Venuswurf - Tanja Kinkel

  • Text auf dem Buchrücken:
    Das mächtige Rom im Jahre sieben nach Christus. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten - die machthungrige Enkelin des Augustus und die Zwergin, die von ihrem Vater in die Sklaverei verkauft wurde. Die eine will herrschen, die andere überleben. Eine Intrige kettet sie aneinander - und ein Wunsch, den beide teilen: Endlich die Gelegenheit für ihren Venuswurf zu bekommen, jenen Moment, wenn man nicht nur beim Spiel, sondern auch im Leben alles gewinnen kann. Oder verlieren...



    Klappentext:
    Ein Mädchen wird als Sklavin nach Rom verkauft. Mit aufgerissenen Augen staunt sie über die mächtigen Tempel und Paläste - bis sie in die Subura gebracht wird, das dampfende, dröhnende Viertel, in dem mit allem gehandelt wird, was Profit verspricht: Waren, Tieren, Menschen. Dem Mädchen, das den Namen Andromeda bekommt, offenbart sich eine völlig neue Welt voller exotischer Gerüche, Geheimnisse - und Gefahren. Sie weiß, dass sie nur eine Chance hat: Sie muss so schnell wie möglich genug lernen, um überleben zu können.


    Auf dem Palatin, dem Sitz der Reichen und Mächtigen, lebt Julilla in verschwenderischem Luxus. Als Enkelin des Augustus besitzt sie hohes Ansehen - und weiß doch, dass es für sie keine Sicherheit gibt. Ihr Vater und ihre Brüder sind unter mysteriösen Umständen gestorben oder verbannt worden. Und nun spürt Julilla den Hauch des Todes. Ihre einzige Chance: Selbst an die Macht zu kommen. Doch braucht sie Werkzeuge ... und findet eine Sklavin, die auch einer Kaiserin trotzt.



    Die Autorin hat eine eigene Homepage: Tanja Kinkel



    Hier geht es zur Leserunde:



    Meine Meinung:
    Aus meiner Sicht ist die Geschichte in sehr groben Zügen schnell erzählt: Die Zwergin Tertia wird auf eigenen Wunsch von ihrem Vater in die Sklaverei verkauft, weil sie glaubt, dadurch dem dörflichen Elend zu entgehen und in Rom ihr Glück zu finden. Kaum in Rom angekommen läuft sie direkt ihrem neuen Besitzer in die Arme und trifft dabei gleichzeitig auch auf Ovid, von dem sie den Namen Andromeda erhält.
    Untergebracht wird das Mädchen in einem Haus in der Subura, in dem neben einer Garküche auch ein Bordell betrieben wird. Außerdem lebt dort eine Gauklertruppe, von der Andromeda -neben ihren anderen häuslichen Pflichten- ausgebildet wird.
    Kaum hat das Mädchen sich dort eingelebt, wird es an Julilla (Enkelin des Augustus) verschenkt und in deren Haus auf dem Palatin dem bereits dort lebendem Zwerg Conopas quasi direkt ins Bett gelegt...
    Julilla hat derweil ganz andere Probleme, denn sie sähe gerne ihren verbannten Bruder als den Nachfolger von Augustus, also schmiedet sie eine Intrige und benutzt Andromeda dabei als Werkzeug. Der Plan geht bekanntlich nicht auf und endet nicht nur in der Verbannung Ovids.



    In diesem Roman erfährt der Leser sehr viel über das alltägliche Leben im alten Rom, über das Schicksal der Sklaven und über die Sorgen der Reichen. Es ist ein Buch über den Kampf des Überlebens und über den ewigen Kampf um die Macht.
    Es müsste also ein spannendes Buch sein, aber leider ist es das nicht, denn die Figuren bleiben erstaunlich blass. Erstaunlich ist es deshalb, weil es in diesem Roman nur so von Menschen mit interessanten Lebensgeschichten wimmelt und von der jede einzelne einen eigenen Roman füllen könnte. Der Autorin gelingt es aber nicht -jedenfalls nicht für mich- die Figuren so aufzubauen, dass man irgendein Gefühl für sie entwickeln könnte. Ganz im Gegenteil erschien mir die Sache wie eine trockene und häppchenweise Aneinanderreihung der diversen Schicksale, die bei mir den sprichwörtlichen Funken nicht überspringen ließ.


    Erwähnenswert ist noch der gelungene Anhang, der neben Landkarten und einem Stammbaum der Julisch-Claudischen Kaiserdynastie auch Auskünfte über Währungen und Preise sowie das Essen zu dieser Zeit enthält. Außerdem wird dort nochmals über die Sklaven, einige römische Feiertage und die Lex Julia informiert.


    Von mir bekommt dieses Buch mit viel gutem Willen und aufgrund der Tatsache, dass es mir auf meinem derzeitigen Lesetrip durch das alte Rom das damalige Leben ein Stück näher gebracht hat, eine 3- auf der Schulnotenskala.


    Viele Grüße
    Kalypso
    .


    Edit: Hinweis zur Lesrunde

  • Oh! Das überrascht mich jetzt.


    Zumal ich von Tanja Kinkels Romanen bisher viel gutes gehört habe. Aber nicht jeder Roman ieines Autors kann gleich gut sein.


    Ich bleibe trotzdem bei der Leserunde dabei, um mir eine eigene Meinung zu bilden.


    Aber die Homepage zum Roman ist klasse geworden, das war für mich auch kaufentscheidend.


    Danke für die Rezi, Kalypso!


    Lieben Gruß,


    die Fride. :wave

  • Huhu,


    ich bin ein wenig überrascht, da ich eine viel bessere Meinung von dem Buch habe. Ich hätte als Schulnote ne 2+ gegeben, zumal Schule gar nicht so abwegig ist - die ganze Zeit beim Lesen fühlte ich mich an meinen Lateinunterricht erinnert. Wir hatten einen tollen Lehrer, der Samstags in der zweiten Unterrichtsstunde immer römische Sagen rezitiert hat oder Dias von Troja gezeigt hat oder uns ähnliche alte Dinge nähergebracht hat.


    Venuswurf fand ich insgesamt sehr spannend, sehr schlüssig und gut geschrieben. Ich fand es fantastisch, wieviel man hier über das alltägliche Leben im alten Rom erfahren konnte, wie unterschiedlich Sklaven lebten und behandelt wurden und wie die High-Society lebte :-)
    Der informative und ausführlichste Anhang setzt diesen Informationen noch das I-Tüpfelchen auf.
    Blass fand ich die Personen, wie Kalypso schrieb, nicht, sondern ganz im Gegenteil - ich habe mit Tertia/Andromeda gefiebert, wie sie ihrem Traum der Freiheit näherkommen kann. Sicherlich hätte man die eine oder andere Person näher beleuchten können, dann wäre es meines Erachtens aber zu langatmig geworden und so hatte man genug eigene Vorstellungs- und Interpretationsmöglichkeiten. Gefallen hat mir besonders die Beschreibung der Subura, wovon mir bis dahin nicht soviel bekannt war.


    Interessant fand ich das Interview in der DBMobil mit Tanja Kinkel, hier bekommt man noch tolle Infos zum Buch. Hierzu hätte ich auch noch einige Fragen an Tanja Kinkel, aber die Leserunde ist ja bald da *freu*


    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, es hat mir das alte Rom noch etwas näher gebracht und ich war die ganze Zeit über arg gefesselt. (Ich hab es nahezu an einem Tag gelesen, an einem Tag, an dem ich bereits um 4 Uhr morgens im Zug saß um in Stuttgart einen Workshop zu machen, wo ich froh war, als ich wieder im Zug auf der Rückfahrt saß, um weiterlesen zu können. Für mich war es so spannend, dass ich die ganze Zeit bis 17 Uhr nicht schlafen konnte, was ich dann daheim nachgeholt habe, als das Buch fertig war.)


    Bibi

  • Zitat

    Original von Friderike
    Oh! Das überrascht mich jetzt.


    Das muss dich nicht überraschen. Ich habe halt einen eigenen Geschmack und dieses Buch hat ihn nicht getroffen. Deshalb muss das aber nicht zwangsläufig für andere Leser Gültigkeit haben :grin



    Zitat

    Original von Friderike
    Ich bleibe trotzdem bei der Leserunde dabei, um mir eine eigene Meinung zu bilden.


    Unbedingt!



    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von bibihexe76
    ich bin ein wenig überrascht, da ich eine viel bessere Meinung von dem Buch habe.


    Siehe meine Antwort an Friderike.



    Zitat

    Original von bibihexe76
    Blass fand ich die Personen, wie Kalypso schrieb, nicht, sondern ganz im Gegenteil - ich habe mit Tertia/Andromeda gefiebert, wie sie ihrem Traum der Freiheit näherkommen kann.


    Das Schicksal von Andromeda war mir genauso gleichgültig wie das der anderen Figuren, und das hat gar nichts damit zu tun, weil es sich dabei um eine Zwergin handelt. Fehlende Tiefe war eben mein Problem.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Meine Meinung:


    Ein spannendes Thema hat sich Tanja Kinkel für ihr neustes Werk ausgesucht und durch die tolle Gestaltung des Covers und der vielen interessanten Zusatzinformationen im Anhang bin ich auch sofort neugierig geworden. Der Leser erlebt das alte dekadente Rom, besucht mit Andromeda Badeanstalten, lernt wie nebenbei einiges über die gesellschaftlichen Regeln und taucht ein in die politischen und sozialen Irrungen und Wirrungen, die sich im Hintergrund der Metropole abspielen. Besonders gut gefallen hat mir die Einbindung historischer Persönlichkeiten ins Geschehen (z.B. Ovid) und die Intrige, die sich hinter den Plänen der machthungrigen Enkelin Julilla verbirgt. Leider wurde ich jedoch über das gesamte Buch nicht so richtig "warm" mit den Hauptfiguren, mir gelang es nicht, mit ihnen zu fühlen, was meinen Lesespaß etwas verringert hat. Nichtsdestotrotz sicher ein Anreiz, sich weiter mit dieser Epoche zu beschäftigen, denn Venuswurf bietet einige sehr interessante geschichtliche Ansatzpunkte und macht neugierig auf andere Kinkel-Romane!

  • Meine Rezension bei Amazon:
    Mit „Venuswurf“ führt Tanja Kinkel ihre Leserschaft in das antike Rom 7 nach Christus. Ihre Protagonistin ist Tertia, eine 15-jährige Zwergin, die von ihren Eltern als Sklavin verkauft worden ist. Tertias neuer Besitzer Lycus ist ein freigelassener Sklave, der seine Probleme mit der Obrigkeit zu lösen versucht, indem er Tertia, mittlerweile Andromeda genannt und als Gauklerin ausgebildet, an Julilla, Enkelin des Princeps Augustus, verschenkt. Tertia kommt somit in ein wohlhabendes Haus, aber die Ironie des Schicksals will es, dass sich dort die Fremdbestimmung ihres Sklavendaseins erfüllt, indem sie einem anderen Sklaven, dem Zwerg Conopas, quasi ins Bett gelegt wird und sie sich ihre Freiräume erkämpfen muss. Die äußerlich angepasste Julilla schmiedet insgeheim Ränke gegen ihren Großvater Augustus und versucht ihren Bruder Postumus aus der Verbannung zurückzuholen. In ihr Intrigennetz verstrickt Julilla verschiedenste Personen, so auch den Dichter Ovidius Naso (Ovid) und ihre Sklaven Tertia und Conopas…


    Mit der Geschichte um die Verbannung des Dichters Ovid und den Machtverhältnissen in der Familie des Princeps Augustus hat Tanja Kinkel einen historisch interessanten und spannenden Ausgriff der Geschichte gewählt, den sie zudem aus der Sicht einer Zwergin, d.h. also eher einer Anti-Heldin erzählt. Dass die Zwergin zunächst in der Subura bei ihrem neuen Besitzer Lycus im Umfeld von Garküchen, Bordellen und Gauklertruppen lebt, später dann im wohlhabenden Haus der Enkelin des Princeps, erhöht den Reiz der Geschichte und bietet der Autorin die Chance viele historisch interessante Details zu verarbeiten. Damit erweckt die Autorin von Beginn an hohe Erwartungen bei ihrer Leserschaft. Mit ihren umfangreich recherchierten und farbenprächtigen Beschreibungen des römischen Alltagslebens erfüllt Tanja Kinkel diese Erwartungen auch zunächst. Die Tatsache, dass die Protagonistin eine Zwergin ist, hilft der Autorin, uns mit einer Fülle von Details aus dem antiken Rom zu überraschen, denn Tertia erlebt die intimsten Situationen selbst mit. Leider führt das aber auch zu einem eher voyeuristischen Blick der Leserschaft auf ein antikes Rom, in dem Dekadenz vorherrscht, ein Bild, wie es geschichtlich mittlerweile eigentlich überholt ist.


    Die Charaktere, insbesondere die Protagonisten bleiben zu meinem Bedauern ohne die erwarteten Ecken und Kanten, sie erscheinen unausgewogen und unlogisch, allen voraus die dümmlich-naiv wirkende Tertia und die farblose Julilla. Lebendig wirkten auf mich eher Nebenfiguren wie der Maler Arellius, die Tonstrix Helena und die Livia, deren Darstellung sehr an die von Robert von Ranke Graves in „Ich, Claudius, Kaiser und Gott“ angelehnt scheint. Interessanterweise beschreibt Tanja Kinkel Szenen, die viel über die Charaktere ihrer Protagonisten transportieren könnten, nicht aus deren Sicht sondern aus der Sicht anderer Nebenfiguren. Einige interessante Szenen wie z. B. das Farbenspiel von Tertia und Conopas laufen enttäuschend ins Leere. Obwohl Tertia von der Gauklertruppe ausgebildet wurde, andere zu unterhalten, schlagfertig und witzig zu sein, empfand ich die Dialoge selten humor- oder schwungvoll. Ausgerechnet das letzte Drittel, während dessen sich die Ränke zum Höhepunkt zuspitzen, hat meines Erachtens deutliche Längen, die den Spannungsbogen beeinträchtigen, wohl auch deshalb, weil die Figuren blass bleiben und der Esprit in den Dialogen fehlt. Sprachlich liest sich Tanja Kinkels Roman leicht, flüssig und flott, gelegentlich verwendet sie sehr schöne Metaphern.


    Der Verlag hat sich mit der Ausgestaltung des Romans sehr viel Mühe gegeben. Das Cover ist optisch ansprechend, an den Roman schließt sich ein ausführlicher und hilfreicher Anhang mit einem Stammbaum der julisch-claudischen Dynastie, Kartenmaterial und Ausführungen zu Währung, Preisen und Kaufkraft, sowie Informationen zu Sklaven, römischen Feiertagen und der Lex Julia an. Des weiteren hat der Verlag eine Homepage zum Buch aufgelegt, die weitere Informationen für interessierte Leser enthält.


    „Venuswurf“ ist für mich ein netter, flott zu lesender historischer Roman, dem es bedauerlicherweise deutlich an Tiefgang, Spannung und Humor fehlt, dem entscheidenden Quäntchen mehr im historischen Roman – leider also nicht der große Wurf für Tanja Kinkel.

  • Das Buch liegt ziemlich weit oben auf meinem SUB.
    Habe schon mal kurz reingelesen und freue mich, viel Interessantes über das alte Rom zu erfahren.
    Bin nach den Postings hier gespannt, wie ich dieses Buch finden werde und werde sicher meine Meinung kundtun :-)

  • Das Buch steht auch schon seid einer Weile auf meinen SUB. Naja, ich muss erst noch ein "paar" Bücher lesen, bis ich endlich dazu komme das hier zu lesen.

  • Also ich muss leider sagen: "Venuswurf" gehört leider zu den bisher wenigen Büchern die ich nicht zu Ende gelesen hab.


    Bis ca. Seite 150 hab ich mich durchgequält und mich regelrecht zwingen müssen weiterzulesen, aber irgendwie hab ich keinen richtigen Zugang gefunden. Vielleicht lag´s am Thema oder daran, dass mich die vielen Personen mit ihren aussergewöhnlichen Namen verwirrt haben oder auch einfach am Schreibstil - keine Ahnung. Hatte mich auf Grund der vielen positiven Meinungen auch aus der Leserunde mit der Autorin so auf das Buch gefreut- schade.


    Vielleicht war es einfach kein guter Zeitpunkt für mich und ich probier es einfach irgendwann nochmal von vorn.

    Liebe Grüße India :fisch


    Ich lese gerade: Mathildas letzter Walzer - Tamara McKinley


    "Les anneés heureuses sont les anneés perdues."
    Marcel Proust

  • Leider hat mich das Buch nicht durchwegs in seinen Bann gezogen, schade eigentlich. Irgendwie konnte ich mich nicht so ganz auf diese politischen Intrigen konzentrieren und habe auch einige Zeit gebraucht, um das Buch durchzulesen.


    Auf der anderen Seite war ich begeistert, wie es die Autorin schaffte, mich an den Platz des Geschehens zu versetzen. Ich hatte sehr oft das Gefühl, ich gehe im alten Rom spazieren und gucken. Auch die Bräuche und Festivitäten waren toll beschrieben. Da ich so gut wie keinen Latein-Unterricht genossen habe und mich auch in der römischen Geschichte nicht sonderlich gut auskenne, war das Buch informativ für mich. Anscheinend war es ja auch sehr gut recherchiert, was für mich einen Roman noch interessanter macht. Allerdings wäre ich ohne den Anhang wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen.

  • Ich habe Venuswurf als Hör-CD, gelesen von Franziska Bronnen gehört und war sehr zufrieden. Nach Götterdämmerung, dass ich nicht so mochte, eine deutliche Steigerung.


    Tertia ist eine der besten Protagonistinnen Tanja Kinkels und es gibt viele gute Nebenfiguren. Die Charaktere werden wohlüberlegt aufgebaut und der Story wird Zeit zum Entwicklen gelassen, so dass zugunsten vieler Details über das römische Leben auf viel Action verzichtet werden kann.


    Franziska Bronnen liest den Roman sehr angenehm und bei der autorisierten Lesefassung sind mir keine offensichtlichen Schwächen durch Kürzungen bei den 8 CDs aufgefallen.


    Ich gebe 8 von 10 Punkten und bleibe treuer Leser der Romane von Tanja Knkel.

  • Gerade habe ich den Roman zu Ende gelesen und bin noch etwas zwiespältig. Einerseits mag ich die Romane von Tanja Kinkel schon allein deswegen, weil sie mir immer das Gefühl geben, sehr gut recherchiert zu sein, ohne wie ein trockenes Schulbuch zu klingen. Das ist ihr hier auch wieder gelungen. Andererseits bin ich entweder zu blöd oder habe das Buch nicht mit der nötigen Konzentration gelesen. Ich tu mich eh schon immer sehr hart, wenn viele Figuren mit ähnlichen Namen in einer Geschichte vorkommen und und wenn dann Andromeda davon spricht, dass die Mosaiksteinchen an ihren Platz fallen und ich habe wirklich null Ahnung, worum es geht, das mindert den Lesegenuss doch erheblich. Ich sollte es wohl baldmöglichst ein zweites Mal lesen.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von India
    Also ich muss leider sagen: "Venuswurf" gehört leider zu den bisher wenigen Büchern die ich nicht zu Ende gelesen hab.


    Bis ca. Seite 150 hab ich mich durchgequält und mich regelrecht zwingen müssen weiterzulesen, aber irgendwie hab ich keinen richtigen Zugang gefunden. Vielleicht lag´s am Thema oder daran, dass mich die vielen Personen mit ihren aussergewöhnlichen Namen verwirrt haben oder auch einfach am Schreibstil - keine Ahnung.


    So ging es mir leider auch. :-(


    Das Buch hatte ich mir gleich nach dem Erscheinungsdatum gekauft, weil ich mir viel davon versprochen habe - aber es war leider überhaupt nicht mein Fall. Schade eigentlich. Die Geschichte hatte sich so gut angehört.
    Ich habe es dann schließlich einer Bekannten meines Schatzes geschenkt, weil ich wusste das Buch nehme ich nie wieder in die Hand.....