Ich, Gina Wild - Michaela Schaffrath

  • Inhalt:


    Vom pummeligen Teenager zu Deutschlands berühmtestem Pornostar!
    Zum ersten Mal erzählt Gina Wild alias Michaela Schaffrath unverfälscht und mit entwaffnender Offenheit ihre Lebensgeschichte jenseits bürgerlicher Moralvorstellungen und sexueller Grenzen: Ein packender Erlebnisbericht, der einen tiefen Einblick hinter die Kulissen des Pornobusiness verschafft.


    Meine Meinung:


    Echt kurzweilig geschrieben ! Habe mich teilweise köstlich über ihren zweideutigen Humor amüsiert. Das Buch gehört selbstverständlich nicht zur gehobeneren Literatur, aber diesen Anspruch hat es auch gar nicht ! Wer schon immer mal wissen wollte, wie kommen die eigentlich an so einen Job, was müssen die wohl als Qualifikationen mitbringen :grin , wer sind die nettesten (Film- ) Kollegen in dieser Branche und welche Typen zocken nur ab, der erfährt hier einiges aus Gina Wilds aktiven Jahren.


    Und bevor jemand fragt: ja, ich finde sie total sympathisch (in einigen Talk-Shows war sie ja mittlerweile zu Gast, bzw. in "anderen Rollen" auch im TV zu sehen) und ziemlich sexy !

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • Das Buch werde ich bestimmt lesen. Ich finde sie sehr sympathisch und dazu sieht sie auch noch Klasse aus.
    Danke für die Rezi! :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • Geschmäcker sind verschieden und warum sollte Fritzi sie nicht sexy finden? Ich find sie auch sexy, sehr sogar - oder gibt dir dein (Altmänner?-)Körper keine positiven Signale mehr? :lache :lache :lache :lache :lache

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • Ja ! Im Gegensatz zu so manchem anderen Pornostar hat sie sich zumindest was die Brustvergrößerung betrifft, in einem wahrhaft ansehnlichen Rahmen gehalten. Und ich finde sie hat eine tolle Art, mit ihrem Körper umzugehen, auch das macht das "sexy" für mich aus. Last but not least mag ich ihr Gesicht und ihre Ausstrahlung insgesamt. Auf wen stehst Du denn so ????? :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Auf wen stehst Du denn so ????? :grin


    Wahrscheinlich steht er auf Angie - genannt "das Merkel"............. :lache :lache :lache :lache :lache :lache :lache

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • das buch hatte ich auch mal in der hand. ist wirklich ganz nett geschrieben. ich hab da mal in einem buchladen reingelesen (so 30-40 seiten) konnte mich dann aber nicht dazu entschließen es zu kaufen...


    aber gut schaut sie aus - die gina äh... die michaela :-)

  • also, wenn das lesen einer (auto)biographie davon abhängt, ob die dargestellte person auf mich "sexy" wirkt, dann wüsste ich ein paar kandidaten, über die ich wohl nie etwas erfahren würde.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    also, wenn das lesen einer (auto)biographie davon abhängt, ob die dargestellte person auf mich "sexy" wirkt, dann wüsste ich ein paar kandidaten, über die ich wohl nie etwas erfahren würde.



    .....wer hat das denn davon abhängig gemacht? ?( ?(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire



    .....wer hat das denn davon abhängig gemacht? ?( ?(


    niemand, Voltaire.
    es gab nur weiter oben einen hinweis, der mich schließen ließ, dass bei der entscheidungsfindung eventuell nicht nur literarische motive mitschwängen.


    Zitat

    Original von Voltaire
    Das Buch werde ich bestimmt lesen. Ich finde sie sehr sympathisch und dazu sieht sie auch noch Klasse aus.
    Danke für die Rezi! :wave

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Frau Schaffrath, die ehemalige Pornodarstellerin - ein inzwischen durch das Unterschichtfernsehen geadelter Berufsstand - hat es am Ende dieser Karriere geschafft, zu einem dieser Zweitereihepromis zu werden, die in inhaltsleeren Chartshows und dusseligen Talkrunden ihre Botoxgesichter in die Kamera halten dürfen. Sogar ein paar Nebenrollen in belanglosen Hausproduktionen der selben Sender sind abgefallen. Deutschland, Deine Stars. Hier ist einer. Und jetzt dürfen wir auch noch die Autobiographie lesen. Müssen wir aber nicht. Nur, wenn wir wissen wollen, wie es "Hinter die Kulissen" :grin der Pornobranche abgeht. Oder wenn wir uns nicht trauen, das Primärprodukt zu erwerben, weshalb wir uns mit Sekundärliteratur abgeben. Imagination ist alles. Oder war sie mal.


    Sorry für den Zynismus. Für mich sind Leute, die vor der Kamera gegen Geld vögeln, mit denen gleichzusetzen, die sich auf der anderen Seite des Bildschirms einen abhobeln. Klar, das ist alles irgendwie gesund, more or less, und natürlich besser, als die Lust aufzustauen und im Rausch des Samendrangs irgendwen zu vergewaltigen. Aber ich empfinde diese Art von Erhebung des Schmuddelgewerbes als widerlich, und es verniedlicht zugleich vieles von dem, was die Branche ausmacht. Davon abgesehen sind solche Produkte - die primären und die sekundären - durchaus geeignet, das moralische Niveau noch weiter abzuflachen, und sie geben den nachwachsenden Generationen das Gefühl, daß tatsächlich alles erlaubt - und gut - ist, was irgendwelche Leute machen, die dafür auch noch durch die Medien gereicht werden.


    Mag sein, daß das ein unterhaltsames Buch ist. Aber es hat die falsche Prämisse.

  • Tom
    Boah! Nun bin ich aber platt! Als Hamburger sage ich zu deinem Posting nur: Tüddelkram!


    Manche schreiben hier, als seien sie im Besitz der absoluten Wahrheit. Das erinnert mich doch sehr an die Diskussionen die wir Alt68iger damals geführt hatten, als wir meinten, wir Studenten müssten den Arbeitern den Klassenkampf und die Arbeitswelt erklären.
    Genauso hört sich dein Beitrag an. Erklär mir ruhig, wie dekadent ich bin - weil ich offensichtlich nicht den Weit- und Durchblick habe, wie du.


    Ich mag es, wenn mir verbissen die Welt erklärt wird. Vielleicht begreife ich dann auch endlich, wie es in unserer Welt zugeht. :wave :wave :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Diese Vermarktung der Frau Schaffrath erinnert irgendwie an den Medienrummel um die Hamburger Hure Domenica. Die wurde vor Jahren auch von einer Talkshow zur anderen gereicht und es war sehr en vogue eine waschechte Prostituierte zu interviewen.
    Das horizontale Gewerbe wurde salonfähig und es galt als fast normal, dass man auch im Liegen spielend Geld verdienen und Lebenserfahrung sammeln kann, die man anschließend meistbietend unters neugierige Volk wirft. Das Buch versprach einen Blick in die Betten der Huren und man war quasi ohne schlechtes Gewissen und fast umsonst Zaungast im Puff. Tom hat schon recht. Das gibt ganz nettes Möbelrücken im Wertestübchen.

  • Schulljung, Voltaire, aber Dir wollte ich ganz sicher nicht die Welt erklären (dazu müßte sie mir erstmal irgendwer erklären).


    Tom hat den Rest der ursprünglich seeeeehr langen Antwort dem Orkus der Geschichte überantwortet. :grin

  • Zitat

    Original von Idgie
    Diese Vermarktung der Frau Schaffrath erinnert irgendwie an den Medienrummel um die Hamburger Hure Domenica. Die wurde vor Jahren auch von einer Talkshow zur anderen gereicht und es war sehr en vogue eine waschechte Prostituierte zu interviewen.
    Das horizontale Gewerbe wurde salonfähig und es galt als fast normal, dass man auch im Liegen spielend Geld verdienen und Lebenserfahrung sammeln kann, die man anschließend meistbietend unters neugierige Volk wirft. Das Buch versprach einen Blick in die Betten der Huren und man war quasi ohne schlechtes Gewissen und fast umsonst Zaungast im Puff. Tom hat schon recht. Das gibt ganz nettes Möbelrücken im Wertestübchen.


    naja. nachdem wolf wondratschek die wonnen der an der reeperbahn gelegenen hinterzimmer literarisch abgefeiert hatte, nicht ohne mit besonderer wärme der freundlichkeiten oben erwähnter domenica zu gedenken, und er darob von der enthusiasmierten literaturwelt bejubelt wurde, war es in meinen augen nicht mehr als nur recht und billig, auch die meinung der geschäftigen dame einzuholen.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Muss man von ihr einen Film gesehen haben um das Buch zu verstehen? :grin


    Ansonsten..Pornographie gabs schon immer...und ist sie tausend Jahre alt, hat man sie im Wohnzimmer stehen und verneigt huldigend das Haupt..ist sie erst 2 Jahre alt, wirds im hintersten Schrank versteckt..tztz

  • Zitat

    Original von Alexx61
    Muss man von ihr einen Film gesehen haben um das Buch zu verstehen? :grin


    Nein nein, aber es ist sicher witzig, ihre Filme nach den Infos aus dem Buch zu sehen ... ;-)


    Zitat

    Ansonsten..Pornographie gabs schon immer...und ist sie tausend Jahre alt, hat man sie im Wohnzimmer stehen und verneigt huldigend das Haupt..ist sie erst 2 Jahre alt, wirds im hintersten Schrank versteckt..tztz


    :anbet Genau meine Meinung! Da wird ja immer schön geheuchelt .... Ich frag mich auch immer, wie die ganze PornoIndustrie bestehen kann, wenn sich doch angeblich nie einer, den mal mal fragt, so etwas ausleiht oder kauft ... :wow

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    :anbet Genau meine Meinung! Da wird ja immer schön geheuchelt .... Ich frag mich auch immer, wie die ganze PornoIndustrie bestehen kann, wenn sich doch angeblich nie einer, den mal mal fragt, so etwas ausleiht oder kauft ... :wow


    Das ist schlimmer, als mit der Bildzeitung. :lache


    Klar gibts Pornographie und Prostitution schon immer, das gehört zur menschlichen Seite wohl dazu. Aber es macht einen Unterschied aus, ob man das als völlig normal und spießer- wie wertfreie Methode der monatlichen Geldbeschaffung sieht, weil alles andere halt so hinterwäldlerisch und rückständig aussieht. Was würdet ihr sagen, wenn eure kids demnächst ankämen und sagen: "Hey ich dreh Pornos, oder geh auf den Strich, ist doch ok für euch Eltern, oder?"



    Über Wondratschek habe ich leider zu viele Infos, oder auch Vorurteile aus zweiter Hand und kenne seine Werke nicht genug, um mich objektiv zu ihm äußern zu können. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Domenica am wenigsten von der Vermarktung ihrer Person als Autobiographin hatte.