Stephen King: Puls

  • Ich hab vor kurzem angefangen Puls zu lesen, und muss sagen das es mir bis jetzt ganz gut gefällt. Mal schauen wie es weiter geht lese nebenbei noch ein anderes Buch^^.

    Nur Feinde sagen die Wahrheit. Freunde und Liebende lügen ohne
    Unterlass, weil sie im Netz von Pflichten gefangen sind.


    -Stephen King-



    Ich lese:


    Sunset - Stephen King

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  • Hab das Buch heute früh um 2.15 Uhr zu Ende gelesen :-]
    Hat mir auch sehr gut gefallen.
    Das Ende jedoch hat mich in zweierlei Hinsicht gesört.
    Erstens hat man nicht erfahren, was es mit dem Puls auf sich hat. Ist er von Terroristen verursacht wurden? Waren Aliens Schuld? Welche theorie habt ihr dazu?
    Zweitens erfährt man nicht, ob Johnny je wieder normal werden kann. Denkt ihr, dass Clays bzw. Jordans Plan am Ende funktioniert hat?

  • Zitat

    Original von Goldbeere


    Endlich mal jemand der sich auch am Ende stört! :cry


    Ich habe das Buch heute zuende gelesen und bin von dem Ende verwirrt und verstört. Ich wollte auch schreiben: Toller King! Alte Höchstform!... Denn die ganze Zeit über fand ich das Buch super spannend und habe mich an die alten King-Bücher erinnert. Ich dachte endlich alte Höchstform! Und nun das: was soll das für ein Ende sein? Muss es nicht noch weiter gehen?



    Kann das das Ende einer Geschichte sein?

  • Hab den Film vor einer Stunde in der Videothek gesehen :grin

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Stephen King's Bücher werden ja immer hochgelobt, aber was an "Puls" fesselnd sein soll, das kann ich nicht nachvollziehen. Seit 2 Monaten les ich dran (naja eigentlich hab ich inzwischen noch 2 andere Bücher gelesen..) weil mich die Story kein bisschen begeistert.
    Vielleicht ist King einfach nicht meine Richtung, obwohl ich ein totaler Horrorfan bin.. :gruebel

  • Was mir an Puls besonders gefallen hat, war, dass man nicht wie bei einigen Romanen von King erst hunderte Seiten lesen muss bis die Story erst richtig in Fahrt kommt.
    Ich kenne auch einige, die sich vom Ende gestört fühlten.
    King hat sich bezüglich dieser Arten von "Enden" auch schon mehrfach geäußert: Im letzten Teil von der "Dunkle Turm"-Reihe, schrieb er , dass er hofft, dass der Leser sein Buch liest um die Geschichte zu "hören" und nicht um sich nur bis zum Ende vorzuarbeiten, denn wer ein Ende haben wolle, der brauche ja nur gleich die letzte Seite lesen.
    Übrigens: Wem das Ende von Puls nicht gefallen hat, der sollte einen großen Bogen um seine Kurzgeschichte "Colorado Kid" machen. Da ist es noch viel schlimmer!

  • Da hat der gute Herr King völlig recht.
    Allerdings stört es mich nicht, wenn er seitenlang erst mal in die Geschichte reinführt. Ich möchte ja schliesslich wissen, um wen es geht und dann erleben, was mit den Leuten passiert....


    Colorado Kid hab ich auf englisch gelesen - genau ein mal.... Es ist - ereignislos find ich.... Man ist hinterher genauso schlau wie vorher.... :gruebel

  • Das Buch fängt - eigentlich untypisch für King - sehr spannend an. Aus früheren Romanen des Autors bin ich es eher gewohnt, daß er am Anfang sorgsam seine Charaktere aufbaut, bevor das Grauen hereinbricht. Hier beginnt das Buch mit einem Knalleffekt. Die Atmosphäre ist düster und beklemmend, die Handlung spannend erzählt. Allerdings fühlte ich mich beim Lesen erst an "The Stand" erinnert, einen früheren Roman von King, den ich sehr mag. Die Endzeitatmosphäre in "Puls" reicht allerdings bei weitem nicht an die von "The Stand" heran, obwohl vieles fast abgeschrieben sein könnte: der Bösewicht genauso wie die Tatsache, daß Träume eine zentrale Rolle spielen.
    Die nächste Assoziation war die an den Film "Dawn of the Dead", was allerdings von King auch beabsichtigt war, denn das Buch ist dem Regisseur George Romero gewidmet. Und ich mußte an den "Schwarm" von Frank Schätzing denken, vor allem aber an Star Trek: "Wir sind die Borg, Widerstand ist zwecklos!" :grin
    Die Geschichte ist spannend erzählt, keine Frage. Die Charaktere sind sympathisch, wenn mir auch zu wenig Hintergrund vorhanden war. Gerne hätte ich mehr über die Hauptpersonen gewußt. Und so spannend das Buch auch ist und so flüssig es sich lesen läßt, kann das doch nicht darüber hinwegtäuschen, wie dünn die Handlung im Grunde genommen ist. Fast ist es, als hätte King hier die Vorlage für einen Horrorflm geschrieben: Effekte und Blut stehen im Vordergrund, ausgefeilte Charaktere und Nebenhandlungen sind nicht nötig.
    Das Ende ist weder gut noch böse, sondern offen. Das ist zwar in vielen Romanen des Autors so, hier aber hätte ich mir doch mehr an Auflösung gewünscht.


    Fazit: ein Horrorschocker, der spannend und nicht immer logisch ist. Für einen netten Leseabend - vorzugsweise im stürmischen Oktober - aber genau richtig. ;-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)