Zuletzt gesehener Film - ab 14.02.2025

  • Das schwarze Quadrat (Deutschland 1921)


    „Die leichtgewichtige Krimikomödie setzt auf Schadenfreude, Klamauk und Fäkalhumor und präsentiert sich als Skurrilitäten-Show über den Kreuzfahrt-Kosmos, die jeden Sinn für das satirische Potenzial des Stoffes vermissen lässt.“

    Vom „Lexikon des internationalen Films" war nichts anderes zu erwarten.

    Andere sehen das ganz anders:

    „Peter Meisters fulminantes Regiedebüt ‚Das schwarze Quadrat‘ ist nicht nur eine Komödie, die sich vor Slapstick nicht scheut, sondern auch ein intelligentes Vexierspiel, das den Kunstbetrieb genauso hinterfragt wie Identitäten.“ (artechock)

    „Auf der skurrilen, höchst sympathischen und vergnüglichen Kreuzfahrt, deren Ton zwischen lakonisch bis schrill variiert, wird über Kunst philosophiert – und Original und Fälschung, und es fließt auch Blut.“(Blickpunkt Film)

    „ Die Geschichte klingt ziemlich albern, doch Peter Meisters Spielfilmdebüt ist alles andere als eine billige Verwechslungskomödie. Und das liegt nicht nur an den feinsinnigen Dialogen, die Wortwitz und Situationskomik auf beispielhafte Weise miteinander verbinden, sondern auch an dem extrem spielfreudigen Ensemble. ...dass dieses turbulente Katz-und-Maus-Spiel zu den besten deutschen Komödien seit Langem gehört “

    (Cinema)

    „Witzige Dialoge, absurde Ideen, eine ausgezeichnete Ensemble-Leistung, dazu eine große Musik und eine vorzügliche Kameraarbeit: was für ein Langfilmdebüt!“[


    "seit langem." Yep, für mich einfach die beste deutsche Komödie seit 1944, also seit der "Feuerzangenbowle" :grin. Ist noch in der 3Sat-Mediathek zu sehen.

  • Ich habe mir gestern "One Battle After Another" angeschaut.

    Ein Film, der einen von Anfang an überrollt - und ganz sicher polarisiert.

    Mit hat er gefallen und ich habe nun auch einiges dazu nachgelesen.

    Tolle schauspielerische Leistungen und Szenen, als Beispiel würde ich da die Verfolgungsjagd gegen Ende des Films nennen.

    Der Film ist skurril, witzig, erschreckend.

    Bing-Video


    Diese Kritik finde ich passend:

    One Battle After Another | Wessels-Filmkritik.com


    Der Film basiert lose auf diesem Roman (den ich nicht kenne):

    ASIN/ISBN: 3499136287

  • Rosenstolz Danke für die Erinnerung, den will ich schnellstmöglich auch sehen. Und ich habe "Vineland" vor, keine Ahnung, zwanzig Jahren gelesen, gleich nach dem berühmten "Gravity's Rainbow" ("Die Enden der Parabel"), aber ich habe an eine Handlung (bei Pynchon immer schwierig, das ist nicht so der Handlungsautor) keine Erinnerung und weiß nur noch, dass ich so gut wie nichts verstanden habe und bei diesem Buch noch mehr lost war als bei "Die Enden". Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass es nicht sehr actionreich war. Vielleicht muss ich's einfach noch einmal lesen, ich bin ja inzwischen deutlich schlauer. 8)


    Hier noch der Trailer zu "One Battle After Another":


  • Wir haben uns gestern im etwas vergrößteren Pantoffelkino "Die nackte Kanone" in der Version von 2025 mit Liam Neeson als Frank Drebins Sohn Frank Drebin angesehen. Wer sich das auch antun will, dem sei eher abgeraten. Liam Neeson wirkt vor allem trübsinnig und bemitleidenswert, wo Leslie Nielsen seinen anarchischen Optimismus verströmte. Die Haupthandlung ist vollständig nebensächlich und vorhersehbar. Es gibt - vor allem anfangs - ein paar richtig gute, manchmal ziemlich brachiale Gags in alter Naked-Gun-Tradition, aber das versandet mehr und mehr, während es immer weniger Spaß macht, Neeson, der seinen Frank Drebin als merkbefreiten, dumpfen Stoiker angelegt hat, in peinlichen Situationen zu beobachten. Seine Filmpartnerin Pamela Anderson, im richtigen Leben (vermutlich) 58 Jahre alt (während Neeson 73 ist), wird in jeder ihrer Szenen als atemberaubende Schönheit verkauft, sieht aber eigentlich aus wie eine etwas in die Jahre gekommene Pippi Langstrumpf. Ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind immer noch ... überschaubar.


    Das ist verschenkte Lebenszeit, lieber das Original anschauen. Dieses Remake war aus guten Gründen ein Flop an den Kinokassen.


  • Ruth & Boaz


    US-Film von 2025


    Kurzbeschreibung:

    Eine junge Frau zwischen Trauerarbeit, einer neuen Liebe und einer dunklen Vergangenheit


    Mein Eindruck:

    Ich halte den Film für verunglückt, insbesondere durch die Erzählweise.

    Eine Offstimme (gesprochen von Phylicia Rashad) erzählt wertend die Geschichte einer jungen Frau, die sich aus der Hiphop-Musikszene löst und nach Tenneessee zieht. Verfolgt wird sie dabei von ihrem ehemaligen Musikmanager, der ihren Verlobten ermordete. Eine zu dick aufgetragene und diffuse Geschichte. Das gilt auch für den biblischen Bezug. Die Protagonisten reden viel von Gottvertrauen.

    Der Stil mit der Offstimme wird auch nicht durchgehend durchgehalten, zum Glück, denn das hatte genervt.

    Positiv zu vermerken sind die musikalischen Anteile. Babyface spielt sogar kurz mit. Auch die Schauplätze werden gut eingesetzt, z.B. auf demWeingut oder bei Musikauftritten in einer Bar. Und ide Lovestory dürfte Romantikfans zufriedenstellen.


    Von mir nur 5 von 10 Punkten.