Welche Literaturnobelpreisträger habt ihr schon gelesen und wie fandet ihr sie???

  • Ein paar habe ich gelesen, die wenigsten davon haben mich begeistert.



    Selma Lagerlöf - "Geschichten zur Weihnachtszeit" - mochte ich.


    George Bernard Shaw - "Pygmalion" (im Englischunterricht) - mochte ich auch.


    Thomas Mann - "Boodenbrooks" - hat mir ganz besonders gut gefallen. "Felix Krull" wartet noch auf dem SUB...


    Hermann Hesse - "Unterm Rad" und "Steppenwolf" - nicht so mein Fall


    Ernest Hemingway - "Farewell to Arms" (im Englischunterricht) - sterbenslangweilig


    Albert Camus - "Die Pest" - war auch nicht meins


    Heinrich Böll - "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" - musste ich abbrechen, bin ständig drüber eingeschlafen


    Gabriel Garcia Marquez - "Zwölf Geschichten aus der Fremde" - mochte ich auch nicht, ich hätte ein anderes Buch von ihm lesen sollen


    William Golding - "Lord of the Flies" (Englischunterricht) - fand ich klasse


    Toni Morrison - "Solomons Lied" - ich habe mehrere Anläufe genommen, bin aber über die ersten Kapitel nicht hinausgekommen...


    Günter Grass - "Unkenrufe" - *gähn*

    V.S. Naipaul
    - (Titel vergessen) - das ging gar nicht

    J.M. Coetzee
    - "Schande" - nach zwei Dritteln abgebrochen, aber ich glaube immer noch, es lag an der Schwangerschaftsübelkeit, nicht am Buch



    In meinem RUB warten noch zwei Erbstücke von Pearl S. Buck, "Die Straße der Ölsardinen" von John Steinbeck und "Die Akazie" von Claude Simon.

  • Oh je, ich glaube, ich bin ein Kulturbanause - viele sind das nicht.


    1. Sigrid Unset - Kristin Lavranstochter, ist schon eine Weile her, aber ich erinnere mich, das Buch hat mich damals sehr beeindruckt.


    2. Alexander Solschenizyn - Der erste Kreis der Hölle, euch schon lange her


    3. Günther Grass :yikes - Katz und Maus, man hat mich in der Schule dazu gezwungen, nie wieder!


    4. Selma Lagerlöf - oh ja, Das Mädchen vom Moorhof ... ich liebe dieses Buch (auch wenn ich nicht erklären kann, warum)

  • Vor langer, langer Zeit habe ich mal
    Ernest Hemingway`s Fiesta
    gelesen, da bin ich heute noch stolz drauf,
    ich weiß zwar nicht mehr was genau in dem Buch passierte, aber ich kann behaupten es gelesen zu haben :-]
    War doch was mit Stierkampf oder ?!?!


    Und mit entzücken habe ich festgestellt, dass ich einen Nobelpreisträger auf meiner Wunschliste habe,
    den Herrn der Fliegen von William Golding

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Und hier meine Liste...


    Rudyard Kipling - "Das Dschungelbuch" und indische Geschichten (weiß leider den Titel nicht mehr) --> hat mir beides sehr gefallen


    William Butler Yeats - Gedichte --> haben mir gut gefallen


    Thomas Mann - "Die Buddenbrooks" --> hat mir gut gefallen, obwohl es damals Schullektüre war :grin


    Pearl S. Buck - wie war der Titel gleich noch? --> hat mich allerdings nicht sonderlich gefesselt


    Ernest Hemingway - "Wem die Stunde schlägt" --> hat mir gefallen


    Alexander Solschenizyn - "Krebsstation" --> hat mich sehr berührt


    Heinrich Böll - "Ansichten eines Clowns" --> damit konnte ich nichts anfangen


    Günter Grass - "Die Blechtrommel" --> ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob es mir nun gefallen hat oder nicht :wow


    Edit: noch einen vergessen...
    William Golding - "Lord of the flies" --> vielleicht hätte es mir gefallen, wenn wir es in der Schule nicht mikroskopisch zerlegt hätten...


    Oha, das waren schon alle. Aber so bleibt mehr für die Wunschliste :grin

  • Rudyard Kipling....das Dschungelbuch und Kim
    Thomas Mann......die Buddenbrooks
    Pearl S. Buck...da hab ich glaub fast alles gelesen
    Hemingway..natürlich...der alte Mann und das Meer
    B. Pasternak....Dr. Schiwago
    W. Golding......Herr der Fliegen
    Günter Grass....Die Blechtrommel


    Naja viel sind das nicht, macht aber nix, da mir alle Bücher gefallen haben..


    Im Westen nichts neues, ist aber nicht von Hemingway..sondern von Dings..Remarcue..weiß nicht wie sich der schreibt

  • mina


    was eine alles schon gelesen hat, ist sicher auch eine Altersfrage. Ich z.B. lese seit 40 Jahren (habe mit ca. 7 angefangen), da kommt halt einiges zusammen.


    Das Ergebnis der Frage von SUB-Priesterin ist auch ein wenig mißverständlich. Ich und sicher auch so manch andere hier im Thread haben diese Autorinnen und Autoren nicht unbedingt deshalb ausgesucht, weil sie den Nobelpreis bekommen haben.
    Von einigen, die den Preis für ein bestimmtes Buch bekommen habe, habe ich nicht selten eben dieses Buch noch nie gelesen, dafür anderes von ihnen.


    Mit Vorlieben hat es auch zu tun, ich mag ältere Literatur, die zeitgenössische ist nicht so meine Sache.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ich hab kein einziges Buch von meiner Liste gelesen, weil der Autor Nobelpreisträger ist. :wow Entweder war es Pflichtlektüre für die Schule, oder das Buch hat mich halt interessiert, oder in seltenen Fällen sogar beides. ;-)

  • Zitat

    Original von Waldfee


    Ist das nicht von Erich Maria Remarque? :rolleyes


    Du hast natürlich recht! Wieso bringe ich den Titel bloß mit Hemingway in Verbindung :wow :gruebel ? Werd gleich mal editieren, denn von Hemingway (und diesmal hab ich extra nachgesehen :lache ) hab ich "Wem die Stunde schlägt" gelesen...

  • Zitat

    Original von geli73
    Was ich mich frage: Ist man Kulturbanause, wenn man diese Werke nicht gelesen hat? Fehlt einem Allgemeinbildung? Oder ist man ein Ignorant? Hm... :gruebel


    Also ein Buch von Grass, Böll oder Thomas Mann sollte man schon gelesen haben - die gehören hier m. E. zur Allgemeinbildung. Ansonsten sehe ich den Nobelpreis eher als Empfehlungsliste, nicht als Literatur"kanon". Dafür fehlen zu viele wichtige Autoren, und andere Preisträger sind doch eher zweifelhaft.


    :wave
    die Nudelsuppe

  • Also bis auf Thomas Mann, wußte ich vor dem Kauf der Bücher nicht, daß es Nobelpreisträger sind. Und ich bin jetzt echt überrascht, wie viele ich doch schon gelesen habe bzw. auf meinem SUB liegen.


    Hier ist meine Liste:


    Thomas MannDer Tod in Venedig --> siehe Rezi, habe ich wohl nicht richtig verstanden und werde es bei Gelegenheit nochmals lesen. Allerdings glaube ich nicht, daß ich mich für Th. Mann jemals wirklich begeistern werde können


    Pearl S. BuckDie gute Erde --> gelesen und als gut befunden. Aber hätte nicht gedacht, daß das für den Nobelpreis ausreicht


    Hermann HesseDer Steppenwolf, Siddhartha, Unterm Rad --> Erstlektüre war der Steppenwolf vor ein paar Jahren. Danach war ich total begeistert von Hesse. Die Begeisterung hat jedoch mit den beiden anderen Büchern etwas abgenommen



    John SteinbeckJenseits von Eden, Früchte des Zorns, Die Straße der Ölsardinen --> Steinbeck gehört eindeutig zu meinen Lieblingsautoren;
    Von Menschen und Mäusen und König Artus subben noch bei mir


    Heinrich BöllDie verlorene Ehre der Katharina Blum --> war vor mehr als 25 Jahren Schullektüre und ich war davon begeistert; Gruppenbild mit Dame habe ich vor ein paar Jahren gelesen. Hat mir nicht so besonders gefallen, aber auch nicht so abgeschreckt, daß ich es nicht noch einmal versuchen werde. Dann vielleicht mit mehr Hintergrundwissen.

    Gabriel García Márquez
    Hundert Jahre Einsamkeit --> nicht beendet, da mich die vielen gleichen Namen irre gemacht haben :pille


    William GoldingHerr der Fliegen --> beeindruckend. Ein Buch, das ich bestimmt noch einmal lesen werde


    Kenzaburo OeEine persönliche Erfahrung --> ebenfalls beeindruckend. Ein Autor, den ich mir für weitere Bücher vorgemerkt habe


    EDIT: sorry, hab Grass mit seiner Katz und Maus ganz vergessen. Muß ich wohl irgendwie verdrängt haben :lache




    auf dem Sub:


    John GalsworthyDie Forsyte-Saga --> liegt überraschenderweise auf meinem SUB, habe ich mal vererbt bekommen


    William FaulknerDie Freistatt


    Ernest HemingwayWem die Stunde schlägt


    Jean-Paul SartreDer Ekel


    Alexander Solschenizyn Ein Tag im Leben …..

  • Alle.
    Ich beziehe im ABO eine Reihe aus dem CORON- Verlag, in der immer zwei bis drei Jahre zusammengefasst werden, darin das konkrete Werk oder ausgewählte Werke des Preisträgers, die Verleihungsrede und ein Essay über den politisch/historischen Hintergrund zur Preisverleihung und die anderen Nominierungen, dabei ist letzteres oft das interessanteste.


    Spannender fände ich die Frage welche Nobelpreisträger habt ihr gelesen, vor der Preisverleihung (soweit das altersmäßig ging. Selma LAgerlöf habe ich zumindestens gelesen, bevor ich wußte, dass sie für das Buch den Nobelpreis bekommen hat. Jellinek und Pamuk sind immerhin zwei Autoren der letzten Jahre , die ich auch kannte und gelesen hatte.

  • Empfehlen kann ich auch Ivo Andric, von dem hier anscheinend außer mir niemand was gelesen hat :grin.


    Erst kürzlich habe ich den Kurzgeschichten-Band "Buffet Titanic" durchgelesen, der meiner Meinung nach einen wunderbaren Einstieg in das Werk Andrics bietet.


    Klappentext:


    Neun Meistererzählungen des Nobelpreisträgers Ivo Andric, Geschichten aus Sarajevo, die zu den klassischen Texten der serbokroatischen Literatur zählen: Zutiefst menschliche Geschichten von kindlichen Küssen und brutalen Verbrechen, von Opfern und Tätern im Augenblick der Konfrontation mit dem Schicksal.



    Zum Thema Gabriel Garcia Marquez: In der aktuellen Ausgabe des Magazins "bücher" liegt eine seiner Erzählungen als Hörbuch (gelesen von Jan Josef Liefers) bei. Auch sehr schön :-].

  • Dann will ich auch ma mit der Bildung protzen :grin


    Theodor Mommsen: Stand bei meinem Vater im Regal, als ich klein war, hab ich mal das eine oder andere nachgeschlagen, hat offenbar aber keine bleibende Erinnerung hinterlassen. :lache


    Rudyard Kipling: Natürlich das "Dschungelbuch" als Kind gelesen und den Disneyfilm gesehen, später im Englischstudium etwas kritischer mit ihm und der Kolonialgeschichte auseinander gesetzt.


    Selma Lagerlöf: Als Kind mit "Nils Holgersson" in die Ferne geträumt. Allerdings nicht gelesen sondern als Schallplatte (das sind diese großen runden schwarzen Scheiben, die es im letzten Jahrhundert mal gab :grin).


    Rabindranath Tagore: Seinen philosophischen Schriften bin ich mit ca. 16 in der örtlischen Stadtbibliothek begegnet. Haben mich damals sehr beeindruckt, der formale Aufbau, die sprachlichen Bilder und auch die indische Gedankenwelt, die mir damals völlig neu war. Bin immer noch Tagore-Fan. :-)


    Knut Hamson: Konnte ich nicht wirklich was mit anfangen, hab ihn schnell beiseite gelegt.


    Thomas Mann: "Der Zauberberg" hat mich in ungefähr demselben Alter fasziniert: Wie dieser Mann es schafft, die ganze Welt in einer Nussschale darzustellen, phantastisch! :anbet (Mir fällt gerade auf, dass ich die frühen Nobelpreisträger offenbar auch früh im Leben gelesen habe...)


    Eugene O’Neill: "The Emporer Jones". Scheint mich nicht nachhaltig beeindruckt zu haben. Wusste gar nicht, dsas der nen Nobelpreis gekriegt hat.


    Hermann Hesse: "Siddharta" natürlich (meinem frühen Interesse für indische Philosophien folgend), und grad kürzlich noch einmal wiedergelesen. "Unterm Rad": Leider Pflichtlektüre in der Schule gewesen, das hats mir verdorben. :-)


    Ernest Hemingway: So gar nicht mein Fall, für mich ein tpischer "Männerautor" mit dem ich nix anfangen kann.


    Albert Camus: Erst relativ spät entdeckt. "L'Étranger" war gut, aber "Die Pest" hat mich weit mehr beeindruckt. Wie schafft es ein Mensch, so einfühlsam, detailiert und unsentimental so ein Grauen zu beschreiben? (Als ich "Die Pest" las, ging hier gerade die Vogelgrippe um, das hatte was... :lache)


    Boris Pasternak: Nö, "Doktor Schiwago" kenn ich (wie die meisten wohl) nur als Film.


    Samuel Beckett: "Warten auf Godot" natürlich. Nicht gelesen, gesehen. Ich fands lustig.


    Heinrich Böll: "Und sagte kein einziges Wort", "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen", "Billard um halbzehn", "Ansichten eines Clowns", verschiedene Geschichten. Ich bewundere Bölls Engagement für ein freieres Denken, das uns heute allerdings so selbstverständlich ist, dass das, woran er sich aufgerieben hat, und damit auch seine Bücher für mich heute allenfalls historisch von Bedeutung sind. Welche Ironie.


    William Golding: "Lord of the Flies". Jaja, in der Schule gelesen. Schöne Parabel über die menschliche Gesellschaft und die Meschanismen, die sie dazu bringen, sich selbst zu vernichten. Sollte man mal wieder reingucken...


    Wole Soynika: Phantastisch! Der Roman "The Interpreters" (auf Deutsch: Die Ausleger) ist eins der 3 besten Bücher lebender Autoren, die ich je gelesen habe!
    Die Geschichte von einer Gruppe junger Intellektueller in Nigeria, die zwischen der westlichen Kultur und ihren jeweiligen Stammeskulturen stehen und versuchen, zwischen beiden zu vermitteln. Sprachlich sehr starke Bilder, wunderbares Spiel mit verschiedenen Sprachebenen und Stilen (wenn auch am Anfang etwas schwierig zu verstehen, aber wer in Englsich einigermaßen fit ist, dem würde ich dringend das Original empfehlen!) Lesen! :-)


    Toni Morrison: Von ihr habe ich, glaube ich, alles gelesen und kann alles bedenkenlos weiterempfehlen. Am besten gefällt mir der Roman "Beloved".


    Günter Grass: "Katz und Maus" (Schullektüre), "Die Blechtrommel", "Ein weites Feld". Letzteres bekommt von mir den Das-langweiligste-Buch-das-ich-je-zu-Ende-gelesen-habe-Award.


    V. S. Naipaul: Wieder so ein Inder. :-) Über "Ein Haus für Mr. Biswas" hab ich mal eine Hausarbeit geschrieben. Vor dem Nobelpreis. :-)


    Imre Kertész: "Roman eines Schicksallosen". Den hab ich mir sogar signieren lassen.


    Elfriede Jelinek: "Die Klavierspielerin" ist das einzige Buch von ihr, das ich geschafft habe zu Ende zu lesen. Bei "Die Kinder der Toten", "Lust" und "Gier" hab ich kapituliert. Und das kommt bei mir wirklich nicht oft vor, dass ich Bücher nicht zu Ende lese...


    Edit: Ich habe keins dieser Bücher wegen dem Nobelpreis gelesen, bei vielen der Autoren wusste ich bis grad eben nichtmal, dass sie ihn bekommen haben...

  • Bei mir sinds auch nicht so besonders viele, aber immerhin, ich bin nicht völlig "kulturlos". ;-)


    Thomas Mann: "Buddenbrooks", hat mir erstaunlich gut gefallen und ich hab mir daraufhin eine Sammlung aller seiner Erzählungen gekauft. Als nächstes ist wohl "Tod in Venedig" fällig.


    Rudyard Kippling: "Dschungelbuch", ist aber schon was her und ich bin mir nicht sicher, ob die Ausgabe (kauf aus einem Bibliotheksaltbestand) ungekürzt ist. Ansonsten eine sehr schöne Geschichte.


    Hermann Hesse: "Narziß und Goldmund". War angenehm und plastisch zu lesen, aber ich glaube damals hab ich den tieferen Sinn noch nicht so verstanden (aus der Bibliothek ausgeliehen, weil es angeblich das Lieblingsbuch meines damaligen Lieblingsmusikers war). Kein Fehlgriff. Ich sollte es mir vielleicht mal selbst zulegen. :gruebel


    Heinrich Böll: "Ansichten eines Clowns" Mit einem Wort, salopp gesagt, ich fands grottig, ich les nie wieder was von Böll.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Rudyard Kipling : Sein Dschungelbuch ein ständiger Begleiter in meiner Kindheit, zusammen Hand in Hand mit Karl May, Astrid Lindgren und Erich Kästner.


    Selma Lagerlöf: Ihr „Gösta Berling“ eine echte Sternstunde der Weltliteratur. Den „Nils Holgersson“ habe ich mir von meinen beiden Schwestern vorlesen lassen.


    Gerhart Hauptmann: Naja, irgendwie nicht so ganz mein Ding. Seine Sozialkritik blieb leider oftmals im Ansatz stecken, zelebrierte sich nachher nur noch selbst.

    Romain Rolland:
    „Meister Breugnon“ und „Clerambault“ haben einen Ehrenplatz in meinem Bücherschrank.


    Knut Hamsun: Einer der ganz großen Autoren des vorherigen Jahrhunderts. Leider wird er immer nur auf seine politischen Ansichten reduziert, trotz Widerrufs auf Dauer in Ungnade gefallen. „Segen der Erde“ eines der besten Bücher überhaupt.


    Sigrid Undset: Außer „Kristin Lavrandstocher“ ist da leider nicht viel mehr gewesen. Aber dieses Werk hat mich schon beeindruckt.


    Thomas Mann: Dieser Mensch wird und wurde völlig überschätzt. „Der Zauberberg“ ein wirklich geniales Werk, aber sonst? „Buddenbrooks“ eigentlich nur fade Unterhaltung, „Doktor Faustus“ da hat er sich total in was verrannt, kommt nicht ordentlich zum Ende, „Königliche Hoheit“ eine Experiment was total in die Hose ging, ganz ordentlich aber „Tod in Venedig“ – aber ansonsten? Thomas Mann und ich, das passt einfach nicht zusammen.


    Hermann Hesse: Einfach nur phantastisch! „Glasperlenspiel“ sowie „Steppenwolf“ echte Jahrhundertwerk, die auch weiterhin nichts von ihrem Reiz verlieren werden.


    Andre Gide: Naja – da gab es in Frankreich aber bessere Autoren. In späteren Jahren trug er seine Homosexualität wie ein Banner vor sich her. Aber sicher noch besser als viele andere seiner Zeit. „Falschmünzer“ ein wirklich lesbares Buch.


    William Faulkner: Faulkner lesen bedeutet, die Welt mit anderen Augen zu sehen. „Soldatenlohn“ einfach nur umwerfend phantastisch.


    Ernest Hemingway: Lebte seinen eigenen Mythos. Phantastisch fand ich seine „Nick-Adam-Stories“.


    Halldor Laxness: Den muss man gelesen haben! Ich weiß, so was soll man nicht sagen, aber wer Laxness nicht gelesen hat, der hat wirklich was verpasst. Seine „Atomstation“ – einfach nur grandios.


    Albert Camus: Einer meiner Lieblingsschriftsteller! Habe sehr, sehr viel von ihm gelesen und beim Wiederlesen immer wieder etwas Neues entdeckt. „Der Fremde“ und „Die Pest“ sind kaum zu übertreffen.


    Ivo Andric: Ein sehr politischer Autor. „Die Brücke über die Drina“ ein sehr vorausschauendes Buch. Unbedingt zu empfehlen.


    John Steinbeck: „Von Menschen und Mäusen“ – einfach nur gut! Aber auch „Jenseits von Eden“ gehört zu den Büchern, die sehr, sehr lesenswert sind.


    Jean-Paul Sartre: „Ekel“ und einige Essays von ihm gelesen. Hab mit ihm nicht allzu viel anfangen können.


    Alexander Solschenyzin: Seine „Gulag-Bücher“ beeindruckend, auch der „Iwan Dennisowitsch“ großartig – aber sonst eine Nervensäge


    Heinrich Böll: Der Moralist schlechthin! Von „Billard um halb zehn“ bis „Gruppenbild mit Dame“ habe ich sehr viel von ihm gelesen. Großartig!


    Saul Bellow: Einiges angefangen – und genauso viel nach wenigen Seiten wieder weggelegt.


    Elias Canetti: Seine drei autobiographischen Bücher (Fackel im Ohr, Ohrenzeuge, Die gerettete Zunge) sind wirklich äußerst eindrucksvoll. „Die Blendung“ sowie „Masse und Macht“ packe ich in die Rubrik „unbedingt lesen“.


    Gabriel Garcia Marquez: „Hundert Jahre Einsamkeit“ – aber dann kam leider nicht mehr ganz so viel, wenigstens nicht in dieser Qualität.


    William Golding: „Der Herr der Fliegen“ – was ist an diesem Buch so toll?


    Günter Grass: Ich mag diesen Typ nicht – aber seine Bücher finde ich phantastisch. Habe sie glaube ich alle gelesen – und nicht einmal bereut, sie gelesen zu haben.


    V.S. Naipaul : „Mrs. Biswas“ und das wars. Nicht mein Ding.


    John M. Coetzee: Ein imposante Stimme Südafrikas. „Schande“ ein geniales Buch.


    Elfriede Jelinek: „Die Klavierspielerin“ ein ganz großartiges Buch, aber auch „Gier“ hat mir gut gefallen. Sie lässt sich nicht in irgendwelche Schubladen packen sondern geht ihren ganz eigenen literarischen Weg. Zu Recht hat sie den Preis zuerkannt bekommen.


    Harold Pinter und Orhan Pamuk: Zwei krasse Fehlentscheidungen!

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.