'Mord im Filmstudio' - Seiten 187 - 234

  • Also war es doch wichtig, dass erwähnt wurde, dass Fanny Bruder und Schwester hat.

    Da hab ich im vorherigen Abschnitt wohl Fanny Müller und Franziska Schilling verwechselt. Denn Letztere hat ja ihre kranke Mutter unterstützt, Manchmal sind es dann doch zu viele Namen. ;)



    Wenn er Pinter benachteiligt, klingt das sehr nach Rache und wird ihn noch mehr gegen sich aufbringen. Warum ihn nicht zu seiner rechten Hand machen, dann kann er wenigstens nach außen hin nicht meckern.

    Beim ersten Punkt stimme ich dir völlig zu. Er muss sich Pinter gegenüber neutral verhalten und darf sich nicht von (völlig nachvollziehbarer) Antipathie leiten lassen.


    Beim zweiten Punkt wäre ich mir nicht so sicher, dass das wirklich wirkt. Pinter ist in meinen Augen keiner, der eine friedliche Koexistenz neben seinem Chef anstrebt. Er hasst Juden und wird sicherlich alles dafür tun, Erich das Leben so schwer wie möglich zu machen. Als direkter Assistent hätte er noch mal mehr Möglichkeiten, ihn zu diffamieren und Ermittlungsergebnisse zu verfälschen.


    Ich hoffe dennoch, Erich wird ihm irgendwie Einhalt gebieten können. Irgendwann wird er als Jude seinen Posten vermutlich so oder so räumen müssen...


    Ich beabsichtige zur Lesung von Beate Maly zu gehen, auch wenn sie aus der Reihe um 1906, den Wiener Werkstätten liest.

    Da wünsche ich dir schon mal viel Spaß und hoffe ebenfalls auf einen kleinen Lesungsbericht!


    Alles gut,:* hab mich schlau gemacht im Thread und Beate angefragt. Melde mich, wenn ich mehr weiß.

    Danke für deine Bemühungen, hollyhollunder ! Das wäre echt toll, wenn es eine Leserunde mit Autorin gäbe!

  • Pinter ist in meinen Augen keiner, der eine friedliche Koexistenz neben seinem Chef anstrebt. Er hasst Juden und wird sicherlich alles dafür tun, Erich das Leben so schwer wie möglich zu machen. Als direkter Assistent hätte er noch mal mehr Möglichkeiten, ihn zu diffamieren und Ermittlungsergebnisse zu verfälschen.


    Ich hoffe dennoch, Erich wird ihm irgendwie Einhalt gebieten können. Irgendwann wird er als Jude seinen Posten vermutlich so oder so räumen müssen...



    Mir ist so durch den Kopf gegangen, daß es vielleicht nur eine Möglichkeit gibt, den Pinter "ruhig zu stellen".

    Die wäre aber leider vom Zufall abhängig.


    Sprich, wenn Erich ihm das Leben rettet in einer sehr brisanten Situation. Beide geraten in eine gefährliche Situation, Erich könnte sich locker selbst retten, zieht es aber vor, Pinter mit zu retten und zeigt ihm damit, daß es völliger Quatsch ist, was er über Juden denkt.


    So, daß Pinter "lernt", daß es auf die jeweiligen Menschen persönlich ankommt und nicht auf irgendein Merkmal.

  • Ich habe hier ja noch gar nichts zum letzten Abschnitt geschrieben.


    Das Buch hat mir wieder gut gefallen, allerdings habe ich dieses Mal zwischendurch komplett den Überblick über die Figuren und deren Beziehungen untereinander verloren. Zum großen Teil schiebe ich das aber auch auf meine Unkonzentriertheit.

    Das Ende kam mir ein bisschen hingeschludert vor. Beate Maly erwähnt auch im Nachwort, dass sie die Täterin nochmal geändert hat und so kommt mir auch das Motiv von Anouk/Anna konstruiert vor, auch dass Hilde tatsächlich Selbstmord begangen hat. Ihr Verlobter hatte ja vor ihrer Zeit die Affäire mit Louise, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Das ging mir ähnlich. Die Lösung hat mich nicht komplett überzeugt.

  • Mir ist so durch den Kopf gegangen, daß es vielleicht nur eine Möglichkeit gibt, den Pinter "ruhig zu stellen".

    Die wäre aber leider vom Zufall abhängig.


    Sprich, wenn Erich ihm das Leben rettet in einer sehr brisanten Situation. Beide geraten in eine gefährliche Situation, Erich könnte sich locker selbst retten, zieht es aber vor, Pinter mit zu retten und zeigt ihm damit, daß es völliger Quatsch ist, was er über Juden denkt.


    So, daß Pinter "lernt", daß es auf die jeweiligen Menschen persönlich ankommt und nicht auf irgendein Merkmal.

    Schön wäre das ja, allerdings ist Pinter wohl ein Charakter, der in dem besonderen Fall, also weil Erich Jude ist, aus keiner Situation dazu lernt.

  • Da hab ich im vorherigen Abschnitt wohl Fanny Müller und Franziska Schilling verwechselt. Denn Letztere hat ja ihre kranke Mutter unterstützt, Manchmal sind es dann doch zu viele Namen. ;)

    Vor allem Fanny und Franzi waren etwas unglücklich gewählt.

    :lesendAlexander McCall Smith - Love over Scotland

    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

    We are enlarged by the love of others; we are diminished by their dislike. (Alexander McCall Smith)

  • ich bin sehr gespannt ob uns die Autorin mit der Reihe so nah an den Nationalsozialismus heranführt. Immerhin war der Anschluss erst 1938, nichts desto trotz gab es in Österreich den Austrofaschismus. Erste Unruhen der Arbeiterschaft Anfang derdreissiger Jahre, es bleibt spannend ob und wie die Autorin auf diese sich doch vom deutschen Faschismus stark unterscheidende Situiation einlässt.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen űbersit :lesend :lesend Xueiwei Gu Die große Mauer in den Köpfen

  • Sprich, wenn Erich ihm das Leben rettet in einer sehr brisanten Situation. Beide geraten in eine gefährliche Situation, Erich könnte sich locker selbst retten, zieht es aber vor, Pinter mit zu retten und zeigt ihm damit, daß es völliger Quatsch ist, was er über Juden denkt.

    Das wäre eine elegante Lösung der Situation, führt im Fall Pinter aber sicher nicht zum Erfolg - sehe das ähnlich wie Findus und Batcat .

  • Danke für deine Bemühungen, hollyhollunder ! Das wäre echt toll, wenn es eine Leserunde mit Autorin gäbe!

    Versprechen kann ich nichts. Die Autorin hat sich trotz zweier Nachrichten von mir noch nicht zurückgemeldet. Vielleicht ist sie ja auch in Urlaub. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Stille Falle - Anders de la Motte

    Die Träumenden von Madras - Abraham Verghese

    Wo die Moltebeeren leuchten - Ulrika Lagerlöf



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)