'Provenzalische Flut' - Seiten 297 - Ende

  • Ich war gestern mal wieder ein ganz böser Leserundenteilnehmer und habe die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch verschlungen. :-]

    Irgendwie hatte ich vor lauter Fernweh und Hunger gar keine Zeit mir wirklich Gedanken über den Fall zu machen. :lache Auf Monique Besnard wäre ich auf jeden Fall nicht gekommen. Der Sohn schon eher, aber so wie es gelaufen ist, kann der einem fast leid tun.


    Sehr interessant fand ich auch die Thematik mit den Seegraswiesen, auch wenn es mir vorher schon bekannt war. Vor allem das Problem mit den ankernden Jachten. Die Pipeline, da kann ich nachvollziehen, dass eine gewisse Zerstörung in Kauf genommen werden muss, aber diese gedankenlose Zerstörung nur zum eigenen Vergnügen, da kann ich echt verstehen, wenn der eine oder andere Lust bekommt mal ein Loch ins Boot zu bohren ...

  • Mich hat die Auflösung überrascht, auch wenn sich alles zusammenfügt. Der Halbbruder des Opfers tat mir nur kurz leid, denn den Arzt mit Schnaps abzufüllen und dann zu stoßen ist ganz schön heftig.

    Spannend fand ich den Konflikt um die Seegraswiesen und die Wasserleitung. Gerade Wasser wird ein immer knapper werdendes Gut in vielen Regionen, während an anderen Orten Überschwemmungen und Hochwasserkatastrophen stattfinden. Als wunderliches Beispiel fallen mir Tomatenfelder in Spanien ein, die Naturschutzgebiete vertrocknen lassen. Aber natürlich ist auch Tourismus oft mit massiven Umweltschäden verbunden. Bin mal im Sommer in einem Skigebiet gewesen und konnte es nicht fassen. Gedankenlose Auswüchse Einzelner wie das gedankenlose Ankern oder das Absetzen per Hubschrauber für eine Abfahrt im Tiefschnee sind Beispiele für fehlendes Umweltgespür.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Da lag ich ja mit dem Motiv "Mutterliebe" richtig. So ein bisschen kann ich die Mutter sogar verstehen. Der Stiefsohn tut mir leid, obwohl er ja den Doktor umgebracht hat. Der wurde von den Ereignissen überwältigt und wollte seine Mutter schützen.

    Die Zahlungen, welche der Doktor leisten sollte, waren völlig überzogen. Die hätte er doch nie leisten können, und davon hat dann auch keiner was. Wegen des Alkohols griff wohl die Haftpflichtversicherung nicht.


    Schön, dass noch fünf Tage Flitterwochen übrig blieben. Und eine tolle Überraschung bei der Rückkehr! Jetzt müssen sie nur Pierres Vater wieder loswerden ...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich war gestern mal wieder ein ganz böser Leserundenteilnehmer und habe die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch verschlungen. :-]



    Sehr interessant fand ich auch die Thematik mit den Seegraswiesen, auch wenn es mir vorher schon bekannt war. Vor allem das Problem mit den ankernden Jachten. Die Pipeline, da kann ich nachvollziehen, dass eine gewisse Zerstörung in Kauf genommen werden muss, aber diese gedankenlose Zerstörung nur zum eigenen Vergnügen, da kann ich echt verstehen, wenn der eine oder andere Lust bekommt mal ein Loch ins Boot zu bohren ...

    Das mit den Abschnitten passiert mir regelmäßig. :grin


    Das Video über die Posidonie , das Sophie im Nachwort anspricht, ist sehr interessant. Umweltschutz hat eben ihren Preis, wenn man ihn nicht angeht einen noch höheren.


    Die Lösung fand ich recht schlüssig und zum Schluss hin war es nochmal recht spannend. Auch wenn das Handyproblem wie immer darauf hin gedeutet hat, dass Pierre es nun doch dringend brauchen wird und der Abend anders verläuft als geplant.


    https://www.youtube.com/watch?v=ui_Z0389jD0&t=23s

  • Die Zahlungen, welche der Doktor leisten sollte, waren völlig überzogen. Die hätte er doch nie leisten können, und davon hat dann auch keiner was. Wegen des Alkohols griff wohl die Haftpflichtversicherung nicht.

    Heftig, nicht wahr? Der Fall ist an einen echten angelehnt, den ich in einem juristischen Fachblatt gefunden habe. Wenn das regelmäßige Einkommen des Geschädigten hoch ist und er wegen des Arztfehlers arbeitsunfähig wird, steht ihm eine entsprechende Entschädigung zu.

  • Heftig, nicht wahr? Der Fall ist an einen echten angelehnt, den ich in einem juristischen Fachblatt gefunden habe. Wenn das regelmäßige Einkommen des Geschädigten hoch ist und er wegen des Arztfehlers arbeitsunfähig wird, steht ihm eine entsprechende Entschädigung zu.

    Aber es bringt doch nichts, den Beklagten so zu melken, dass er gar nicht mehr arbeitsfähig oder gar -willig ist? Und wenn derjenige dann auch noch Suizid begeht, oder wie hier getötet wird, hat er ja auch nichts davon.

  • Auf die Mutter wäre ich nicht gekommen, bis es sozusagen schwarz auf weiß im Buch stand.

    Auch mit tut der Stiefsohn leid, obwohl er den Docteur getötet hat. Jahrelang vom Stiefvater ausgenutzt und dann von der Mutter zu einem Mord gedrängt...

    Am Ende gibt es nur Verlierer in der Geschichte.

  • Hinter der Auflösung versteckt sich eine richtig tragische Geschichte. :-(


    Pierre hat hier wirklich alles gegeben.

    Da hat er sich noch ein paar schöne Flitterwochentage redlich verdient.


    Das war ein sehr interessanter Fall, besonders im Hinblick auf den Umweltschutz.

    Vielen Dank für die Infos dazu.


    Und nun mal schauen, wie Pierre verhindern kann, dass sein Vater sich in der Nähe niederlässt. ;-)