Welche Literaturnobelpreisträger habt ihr schon gelesen und wie fandet ihr sie???

  • Hallo,


    ich bin beim Surfen bei Wikipedia auf eine Seite gestoßen, auf der alle Autoren aufgelistet sind, die bisher den Nobelpreis für Literatur gewonnen haben. Gleichzeitig steht auch noch die Begründung des Komitees mit dabei, was ganz interessant ist...


    Liste der Literaturnobelpreisträger


    Nun würde mich folgendes interessieren: Welche der Autoren habt ihr schon gelesen bzw. welche Erfahrungen habt ihr mit ihnen gemacht? Könnt ihr jemanden weiterempfehlen, dessen/deren Name man so nicht kennt? Ich bin einfach neugierig und bin gespannt, was ihr zu berichten wisst... :-)
    Ich hoffe auch, dass diese Frage jetzt nicht irgendwie pseudointellektuell rüberkommt, so nach dem Motto: "Ich will was besseres lesen", aber ich denke, oft weiß man die Autoren nicht richtig einzuschätzen, da kann einem dann ein Anstoß eines Dritten schon helfen bei der Entscheidung.


    Ich selbst habe schon folgende Autoren gelesen:


    - Heinrich Böll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum (wenn man die Bild-Zeitung nicht mag, eine tolle Lektüre)
    - Hermann Hesse: Eigentlich alles von ihm (ich hab einen Hesse-Schuber mit seinen wichtigsten Werken)
    - John Steinbeck: Von Mäusen und Menschen (fand ich nicht so toll, komische Story)

    Viele Grüße,Eure SUB-Priesterin :wave


    "Der Kopf ist rund, damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können" (Picabia)


    Zur Zeit lese ich gerade: Jane Bowles - Zwei sehr ernsthafte Damen

  • Ui interessante Frage und interessante Liste, danke!


    Habe mal durchgeschaut und festgestellt, dass ich ziemlich wenig von Literatur-Nobelpreisträgern gelesen habe und mir die meisten Namen sogar noch nicht einmal etwas sagen :wow


    Gelesen habe ich bisher von:


    - Rudyard Kipling: The Jungle Books (erst letzte Woche beendet, ich fand es toll! :-])
    - Toni Morrison: Menschenkind (konnte mich nicht begeistern)
    - Günter Grass: Die Blechtrommel (interessant, machte mir aber keine Lust auf mehr)


    Den Link werde ich mir aber auf jeden Fall merken, es gibt bestimmt einiges, was irgendwann den Weg zu mir findet ;-) :wave

  • SUB-Priesterin,


    ich geh nicht durch die Liste, ich sag Dir mal ein paar, die mir grad so einfallen.


    Lagerlöf liebe ich, trotz ihres unverkennbar christlichen Weltbilds. Die Sprache ist wunderbar. Ich empfehle die Erzählungen, die Kindheitserinnerungen und vor allem Gösta Berling, was eine der verrücktesten Geschichten ist, die ich je gelesen habe.


    Pearl Buck: wunderbare Erzählerin. Mein Favorit: Die Frauen des Hauses Wu.
    Die meisten ihrer Bücher nur noch antiquarisch zu bekommen.


    Sigrid Undset: Kristin Lavranstochter, toller historischer Roman!


    Grazia Deledda erzählt ungemein fesselnd und realistisch.


    Pontoppidan: ungewohnt, toller Stil, dito Björnson, Hamsun. Bei allen dreien die Erzählungen eher als die Romane. Kommt einem heute hin und wieder 'altmodisch' vor, einfach, weil die Sicht auf die Welt ungewohnt ist.


    Heyse: die Novellen.


    Lyrik: Yeats ja, ab und zu. Nelly Sachs: keine Frage, Neruda super und Montale atemberaubend, aber ich brauche pro Gedicht etwa eine Woche, bis ich's kapiert habe ;-)


    Böll mag ich sowieso, aber auch einiges von Hauptmann, O'Neill, Kipling. Galsworthy ist gut, aber ein bißchen behäbig.


    Mit manchen konnte ich nie etwas anfangen, Maeterlinck (da halte ich mich an die Vertonungen) oder Beckett oder Tagore oder Toni Morrison.


    Es sind auch genug Autoren dabei, die ich nicht besonders mag:


    Hesse, Mann, Camus, Brodsky, Solschenizyn, Pasternak.


    Von gut der Hälfte der Geehrten hatte ich noch nie etwas in der Hand. Man kommt halt nicht nach....

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Viele Autoren davon kenne ich nicht einmal. Wie schade, ich kann gar nicht so viel lesen, wie ich möchte.


    Hermann Hesse - Der Steppenwolf (fand ich sehr schön)
    Pablo Neruda - ein paar Gedichte, teilweise sehr schön, aber im Orginal sicher viel schöner)
    Elias Canetti - Die Stimmen von Marrakesch (wundervoller Reisebericht)
    Günter Grass - Katz und Maus (interessante Geschichte, das Ende macht mir Schwierigkeiten)
    Imre Kertész - Roman eines Schicksallosen; Ausschnitte aus dem Galeerentagebuch

    Illusionen werden aus Gedanken über das Leben geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.
    Lou Salome

  • Gelesen habe ich bisher nur Heinrich Böll (Die verlorene Ehre der Katharina Blum und diverse Kurzgeschichten). Von Gabriel García Márquez, Günter Grass und Thomas Mann habe ich noch Bücher auf dem SUB liegen.


    Selma Lagerlöfs "Nils Holgersson" habe ich übrigens als Kind mal angefangen, konnte aber als 10-jährige mit der Sprache nicht so viel anfangen und habe wieder aufgehört. Es ist zwar ein Kinderbuch, aber ich fand es doch etwas zu altmodisch.


    Mein Vater besitzt übrigens eine Sammlung der Bücher, für die der Literaturnobelpreis verliehen wurde. Die Sammlung erstreckt sich von 1901 bis ca. 1985. Das war mal ein Bertelsmann-Angebot, von dem er sich mal versprach, dass es mit der Zeit an Wert gewinnen wird. Ich bezweifle das und finde die Bücher mit dem Goldschnitt zudem ziemlich hässlich. Aber durchlesen werde ich mich vielleicht irgendwann mal.

  • Gelesen habe ich folgende Werke:


    Gerhart Hauptmann: Bahnwärter Thiel, Rose Bernd; beides klassische Schullektüre, an die ich mich nicht mehr so gut erinnern kann


    Knut Hamsun "Hunger": sehr naturalistisch, expressionistisch, fast abstoßend geschrieben; mir hat es trotzdem recht gut gefallen


    Thomas Mann "Der Zauberberg" -erst kürzlich gelesen, hat mir sehr gut gefallen; "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" - ebenfalls Schullektüre.
    Von Thomas Mann möche ich in baldiger Zukunft wieder was lesen!


    Pearl S.Buck "Ostwind, Westwind", so lala


    Hermann Hesse: "Siddharta", "Der Steppenwolf", "Demian", "Gertrud", "Narziß und Goldmund", großartig!


    Andre Gide: "Die Pastoralsinfonie (La sinfonie pastorale)" - im Französischunterricht


    Ernest Hemingway "The old man and the sea", mir persönlich etwas zu fad


    Albert Camus: "Der Fremde", "Die Pest": hat mir sehr gut gefallen!


    John Steinbeck: "Meine Reise mit Charley", "Die Straße der Ölsardinen" - ganz großartig!


    Jean Paul Sartre "Les jeux sont faits - Das Spiel ist aus", ebenfalls Französisch-Unterricht


    Samuel Beckett: "Warten auf Godot" - :wow, sehr experiementell


    Heinrich Böll: so ziemlich alles gelesen, ich liebe ihn! :-)


    Gabriel Garcia Marquez: "100 Jahre Einsamkeit" hat mich nicht wirklich überzeugt, ich gebe ihm aber noch eine Chance!


    Nadine Gordimer: "ein Mann von der Straße" - ganz nett, hat mich aber auch nicht wirklich überzeugt


    Elfriede Jelinek: "Die LIebhaberinnen", hat mir sehr gut gefallen, etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine sehr interessante Person!


    Auf meinem SUB:


    Coetzee "Schande"
    Kertesz "Roman eines Schicksalslosen"
    Kenzaburo Oe "Eine persönliche Erfahrung"
    Claude Simon "Die Akazie"


    unbedingt lesen möchte ich (weil nur Gutes gehört) was von


    Jose Saramago
    Saul Bellow
    William Faulkner
    Günther Grass

  • Ich arbeite mich mal durch die Liste... :lache


    Herrmann Hesse - War nicht schlecht, aber auch nicht berauschend


    Elias Canetti - Hat mir sehr gut gefallen, werde ich bestimmt noch einiges von lesen


    Gabriel Garcia Marquez - 100 Jahre Einsamkeit war zwar ganz nett, aber ob ich mich noch mal an einen Marquez herantraue, weiß ich nicht. Allerdings reizt mich "Erinnerungen an meine traurigen Huren" sehr.


    Günter Grass - Gar nicht mein Fall, habe mich durch Blechtrommel und Katz und Maus gekämpft... für mich nicht nachvollziehbar was daran literarisch wertvoll sein soll.


    Außerdem subben hier noch einige... Dank der SZ Bibliothek herum.

  • Das war mal eine lustiges Durchgraben der Literaturgeschichte! Und mir ist mein Desinteresse an den meisten der schwedisch Belorbeerten noch nicht einmal peinlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich AutorInnEn schlicht nicht über ihre Preise wahrnehme, sondern - wenn überhaupt - über ihre Werke.
    Hier meine Liste derjenigen AutorInnEn, von denen ich wenigstens ein Werk gelesen habe.

    • Theodor Mommsen ( 1902 ) - Römische Geschichte. Da war ich 14, fand die Sache bisi mühsam und gab mitten in Band 2 auf.
    • Henryk Sienkiewicz ( 1905 ) - Quo Vadis. Les ich immer wieder mal ganz gerne, so alle ein bis drei Jahre.
    • Rudyard Kipling ( 1907 ) - The Jungle Book, Just So Stories, The Man who would be King, Kim - Im gesellschaftlichen Kontext seiner Zeit betrachtet, sind mir das immer noch tolle Leseabenteuer.
    • Selma Lagerlöf ( 1909 ) - Gösta Berling, Jerusalem, Herrn Arnes Schatz, Liljenkorans Heimat, Der Kaiser von Portugallien, Der Ring des Generals, Charlotte Löwenskiöld, Anna . Meine Suchtmittel, auch wenn ich mit Nils Holgersson nie so recht warm wurde. Vielleicht liegt es an meinem völligen Desinteresse in Sachen Geographie.
    • Paul Heyse ( 1910 ) - Habe ich bisher nur als Dichter wahrgenommen, via Liedvertonungen beispielsweise von Brahms, Jensen, Schumann und Wolf.
    • Rabindranath Tagore ( 1913 ) - Ich meine, ihm in Gedichten begegnet zu sein, könnte aber keines nennen.
    • Romain Rolland ( 1915 ) - Die Händel-Biographie. Immer noch ein wichtiger Beitrag zur Händelforschung.
    • Knut Hamsun ( 1920 ) - Auf überwachsenen Pfaden. Mehr aus historischem Interesse gelesen.
    • George Bernard Shaw ( 1925 ) - Diverse Theaterstücke, Music in London. Der Stil hat mir gefallen, die Bosheit weniger.
    • Sigrid Undset ( 1928 ) - Kristin Lavranstochter. Steht bei mir - sicher zu Unrecht im Schatten von Selma Lagerlöf.
    • Thomas Mann ( 1929 ) - Der Zauberberg, "Felix Krull", Königliche Hoheit, Unordnung und frühes Leid, Der Tod in Venedig. Nicht recht eigentlich mein Fall, vielleicht, weil ich nach dem Lesen von höchstens 50 Seiten unbewusst beginne, den Mann'schen "Zungenschlag" in eigenen Schreiben zu führen. Als Gert Westphal "Den Tod in Venedig" bei einer zweiteiligen Lesung in Liechtenstein gestaltete, da war ich begeistert - vermutlich von Gert Westphal seligen Angedenkens.
    • Eugene O'Neill ( 1936 ) - "Trauer muss Elektra tragen", "Eines langen Tages Reise in die Nacht". Faszinierend, aber nichts, das ich nicht ohne Anregung von außen läse.
    • Pearl S. Buck ( 1938 ) - The good Earth, Die Frauen des Hauses Wu. Ist lange her, dass ich das las. Und mehr als ein "könnte ich mal wieder reinschauen, aber muss nicht unbedingt jetzt sein" ist derzeit nicht drin.
    • Hermann Hesse ( 1946 ) - Demian, Klingsors letzter Sommer, Die Morgenlandfahrt, Das Glasperlenspiel. Für den Augenblick des Lesens beeindruckte mich das durchaus, aber ich habe in den letzten 25 Jahren keinerlei Lust verspürt, mal wieder Hesse zu lesen.
    • T. S. Eliot ( 1948 ) - Old Possum's Book of Practical Cats. Fand ich nett.
    • Ernest Hemingway ( 1954 ) - The Old Man and the Sea, The Sun Also Rises, Death in the Afternoon, For Whom the Bell tolls. Ja, ich weiß, muss man toll finden. Tu ich aber trotzdem nicht.
    • Halldór Laxness ( 1955 ) - Das Fischkonzert. Hat sich hier eingeschmuggelt, steht im SUB.
    • Albert Camus ( 1957 ) - Der Mythos von Sisyphos. Schullektüre, hat mich aber trotzdem beeindruckt.
    • Boris Leonidowitsch Pasternak ( 1958 ) - Doktor Schiwago. Wäre mir lieber ohne die Filmbilder im Hinterkopf.
    • John Steinbeck ( 1962 ) - Cannery Row, Grapes of Wrath, Tortilla Flat, The Long Valley, The Pearl. Meine Schwester fand ihn toll. Ich hab das mehr so "mitgelesen".
    • Jean-Paul Sartre ( 1964 ) - Geschlossene Gesellschaft, Die Fliegen, Der Ekel, Die Wörter. Fand ich mit 16 toll. Mit 46 weiß ich nicht mehr zu sagen, warum.
    • Samuel Beckett (1 969 ) - Diverse Theaterstücke. Habe ich nicht wirklich Zugang zu gefunden.
    • Alexander Issajewitsch Solschenitzyn ( 1970 ) - Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch. Der Archipel Gulag. Der erste Kreis der Hölle. "Iwan Denissowitsch" war Schullektüre. Danch hat mich dann "der Archipel Gulag" interessiert. Gut - damals war ich auch noch Spiegelleserin. Je nun, tempi passati.
    • Heinrich Böll ( 1972 ) - Dr. Murkes gesammeltes Schweigen, Wanderer kommst du nach Spa…, Ansichten eines Clowns, Ende einer Dienstfahrt, Gruppenbild mit Dame, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Freies Geleit für Ulrike Meinhof. Fand ich mit 16/17 sehr interessant - und mittlerweile nicht mehr interessant genug für mich.
    • Saul Bellow ( 1976 ) - Mr. Sammler's Planet. Unilektüre. Hat mich nicht für mehr begeistert als den Schein, den ich auch bekommen habe.
    • Isaac Bashevis Singer ( 1978 ) - Der Golem und diverse Kurzgeschichten. Gerne wieder.
    • William Golding ( 1983 ) - Lord of the Flies. Schullektüre. Habe ich als Pflichtübung erlebt und mich prompt nie begeistern für den Autor.
    • Günter Grass ( 1999 ) - Die Blechtrommel, Katz und Maus. Ja, ich weiß, Pflichtlektüre und so weiter. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich kein Danzigtrauma habe, aber die "Grass'sche Schreibe" interessiert mich einfach nicht.


    Upsi. Ist doch eine ziemliche "Bullenschau" geworden. Je nun. Im letzten halben Jahr ist es etwas weniger geworden, aber vorher habe ich durchschnittlich fümf Bücher pro Woche gelesen. Das relativiert die Listenlänge doch etwas, will ich hoffen.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zählt gehört auch? :grin


    Ich hab grad Imre Kertész - Roman eines Schicksallosen als Hörbuch aus der Stadtbiliothek da und werde ich wohl in der nächsten Zeit einmal hören.

    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen. Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.

  • Dann will ich auch mal :-)



    • William Butler Yeats, Gedichte - ist schon zu lange her, erinnere mich nur, dass sie mir gefallen haben


    • Thomas Mann, "Der Zauberberg" - bin noch auf Seite 120


    • Hermann Hesse, alles mögliche - "Der Steppenwolf" gefällt mir auch heute noch


    • T. S. Eliot, "Das wüste Land", das "Katzenbuch", Theaterstücke - hat mich als ich jung war begeistert, von Eliot war auch das erste Stück (ein Fragment), das ich auf der Bühne gespielt habe


    • Bertrand Russell, schön zu lesende Philosophie


    • Ernest Hemingway, "Paris - Ein Fest fürs Leben" - liebe ich


    • Albert Camus, kam ich nicht "rein"


    • Jean-Paul Sartre, "Zeit der Reife" - großartiger Roman, leider ziemlich unbekannt


    • Yasunari Kawabata - einiges, die Erzählungen sind wunderbar, einer meiner Lieblingsschriftsteller


    • Samuel Beckett, Theaterstücke und Watt - einfach groß.


    • Pablo Neruda, Gedichte und "Ich bekenne, ich habe gelebt". Sehr lesenswert.


    • Heinrich Böll, auch da hat nur ein Buch für mich "überlebt": "Irisches Tagebuch"


    • Gabriel Garcia Márquez - natürlich "Hundert Jahre Einsamkeit". Großer Entwurf, habe es aber nie zu Ende gelesen.


    • Joseph Brodsky, "Ufer der Verlorenen" - bei Hanser gab/gibt es eine Ausgabe mit Fotografien, die einfach nur *seufz* ist.


    • Octavio Paz, Essays, besonders zu Marcel Duchamp. Ich erinnere eine schöne, klare Sprache, die lebendig durch "schwere Themen" führen kann.


    • Kenzaburo Oe, "Eine persönliche Erfahrung", ein Buch, das ich bewundere.


    • José Saramago, leider nur "angelesen"


    • Elfriede Jelinek, "Die Ausgesperrten" fand ich beeindruckend - aber auch "Die Klavierspielerin" ist lesenswert. Die experimentelleren Sachen ("Wir sind Lockvögel, Baby") finde ich eher wichtig für die Entwicklung einer eigenen Sprache.


    • Günter Grass, "Die Blechtrommel" - auch aufgegeben, trotz wunderbarer Sprache (die ersten Seiten finde ich grandios). Irgendwann nervte mich die Geschichte.


    :wave
    die Nudelsuppe

  • Gelesen:


    Gerhard Hauptmann - "Die Weber" und "Michael Kramer" in der Schule. Gefiel mir, glaub ich, nicht. Was aber auch am Deutschlehrer gelegen haben mag.


    William Butler Yeats - ein paar Gedichte über Oscar Wilde draufgekommen. Mochte ich.


    George Bernhard Shaw - Pygmalion My fair Lady als Film mochte ich lieber


    Thomas Mann - "Der Zauberberg", "Tonio Kröger", "Mario und der Zauberer" mochte ich alles nicht


    John Galsworthy - "Die Forsyte Saga" stand im Regal meiner Mutter, mal angefangen, als ich noch zu Hause gewohnt habe, gefiel mir nicht, glaub nicht, dass ich es noch mal lesen werde


    Pearl S. Buck - "Die Frauen des Hauses Wu" gelesen als ich noch zu Hause gewohnt habe, später noch mal selbst gekauft, mochte ich


    Hermann Hesse - "Demian" und "Unterm Rad" für die Schule gelesen und gefielen mir sogar. "Narziss und Goldmund" angefangen und erstmal beseite gelegt.


    Ernest Hemingway - "Der alte Mann und das Meer" mal vor Jaaaahren angefangen und abgebrochen


    John Steinbeck - "Of Mice and Men" im Englisch-Unterricht, mochte ich nicht


    Kawabata Yasunari - "Schönheit und Trauer" Rezi bei den Eulen


    Alexander Solschenizyn - "Archipel Gulag" ist ewig her, aber fand ich beeindruckend


    Heinrich Böll - "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" wieder so ein Buch, dass ich in der Schule lesen musse und das mir nicht gefiel


    William Golding - "Lord of the flies" freiwillig gelesen, aber mochte ich trotzdem nicht


    Auf dem RUB:


    Rudyard Kipling - "The Jungle Books" und "Kim"


    Gabriel García Márquez - "Die Liebe zur Zeiten der Cholera" steht seit 10 Jahren oder mehr im RUB und ich kann mich nicht aufraffen

  • Schönes Thema!


    Die Liste fand ich sehr interessant.
    Bisher habe ich allerdings noch nicht sehr viel von den Preisträgern gelesen.


    Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der K. Blum:
    Stand in der Schule auf dem Programm und hat mir gut gefallen


    Thomas Mann - Die Buddenbrooks:
    Das war nicht mein Buch, ich fand es einfach nur langwierig und öde


    Nadine Gordimer - Ein Mann von der Straße:
    Ganz nett, mehr aber auch nicht


    Juan Ramón Jiménez - Platero y yo (Platero und ich):
    Das lese ich gerade auf spanisch, weil es mir meine spanische Lernpartnerin zu Weihnachten geschickt hat. Bis jetzt brauche ich andauernd das Wörterbuch, aber ich finde es trotzdem schön. Aber ich habe mir jetzt noch die deutsche Übersetzung bestellt, denn beim Dauer-Nachschlagen geht irgendwie doch einiges verloren.

  • Oh, eine interessante Liste :write


    Also ich habe schon folgendes gelesen:


    * Rudyard Kipling - Kim: hat mir gut gefallen
    * Thomas Mann - Buddenbrocks: uff, sehr umfangreiches Werk, aber wenn man es dann durchgelesen hat auf seine Art schön
    * Hermann Hesse - Der Steppenwolf: war nicht so mein Fall
    * Ernest Hemingway - Kurzgeschichten: empfehlenswert
    * Albert Camus - Die Pest: hat mir sehr gut gefallen
    * Samuel Beckett - Warten auf Godot: muss man einfach mal gelesen haben
    * Heinrich Böll - Ansichten eines Clowns: war nicht mein Fall
    * Gabriel García Marquez - Hundert Jahre Einsamkeit, Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Leben um davon zu erzählen: einer meiner Lieblingsautoren
    * William Golding - Herr der Fliegen: fand ich auch sehr gut
    * Elfriede Jelinek - Die Klavierspielerin: fand ich gar nicht gut


    Auf meinem Sub liegen noch:


    * Elias Canetti - Die Stimmen von Marrakesch
    * Jean-Paul Sartre - Der Ekel
    * John Steinbeck - Früchte des Zorns

  • Aaaalso :-)


    Gerhard Hauptmann: Bahnwärter Thiel (hat mir persönlich sehr gut gefallen)


    John Steinbeck: Of Mice and Men (hm, anfangs fand ich es ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber mir hat es dann am Schluss sehr gut gefallen)


    Heinrich Böll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum (ich liebe es), Ansichten eines Clowns (eines meiner Lieblingsbücher), Billard um halb zehn (das Buch fand ich schrecklich), Entfernung von der Truppe (kann es sein, dass es so heißt? Sonst so ähnlich) und Gruppenbild mit Dame liegt auf meinem SUB


    Mit den Nobelpreisträgern habe ich es wohl nicht so :-]

  • Gerhart Hauptmann : Die Weber (einmal war ausreichend ;-) )


    Thomas Mann :Simplicissimus, Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull (ersteres schwer zu lesen, zweiteres hat mir sehr gut gefallen)


    Ernest Hemingway : Der alte Mann und das Meer (klasse Buch!)


    Pablo Neruda : diverse Gedichte, waren früher Pflichtlektüre (war wohl noch zu jung damals als an solcher Pflicht Freude zu haben ;-) )


    Wiliam Golding : Herr der Fliegen (nicht mein Ding)


    Günter Grass : Die Blechtrommel (war schon vom Film begeistert! )

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • Dann will ich mal schauen, also:


    Knut Hamsun gelesen: Victoria - ich kann mir keine rechte Meinung über ihn bilden, dazu war das Büchlein zu kurz


    Thomas Mann gelesen: Der Zauberberg, Felix Krull, Der Erwählte und zig seiner Erzählungen. Ich finde ihn absolut lesenswert!!! Den Zauberberg fand ich jedoch sehr sehr langatmig ...


    Sinclair Lewis gelsen: Benzinstation das ist soooo lange her, kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern ... aber ich fands ganz gut, glaube ich.



    Iwan Bunin gelesen: Ein unbekannter Freund, damals auf Empfehlung der Heidenreich. Toll!!!


    Hermann Hesse gelesen: Die Märchen, Der Steppenwolf, Siddharta und Gedichte. Die Märchen würde ich jederzeit nochmal lesen!!!


    William Faulkner gelesen: Licht im August, naja, ging so ...


    Hemingway gelesen: Fiesta, war besser, als ich erwartet hatte!


    Camus gelesen: Die Pest, lesenswert !!


    Steinbeck gelesen: Meine Reise mit Charley, toll!!!!


    Sartre gelesen: Das Spiel ist aus, lesenswert!!


    Böll gelesen: diverse Erzählungen, Ansichten eines Clowns, Der Engel schwieg, Katharina Blum und Frauen vor Flußlandschaft. Meiner Meinung nach immer noch mit der wichtigste deutsche Autor!!


    Marquez gelesen: Liebe in den Zeiten der Cholera ... naja...


    Golding gelesen: Herr der Fliegen, irre!! Absolut lesenswert!!


    Morrison gelesen: Jazz, hat mir gut gefallen!


    Saramago gelesen: Stadt der Blinden, beeindruckend!!


    Grass gelesen: Katz und Maus und die Blechtrommel. Die Blechtrommel ist einfach nur schräg!


    Kertesz gelesen: Roman eines Schicksallosen. Absolut lesenswert!!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von blaustrumpf
    [...]beginne, den Mann'schen "Zungenschlag" in eigenen Schreiben zu führen. [...]


    Hahaha! Das will, nein! Das muß ich unbedingt lesen. :lache :lache :lache



    Zum Thema, mehr oder weniger von:


    • Hauptmann
    • Mann
    • Hesse
    • Hemingway
    • Camus
    • Sartre
    • Steinbeck
    • Golding
    • Grass


    Marquez, Pinter, Heyse und Böll werde ich noch lesen, den Rest spar' ich mir.

  • Von diesen Nobelpreisträgern habe ich einiges gelesen:


    Thomas Mann: Tod in Venedig
    Dieses Buch hat keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.


    Gabriel Garcia Marquez: "Chronik eines angekündigten Todes", "Hundert Jahre Einsamkeit", "Die Liebe in den Zeiten der Cholera"
    Zwar ist schon einige Zeit vergangen, aber zu Garcia Marquez würde ich wieder greifen.


    Andre Gide: "Der Immoralist"
    Der Stil des Franzosen gefällt mir.


    George Bernhard Shaw: "Haus Herzenstod"
    Vielleicht hat Herr Shaw noch eine zweite Chance verdient.


    Ernest Hemingway: "Der alte Mann und das Meer", "Fiesta" "In einem anderen Land" "Wem die Stunde schlägt", "Über den Fluss und in die Wälder"
    Das letzterwähnte Werk hat mich angenehm überrascht.


    Albert Camus: "Der Fremde", "Die Pest", "Der glückliche Tod", "Der Fall", "Der Mensch in der Revolte" und einiges mehr
    Bei Camus bin ich befangen, kurz gesagt, ich mag diesen Autor.


    Jean-Paul Sartre: "Die Wörter", anderes, was mir nicht einfällt
    "Die Wörter", die Erinnerung darin ist gruselig.


    Elias Canetti: "Die stimmen von Marrakesch", "Die gerettete Zunge"
    Angenehme Schreibweise, seine "Blendung" fehlt mir noch.


    Kenzaburo Oe:"Der Stolz der Toten", "Eine persönliche Erfahrung"
    Ein japanischer Existenzialist, der mir gefällt.


    Günther Grass:"Katz und Maus"
    No comment.


    Jose Saramago:"Die Stadt der Blinden" "Alle Namen"
    "Die Stadt der Blinden" großartige Literatur, mit dem anderen Roman konnte ich nichts anfangen. Vielleicht bekommt "Die Stadt der Sehenden" noch eine Chance.


    Hermann Hesse: "Steppenwolf", Siddharta"
    Von diesem Autor werde ich noch mehr lesen.


    Und diese Schriftsteller stehen noch auf der Liste:
    Knut Hamsun: "Hunger"


    Bertrand Russell: "Philosophie des Abendlandes" (dafür brauche ich wohl die einsame Insel)


    Iwan Bunin: "Ein unbekannter Freund" (ist bereits unterwegs)


    Elfriede Jelinek


    Imre Kertesz: "Roman eines Schicksallosen"


    Harold Pinter: "The Caretaker"