Aussterben der Bücher

  • Zitat

    Original von LeseMann
    Zusammenfassung:
    E-Books sind in einer Gesamtbetrachtung dann grüner als P-Books, wenn der Nutzer über die Lebensdauer des E-Book Readers zumindest 40 Bücher liest.


    Leider wird in diesem Artikel mal wieder der Haupt-Umwelt-Minuspunkt so ziemlich aller technischen Geräte völlig unter den Tisch gekehrt: Was ist mit der Entsorgung, die vierzig Bücher beziehen sich nur auf Herstellung des Readers und der ebooks, der größte Schaden für die Umwelt entsteht aber erst, wenn der Reader ausgedient hat.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • DAS BUCH perse wird so schnell nicht aussterben.


    Was vom Markt als print verschwinden wird, ist die sog. U-Lit, also Romane etc.
    Sie binden (im wahrsten Sinn des Wortes) zuviel recourcen, von der Herstellung bis zur Lagerung....und, sie haben einen großen Mangel: die Zeit. Es geht einfach nicht mehr, dass ein Buch mehr als 12 Monate nach Beendigung des MS bis zum Erscheinen braucht. Das ist Kapitalbindung pur.


    Da bieten sich die E-Medien geradezu an. Es wird alles durch den Wegfall von Druck und Bindung schneller und kostengünstiger gemacht..das ist für den Leser schon ein Vorteil.


    euer hef

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Leider wird in diesem Artikel mal wieder der Haupt-Umwelt-Minuspunkt so ziemlich aller technischen Geräte völlig unter den Tisch gekehrt: Was ist mit der Entsorgung, die vierzig Bücher beziehen sich nur auf Herstellung des Readers und der ebooks, der größte Schaden für die Umwelt entsteht aber erst, wenn der Reader ausgedient hat.


    In diesem einem nicht ... gibt ja genug andere die alles Mögliche schreiben.
    Ich habe jetzt einfach mal die erst besten genommen und gepostet.
    Unter Strich gibt es genug Artikel für alles mögliche.

  • Zitat

    Original von LeseMann


    In diesem einem nicht ... gibt ja genug andere die alles Mögliche schreiben.
    Ich habe jetzt einfach mal die erst besten genommen und gepostet.
    Unter Strich gibt es genug Artikel für alles mögliche.


    Sobald Du mal einen Bericht findest, in dem für beide Seiten wirklich alles aufgeführt ist, also auf der einen Seite nicht nur der Bau des Geräts und Herstellung von Ebooks, sondern auch Stromverbrauch und Entsorgung, auf der anderen eben Energieverbrauch für Lagerhaltung und Transportkosten usw usf, dann wäre es sehr nett, hier den Link zu posten.


    Bis dahin bleibe ich bei meiner ganz persönlichen Meinung, daß sich ein Ebookreader zwar für Vielleser von neu gekauften Büchern in der Umweltbilanz positiv macht, aber beim Durchschnittsleser, der eben nicht sooo viele neue Bücher kauft, sondern sich seinen Stoff zum Teil auf dem Flohmarkt kauft oder von Freunden leiht, immer noch besser mit gedruckter Ware fährt (ökologisch wie ökonomisch, solange er es auf dem legalen Wege macht).

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ich glaub's ehrlich gesagt nicht.
    Außerdem werden sie ja nicht nur in rauen Mengen produziert, sondern sind auch noch billiger als sie es vor 30 oder 40 Jahren waren.
    In meiner Jugend sind sie fast noch unter Luxusartikel gelaufen. Ich habe sie nur als Geschenk bekommen oder sie mir vom Taschengeld erspart (da aber auch immer nur eines alle paar Monate).
    Ich finde es oft schon anstrengend am PC zu lesen und würde mir das freiwillig mit einem e-book nicht antun, ehe nicht das letzte Buch aus Papier verschwunden ist.

  • Zitat

    Original von LeSeebär


    Sobald Du mal einen Bericht findest, in dem für beide Seiten wirklich alles aufgeführt ist, also auf der einen Seite nicht nur der Bau des Geräts und Herstellung von Ebooks, sondern auch Stromverbrauch und Entsorgung, auf der anderen eben Energieverbrauch für Lagerhaltung und Transportkosten usw usf, dann wäre es sehr nett, hier den Link zu posten.


    Bis dahin bleibe ich bei meiner ganz persönlichen Meinung, daß sich ein Ebookreader zwar für Vielleser von neu gekauften Büchern in der Umweltbilanz positiv macht, aber beim Durchschnittsleser, der eben nicht sooo viele neue Bücher kauft, sondern sich seinen Stoff zum Teil auf dem Flohmarkt kauft oder von Freunden leiht, immer noch besser mit gedruckter Ware fährt (ökologisch wie ökonomisch, solange er es auf dem legalen Wege macht).


    Es gibt ein paar die eine Studie dazu gemacht haben.
    Unter anderem:
    "the Cleantech Group" -> Pro E-Books
    "CARBONE4" -> Contra E-Books


    Gibt zwar noch andere, aber wenn es Dich interessiert, dann musst Du Dir schon selbst die Mühe machen!


    Keine der beiden finde ich persönlich besonders gut ... aber lassen wir das!


    Je nach dem welchen Artikel man liest, werden diese Studien wiederum angefochten oder ein "aber" eingefügt.
    Wenn Du genau suchst, dann findest Du genug pro und contras die wiederum diese "abers" behandeln ... also diese "abers" verwerfen oder bestärken.


    Zugegeben, es sind meistens englische Artikel, aber hier ein Beispiel zu einem deutschen "aber":


    Also:

    Zitat

    Eine von der Cleantech Group durchgeführte Studie soll demnach zu dem Schluss gekommen sein, dass die im Laufe des Lebenszyklus eines Ebooks* (d.h. Produktion, Gebrauch und Entsorgung) entstehende Menge an CO2 von ca. 168 kg nach einem Jahr Nutzung bereits wieder eingespart wird. Die Cleantech Group geht dabei von 22,5 gelesenen Büchern pro Jahr aus. Jedes weitere Jahr, in dem ein Ebook-Reader im Einsatz ist, würde somit die Emission weiterer 168 kg CO2 verhindern.


    Hier das aber:

    Zitat

    Manche dieser Metalle sind bereits so selten, dass ihre Reserven nur noch für wenige Jahre reichen sollen. Weil sie so selten sind, werden die Metalle auch in den entlegensten Regionen der Erde, wie zum Beispiel in den Lebensräumen der Gorillas im Kongo, abgebaut. Was das zur Folge hat, kann sich vermutlich jeder denken – die ohnehin bedrohten Gorillas sehen sich einer weiteren Bedrohung gegenüber. Zwar haben ich keine 100%ige Quelle gefunden, jedoch gehe ich davon aus, dass Metalle wie Tantal, die zur Herstellung möglichst kleiner und handlicher, elektrischer Geräte benötigt werden, auch in den Ebook-Reader zum Einsatz kommen.


    Quelle:
    http://www.wwf-jugend.de/leben…oder-hype-das-e-book;1812


    Man kann für beide Berichte genug pro und contras die gegen diese Berichte sprechen finden.
    Die zusätzliche Benutzung von Zeitungen und Zeitschriften ist dann ein weiteres Argument.


    Wenn Dich das interessiert, dann mach Dir aber bitte selbst die Mühe.
    Habe eigentlich zu viel Zeit für ein Thema verwendet das mich eigentlich bisher nicht wirklich interessiert hat!

  • Es gibt ja auch sehr unterschiedliche Lesegewohnheiten, und viele sind mit einem Reader einfach nicht vereinbar.


    Ich "seziere" viele Romane. Schreibe mir Bemerkungen an den Rand, analysiere Szenen und Charaktere und Stellen, an denen mich die Autorin/der Autor aufs Glatteis geführt hat. Ich lerne aus dem, wie andere ihr Handwerk umsetzen, und viele Bücher sind vollgepappt mit Post-its.


    Wie soll ich das denn bitteschön mit einem Reader machen? Mit so etwas Unpraktischem wie der Kommentarfunktion in Word? Nein danke.


    Und was soll die Möbelindustrie machen, wenn sie keine Bücherregale mehr verkauft? Muss man dann sein Arbeitszimmer tapezieren oder Bilder aufhängen? Und womit kann man seine Umzugshelfer ärgern, wenn es keine Bücherkisten mehr gibt?
    Nee, am gedruckten Buch hängen einfach viel zu viele alte Gewohnheiten ... :grin


    Melle


  • Gib dem ganzen ein paar Jahre Zeit und dieses Argument wird dann für E-Books sprechen.
    Es gibt zwar schon Reader mit denen man Kommentare in das E-Book kritzeln kann, aber die sind noch nicht wirklich so toll.


    In ein paar Jahren wird man sich Beispielsweise seine Schulliteratur ausleihen können und mit unterschiedlichen Farben seine Kommentare eintragen können. Einfach denn mitgelieferten Stift (Bsp. Wie beim Sony Prs 650) aus den Reader ziehen und drauflos kritzeln.
    In einer Übersicht kannst Du Deine Lesezeichen einsehen und sofort zu der Stelle springen.
    Grafiken und Schriften vergrößern um besser arbeiten zu können.
    Dumme Kommentare löschen oder über mehrere Seiten erweitern.
    Diese Kommentare Ausdrucken und weitergeben oder zu einem anderen User schicken.
    Kommentare mit anderen Vergleichen ... etc. ...
    Wenn das Buch ausgeliehen war, dann wird es eben zurückgegeben und die Kommentare bleiben erhalten .... wenn nicht, dann hat man eben beides.


    Vieles gibt es schon jetzt, aber ist Imo nicht so toll umgesetzt.
    Also ich kann mir das sehr gut vorstellen.


    Aber heute würde ich zu normaler Fachliteratur und nicht zu E-Books greifen ... in 5-10 Jahren ... keine Ahnung!

  • Zitat

    Original von Sylli
    Ich finde es oft schon anstrengend am PC zu lesen und würde mir das freiwillig mit einem e-book nicht antun, ehe nicht das letzte Buch aus Papier verschwunden ist.


    PC Monitore und "normale" Reader sind aber nicht das gleiche.!
    Du weißt das bestimmt, aber manche wissen es vielleicht nicht ...

  • Zitat

    Original von LeseMann
    Wenn Dich das interessiert, dann mach Dir aber bitte selbst die Mühe.
    Habe eigentlich zu viel Zeit für ein Thema verwendet das mich eigentlich bisher nicht wirklich interessiert hat!


    Danke dafür. :wave


    Sorry, ich wollte Dir eigentlich keine Umstände machen, dachte nur aufgrund Deiner ausführlichen Links, daß Du Dich aus eigenem Interesse schon sehr mit dem Thema beschäftigst.


    Ansonsten habe ich mich mal ein bißchen umgesehen und auch die von Dir verlinkten Posts durchgesehen und festgestellt, daß jeder auf völlig unterschiedliche CO2-Zahlen kommt (manchmal auch auf exakt die gleiche Zahl, dann bezieht man sich vermutlich auf die gleiche Studie, aber ansonsten schwanken die Angaben schon extrem). Daß die Umweltbelastung nicht auf CO2-Ausstoß alleine reduziert werden kann, habe ich noch gar nicht gelesen (ich meine damit nicht die Gorilla-Story, sondern eher andere Schadstoffe). Es ist also schon mehr oder weniger so, daß sich jeder seine eigene Statistik errechnen kann.


    Fakt aber bleibt: Selbst bei den Pro-Ebook-Statistiken muß man etwa 20-40 Bücher kaufen, damit es ökologisch sinnvoll ist (außer, man kauft Zeitungen/Zeitschriften für den Reader, die man bisher in Papierform bezog) - wenn ich sehe, welche Lebensdauer viele Handys heutzutage haben, bevor man sich ein neues kauft, muß man schon relativ viele neue Bücher pro Jahr kaufen, damit sich ein Reader lohnt. Oder man muß seiner Reader-Version für ein paar Jahre treu bleiben. Sicher gibt es auch Personen, die im Jahr deutlich mehr als 20 neue Bücher kaufen, aber im großen und ganzen sind die selbst bei den Leuten, die überhaupt lesen (soll ja viele Leute geben, die gar keine Bücher mehr kaufen) imho klar in der Unterzahl.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär



    Sorry, ich wollte Dir eigentlich keine Umstände machen, dachte nur aufgrund Deiner ausführlichen Links, daß Du Dich aus eigenem Interesse schon sehr mit dem Thema beschäftigst.


    Ich habe da vielleicht etwas übertrieben.
    Habe 3 Stichwörter für google benutzt und die erste Seite kurz überflogen.
    Waren vielleicht ca. 2 min.
    Das schreiben hat da fast schon länger gedauert. :grin
    Ich interessiere mich im Grunde sehr für E-Book Reader, aber das Thema Umwelt (also Bücher vs. Reader) kam schon in vielen Beiträgen vor und ich habe es meistens überflogen.
    Das interesse ist da doch nicht sooo groß.


    Zitat

    Ansonsten habe ich mich mal ein bißchen umgesehen und auch die von Dir verlinkten Posts durchgesehen und festgestellt, daß jeder auf völlig unterschiedliche CO2-Zahlen kommt (manchmal auch auf exakt die gleiche Zahl, dann bezieht man sich vermutlich auf die gleiche Studie, aber ansonsten schwanken die Angaben schon extrem). Daß die Umweltbelastung nicht auf CO2-Ausstoß alleine reduziert werden kann, habe ich noch gar nicht gelesen (ich meine damit nicht die Gorilla-Story, sondern eher andere Schadstoffe). Es ist also schon mehr oder weniger so, daß sich jeder seine eigene Statistik errechnen kann.


    Traue nur der Statistik die du selbst gefälscht hast ... oder so :grin
    Außerdem entwickelt sich der Reader Markt extrem schnell und diese Berichte beziehen sich oft auf ältere Modelle.


    Zitat

    Fakt aber bleibt: Selbst bei den Pro-Ebook-Statistiken muß man etwa 20-40 Bücher kaufen, damit es ökologisch sinnvoll ist (außer, man kauft Zeitungen/Zeitschriften für den Reader, die man bisher in Papierform bezog) - wenn ich sehe, welche Lebensdauer viele Handys heutzutage haben, bevor man sich ein neues kauft, muß man schon relativ viele neue Bücher pro Jahr kaufen, damit sich ein Reader lohnt. Oder man muß seiner Reader-Version für ein paar Jahre treu bleiben. Sicher gibt es auch Personen, die im Jahr deutlich mehr als 20 neue Bücher kaufen, aber im großen und ganzen sind die selbst bei den Leuten, die überhaupt lesen (soll ja viele Leute geben, die gar keine Bücher mehr kaufen) imho klar in der Unterzahl.


    Natürlich gehen diese Rechnung ab einer bestimmten Anzahl Bücher auf, da hast Du vollkommen recht.


    Aus diesen pro E-Book Berichten muss eine bestimmte Anzahl gelesen werden damit sie "grüner" sind als normale Bücher.


    Jemand der nur 5-6 Bücher im Jahr liest, der sollte sich unter diesem Aspekt eher Bücher kaufen.
    Jemand der 50 Bücher im Jahr liest, für den geht so eine Rechnung auf.
    Wenn man Zeitungen in diese Rechnung miteinbezieht …. dann wird es mir zu Kompliziert
    Wenn man dann noch gebrauchte Bücher hinzurechnet, dann stimmt die Rechnung auch wieder nicht.


    Je nach User kann also eine ganz andere Bilanz herauskommen.


    Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich behalte Unterhaltungselektronik eigentlich sehr lange.
    Mein MP3 Player ist 4 Jahre alt und wird auch weiterhin verwendet.
    Mein Handy bereits 3 Jahre alt.


    Wenn ich mir einen Reader kaufen sollte und ich diesen also auch mindestens 4 Jahre nutze, dann müsste ich 5-10 Bücher pro Jahr kaufen.


    In einem normalen Jahr lese ich 50-60 Bücher ... macht dann 200+ Bücher in 4 Jahren.
    Davon ist ca. 85% U-Literatur ... oder mehr :lache
    Also müssten von diesen 200 Büchern, je nach Statistik, 20-40 E-Books dabei sein.


    Für mich würde sich unter diesem Aspekt ein Reader lohnen!


    @ hef
    Ich bin so ein U-Lit Leser, der diese aber nicht sammelt.
    Außerdem habe ich keinen großen SuB.


    Für mich wäre so ein Reader eigentlich Perfekt.
    Wenn die Büchereien irgendwann einen gutes/großes Angebot haben, dann springe ich auch auf diesen Zug auf ... oder die E-Books werden günstiger :grin


    Mein Schlusswort zu diesem Thema:
    Im Moment ist mir das alles noch egal und ich lese weiter meine normalen Bücher ... aber ich beobachte den Markt weiterhin mit großem Interesse :grin


  • Hallo LeseMann,


    ja, das sind interessante Aussichten. Vielleicht wird es tatsächlich irgendwann einfacher oder leserfreundlicher ...
    Wenngleich ich eine Genussleserin bin und dafür gern alle Sinne einsetze. Für mich sind die E-Books und Reader nichts, aber die mp3s haben den CDs schließlich auch den Rang abgelaufen, und sie haben unbestreitbar auch Vorteile (aber nicht nur!)


    Melle

  • Ich glaube nicht, daß die e-books zum Aussterben der Bücher führen. Ich habe mir jetzt selbst einen Reader zugelegt, da ich im Urlaub darin einfach einen Vorteil gesehen habe. Ich hatte 3 fette TBs im Gepäck, während die Dame am Strand ein paar Plätze weiter einfach den superschmalen Reader aus der Tasche zog.
    Ich werde nun aber nicht vollkommen den e-books verfallen. Dafür habe ich zuviele Lieblingsautoren, deren Serien sich in meinen Regalen aneinanderreihen. Das soll auch weiter so geschehen. Es gibt aber auch das eine oder andere Buch, das mich einfach mal interessiert, ohne gleich wieder eine neue Serie zu starten. Und da sehe ich die Chance für meinen Reader.
    Und wegen der fehlenden Leseratten im Schulalter mache ich mir auch keine Sorgen. Ich habe während meiner Schulzeit auch kaum gelesen, war froh, wenn ich die Schulbücher in die Ecke werfen konnte und endlich raus zu den Freunden konnte. Meine Sucht nach Büchern kam erst nach der Schulzeit zu Tage.
    Da ich auch leidenschaftliche Hobby-Fotografin bin und dort gern Fachliteratur kaufe, die ich anschließend mit Notizen und bunten Markern verschönere, werde ich auch in dem Sektor weiterhin fleißig für Papierabsatz sorgen. :grin

    Meine Freunde denken schon, ich wohne in der Mayerschen :lache


    Ich :lesend gerade: Splitter von Sebastian Fitzek

  • Ich bin erst durch meinen Reader wieder zur Leseratte geworden. Früher war ich eine, jetzt lange Zeit nicht mehr, und seit ich den Reader habe - in 4 Wochen 8 Bücher, rekordverdächtig. Ich lese meistens im Bett, und meistens habe ich eine bis 2 Katzen bei mir, und die nervt es, wenn ich beim Buch umblättere oder wenn ich nach dem Lesen mich rumwälze, um das Licht auzumachen, also hatte ich mir das Lesen so gut wie abgewöhnt.
    Den Reader halte ich in einer Hand, die auch gleich das Umblätern übernimmt, während die andere zum Katzenkraulen frei bleibt. Und wenn ich fertig bin, schieb ich das Leselämpchen ein und leg den Reader zur Seite, muss mich dazu kaum bewegen und Katerchen wird nicht im Schlaf gestört.
    Ich hätte NICHTS dagegen, wenn eBooks sogar teurer wären als Taschenbücher. In Amerika sind sie das teilweise schon. Mir ist es das wert.

  • Ich verfolge den Markt als Leser, Autor und Analyst sehr genau.
    Mein reader ist ein Kindle.


    Für uns Autoren kann es keine bessere Lösung geben, da sie uns von der leidigen Rangordnung der Verlage: Ein Buch pro Autor pro Jahr entbindet.


    Bis mein Buch auf dem Markt ist, dauert es ca 16 Monate, und wenn ich bis dahin nicht mindestens 1 1/2 neue geschrieben habe, und somit an das Timing des Verlages Anschluss halten kann, werden auch 24 Monate draus.


    Anfangs gab es noch Zweitauflagen, das entfällt inzwischen alles. Ab ins E-book, print vergriffen. Das heißt, die Verlage können ihren 12-Monats Turnus wesentlich verkürzen und kommen somit Vielschreibern, wie mir, und den Lesern entgegen.
    Wer weiß, vielleicht gibt es von beliebten Autoren in Zukunft alle halbe Jahr einen neuen Roman über e-book ?( :gruebel wer weiß es.
    Die Tendenz geht dahin....


    euer hef

  • Ich denke nicht, dass gedruckte Bücher völlig aussterben.


    Hochwertige Drucke werden wohl immer noch auf Papier erscheinen.
    Allerdings könnte es durchaus sein, dass Taschenbücher und Zeitungen auf Papier aussterben, da hier eBooks ihre vollen Vorteile gegenüber gedruckten Büchern ausspielen können.

  • Zitat

    Original von Sylli
    Ich finde es oft schon anstrengend am PC zu lesen und würde mir das freiwillig mit einem e-book nicht antun, ehe nicht das letzte Buch aus Papier verschwunden ist.


    Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, kann ich dazu nur sagen.
    Bei einer Kollegin einen reader gesehen, ausprobiert, Begeisterung, 14 Tage später hatte ich selber einen - und liebe ihn.
    Schwere Bücher schleppen (ich verbringe täglich 2 Stunden in Bus und Bahn) war gestern, für unterwegs gibt's nur mehr den reader.


    Du hast natürlich völlig recht, Lesemann, PC-Bildschirm und Reader-Bildschirm sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe. Sonst würde ich ja auch keine Leselampe für die düsteren Morgenstunden im Bus brauchen. Aber auch im prallen Sonnenlicht ist das Lesen auf dem Reader kein Problem.


    Eine tolle Erfindung, aber gedruckte Bücher werde ich mir weiterhin kaufen und hoffen, dass sie so bald nicht aussterben werden! Schon wegen der Ästhetik fürs Haus ...

  • Ich glaube nicht das Bücher aussterben denn es gibt immer wieder Themen die auch Jugendliche ansprechen. Zum Beispiel Harry Potter oder Twilight begeistern die Jugend. Bei Klassischen Büchern wäre ich mir nicht so sicher. Jugendliche die sowieso nicht vom lesen begeistert sind nehmen soetwas sowieso nicht in die Hände. Meiner Meinung nach spaltet sich dann die Jugend. Die einen lesen die Bücher und die anderen hören sie eben. :-)

  • Zitat

    ja, das sind interessante Aussichten. Vielleicht wird es tatsächlich irgendwann einfacher oder leserfreundlicher ...
    Wenngleich ich eine Genussleserin bin und dafür gern alle Sinne einsetze. Für mich sind die E-Books und Reader nichts, aber die mp3s haben den CDs schließlich auch den Rang abgelaufen, und sie haben unbestreitbar auch Vorteile (aber nicht nur!)


    Melle


    Ich bin da genau Deiner Meinung.
    Ich werde meine Bücher niemals eintauschen gegen etwas Elektronisches. Es geht ja nicht nur um den Inhalt beim Lesen. Ich freue mich schon, wenn ich z.b. ein besonders hübsch gestaltes Buch in Händen halte. Und das Papier gut riecht. Bei mir lesen nicht nur die Augen, sondern auch die Hände und die Nase*g*.
    Viele Bücher, grade Klassiker, gibt es ja schon lange umsonst im Internet zum Runterladen. Und ich könnte die auch ausdrucken. Dennoch kaufe ich die Bücher lieber. Bücher sind sowas wie der Luxus, den ich mir einfach gönne. Weil ich Freude hab an einem Buch, das optisch schön anzusehen ist, das sich gut anfühlt, gut riecht. .....Und die Rechnung mit der Umwelt......Da ich kein Auto habe und entweder radfahre oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreife, darf ich meine ca. 80 Bücher pro Jahr ruhig kaufen.



  • Ja, aber wohl nicht nur von beliebten Autoren...
    Wenn es dann so einfach wäre, verlegt zu werden, würde der Büchermarkt ja wohl völlig überschwemmt werden. Jeder hätte dann mehr oder weniger die Möglichkeit sein Manuskript zu "verlegen", oder sehe ich das falsch?
    Wie soll man denn da noch die Spreu vom Weizen trennen?