Hat sich jemand die Nacht um die Ohren gehauen, um Ryan Gosling das Ken-Lied singen zu hören? Oder die Nichtüberraschung zu erleben, dass mit "Oppenheimer" ein technisch sehr gut gemachter, aber stinkend langweiliger und ernüchternd aussagearmer Film gewonnen hat, einfach, weil er sowieso alle Preise bekommen und ja keiner aus der Jury das einschläfernde Epos noch einmal anschauen musste? Hat all das überhaupt noch irgendeine nachhaltige Bedeutung?

Die Oscars 2024
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Ich hab zwar heute frei, aber mein Schlaf war mir wichtiger. Das mit "Oppenheimer" war ja absehbar und die meisten Filme, die dieses Jahr in irgendetwas nominiert waren, kannte ich leider eh nicht, da ich die letzten Monate selten im Kino war oder sie verpasst habe. Selbst "Oppenheimer" habe ich nicht gesehen.
Den singenden Ryan Gosling hätte ich aber gerne erlebt.
Edit: Oh, den hast Du verlinkt, Danke!
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Die Oscars für "The Zone of Interest" und "20 Tage in Mariupol" haben mich gefreut.
Hier ist eine Liste aller Preisträger und -innen:
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Ich habe das nicht gesehen.
Aber es hat mich sehr gefreut, das "Oppenheimer" so abgesahnt hat. Ein grandioser Film, zu keinem Moment langweilig. Ein Film der die damalige Zeit wieder hat lebendig werden lassen.
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Hat sich jemand die Nacht um die Ohren gehauen, um Ryan Gosling das Ken-Lied singen zu hören? Oder die Nichtüberraschung zu erleben, dass mit "Oppenheimer" ein technisch sehr gut gemachter, aber stinkend langweiliger und ernüchternd aussagearmer Film gewonnen hat, einfach, weil er sowieso alle Preise bekommen und ja keiner aus der Jury das einschläfernde Epos noch einmal anschauen musste? Hat all das überhaupt noch irgendeine nachhaltige Bedeutung?
Ach je, habe ich total vergessen. Mal sehen ob ich es noch irgendwo finde...
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Wer die Nacht geschlafen hat kann sich Die Oscar-Highlights 2024 um 17:00 auf ProSieben anschauen.
Ist schon eine Weile her, dass ich da live am Fernsehen dabei sein wollte. Selbst für den nackten Mann (wer war das?) wäre ich nicht stundenlang wach geblieben.
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wer war das?
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Danke!
Jetzt weiß ich auch, woher der mir bekannt vorkam: habe ihn erst kürzlich in der US-Komödie Der Sex Pakt als weinerliches Elternteil gesehen.
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Ich nehme das immer auf und gucke es am Folgetag. Fand die Show besser als die letzten Jahre. Und bei den meisten Preisen war ich zufrieden mit der Wahl. Habe auch einen Film für mich entdeckt, den ich unbedingt gucken muss. Der kommt demnächst auf DVD.
Der hört und sieht sich gut an.
Ich fand Oppenheimer auf jeden Fall gut und passend auch für die Zeit. Und dass Barbie nicht groß abgeräumt hat, fand ich auch okay. Poor Things werde ich nicht gucken. Ist mir zu abgedreht. The Zone of Interest, puh das ist echt schwere Kost. Da muss ich gut draufsein, um den anzuschauen.
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Ich habe vorgestern (3.10.25) den Film Oppenheimer zum ersten Mal gesehen - auf ProSieben - und fand ihn gar nicht langweilig. Im Gegenteil! Ich musste ihn mir gestern gleich nochmal in meiner Aufzeichnung anschauen, um die verschiedenen Zeitebenen und Rückblenden auseinander zu klauben. Das ist aber auch mein größter Kritikpunkt: dass die ganze Geschichte so verschachtelt erzählt wird, dass man erst beim konzentrierten Zweitansehen versteht, wie das ganze politische Gespinst zusammenhängt und wie sich die Gewichtung der Interessen verändert haben.
Ansonsten fand ich den Titelcharakter glaubhaft dargestellt und die gesellschaftlichen Verhältnisse klar gemacht. Das Gewissen der Wissenschaftler erwacht erst richtig nachdem ihre theoretische Forschung zur praktischen Massenvernichtung geführt hat. Manche wälzen ihre Schuld auf das Militär oder den potentiellen Feind ab - andere fühlen sich selbst verantwortlich da mitgemacht zu haben.
Die Kommunistenhetze der McCarthy-Ära im eigenen Land scheint die Angst vor allem, was aus Russland kommt, zu kompensieren. ---> Trump rollt Putin den roten Teppich aus und verfolgt lieber die Demokraten in Universitäten und Städten der USA.
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Oppenheimer hab ich noch nicht gesehen, aber werde ich mir auf jeden Fall noch anschauen.
Dafür habe ich den Barbie Film irgendwann angeschaut - und fand ihn wirklich ziemlich schrecklich.
Obwohl ich bekennender Ryan-Gosling-Fan bin.
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Großer Gott, Tante Li, das müssen ja mit Werbeunterbrechungen ungefähr 40 Stunden gewesen sein. 😮
Ich finde nach wie vor, dass der Film ein Scheinriese ist. Ja, das ist schon gut gemacht, gespielt usw., aber es ist gedehnt und ausgewalzt und oft träge bis zum Getno, weil das bisschen Story und die homöopathische Action eigentlich nur für zwanzig Minuten gereicht hätten. Umso ärgerlicher, dass so ein Film nur wegen des Aufwands von Preis zu Preis gereicht wurde.
Rosenstolz In einer meiner derzeitigen Lieblingsserien - nämlich "Platonic" mit dem herrlichen Seth Rogen und der fantastischen Rose Byrne - gibt es eine Szene, in der eine weibliche Nebenfigur einen Monolog aus lauter wirklich tumben, scheinfeministischen Gemeinplätzen zusammenbaut, und Byrne, die von ihren Töchtern genötigt wurde, "Barbie" sogar mehrfach anzuschauen, sagt dann lakonisch: "Das ist alles aus dem Barbie-Film, oder?", woraufhin dieser Monolog zu dem Nichts verpufft, das er war. Das kommt erzählt nicht so schön rüber, wie es in der Serienfolge war, aber es fasst diesen ganzen völlig unglaubwürdigen Hype perfekt zusammen, diese bigotte und schlecht gemachte, aber sehr profitable Verarsche, nachdem man jahrzehntelang viele Millionen mit einem mittelalterlichen Frauenbild gemacht hatte.
Aber Gosling finde ich sonst auch gut.
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Rosenstolz In einer meiner derzeitigen Lieblingsserien - nämlich "Platonic" mit dem herrlichen Seth Rogen und der fantastischen Rose Byrne - gibt es eine Szene, in der eine weibliche Nebenfigur einen Monolog aus lauter wirklich tumben, scheinfeministischen Gemeinplätzen zusammenbaut, und Byrne, die von ihren Töchtern genötigt wurde, "Barbie" sogar mehrfach anzuschauen, sagt dann lakonisch: "Das ist alles aus dem Barbie-Film, oder?", woraufhin dieser Monolog zu dem Nichts verpufft, das er war. Das kommt erzählt nicht so schön rüber, wie es in der Serienfolge war, aber es fasst diesen ganzen völlig unglaubwürdigen Hype perfekt zusammen, diese bigotte und schlecht gemachte, aber sehr profitable Verarsche, nachdem man jahrzehntelang viele Millionen mit einem mittelalterlichen Frauenbild gemacht hatte.
Aber Gosling finde ich sonst auch gut.
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Großer Gott, Tante Li, das müssen ja mit Werbeunterbrechungen ungefähr 40 Stunden gewesen sein. 😮
Ich finde nach wie vor, dass der Film ein Scheinriese ist. Ja, das ist schon gut gemacht, gespielt usw., aber es ist gedehnt und ausgewalzt und oft träge bis zum Getno, weil das bisschen Story und die homöopathische Action eigentlich nur für zwanzig Minuten gereicht hätten. Umso ärgerlicher, dass so ein Film nur wegen des Aufwands von Preis zu Preis gereicht
Der Vorteil ist, wenn ich mir einen Film beim Anschauen selber auf Festplatte aufnehme, kann ich mir schon da die Werbepausen rausschmeißen (und in der Zeit etwas Informatives anschauen, oder kochen, oder ...) und beim zweiten Mal geht es dann noch schneller.
Mir war da genug Action drin - mag die Action-Filme eh nicht mehr so wie früher.
Ob das Ganze preiswürdig war, möchte ich nicht bewerten - da wundere ich mich zu oft, was diese Jury so toll findet.