'Der Himmel über Darjeeling' - Seiten 001 - 135

  • SiCollier : Für mich gilt das Gleiche: Das richtige Buch zur richtigen Zeit. Allerdings könnte ich Sansibar nicht im Winter oder Herbst lesen, da diese Zeit aufgrund des Wetters für mich trostlos ist. Dafür ist mir die Geschichte einfach zu traurig.

  • Jahre später … lebt diese Leserunde wieder auf ;-).


    Das Erste was mir aufgefallen ist: Deine Widmung ist wunderschön und berührt sehr, gerade, wenn man selber viele Schlachten geschlagen hat. Ist sie von dir? Auch das Zitat von Kipling passt perfekt.


    Noch bevor der Roman losgeht, fällt die liebevolle Gestaltung auf. Die „Startkapitelseite Helena“ nebst Zitat lassen erahnen, was auf einen zukommt.


    Und dann geht es los. Dein Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen . Gerade am Anfang die sehr bildhaften Beschreibungen Griechenlands und auch später Englands, erinnerten mich an deinen Anfangsspruch von Kipling: Schließe die Augen und sage das Wort – in diesen Fällen – Griechenland oder England.


    Du beschreibst z. B. Griechenland nicht in kraftvollen Farben, sondern benutzt die sanften, zaubernden, die einen gleich in ihren Bann ziehen. Es gab oft Stellen, die ich mir zweimal und auch dreimal durchgelesen habe, weil sie einfach wunderschön beschrieben waren. Desgleichen mit England, nur dort kamen die schroffen Darstellungen, kräftige Farben, so das hier der Unterschied zu beiden Orten anhand deines Schreibstils herrlich zur Geltung kam.


    Im Gegensatz zu vielen anderen hier, gefällt mir Helena von Anfang an. Ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Sie ist für mich ein roher Diamant, den man bestimmt gut schleifen kann und schließlich hat das Buch gerade erst angefangen :grin.


    Ian … genau die Art Mann, die ich liebe. Eigensinnig, gut aussehend, dickköpfig und ich hoffe, irgendwann auch ein Mann, der Gefühle zeigen kann.


    Für mich die perfekte Mischung für ein Buch, was ich schon jetzt nicht aus der Hand legen kann.


    Am Anfang könnte ich Helena des öfteren durchschütteln, möchte sie führen, ihr helfen und andererseits finde ich ihre Zickigkeit wieder gut, dass sie sich nichts bieten lässt. Gerade dieser Charakter fasziniert mich. Und es ist nun mal eine andere Zeit, eine andere Gesellschaft und man darf es nicht mit der heutigen Zeit vergleichen. Genau das ist ja das Schöne. Und das bekommst du hier super hin.


    Auch die Beschreibungen und Handlungen des Lebemanns Ian sind nicht starr und lassen sich bestimmt wunderbar ausbauen. Irgendwie sind beide ähnlich. Jeder auf seine Art und Weise sehr facettenreich.


    Ein ruhender Pol und Ausgleich zum Ganzen ist Mohan, den ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Hier bin ich im Moment am meisten am überlegen, was ihn dazu bringt, Ian zu folgen, alles für ihn zu tun.


    Absolut interessant sind die Erläuterungen zur Boston Tea-Party … in der Schule habe ich da nie aufgepasst, ich habe Geschichte gehasst und du schaffst es, das ganze so spannend rüberzubringen, dass ich nun endlich weiß, was wirklich passiert ist. Auch die Beschreibungen der Kasten z. B. bringt mir Indien näher. Danke dafür.


    Nun sind sie in Indien, auch hier kann man gleich abtauchen und ich habe mir manchmal gewünscht, das ganze als Hörbuch zu haben, um die Augen zu schließen und alles was du beschreibst, vorm inneren Auge zu erleben.


    Das Buch lässt sich so schön lesen, dass ich nicht mal einen Tag für diesen Abschnitt gebraucht habe und schon Panik bekommen habe, dass es zu schnell durch ist :cry.


    So … genug … ich muss wissen, wie es weitergeht :lesend.

    :lesend Constanze Wilken - Villa Seestern - Ein neuer Wind

    --------------------

    Hörbuch: Alex Lepic - Lacroix und das Sommerhaus von Giverny

    Hörbuch: Vitu Falconi - Korsische Gezeiten

    SuB: 315

  • Zitat

    Original von Schubi
    Jahre später … lebt diese Leserunde wieder auf ;-) .


    Jou, ist wirklich schon irre lang her, die Leserunde. Fast fünf Jahre bin ich jetzt bei den Eulen ... :wow
    Find's aber sehr schön, hier im Forum auch noch ab und zu über die Bücher von "damals" zu schnacken. :-]


    Zitat

    Original von Schubi
    Das Erste was mir aufgefallen ist: Deine Widmung ist wunderschön und berührt sehr, gerade, wenn man selber viele Schlachten geschlagen hat. Ist sie von dir?


    Schön, dass es Dir damit so geht. :-)
    Ja, die ist von mir.


    Zitat

    Original von Schubi
    Auch das Zitat von Kipling passt perfekt.


    Das einleitende Motto eines Buchs soll für mich immer wie eine Essenz der Vorstellung sein, die ich vorab davon habe; ich selbst muss das Gefühl haben, der ganze Roman mit allem, was mich daran so packt, zieht durch mich hindurch, wenn ich mir dieses Zitat anschaue.


    Gerade bei diesem Zitat von Kipling, obwohl es doch so knapp ist, liefen bei mir so unglaublich viele Assoziationen ab, dass es für mich einfach DAS Zitat für den Roman war.


    Zitat

    Original von Schubi
    Und dann geht es los. Dein Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen . Gerade am Anfang die sehr bildhaften Beschreibungen Griechenlands und auch später Englands, erinnerten mich an deinen Anfangsspruch von Kipling: Schließe die Augen und sage das Wort – in diesen Fällen – Griechenland oder England.


    *freu*


    Zitat

    Original von Schubi
    Du beschreibst z. B. Griechenland nicht in kraftvollen Farben, sondern benutzt die sanften, zaubernden, die einen gleich in ihren Bann ziehen. Es gab oft Stellen, die ich mir zweimal und auch dreimal durchgelesen habe, weil sie einfach wunderschön beschrieben waren. Desgleichen mit England, nur dort kamen die schroffen Darstellungen, kräftige Farben, so das hier der Unterschied zu beiden Orten anhand deines Schreibstils herrlich zur Geltung kam.


    Helena war im England jener Tage kein allzu häufiger Name, aber sie hieß in meinem Kopf nun einmal so. Griechenland war wiederum neben Italien ein sehr beliebtes Reiseland für Engländer im Allgemeinen und Künstler im Besonderen, und deshalb lag es für mich nahe, nicht nur quasi eine Erklärung für ihren Namen (wie auch für den ihres kleinen Bruders) zu liefern, sondern sie dort auch ihre sehr sorglose Kindheit verbringen zu lassen.
    Und Kephallinia wurde es deshalb, weil ich so wunderbare Zeichnungen und Gemälde aus jener Zeit gesehen hatte, von Künstlern, die dort waren, und auch ganz zauberhafte Reiseberichte.


    Cornwall wurde es deshalb, weil ich einen stürmisch-schaurig-grauen Schauplatz wollte, und neben dem sanft-heiteren Rosamunde-Pilcher-Cornwall gibt es eben auch dieses Gesicht der Grafschaft. Für mich ist Helena ein Sonnenmensch, sie braucht Licht und Sonne und Wärme, sonst geht es ihr nicht gut, und in dieser Umgebung kann sie eigentlich nur unglücklich sein, zusätzlich zu all dem, was ihr ohnehin schon an Traurigem widerfährt.


    Zitat

    Original von Schubi
    Ian … genau die Art Mann, die ich liebe. Eigensinnig, gut aussehend, dickköpfig und ich hoffe, irgendwann auch ein Mann, der Gefühle zeigen kann.


    Ich sehe, wir verstehen uns ... :zwinker


    Zitat

    Original von Schubi
    Am Anfang könnte ich Helena des öfteren durchschütteln, möchte sie führen, ihr helfen und andererseits finde ich ihre Zickigkeit wieder gut, dass sie sich nichts bieten lässt. Gerade dieser Charakter fasziniert mich. Und es ist nun mal eine andere Zeit, eine andere Gesellschaft und man darf es nicht mit der heutigen Zeit vergleichen. Genau das ist ja das Schöne. Und das bekommst du hier super hin.


    Oh, sie ging mir durchaus auch das eine oder andere Mal auf die Nerven! :lache Aber ich fand das eben auch reizvoll, dass sie so bockig und zornig ist - und Ian geht das ja ganz ähnlich ... :grin Wäre sie in normalen Verhältnissen aufgewachsen oder wenigstens in glücklicheren, wäre sie sicher auch ein ganz anderer Mensch geworden.


    Das Verhältnis der beiden ist ja durchaus von Anfang an ein Machtspiel auf mehreren Ebenen; das hat mich bei der Entwicklung der Geschichte sehr gereizt. Und dann eben auch zu sehen, was passiert, wenn Gefühle mit in dieses Spiel kommen.




    Zitat

    Original von Schubi
    Ein ruhender Pol und Ausgleich zum Ganzen ist Mohan, den ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe.


    Schön. :-)
    Es gibt immer wieder Romancharaktere, die sind von Anfang an ganz präsent und von selbst "rund"; um die muss ich mich nicht groß kümmern, die machen alles von alleine, und Mohan ist einer davon; ein ganz großes Geschenk für mich als Autor.


    Es gibt ja diese nette Anekdote von ihm ... Er hatte lange keinen Namen, weil ich irgendwie nichts Passendes fand. Und dann, eines Nachts, erschien er mir im Traum und sagte zu mir: "Ich bin Mohan Tajid" und ging wieder weg.
    Und der Name ist natürlich absolut passend für ihn.



    Zitat

    Original von Schubi
    Absolut interessant sind die Erläuterungen zur Boston Tea-Party … in der Schule habe ich da nie aufgepasst, ich habe Geschichte gehasst und du schaffst es, das ganze so spannend rüberzubringen, dass ich nun endlich weiß, was wirklich passiert ist. Auch die Beschreibungen der Kasten z. B. bringt mir Indien näher. Danke dafür.


    Während meiner Schulzeit habe ich mich bezüglich Geschichte ziemlich widersprüchlich verhalten. In der Schule selbst habe ich Geschichte auch gehasst und grundsätzlich im Unterricht entweder unter der Bank gelesen oder vor mich hingeträumt; mich hat das null interessiert, was wir dort beigebracht bekamen. (Ich muss auch dazu sagen, dass wir einen nicht besonders guten Lehrer hatten, den ich leider bis zum Abi auch nicht loswurde; er war nicht einmal halbwegs nett ... )
    Und zuhause, nach Schulschluß, habe ich mich dann durch historische Biografien, Romane und Sachbücher gefressen, die bei uns immer stapelweise herumlagen, weil meine Eltern sehr geschichtsinteressiert waren. Das war eine Art von Geschichte, die mich faszinierte - und so geht's mir bis heute.


    Ich hatte da neulich erst wieder drüber nachgedacht und hatte auch ein interessantes Gespräch darüber: ich habe ein immerwährendes "Warum?" im Kopf, wenn ich schreibe. "Warum war das so?"
    Ergänzt durch das "Wie?": "Wie war das damals?". Wie sah's dort aus, wie hat es sich angefühlt, wie roch es, was gab's zu essen (ESSEN!! Immer gaaaanz wichtig für mich! :lache ).
    Ich versuche immer, die eigentliche Romanhandlung soweit mit den Antworten auf diese Fragen zu ergänzen, dass ich selber das Gefühl habe, ich kann mit dem Roman sagen: "Darum war's so". Und : "So war's vermutlich."


    Und ich hoffe schon immer, dass der eine oder andere Leser ein bisschen was an geschichtlichem Wissen mitnehmen kann, so ganz spielerisch und quasi "nebenbei" - und eben nicht so trocken wie ich es in der Schulzeit erlebt habe.

  • Ja, beim Zitat von Kipling ging es mir genauso. Es verfolgte mich auch das ganze Buch und immer auf auf neue Art und Weise, wie ich schon schrieb: einfach Augen schließen und daran denken, wo man gerade ist. Wunderschön :-).


    Danke hier noch mal für die Erläuterungen zu Griechenland und England. Du hast dir sogar bei den Orten, die du ausgesucht, soviel Gedanken gemacht. Das hat bestimmt eine Menge Recherchen gekostet und Zeit. Aber es hat sich gelohnt.


    In Cornwall habe ich mich gleich wohl und heimisch gefühlt. Als absoluter Irlandfan ist es halt ähnlich dort und hat mich gleich gefangen genommen. Auch wenn sich Helena dort nicht so wohl gefühlt hat. Die Beschreibungen zu Griechenland waren viel fröhlicher, farbenfroher, aber das passt hier im Roman auch perfekt. Trotzdem konnte ich mich mit England mehr identifizieren.


    Helena ist ein besonderer Mensch und gerade ihre glückliche Kindheit in Griechenland und dann die traurige Zeit in England, haben sie mir sehr schnell sehr nah gebracht und schließlich ist sie auch nicht dran zerbrochen. Sie ist sehr stark, auch wenn sie es noch nicht weiß, aber man merkt, dass sie zu kämpfen bereit ist und wenn es erst mal nur für ihren Bruder ist, gibt sie sich doch nicht auf.


    Gefallen hat mir die Namensfindung von Mohan Tajid. Hätte mir genauso gehen können. Ich träume auch viele meiner Ideen.


    Für mich ist auch das geschichtliche „Warum“ gerade auch bei deinem Roman sehr wichtig und ich muss sagen, du hast es in sehr gut rüber gebracht, dass es nicht zu trocken und zu langweilig war, sondern spielerisch spannend. So hätte Geschichte in der Schule sein müssen, dann hätte ich auch was behalten :grin.

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  • Sodele, der Wüstensand der jüngst zu Ende gegangenen Buch-Reise ist weitestgehend abgeschüttelt, das entstandene Chaos beseitigt und Schlaf- und Futtermangel auch schon etwas ausgeglichen - und ich kann mal anfangen, meine Post-Schulden ( :schaem ) hier abzutragen ...


    Zitat

    Original von Schubi
    Es verfolgte mich auch das ganze Buch und immer auf auf neue Art und Weise, wie ich schon schrieb: einfach Augen schließen und daran denken, wo man gerade ist.


    Schön, dass es Dir mit dem Zitat so ging. :-)


    Zitat

    Original von Schubi
    Danke hier noch mal für die Erläuterungen zu Griechenland und England. Du hast dir sogar bei den Orten, die du ausgesucht, soviel Gedanken gemacht. Das hat bestimmt eine Menge Recherchen gekostet und Zeit. Aber es hat sich gelohnt.


    Hat es bestimmt - ich kann das immer schlecht genau beziffern, weil mir die überwiegende Zeit der Recherche gar nicht so sehr wie Arbeit vorkommt. Ich bin da von einer solchen Neugierde getrieben, dass ich von einem durchaus vergnüglichen Jagdfieber gepackt werde; wenn's sein muss, durchstöber ich vor dem Schlafengehen nochmal Bücher oder fahre den Läppie nochmal hoch, wenn mir während des Zähneputzens noch was in den Sinn kommt. :lache


    Zitat

    Original von Schubi
    Helena ist ein besonderer Mensch und gerade ihre glückliche Kindheit in Griechenland und dann die traurige Zeit in England, haben sie mir sehr schnell sehr nah gebracht und schließlich ist sie auch nicht dran zerbrochen. Sie ist sehr stark, auch wenn sie es noch nicht weiß, aber man merkt, dass sie zu kämpfen bereit ist und wenn es erst mal nur für ihren Bruder ist, gibt sie sich doch nicht auf.


    Ich freu mich sehr, dass Du sie so empfindest und so über sie denkst.
    Helena sollte in meiner Vorstellung ein Charakter sein, der zu Beginn der Geschichte zwar schon einiges durchgemacht hat, aber noch unfertig ist, es auch auf eine Art nie geschafft hat, zu sich selbst zu finden. Und das, was ihr bevorsteht im Laufe des Buches, lässt sie reifen und letztlich auch sie selbst werden.


    Zitat

    Original von Schubi
    Gefallen hat mir die Namensfindung von Mohan Tajid. Hätte mir genauso gehen können. Ich träume auch viele meiner Ideen.


    Ja, im Traum - gleich ob nachts oder im Tagtraum - ist man einfach näher an den kreativen Quellen, da wird man oft reich beschenkt. :-]


    Zitat

    Original von SchubiFür mich ist auch das geschichtliche „Warum“ gerade auch bei deinem Roman sehr wichtig und ich muss sagen, du hast es in sehr gut rüber gebracht, dass es nicht zu trocken und zu langweilig war, sondern spielerisch spannend. So hätte Geschichte in der Schule sein müssen, dann hätte ich auch was behalten :grin .


    Dankeschön.

  • Seufz ... ich wollte schon längst mich hier für deine ausführlichen Stellungnahmen bedanken und kurz noch einmal etwas zu Helena sagen.


    In der Zwischenzeit habe ich in anderen Büchern von anderen Autoren ähnliche Frauen kennengelernt, die alle angefangen haben im Alter von Helena. Aber keine hat sich für mich bisher so in den Bann gezogen wie Helena. Von ihrer glücklichen Kindheit in Griechenland, über ihre sehr traurige Zeit in England, die Fürsorge für ihren Bruder, die Sorgen um die Zukunft bis hin zum ersten Treffen mit Ian haben sie mir sehr nahe gebracht, da du sie gleich von Anfang an beschrieben hast. Das hat mir gut gefallen. Sie ist also mit mir aufgewachsen. Ein Pluspunkt.


    Dann das Erwachsen werden, das Finden aus der "Unreife", das Finden ihrer Stärken, das Zulassen von Gefühlen ... du hast es geschafft aus etwas "unreifem" einen für mich sehr wundervollen, wertvollen Menschen zu schaffen, der es sogar geschafft hat, Ian aus seiner Versteinerung zu lösen, und zum Schluss sich selbst gefunden hat.


    Für mich einer der interessantesten Charaktere (auch Ian), von denen ich je gelesen habe. Ich bin nun gespannt auf deine anderen Bücher und die Menschen/Charaktere in ihnen.

    :lesend Constanze Wilken - Villa Seestern - Ein neuer Wind

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    SuB: 315

  • Zitat

    Original von Schubi
    Seufz ... ich wollte schon längst mich hier für deine ausführlichen Stellungnahmen bedanken und kurz noch einmal etwas zu Helena sagen.


    Hab ich sehr, sehr gern gemacht, liebe Schubi! :knuddel1


    Zitat

    Original von Schubi
    Dann das Erwachsen werden, das Finden aus der "Unreife", das Finden ihrer Stärken, das Zulassen von Gefühlen ... du hast es geschafft aus etwas "unreifem" einen für mich sehr wundervollen, wertvollen Menschen zu schaffen, der es sogar geschafft hat, Ian aus seiner Versteinerung zu lösen, und zum Schluss sich selbst gefunden hat.


    Ich freu mich so, dass Du das so empfunden hast!


    Zitat

    Original von Schubi
    Für mich einer der interessantesten Charaktere (auch Ian), von denen ich je gelesen habe. Ich bin nun gespannt auf deine anderen Bücher und die Menschen/Charaktere in ihnen.


    Dankeschön!
    Ich bin meinerseits sehr gespannt, wie es Dir mit den Charakteren der anderen Geschichten ergehen wird!

  • :lache Ich glaube Schubi und ich haben etwas gemeinsames.


    Auch ich lese nun gerade dein Buch und habe Fragen, auch wenn ich noch nicht ganz durch bin mit dem Abschnitt.


    Marge kommt ja anscheinend doch mit Helena, obwohl es dohc hiess das man ihr so eine lange Reise nicht zumuten kann, oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Und Celia schreibt das sie nachhause kommt und stirbt erfahren wir nichts weiter von ihr?


    Ansonsten bin ich gut reingekommen und bin gespannt wie es mit Helena und Ian weiter geht. Zumal er ja nun einer seiner Bettgesellinnen erzählt hat das er geheiratet hat, die arme Helena kann gar nichts dafür und ihr wird sicher jetzt schon eine Menge Hass entgegen wehen.

  • Hallo schnatterinchen,


    ich freu mich, dass Du als nächstes ausgerechnet zu diesem Buch gegriffen hast! :wave



    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Marge kommt ja anscheinend doch mit Helena, obwohl es dohc hiess das man ihr so eine lange Reise nicht zumuten kann, oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Marge reist tatsächlich nicht mit; Ian will es nicht.
    Was ich persönlich recht grausam finde, weil Marge ja so eine Art Ersatz-Mutter für Helena ist ...


    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Und Celia schreibt das sie nachhause kommt und stirbt erfahren wir nichts weiter von ihr?


    Nicht mehr so sehr viel, das stimmt.
    Mir war's wichtig, diese Vorgeschichte zu erzählen - weil sie durchaus für den späteren Verlauf der Geschichte noch eine Bedeutung hat, mehr aber noch, weil ich glaube, dass man darüber Helena ein bisschen besser verstehen kann. Gerade über den Bruch, der durch ihr Leben verläuft, als sie von Griechenland nach England verpflanzt wird und nach glücklicher Kindheit ihre Mutter so früh verliert.


    Ich wünsch Dir schöne Lesestunden mit dem Buch! :knuddel1

  • Liebe Nicole, nachdem ich nun die Goldschmiedin als letztes von Sina gelesen habe und ich doch gerne auch mal nach Konstanz kommen möchte, was natürlich nicht geht, wenn man kein Buch von Dir gelesen hat :lache muss ich mich doch jetzt weiterbilden. (welch ein Satz :rolleyes)


    Ah ja in meinem Abschnitt ist Helena noch in London, ich dachte sie ist schon in Indien angekommen. Aber ich werde nun erstmal den Abschnitt zuende lesen.

  • Liebes schnatterinchen,


    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Liebe Nicole, nachdem ich nun die Goldschmiedin als letztes von Sina gelesen habe und ich doch gerne auch mal nach Konstanz kommen möchte, was natürlich nicht geht, wenn man kein Buch von Dir gelesen hat :lache muss ich mich doch jetzt weiterbilden. (welch ein Satz Augen :rolleyes )


    Ach, natürlich wäre das gegangen! :knuddel1 Ich freu mich trotzdem sehr, dass Du das Buch gerade liest - denn für's Gelesen-Werden ist's ja schließlich geschrieben worden ... :-)


    Ich hoffe nur, dass wir für das nächste See-Eulen-Treffen endlich mal einen für Dich besseren Termin erwischen ...


    Eine gute Reise nach Bombay wünsch ich Dir! :wave

  • Seite 119 Secon Flush den ich schon aus Erzähl mir vond en weißen Blüten ;-) ich glaub ich muss den einfach mal trinken auch wenn er schweine teuer ist. Ansonsten überspring ich zum Teil die Sätze einiges wird mir zu bildhaft dargestellt und ich komm mit den Namen durcheinander.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Seite 119 Secon Flush den ich schon aus Erzähl mir vond en weißen Blüten ;-) ich glaub ich muss den einfach mal trinken auch wenn er schweine teuer ist.


    Das lohnt sich, das ist wirklich was Feines. :-]

  • * Schleicht sich hier mal herein *

    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Seite 119 Secon Flush den ich schon aus Erzähl mir vond en weißen Blüten ;-) ich glaub ich muss den einfach mal trinken auch wenn er schweine teuer ist.


    :gruebel Ähm, Second Flush teuer? Der First Flush ist, bisweilen ziemlich, teuer, jedenfalls teurer als der Second Flush (der i. d. R. mein Lieblingstee ist). Seit der Lektüre dieses Buches trinke ich überwiegend Darjeeling Tee; der gilt zwar als teuer, aber die Second Flush Sorten sind meist recht gut bezahlbar. Wirklich teuer empfinde ich z. B. den Jun Chiyabari (Nepal Hand Rolled), den ich mir bisweilen leiste. 100 g über EUR 12,00 - aber was für ein Tee! :-] Das dürfte etwa die Qualitätsklasse von "Shikhara" sein. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Schau hier kosten auch 100 Gramm 12,00 Tee& Tee


    Welchen meinst Du da? (Ich finde den Shop schwer zu handhaben.) Flugtee ist sehr teuer, die Preise dafür im Rahmen dessen, was ich kenne. Und etwa EUR 7,00 für 100g Darjeeling-Tee liegt noch im Rahmen des Normalen, wenngleich ich oft weniger bezahle. Entweder im örtlichen Teeladen oder bei Paul Schrader in Bremen, wo ich schon seit über dreißig (:yikes) Jahren Tee bestelle.



    Zitat

    Original von schnatterinchen
    Und hier sogar 14 Euro Dooyoo


    Das finde ich schon teuer


    Aber für 500 g!!! 100 g also EUR 2,50, das ist extrem billig. (Den Tee habe ich schon mal probiert, hat mir aber nicht geschmeckt, Teekampagne und angeblich bester Tee der Welt hin oder her. :rolleyes )



    Aber wie gerade aus zwei anderen aktuellen Threads zu lernen ist, darf man in LR ja nicht zu sehr ins Detail gehen; Nicole wird es uns schon nicht übel nehmen. ;-) Ich lese bei HüD nunmal alles mit, was in der alten LR oder im Rezi-Thread kommt. Und manchmal juckt es zu einem Kommentar.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Aber wie gerade aus zwei anderen aktuellen Threads zu lernen ist, darf man in LR ja nicht zu sehr ins Detail gehen; Nicole wird es uns schon nicht übel nehmen. ;-) Ich lese bei HüD nunmal alles mit, was in der alten LR oder im Rezi-Thread kommt. Und manchmal juckt es zu einem Kommentar.)


    Naja wir kritisieren ja nicht, sondern fachsimpeln äh Laiensimpeln zumindest ich :schaem


    Ich seh schon ich frage Dich ob Du mir guten Tee empfehlen kannst und wo ich den her bekomme. Ich hab meinen Tee hier gekauft Tagtraum.
    Bei diesem Buch muss man einfach Tee trinken :-]

  • Zitat

    Original von Nicole
    Von meiner Seite aus ist alles gut; ich hab mich sogar gefreut über euren kleinen Tee-Exkurs. :wave Da kommt man glaube ich unweigerlich drauf bei diesem Buch ... :zwinker


    Jep, sehe ich auch so. U. a. deshalb hatte ich auch den " ;-) " - Smilie verwendet. Ich muß praktisch jedes Mal, wenn ich die Tüte für den Jun Chiyabari Tee, obwohl der aus Nepal stammt, in die Hand nehme, an HüD denken, eben weil er handgerollt ist, und mir da immer die Beschreibungen aus dem Buch ins Gedächtnis kommen.


    Übrigens: die weiter oben verlinkte Firma Paul Schrader gibt mehrfach jährlich einen großen Katalog heraus. Inzwischen enthält der auch Tee (früher fast nur), vor allem jede Menge (meist teurer) Lebensmittel´aus verschiedenen Gegenden der Welt (aber auch etwa wunderschöne Pullover aus Irland). Interessant sind im Teebereich die Bilder von Teeplantagen und Beschreibungen zum Tee und zur Herstellung (Verarbeitung). Wenn man keine "Angst" vor öfters eintrudelnder Werbung hat, den Katalog einfach mal bestellen. Ich kaufe, wie erwähnt, seit über dreißig Jahren dort. In der Zeit kann ich mich an zwei Fehler bei den Lieferungen erinnern, die beide kulant in meinem Sinne geregelt wurden.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Ich hab da auch schon mal bestellt und bekomme regelmäßig den Katalog. Muss aber zugeben, dass ich kompletter Gschwendner-Fan bin ... :-] (und frag mich jetzt gerade wieder, ob das an dieser Stelle politisch höchst unkorrekte Schleichwerbung ist oder so ... :gruebel :lache )
    Neulich habe ich online entdeckt, dass Paul Schrader auch Macarons führt - seither ringe ich mit der Versuchung ... :konfus