v.e.r.d.i - Streik zum Leid der Bürger

  • Zitat

    Auch in den Schulen streiken die Mülldienste.Das führt dazu,dass auf den Toiletten kein Papier mehr da ist,mit den man sich nach dem Händewaschen die Hände trocknen kann.Folge:Man kann mit nassen Händen weiterschreiben und versaut so den Schreibblock.Toll.


    Also jetzt wo du es sagst... das ist natürlich schrecklich. Der Streik sollte sofort abgeblasen werden. Die armen Kinder, die ihren Schreibblock versauen müssen, die haben danach bestimmt ein seelisches Trauma.




    @ Idgie
    danke....deine Worte sind wesentlich treffender und weniger emotionsbeladen als meine, aber man kennt mich ja.... :grin

  • Zitat

    Original von He-Man
    -Man kommt viel zu spät zur Arbeit,weil nicht gestreut wurde.Und,wenn man Pech hat,kann man diese verspätete Zeit nacharbeiten.


    Wenn man weiß, dass nicht gestreut wird, fährt man früher los. ;-)


    Zitat

    Original von He-Man
    -Auch in den Schulen streiken die Mülldienste.Das führt dazu,dass auf den Toiletten kein Papier mehr da ist,mit den man sich nach dem Händewaschen die Hände trocknen kann.Folge:Man kann mit nassen Händen weiterschreiben und versaut so den Schreibblock.Toll.


    Das führst du jetzt aber nicht ernsthaft als Standpunkt an oder? Das ist wohl ein Witz.... tut mir leid, aber dieses Argument ist für mich ziemlich sinnfrei. Meine Schule damals hatte Reinigungsfrauen die das übernommen haben, die von privaten Firmen kamen...

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

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  • Zitat

    Original von Branka
    Meine Schule damals hatte Reinigungsfrauen die das übernommen haben, die von privaten Firmen kamen...


    Ja, und zu meiner Schulzeit wurden für solche Aufräumaktionen und ganz allgemein bei der Gestaltung des Schulumfeldes auch mal Schüler herangezogen. Das stärkt so ganz nebenbei auch den Blick für den verantwortungsvollen und sorgfältigen Umgang mit Gemeingut und den Blick fürs bürgerschaftliche Engagement.

  • Man kann den ganzen Streik ja auch mal aus der Sicht von Menschen aus anderen europäischen Ländern betrachten: Die Arbeitszeit der Deutschen ist hinten,gaaaaanz weit hinten im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern.Und obwohl wir weit weniger arbeiten,verdienen wir trotzdem in vielen Bereichen wesentlich mehr.
    Man kann die ganze Arbeitszeiterhöhung also auch einfach als Anpassung an den "europäischen Standard"bezeichnen.


    Und ich sage es nochmals(anscheinend hat das vorhin ja keiner von euch gelesen):das ist nicht meine Meinung,sondern einfach mal die Meinung aus der Sicht anderer Leute.Schon komisch wie hier manche angemacht werden,weil diese angeblich kein "Weitblick"hätten.Und das sagen welche,die nur aus einer einzigen Perspektive heraus argumentieren(die der Arbeitnehmer).


    Ihr tut ja glatt so als wären die Arbeitgeber Unmenschen,als welche,die alle ihre Millionen häufen.
    Ihr argumentiert ja nur ausschließlich aus der Sicht der Arbeitnehmer.Es ist eben so,dass es fürs Unternehmen sinnvoller ist,die Arbeiter länger arbeiten zu lassen,als neue einzustellen.Und,wenn die Arbeitszeiten verlängert werden,heißt das noch lange nicht,dass dies Arbeitsplätze wegnimmt.Da könnt ihr rechnen wie die Weltmeister,mit Mathe allein kann man den Witschaftsmechanismus niemals erklären.


    So,dass mit den Arbeitgebern war jetzt aber meine Meinung.
    (PS:das mit den Ärzten berücksichtige ich jetzt mal nicht,da dies ein"Sonderfall"ist)


    MfG,He-Man

    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht Alles bekommen, was wir verdienen. "
    (Dieter Hildebrandt, dt. Kaberettist, *1927)

  • Zitat

    Original von He-Man
    Die Arbeitszeit der Deutschen ist hinten,gaaaaanz weit hinten im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern.Und obwohl wir weit weniger arbeiten,verdienen wir trotzdem in vielen Bereichen wesentlich mehr.


    Was sind denn das für Arbeitgeber-Stammtischparolen??


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von He-Man
    Man kann den ganzen Streik ja auch mal aus der Sicht von Menschen aus anderen europäischen Ländern betrachten: Die Arbeitszeit der Deutschen ist hinten,gaaaaanz weit hinten im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern.Und obwohl wir weit weniger arbeiten,verdienen wir trotzdem in vielen Bereichen wesentlich mehr.
    MfG,He-Man


    Du arbeitest nicht, sehe ich das richtig? Das merkt man. Denn diese Statistiken sagen nichts über die richtige Arbeitszeit aus, die in Deutschland geleistet wird. Die Firmen werden gefragt, wie es mit der Normalarbeitszeit aussieht. Und das sieht meist 38,5 - 40 Stunden. Das viele Arbeitnehmer aber vielleicht bald 50-60 Stunden die Woche arbeiten, das erwähnt dabei keiner. Weil es eigentlich verboten ist ;-)
    Zudem möchte ich nicht so weit kommen wie es in Japan ist, dort ist das Wort Urlaub und früher gehen schon fast eine Schande. Und tut mir leid, das möchte ich nicht.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
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    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von He-Man
    Die Arbeitszeit der Deutschen ist hinten,gaaaaanz weit hinten im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern.


    Mich würde jetzt mal interessieren, womit du diese Aussage untermauern willst.


    Übrigens sollte man nicht eher Lohnniveau mit den jeweiligen Lebenshaltungskosten des Landes, das man betrachtet in Verbindung setzen, als das Lohnniveau an der Wochenarbeitszeit festzumachen? Nur mal so als Gedankenstütze. ;-)

  • Zitat

    Original von Branka
    Du arbeitest nicht, sehe ich das richtig? Das merkt man. Denn diese Statistiken sagen nichts über die richtige Arbeitszeit aus, die in Deutschland geleistet wird. Die Firmen werden gefragt, wie es mit der Normalarbeitszeit aussieht. Und das sieht meist 38,5 - 40 Stunden. Das viele Arbeitnehmer aber vielleicht bald 50-60 Stunden die Woche arbeiten, das erwähnt dabei keiner. Weil es eigentlich verboten ist ;-)


    Statistisch arbeiten andere(vlt. sogar alle,bis auf Monaco u.ä.)mehr als die Deutschen.Und in deren Statistik sind die unbezahlten Überstunden auch nicht mitberechnet.Oder glaubst du,nur wir deutschen machen Überstunden?


    Zitat

    Zudem möchte ich nicht so weit kommen wie es in Japan ist, dort ist das Wort Urlaub und früher gehen schon fast eine Schande. Und tut mir leid, das möchte ich nicht.


    Das hat ja wohl eher was mit der Kultur zu tun als mit der Arbeitsmarktpolitik.Und ich habe ja wohl auch nicht umsonst gesagt, andere EUROPÄISCHE Länder.


    @Idgie:Schonmal daran gedacht,dass unsere Lebenserhaltungskosten nur deshalb so hoch sind,weil wir soviel verdienen?



    EDIT:


    Zitat

    Original von Idgie
    Mich würde jetzt mal interessieren, womit du diese Aussage untermauern willst.


    Wie meinst du das?Woher ich das weiß?

    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht Alles bekommen, was wir verdienen. "
    (Dieter Hildebrandt, dt. Kaberettist, *1927)

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  • Ich glaube nicht, dass die Lebenshaltungskosten so hoch sind, weil wir so viel verdienen. Überleg mal, die Unternehmen richten ihre Preise nicht nach unserem Einkommen, sondern nach ihrem gewünschten Gewinn. Dann ist doch klar, dass wir auch mehr verdienen müssen, um das finanzieren zu können.

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  • He-Man


    Ähm... tja.... :lache


    Sehr nett, wie du hier eine Meinung vertrittst, die ja angeblich nicht deine ist. Warum vertrittst du sie dann? *neugierig*


    Aber untermauer das doch mal bitte mit Zahlen, Daten, Statistiken. Irgendwoher mußt du dein Wissen ja beziehen... Daran wäre ich brennend interessiert. :-]


    Zitat

    Schonmal daran gedacht,dass unsere Lebenserhaltungskosten nur deshalb so hoch sind,weil wir soviel verdienen?


    Tja, was war wohl zuerst da, HUHN oder EI?

  • Zitat

    Original von He-Man
    @Idgie:Schonmal daran gedacht,dass unsere Lebenserhaltungskosten nur deshalb so hoch sind,weil wir soviel verdienen?


    :wow Heilige Sch... dann muss irgendwas bei der Anpassung anlässlich der Euroumstellung gewaltig schief gegangen sein.


    EDIT:


    Zitat

    Wie meinst du das?Woher ich das weiß?


    Zahlen, Daten, Fakten. Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass man da leicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Soll heißen, dass man äußerst vorsichtig im Umgang mit dem Zahlenmaterial sein muss, dass man anführt. Wie sich Wochenarbeitszeiten im europäischen Vergleich verändern, hängt von zuvielen national unterschiedlichen Faktoren ab, als dass man daraus sauber einen Durchschnitt und wenn ja, welchen überhaupt, bilden kann.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    He-Man


    Ähm... tja.... :lache


    Sehr nett, wie du hier eine Meinung vertrittst, die ja angeblich nicht deine ist. Warum vertrittst du sie dann? *neugierig*


    Ich kann eben beide Seiten(Arbeitnehmer und Arbeitgeber)verstehen und mich in deren haut hineinfühlen.Ichstreite ja nicht ab,dass es auch miese Arbeitgeber gibt,doch es sind eben bei weitem nicht alle.


    Zitat

    Aber untermauer das doch mal bitte mit Zahlen, Daten, Statistiken. Irgendwoher mußt du dein Wissen ja beziehen... Daran wäre ich brennend interessiert. :-]


    Ich kann laut einem Artikel sagen,dass die deutschen Männer nur rund 16% ihres Lebens(ab dem 10 Lebensjahr gerechnet) arbeiten.
    Frauen sogar nur 10%.
    Die Tschechen und Slowaken arbeiten 30% mehr,Dioe Briten arbeiten 250 Stunden im Jahr mehr,die Schweizer 110 Stunden mehr.



    Zitat

    Tja, was war wohl zuerst da, HUHN oder EI?


    Ist doch nur logisch,dass der hohe Lohn zuerst da war.Denn was hätte ein Unternehmen von hohen Kosten,die aber keiner zahlen kann?



    Zitat

    Original von Branka
    Ich glaube nicht, dass die Lebenshaltungskosten so hoch sind, weil wir so viel verdienen. Überleg mal, die Unternehmen richten ihre Preise nicht nach unserem Einkommen, sondern nach ihrem gewünschten Gewinn. Dann ist doch klar, dass wir auch mehr verdienen müssen, um das finanzieren zu können.


    Das macht irgendwie gar keinen Sinn.

    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht Alles bekommen, was wir verdienen. "
    (Dieter Hildebrandt, dt. Kaberettist, *1927)

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  • Zitat

    Original von He-Man


    Das macht irgendwie gar keinen Sinn.


    Bitte? Willst du mir etwa im Ernst sagen, die Unternehmen gucken wieviel wir verdienen und machen danach ihre Preise? Ich bitte dich...

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Zitat

    Original von He-Man
    Ich kann laut einem Artikel sagen,dass die deutschen Männer nur rund 16% ihres Lebens(ab dem 10 Lebensjahr gerechnet) arbeiten.
    Frauen sogar nur 10%.
    Die Tschechen und Slowaken arbeiten 30% mehr,Dioe Briten arbeiten 250 Stunden im Jahr mehr,die Schweizer 110 Stunden mehr.


    Welcher Artikel? Wo erschienen, von wem verfasst?


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Branka
    Bitte? Willst du mir etwa im Ernst sagen, die Unternehmen gucken wieviel wir verdienen und machen danach ihre Preise? Ich bitte dich...


    Bis jetzt waren/sind eure Argumente größtensteils logisch,auch,wenn ich sie nicht alle unbedingt teile.Doch dein letztes Argument ist wirklich sowas von unsinnig.


    Mal ein Beispiel:
    Du sagst,die Unternehmer richten den Preis nach "ihrem gewünschten Gewinn".
    Also,das hieße:Ein Unternehmer,der Kugelschreiber herstellt,verkauft diese für 1000€,da er ja viel gewinn machen will.Doch wie will er das Geld bekommen,wenn es keinen Menschen gibt,der 1000€ für einen Kugelschreiber ausgeben kann/will?
    Das ist unsinnig!!!


    Ganz einfach und teilweise oberflächlig erklärt,richtet sich der Preis nach Angebot und Nachfrage.
    Das müsstest du schonmal gehört haben.



    EDIT:


    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Welcher Artikel? Wo erschienen, von wem verfasst?


    Gruss,


    Doc


    Kann ich nicht sagen,habe nur eine einseitige Kopie.Ist jedenfalls ein dickeres Buch von einem anerkannten Witschaftsprofessor oder sowas in der art.Muss ich mal meinen Lehrer ne Mail schicken und ihn fragen,ob er weiß,wie das Buch/Autor heißt.

    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht Alles bekommen, was wir verdienen. "
    (Dieter Hildebrandt, dt. Kaberettist, *1927)

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  • He-Man
    Das ist übertrieben. Natürlich würde der Hersteller sie nicht zu solchen Preisen verkaufen. Aber im Normalfall verkaufen Unternehmen ihre Artikel zu den Preisen, die sie sich vorstellen, um die Herstellungskosten zu decken und einen Gewinn rauszuschlagen. Und das richtet sich nicht nach unserem Verdienst. So leid es mir tut. Und Angebot und Nachfrage habe ich in der Tat schon mal gehört. Gerade deshalb kann man nicht mit dem Argument kommen, dass es sich nach unserem Verdienst richtet.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

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  • Zitat

    .Ich kann laut einem Artikel sagen,dass die deutschen Männer nur rund 16% ihres Lebens(ab dem 10 Lebensjahr gerechnet) arbeiten.
    Frauen sogar nur 10%.
    Die Tschechen und Slowaken arbeiten 30% mehr,Dioe Briten arbeiten 250 Stunden im Jahr mehr,die Schweizer 110 Stunden mehr.



    *rappelt sich vom Boden hoch*


    WoW... da hast du dir jetzt grade ganz viele Freundinnen gemacht.


    Wo befindet sich dieser sagenhafte wissenschaftlich fundierte Artikel? Ich würde gerne noch ein wenig weiter lachen...



    Zitat

    Ich kann eben beide Seiten(Arbeitnehmer und Arbeitgeber)verstehen und mich in deren haut hineinfühlen.Ichstreite ja nicht ab,dass es auch miese Arbeitgeber gibt,doch es sind eben bei weitem nicht alle.


    Es geht hier ja auch nicht um ALLE, sondern um den öffentlichen Dienst, falls es sich deiner Kenntnis entzieht, da gibt es eigentlich keinen wirklichen Arbeitgeber, sondern Boss ist der Staat....


    Zitat

    Ist doch nur logisch,dass der hohe Lohn zuerst da war.Denn was hätte ein Unternehmen von hohen Kosten,die aber keiner zahlen kann?


    Ähm bleiben wir bei deiner Denkweise... wovon wird der Lohn bezahlt, wenn es für das Unternehmen keine Einnahmen aus Verkäufen gibt? Womit wir wieder bei Huhn und Ei wären... *dreht sich im Kreis und singt ein Liedchen*


    Ansonsten:


    *sprachlos* (Ein sehr seltener Zustand....)

  • Zitat

    Original von He-Man
    Ist jedenfalls ein dickeres Buch von einem anerkannten Witschaftsprofessor oder sowas in der art.


    Dir ist aber hoffentlich schon klar, daß nicht alles, was in einem dicken Buch von einem Wirtschaftsprofessor (oder sowas in der Art) verfasst wurde auch den Realtitäten entspricht.
    Im Allgemeinen und manchmal im Besonderen neigen manche Professoren und Personenkreise ähnlich gelagerter Tätigkeitsfelder, z. B. Lehrer (ich duck mich schon mal), mit zunehmender Berufsdauer den Sinn für Realitäten im echten Leben zu verlieren. Kommt aber natürlich auch darauf an, welche Lobby diesem Professor seine Autorentätigkeit finanziert hat. :-)


    Gruss,


    Doc