Nicole Krauss - Die Geschichte der Liebe

  • Inhalt Da der Inhalt nur sehr schwierig zusammenzufassen ist, bediene ich mich der Einfachheit halber der Redaktion von amazon.de.


    Nicole Krauss aus New York ist eine junge Autorin. Gerade einmal 31 Jahre ist sie alt, und Die Geschichte der Liebe ist ihr zweiter Roman. Er spielt in der Gegenwart, aber bereits sein Titel führt den Leser 60 Jahre in die Vergangenheit zurück. Denn Die Geschichte der Liebe ist auch der Titel eines Manuskriptes, das der Pole Leo Gursky als Liebesbeweis für die Frau seines Lebens schrieb. Im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs ging es verloren, Gursky hat längst eine andere Liebe gefunden. Aber das Manuskript hat den Krieg überlebt, hat eine bewegte Biografie gefunden und seine Hauptfigur hat einem Mädchen den Namen gegeben. Die wiederum macht sich auf dem Weg nach seinem Verfasser. Die Reise führt über drei Kontinente und tief hinein in die Geschichte des Judentums und der Zerstörung ...


    Meine Meinung


    Es gibt unzählige Bücher über das Schicksal der Juden, die dem Holocaust entkamen und in Amerika ihre Zelte aufschlugen. Doch dieses Buch behandelt diese Thematik auf eine ganz besondere Weise.


    Im Mittelpunkt steht „Die Geschichte der Liebe“, ein Buch bzw. Manuskript, die ein polnischer Jude für seine große und einzige Liebe geschrieben hat. Rund um dieses Buch wird einmal aus der Sicht der 14-jährigen Alma Singer, die nach der Frau im Buch benannt wurde und vor einigen Jahren ihren Vater verloren hat geschrieben, dann wiederum aus der Sicht von Leo Gursky, dem Verfasser der Zeilen, wie er mit einer großen Enttäuschung, Einsamkeit und Genügsamkeit zurechtkommt.


    Alle Beteiligten haben einen großen Verlust zu beklagen, und alle Beteiligten finden für sich Lösungen oder Methoden, mit dem Verlust fertig zu werden.


    Es handelt sich nicht um eine Love-Story, wie vielleicht der Titel vermuten lässt. Ganz im Gegenteil, der Leser wird gefordert, oftmals etwas verwirrt, doch am langsam kommen einzelne Zusammenhänge zum Vorschein und am Ende hat man eine rundum zufriedenstellende, tröstliche Geschichte vor sich. Nicole Krauss versteht es ganz großartig die einzelnen Stränge subtil zu verweben und läuft eigentlich das ganze Buch über nicht in Gefahr sich zu verzetteln.


    Nicole Krauss ist verheiratet mit Jonathan Safran Foer. Ihm hat sie neben ihrer Familie, auch dieses Buch gewidmet („und für Jonathan mein Leben“). Ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit von J.S. Foer Extrem laut und unglaublich nah gelesen. Die Thematik ist ähnlich, es geht ebenfalls um Verlust, um Trauer und dessen Bewältigung, Hauptperson ist bei beiden ein Kind. Mich persönlich hat Nicole Krauss mehr überzeugt. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihr!


    Nicole Krauss aus dem Klappentext


    geb. 1974 in New York, studierte Literatur in Stanford und Oxford sowie Kunstgeschichte in London. Sie begann, Gedichte zu schreiben, und debütierte 2002 mit "Man Walks Into a Room" als Romanautorin. (Dieses Buch erscheint unter dem Titel "Kommt ein Mann ins Zimmer" im September 2006 auf Deutsch). Sie ist mit dem Schriftsteller Jonathan Safran Foer verheiratet und lebt in Brooklyn.

  • Ich habs fertig gelesen und bin tief berührt. Diese Mischung aus Traurigkeit, Verzweiflung, Träumerei und Zuversicht hat mich eingesaugt, auch wenn ich wieder mal lange gebraucht habe, um die Handlungszusammenhänge so richtig zu begreifen. Aber das war eher nebensächlich, für mich ist die Stimmung des Buches wirklich magisch.
    Und auf vielen Seiten habe ich mich gefragt, wie eine doch relativ so junge Autorin über soviel Weisheit und Lebenserfahrung verfügen kann. Für mich liest es sich nicht nur wie gut gemachte Recherche.


    Jersey, eine Frage hätte ich:

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg

  • Taschenbuch : Schön, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat! Es ist ja jetzt doch schon einige Monate her, dass ich es gelesen habe, aber ich kriege immer noch Gänsehaut!


    Zu Deiner Frage habe ich nur eine Vermutung:


    Am Ende jedoch, nach dem Treffen mit Alma, hat er zumindest diese soziale Bindung, und deshalb braucht er Bruno nicht mehr

  • Mir hat das Buch auch richtig gut gefallen. Unter dem Titel hatte ich mir zuerst etwas ganz anderes, viel oberflächlicheres vorgestellt.


    Ich mag auch den kleinen Bruder der Erzählerin, der sich als Messias fühlt (ich habe seinen Namen vergessen). Skurril, aber liebenswert, - wie das ganze Buch.


  • Ein schwieriges, ein verwirrendes Buch- neun Tage für ein Buch- erst wenn sich am Schluß alle Puzzelteile der mehrschichtigen, aus verschiedenen Perspektiven erzählten Geschichten vereinen kann man sagen- ein gutes und empfehlenswertes Buch.

  • "Die Geschichte der Liebe" war eins meiner Lieblingsromane im Jahr 2006!


    Die Inhaltsangabe, die Jersey von Amazon übernommen hat, fasst den Handlungsbogen passend zusammen. Allerdings kann sie bei weitem nicht vermitteln, wie wunderbar die einzelnen Geschichten verwoben sind. Jede Person des Buches hat mit einem Verlust zu kämpfen und muss lernen, mit diesem zu leben. Einigen gelingt es besser als anderen - aber immer, immer bleibt Hoffnung für die Lebenden! Mir ging die Geschichte direkt ins Herz. Ein rundherum stimmiger Roman.


    Handlungsort ist meistens New York - Zufluchtsort der polnischen Juden Leo Gursky, Alma Meriminski und Isaac Moritz. Aber auch Heimat für Alma Singer und ihren Bruder Birdy.


    Was mich an dem Buch berührte, war die Darstellung ihrer Sehnsüchte, Wünsche und Ängste. Jeder hat seine eigene Strategie entwickelt, mit seinem Schicksal umzugehen:



    Natürlich sind diese Strategien mitunter ungewöhnlich, aber ich fand die Einfälle der Autorin so anders, dass ich mich dem Erzählfluss einfach hingegeben habe. Und immer gibt es einen Hoffnungsschimmer. Ich habe es als ein sehr tröstendes Buch empfunden!


    Eine Stelle möchte ich hier gerne beispielhaft anführen:


    Zitat

    "Ich bin kein Houdini. Und doch. In meiner Einsamkeit tröstet es mich zu denken, dass mir die Türen der Welt, wenn sie auch geschlossen sind, nie ganz verschlossen bleiben." (S. 188 )


    "Bittersüß" ist das Adjektiv, dass mir beim Lesen am meisten in den Sinn kam.


  • Zitat

    Original von Taschenbuch
    Aber das war eher nebensächlich, für mich ist die Stimmung des Buches wirklich magisch.


    Der Satz trifft es wohl ganz genau :-)


    Les das Buch auch gerade und versuche, so gut es geht, die ca 70 Seiten, die mir noch bleiben, hinauszuzögern, weil es mir so gut gefällt und man einfach selten ein Buch in den Händen hält, das solch eine besondere Stimmung vermittelt. Vor allem gefällt mir, dass man ständig zum Nachdenken angeregt wird, auch über alltägliche, zwischenmenschliche Dinge, an die man sonst eigentlich wenig Gedanken verschwendet, jedenfalls keine so gezielten.
    Bei dem Titel denkt man zunächst ja wirklich eher an eine oberflächliche Schnulze oder Seifenoper.. und dann so ein wunderbar origineller, kluger, zuweilen auch witziger, warmherziger Roman :-) :-)

  • Ein wirklich wunderbarer Roman über dem eine ganz eigene, unverwechselbare Stimmung schwebt.
    Die Autorin nimmt den Figuren gegenüber eine derart zärtliche und einfühlsame Haltung ein, ohne zu pauschalisieren oder in Plattitüden abzugleiten, wie ich es selten in dieser Intensität gelesen habe.
    Ich habe den Roman vor drei Jahren auf der Zugfahrt zur Buchmesse gelesen, ohne zu wissen, dass die Autorin an eben diesem Tag dort sein wird. Die Überraschung und Freude war dann umso größer.
    Weil es der Zufall so wollte, bin ich nun im Besitz eines signierten Exemplars und hatte zudem ein nettes Gespräch mit der Autorin, die eine sehr angenehme, bescheidene und liebenswerte Person ist.

  • Bin auf das Buch gestossen, nachdem ich eine Reportage über New Yorker AutorInnen gesehen habe, in der auch dieses Buch vorgestellt wurde. Ansonsten wäre ich auf Grund des Titels wohl kaum auf das Buch aufmerksam geworden. Obwohl der Titel stimmig ist, hätte ich mir einen anderen gewünscht.
    Gestern habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und kann mich meinen Vorrezendenten nur anschließen. Es ist wirklich ein wunderschönes Buch. Die Figuren sind unheimlich liebenswert und auch komisch. Ich mußte oft beim Lesen laut loslachen, auch wenn die Geschichte häufig traurig ist. Bird ist wirklich herzallerliebst. Am besten hat mir allerdings Leo Gurksy gefallen und die Art und Weise, wie er mit Verlusten und dem Altern versucht fertig zu werden.
    Hat mich sehr an die Geschichten von Lilly Brett erinnert, nicht nur weil es um New Yorker Juden geht.

  • Titel: Die Geschichte der Liebe
    Originaltitel: The History of Love
    Autorin: Nicole Krauss
    Übersetzerin: Grete Osterwald
    Verlag: Rowohlt
    Erschienen: November 2006
    Seitenzahl: 352
    ISBN-10: 3499239604
    ISBN-13: 978-3499239601
    Preis: 9.95 EUR


    Darum geht es in diesem Buch:
    Auf verschlungenen Wegen, die durch drei Kontinente und die dunkelsten Zeiten des 20. Jahrhunderts führen, gelangt das Manuskript „Die Geschichte der Liebe“ nach über sechzig Jahren wieder zu seinem Verfasser: Der achtzigjährige Leo Gursky, einst als Jude aus dem polnischen Slonim geflüchtet und in New York gestrandet. , hatte es für immer verloren geglaubt. Doch eines Tages steht die vierzehnjährige Alma vor ihm, die nach der Romanfigur benannt wurde.


    Ein Wort zur Autorin:
    Nicole Krauss wurde 1974 in New York geboren. Sie studierte Literatur in Stanford und Oxford sowie Kunstgeschichte in London. Nicole Krauss lebt in Brooklyn.


    Meine Meinung:
    Nicole Krauss hat eine Buch mit einem ganz eigenen Flair geschrieben. Und ohne Frage gehört sie mit diesem Buch zu den ernstzunehmenden zeitgenössischen amerikanischen Autorinnen. Ihre Sprache ist ruhig aber trotzdem eindringlich und intensiv. Ihre Zurückhaltung ist nur vordergründig; vielmehr versucht sie den Leser wirklich mit in diese Geschichte zu nehmen, lässt ihnen (den Leserinnen und Lesern) Raum für eigenes Empfinden und eigene Gefühle; sie schreibt ihrem Lesepublikum eben keine fertige Gefühlswelt vor. Emotionale Vordergründigkeit sucht man in diesem Buch vergeblich. Eben durch ihren zurückhaltenden Schreibstil versteht es Nicole Krauss Emotionen so zu schildern, dass sie nicht aufgesetzt wirken. Die Geschichte fließt durch verschiedene Stimmungsebenen. Mal traurig, mal poetisch, durchaus auch mal phantasievoll, aber eben auch optimistisch. Niemals aber banal und auf einen vordergründigen Effekt abzielend. Die leise Melancholie passt wie angegossen zu dieser von Nicole Krauss erzählten Geschichte. Ein sehr lesenswertes Buch.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich kann allen vorherigen Meinungen über dieses Buch nur zustimmen. Einer meiner absoluten Lesehighlights in diesem Jahr. Ein wunderbares Buch, dass man unbedingt gelesen haben sollte!

  • Auch ich kann mich euren positiven Rezensionen nur anschließen.


    Nicole Krauss versteht es ihre Leser zu verzaubern. Sie hat einen sehr schönen und angenehmen Schreibstil. Auch die Protagonisten sind sehr liebevoll und symphatisch beschrieben. Vor allem Alma und ihren kleinen Bruder Bird habe ich sehr ins Herz geschlossen.


    Teilweise kam ich etwas durcheinander mit den Handlungen und Personen. Das lag aber wahrscheinlich viel mehr daran, dass ich leider zu wenig Zeit hatte und immer wieder nur wenige Kapitel über einen langen Zeitraum gelesen habe.


    Fazit: Ein sehr empfehlenswertes und liebevolles Buch. Ich vergebe 10 von 10 Punkten!

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Auch mir hat "Die Geschichte der Liebe" gut gefallen. Eigentlich hatte ich es nur gekauft, weil ich irgendwo aufgeschnappt hatte, Nicole Krauss sei die Frau des großen Jonathan Safran Foer - da war meine Neugierde geweckt.
    Zum Glück, sonst wäre mir ein Roman entgangen, der - wie hier schon mehrfach angesprochen - eine ganz eigene Stimmung hervorbringt.


    Auch wenn ich während des Lesens immer wieder mal durcheinandergekommen bin, von welchem Manuskript denn jetzt die Rede ist und ob es eines ist, das bereits vor langer Zeit geschrieben wurde oder eines nach dem Herzanfall, so hat es die Autorin doch verstanden, die Stränge schlußendlich kunstvoll und nachvollziehbar miteinander zu verweben.
    "Die Geschichte der Liebe" wird zwar nicht mein Jahreshighlight sein, aber es war auf jeden Fall eine lohnende Lektüre mit einigen Sätzen, die man sich normalerweise herausschreiben müßte, so schön und stimmig sind sie.

  • x Autorin: Nicole Krauss
    x Übersetzerin: Grete Osterwald
    x Titel: Die Geschichte der Liebe
    x Originaltitel: The History of Love
    x Genre: Roman/Liebe
    x Erscheinungsdatum: 23. September 2005
    x bei Rowohlt
    x 352 Seiten
    x ISBN: 3498035231
    x Erste Sätze: Wenn sie meinen Nachruf schreiben. Morgen. Oder am Tag darauf. Wird es heißen: LEO GURSKY HINTERLÄSST EINE WOHNUNG VOLLER SCHROTT. Ich wundere mich, dass ich hier nicht längst lebendig begraben bin. Es ist nicht geräumig. Den Weg zwischen Bett und Klo, Klo und Küchentisch, Küchentisch und Wohnzimmertür muss ich mir freikämpfen.


    Klappentext:


    Ein verloren geglaubtes, fast 70 Jahre altes Manuskript steht im Mittelpunkt dieses Romans. Leo Gursky hat es als junger Mann in Polen geschrieben, für seine große Liebe Alma. Nun lebt er als einsamer alter Mann in New York. Er weiß es nicht, aber das Buch überstand den Holocaust, wob andere Liebesbande: die 14-jährige Alma ist nach einer seiner Figuren benannt. Und sie ist auf der Suche nach ihm.


    Rezension:


    “Die Geschichte der Liebe” von Nicole Krauss wartete in meinem Regal schon sehr lange darauf, endlich gelesen zu werden und nun, da ich es getan habe, weiß ich gar nicht so genau, was ich nun eigentlich von der Geschichte halten soll.


    Nicole Krauss hat einen sehr angenehmen Schreibstil – soviel lässt sich sicher sagen. Ihre Art sich auszudrücken ist leicht zu verstehen und sorgt dafür, dass man ihr an den imaginären Lippen hängt und das Buch nur ungern weglegt.


    Allerdings hatte ich ein gravierendes Problem mit dem Buch: Die verschiedenen Handlungsstränge. Es geht darum, dass der jüdische Protagonist Leo Gursky als junger Mann ein Buch für seine Geliebte, Alma, verfasste – “Die Geschichte der Liebe”. In Zeiten des Holocaust gab Leo das Manuskript jemanden zur Verwahrung, der es dann irgendwann veröffentlichte – allerdings nicht unter dem Namen des wahren Autors. Der nächste Strang handelt von der 14-jährigen Alma, die nach der Protagonistin in “Die Geschichte der Liebe” benannt wurde. Almas Vater hatte das Buch ihrer Mutter geschenkt. Er ist mittlerweile tot und das Mädchen möchte einen Weg finden, ihre Mutter wieder glücklich zu machen. Dann gibt es noch weitere kleinere Handlungsstränge, wie z.B. was eigentlich in “Die Geschichte der Liebe” steht, wie Leos und Almas Liebe tragisch endete, was mit demjenigen ist, dem er das Manuskript des Werkes gab und außerdem geht es auch noch um den Sohn, den Leo und Alma zeugten.


    Da die verschiedenen Handlungsstränge keinem logischen Muster folgen, sondern sich wild durcheinandergewürfelt abwechseln, fand ich die Geschichte wahnsinnig verwirrend. Bis zu einem Punkt, der bereits über der Hälfte der Geschichte lag, konnte ich nicht einmal genau identifizieren, was nun wirklich passiert und was nur aus Leo Gurskys Buch stammt.


    Trotzdem fand ich den kauzigen, einsamen Leo, dessen größte Angst es ist, von der Welt vergessen zu sterben und auch die junge Alma sehr sympathisch, so dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Leo versucht sich verzweifelt mit absichtlich verursachten Peinlichkeiten in das Gedächtnis seiner Mitmenschen zu fressen und Alma ist in meinen Augen ohnehin die Heldin der Geschichte. Ihre Mutter, die unter dem Verlust des Vaters leidet, kam mir vor wie ein Schatten, doch dafür hat Alma ihre Augen überall – vor allem auf ihrem kleinen Bruder ‘Bird’, der sich für den Messias hält.


    Während das Buch für mich wegen des Aufbaus die ganze Geschichte über zwischen 2 und 3 (von 5) Sternen schwankte, überzeugte mich das Ende dann hin zur besseren Wertung. Während des Lesens schlichen sich die Charaktere der Story still und heimlich in mein Herz und als sich am Ende die Handlungsstränge endlich ordnen und zwei der wichtigsten Personen aufeinandertreffen, hatte ich eine regelrechte Gänsehaut, da der Titel des Buches der unausgesprochenen aber doch vorhandenen ‘Moral der Geschicht’ alle Ehre macht.


    Fazit:


    Eine Geschichte, deren Aufbau für Verwirrung sorgt – doch das Ende hinterlässt trotz allem eine Gänsehaut und zeigt: Liebe hat viele Formen.