'Tödliches Carcassonne' - Seiten 188 - 245

  • Zum Glück hat Julie Bereitschaft als Alain ins KH kommt und so bekommen beide Fälle vielleicht wieder mehr Verbindung. Für Alain ist sie klar, Julie zweifelt noch.

    Zumindest die Sache mit dem Wein klären Michelle und Alain gleich am Tag nachdem er die schmerzliche Begegnung hatte. Der Schwager hat mit Absicht den Rabatt gestrichen, was er zwar nicht zugibt, aber es ist klar, dass es jeder weiß. Nun hat Alain wieder einen und ich hoffe, das hilft bis andere Fehlerquellen ausgeschlossen werden können. Das mit dem Nachschlag will er ja noch mit dem Koch besprechen.

    Da er Jean Leroux noch nichts nachweisen kann stellt er ihm eine Falle. Julie zeigt inzwischen Interesse, vor allem da der Name Serge gefallen ist.

  • Dank Julies Bereitschaftsdienst trifft sie nach Alains Besuch im Bon Voyage wieder auf ihn. Als er Serges Namen nennt, flackert Interesse bei ihr auf. Auch wenn es erst mal holpert – die beiden ziehen am selben Strang. Durch die Begegnung mit Alain spürt Julie auch wieder, warum sie eigentlich zur Polizei ist, obwohl ihr Weg nach dem Willen ihrer Familie doch eigentlich ein ganz anderer gewesen wäre. Das Gespräch mit ihrer Freundin im Museum gibt mir auch wieder das Gefühl, dass sie im Moment nicht so recht weiß, wohin mit sich: sie hat Zweifel, was ihren Umzug angeht und stellt ihre Beziehung in Frage und auch die Arbeit kann sie nicht "einfangen", da die Beziehung zu ihrem "Kollegen" :rolleyes: Benoit im Moment unterirdisch ist und auch in keinster Weise auf Augenhöhe. Also Probleme, wo man nur hinschaut. Das kann einen schon zermürben.


    Natürlich habe ich mir auch die Frage gestellt, warum Jean Alain überhaupt ins Bon Voyage „gelassen“ hat. Der erste Verdacht war, er wollte Serge eins auswischen, schließlich halten sie angeblich nicht viel voneinander. Der zweite Verdacht ist, dass er dorthin gelockt werden sollte – das ist meines Erachtens der zutreffende Punkt, wie mir auch das Ende dieses Abends zeigte. Ich denke, die beiden "arbeiten" miteinander, versuchen aber es so aussehen zu lassen, als hätten sie keine Verbindung. Zumindest Jean muss ja nach außen hin auf seinen Ruf achten.


    Schön fand ich die Szene, als Alain mit Michelle bei seinem Schwager Christian die Weinpreise – ich sag mal - „neu verhandelt“. So nett wie sein Vater zu sein scheint, so unsympathisch erscheint Christian. Ich bin gespannt, ob Michelle und Alain noch eines Tages zusammen finden – im Moment schleichen sie ja eher umeinander und keiner will den ersten Schritt machen. :gruebel


    Gut gefallen hat mir in diesem Abschnitt die Bemerkung – sinngemäß – dass es gut möglich ist, dass aus der Raupe Chloé in Carcassonne möglicherweise ein Schmetterling geworden ist, der Alain nicht gefallen hätte.


    Ich fand es unklug von Alain, plötzlich im Revier aufzutauchen, aber Benoits Benehmen sowohl ihm als auch Alain gegenüber ist absolut unmöglich und auch unprofessionell. Bei Benoit schwanke ich immer ein wenig zwischen „er hat Dreck am Stecken“ (beim ständigen Beharren auf die ungeschriebenen Regeln drängt sich mir immer der Verdacht auf Korruption auf) und „er ist einfach nur ein Arxxxloch“.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich würde ja gerne auf die einzelnen Punkte eingehen. Aber das ist nicht zu leicht, ohne zu spoilern.


    Nur so viel: Angenommen Leroux hat etwas mit dem Mord oder sogar den Morden zu tun? Und ein Typ wie Alain steht bei ihm auf der Matte. Ist es dann nicht das Beste, wenn er ihm gleich eine Armee an potentiellen Verdächtigen liefert? Sprich: Einen ganzen Club von Leuten: das Bon Voyage.


    Dann muss man nur noch den Eindruck erwecken, dass Chloé also nicht so war wie Alain denkt und schon ist aus einem Verdächtigen ein ganzes Dutzend geworden.

  • Oh, den Gedanken, dass Jean quasi das Mastermind ist und seine Handlanger wie Serge hat, der wiederum Leute wie Brahim und Houssein für sich springen lässt, habe ich schon durchaus im Hinterkopf... das würde dann für noch größere Dimensionen an Deals sprechen. ;) Aber noch kann ich das nicht wirklich greifen. Morgen gehts weiter mit der Lektüre... :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


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  • Jean und Serge kennen sich also mehr als gut, würd ich sagen. Zumindest legen es die Telefonszenen nahe - ich gehe jedenfalls davon aus, dass Serges Handy im Gespräch mit Julie und Benoit aufgrund der Anrufe Jeans, bei denen er von Alain beobachtet wurde, geklingelt hat. Serge hat seine Männer "fürs Grobe", so dass man ihm keine direkte Tat nachweisen kann (was die Prügelei mit Alain betrifft). Und auch hinsichtlich der Bootsführerscheine hat er ja eine Ausrede parat, die man ihm nicht anlasten kann.


    Die Motive bleiben nach wie vor unklar. Wahrscheinlich wussten sowohl Brahim als auch Chloé zuviel. Jean arbeitet mit Serge zusammen, ist vielleicht sogar der Oberboss in dem großen Ganzen. Ganz so, wie Alain ja schon überlegt hat: Er hat Lust auf etwas Verbotenes.


    Julie gefällt Alains Idee der Zusammenarbeit wohl, auch wenn sie das nicht so ganz zugeben kann. Aber der blöde Benoit ist kein wirklicher Partner, eher ein Gegner. Ich glaube, die Zusammenarbeit mit Alain wird die Ermittlungen weiter nach vorne bringen, als Benoits Methoden.


    Insofern bin ich nun gespannt auf den nächsten Abschnitt.

  • Also ich denke ja dass Serge und Jean schon Geschäfte miteinander machen. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob Jean als Boss im Drogenhandel tätig ist und Serge sein Handlanger, der wiederum die Drecksarbeit beauftragt, oder ob Jean einfach „nur“ Kunde ist und einfach Schiss vor nem neuen Skandal hat, der ihn in einen Konflikt mit dem Vater bringen würde und so auch vielleicht das Glamourleben beenden könnte


    Ich denke Julie und Alain wären ein gutes berufliches Paar, sie haben beide einen ähnlichen antrieb. Alain ist ein weitaus eifrigerer Ermittler als Restaurantbesitzer. Michelle hat da schon mehr ein Händchen fürs Geschäft. Mal sehen, ob sich mit den beiden noch was ergibt….

  • Julie gefällt Alains Idee der Zusammenarbeit wohl, auch wenn sie das nicht so ganz zugeben kann. Aber der blöde Benoit ist kein wirklicher Partner, eher ein Gegner. Ich glaube, die Zusammenarbeit mit Alain wird die Ermittlungen weiter nach vorne bringen, als Benoits Methoden.


    Ja, Alain wirkt wirklich wie der bessere Ermittler, als Benoit. Bei Benoit hat man immer das Gefühl, daß ihn sein Job eigentlich nicht so sehr interessiert. Mag momentan aber auch an seiner persönlichen Situation liegen.


    Die Weingutszene mit dem Schwager hat mir auch sehr gut gefallen. :grin

    Wenigstens da kann Alain wieder sparen, Kosten reinholen. sogar mit besserem Deal, als vorher.

  • Im Fall selbst kommen die beiden kaum voran. Viel Spekulation, aber nur wenig Fakten. Ein mühseliges Puzzlespiel. Aber miteinander gewinnen die Personen Kontur, das ist schön.


    Aber was wollte Alain denn unangekündigt im Polizeigebäude? Das musste doch schiefgehen.

  • Ja, Alain wirkt wirklich wie der bessere Ermittler, als Benoit. Bei Benoit hat man immer das Gefühl, daß ihn sein Job eigentlich nicht so sehr interessiert. Mag momentan aber auch an seiner persönlichen Situation liegen.

    Die persönliche Situation ist das eine, die offensichtliche persönliche Antipathie Julie gegenüber das andere. Wenn Benoits Unwille, in die Ermittlungen einzusteigen, nur an der anstehenden Scheidung hinge, wäre das ein vorübergehendes Problem. Wenn er ein anständiger Kerl wäre, würde er aber Julie keine derartigen Steine in den Weg legen. Nein, für mich will er sich einfach nicht ordentlich mit dem Fall beschäftigen. Und diese von ihm an den Tag gelegte Arbeitsmoral hat in meinen Augen null komma nichts mit seiner derzeitigen Situation zu tun.

  • Ich weiss gar nicht so recht, was ich zu dem Abschnitt schreiben soll.

    Ein Glück, Julie hat an dem Abend der Schlägerei Bereitschaft. So kann Alain ihr einiges erzählen und auch eine Zusammenarbeit vorschlagen. Ich denke, er hat recht damit, dass er, so ohne Hoheitsrechte und Polizeimarke sicher ein paar Informationen mehr bekommen könnte, als Julie und Benoît. Benoît, der sich in dem Abschnitt ja mal wieder von seiner "Besten" Seite zeigt. Mit so einem Kollegen an der Backe würden mir auch Zweifel kommen.

    Die Szene im Weingut finde ich klasse. Obwohl ich 50% geforderten Rabatt von Alain schon recht frech finde. Und ich bin der Meinung, Christian hätte um 10% runterhandeln können. Aber gut, so kann Alain an einer Ausgabe sparen. Jetzt eventuell noch über den Einkauf anderer Festposten nachdenken und ich denke das "Chez Isabelle" kommt aus der Schieflage heraus.

    Alain ködert Jean und scheint mit seiner Vermutung recht zu behalten, dass er und Serge einiges miteinander zu tun haben. Auf jeden Fall ist Jean aufgestachelt und macht sich auch gleich auf dem Weg. Sicher zu einem Treffpunkt. Wollte er sich wirklich mit Serge treffen ? Oder ist das einfach nur ein riesen Zufall, dass Serges Telefon klingelt, während er beim Verhör ist und zur gleichen Zeit Alain beobachtet, woe Jean versucht zu telefonieren :gruebel

  • Wollte er sich wirklich mit Serge treffen ? Oder ist das einfach nur ein riesen Zufall, dass Serges Telefon klingelt, während er beim Verhör ist und zur gleichen Zeit Alain beobachtet, woe Jean versucht zu telefonieren :gruebel

    Das glaubst Du aber selbst nicht so wirklich, gell? :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


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  • mazian

    Darüber habe ich auch nachgedacht - und dann fiel mir eine alte Kollegin ein, die statt aller möglichen Flüche mit Scheixxe immer so Sachen gesagt hat wie Scheibendreck, Verruchte Scheibe etc.


    Vielleicht wollte Serge da auch einfach nur "fluchen, ohne zu fluchen"? :chen Ich meine, Sud und Zut hören sich ja nahezu gleich an. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • mazian

    Darüber habe ich auch nachgedacht - und dann fiel mir eine alte Kollegin ein, die statt aller möglichen Flüche mit Scheixxe immer so Sachen gesagt hat wie Scheibendreck, Verruchte Scheibe etc.


    Vielleicht wollte Serge da auch einfach nur "fluchen, ohne zu fluchen"? :chen Ich meine, Sud und Zut hören sich ja nahezu gleich an. :grin

    Kann ich mir bei Serge nicht vorstellen. Vielleicht ist es ein Druck- oder Denkfehler des Verlags.

  • Wobei Zut ja kein Kraftausdruck in dem Sinne ist, eben eher so wie Scheibendreck :wave

    Aber Franzosen nutzen den Ausdruck sehr häufig, ebenso wie flûte. Mir als Nicht-Muttersprachler kommt es nicht in den Sinn, die Worte zu benutzen, bin eben nicht damit aufgewachsen :wave

  • Ah! Wofür steht flûte? Und wie flucht ein Nicht-Muttersprachler auf Französisch?

    Mein Französischlehrer hatte leider Hemmungen, uns die wichtigsten Dinge der Allatagssprache beizubringen. :lache Selbst bei vergleichsweise harmlosen Sachen wie 'Zut alors' oder 'Ras le bol' bekam er schon rote Ohren. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Flûte ist doch das dünne Baguette, oder nicht?


    Aber nein, auch wir lernten in den Französischstunden nicht wie man flucht. :D Merde war da noch das zahmste. Aber das lernten wir ohne die Lehrerin.