'Teufelsmühle' - Fünfter Teil - Epilog

  • So, dann will ich mal noch meine letzten 5 Cent zur Leserunde dazugeben:


    Der Schluss gefällt mir gut, die Entwicklung von Lisbeth fand ich als Feministin natürlich äußerst gelungen, aber auch erschreckend, wenn man daran denkt, dass schon damals unmenschliche Zustände in den Textilbetrieben herrschten. Gut, jetzt ist es nicht mehr Deutschland, wo die Zustände sooooo furchtbar sind, aber schlimm sind sie allemal noch.


    Ich fand es schön, dass Ambros noch mehr über seine Mutter erfahren hat, auch wenn mir hierzu noch zuviel offen blieb.


    Ich bedanke mich herzlich für die Leserundenbegleitung, es war halt für mich persönlich nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit, aber dafür kannst du ja nichts, lieber Mani!


    Die Bibi

  • *klaut sich Bibis letzte 5 Cent, da selbst sehr pleite* :-)


    Hier, im letzten Abschnitt fand ich sehr spannend, wie sich die meisten fragen beantwortet haben. Was ich dabei auch sehr spannend/originell gelöst finde ist die Tatsache, daß weder damals noch heute jeder der Protagonisten ALLES wußte, wie es sich zugetragen hat - nur der Leser weiß es. Für die anderen bleibt immer die eine oder andere Frage offen. Das hat mir gefallen.


    Das Ende des Müllers Guus war denn doch ein klein wenig anders als ursprünglich angenommen - aber doch auch nicht schlecht gemacht.


    Interessant auch die Geschichte um Ludger (also, daß es da etwas berichtenswertes gibt ;-) ), auch wenn mich diese nicht so besonders dolle überzeugt hat.


    Interessant auch der Todesfall des Müllers Henk Schabbinck. Wenn da nicht der Gerwing seine Hand mit im Spiel hatte, fress ich einen ganzen Besen - und den Putzeimer mit dazu ;-).


    Ich würde allerdings gerne noch genauer wissen, was sich im einzelnen zwischen dem Juden Simeon und Ludger zugetragen hat, da Ludger diesen ja sehr fürchtet.


    Die Geschichte rund um die Kirche war gut gemacht - aber es ist schade um Ludger. Wer wird um ihn weinen? Wohl nur Maria und Ambros... :-(


    Wenn ich ganz ehrlich bin, leuchtet mir aber nicht ein, mit welcher Veranlassung Ambros dem "falschen Müller" zur Flucht verhilft. Ist mir da etwas entgangen? Allerdings fand ich die Auflösung, wie es zur falschen Identität kam, wiederum ganz gut erzählt.


    Unterhaltsam auch zu lesen, wie letztendlich die Flucht gelang.


    Im Epilog verknüpfen sich ja einige andere Fäden: man erfährt, daß Lisbeth sich wohl in ihrer Ehe arrangiert, dennoch aber kein trutschiges Weibchen wird. Man erfährt auch, daß Hermann sein Glück mit seiner Krankenschwester Emilie findet. Nur... was im 16. Jh. wirklich aus Euphemia geworden ist, das bleibt doch mehr oder weniger offen. Schade - irgendeine Art der Information (hätte ja noch nicht mal ein Happy End sein müssen ;-) ) hätte ich mir zu diesem Punkt doch gewünscht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Nachdem ich gestern das Buch erst zuklappen konnte, als ich wirklich die letzte Seite gelesen habe *augenreib*....


    In diesem Teil haben sich die Ereignisse ja wahrlich überschlagen :wow


    Zitat

    Original von Batcat
    Hier, im letzten Abschnitt fand ich sehr spannend, wie sich die meisten fragen beantwortet haben. Was ich dabei auch sehr spannend/originell gelöst finde ist die Tatsache, daß weder damals noch heute jeder der Protagonisten ALLES wußte, wie es sich zugetragen hat - nur der Leser weiß es. Für die anderen bleibt immer die eine oder andere Frage offen. Das hat mir gefallen.


    :write Kann ich voll unterschreiben, das hat mir auch besonders gut gefallen!


    Zitat

    Original von Batcat
    Ich würde allerdings gerne noch genauer wissen, was sich im einzelnen zwischen dem Juden Simeon und Ludger zugetragen hat, da Ludger diesen ja sehr fürchtet.


    Stimmt, er hat ihn zwar gerettet, aber scheinbar kam Ludger - so wie Geert vermutet - ja überhaupt erst durch seinen Vater in die lebensgefährliche Lage. Vielleicht hat Simeon ihn begleitet oder irgendetwas anderers damit zu tun gehabt, dass er auch (zufällig?) gleich an Ort und Stelle war. Andererseits kam mir Simeon nie so verschlagen vor und auch nie als Freund des Schulzen.


    Zitat

    Original von Batcat
    Die Geschichte rund um die Kirche war gut gemacht - aber es ist schade um Ludger. Wer wird um ihn weinen? Wohl nur Maria und Ambros... :-(


    Und ich :cry


    Zitat

    Original von Batcat
    Wenn ich ganz ehrlich bin, leuchtet mir aber nicht ein, mit welcher Veranlassung Ambros dem "falschen Müller" zur Flucht verhilft. Ist mir da etwas entgangen?


    Ich glaube ein Motiv wurde explizit nicht genannt, ich vermute eine Mischung aus Abenteuerlust (Ambros hat das Versteck ganz alleine entdeckt und kennt den Weg aus dem Moor) und einer Art "bloß weg vom Unglücksort bevor noch mehr Unheil geschieht" - besser kann ich es gerade nicht ausdrücken.


    Zitat

    Original von Batcat
    Im Epilog verknüpfen sich ja einige andere Fäden: man erfährt, daß Lisbeth sich wohl in ihrer Ehe arrangiert, dennoch aber kein trutschiges Weibchen wird. Man erfährt auch, daß Hermann sein Glück mit seiner Krankenschwester Emilie findet. Nur... was im 16. Jh. wirklich aus Euphemia geworden ist, das bleibt doch mehr oder weniger offen. Schade - irgendeine Art der Information (hätte ja noch nicht mal ein Happy End sein müssen ;-) ) hätte ich mir zu diesem Punkt doch gewünscht.


    Den Epilog fand ich klasse!!! Euphemia kam mir auch etwas zu kurz, allerdings hege ich die Hoffnung, dass vielleicht vielleicht vielleicht doch in einem vierten Teil ihr Schicksal aufgegriffen wird, hm? :grin Nein Spaß beiseite, die Tatsache, dass Euphemias Schicksal im Dunkeln bleibt macht die Geschichte aus dem Koffer irgendwie glaubwürdiger, es ist eben ein Sammelsurium aus Informationen, die verfügbar waren. Von daher ist es ok für mich :-)


    Mein Fazit:
    Teufelsmühle wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die sich aus den Dokumenten wie Tagebüchern und Briefen ergeben, die Michael Vortkamp im Jahre 2004 findet. Das Schicksal seiner Vorfahren aus dem 16. Jahrhundert, in dem das kleine Dorf Ahlbeck Schauplatz umtriebiger Ereignisse wird, die von einem Altertumsforscher im 19. Jahrhundert teilweise aufgedeckt werden, liest sich so spannend wie ein Krimi und so authentisch wie ein Sachbuch. Teufelsmühle ist ein vielschichtiger und atmosphärisch dichter historischer Roman, der nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich überzeugt. Die wechselnden Zeitebenen verstärken das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Ereignisse und nehmen den Leser in ihren Bann. Ein außergewöhnliches Buch, das mir sehr viel Lesefreude gemacht und die Vorfreude auf die anderen beiden Bücher aus der Moor-Trilogie geweckt hat!


    Lieber Mani, vielen Dank für die vergnüglichen Stunden und für die Begleitung dieser Leserunde, die ich, auch wenn ich das Buch schon fertig gelesen habe, natürlich mit großem Interesse weiter verfolge! :wave

  • Zitat

    Original von milla Ich würde allerdings gerne noch genauer wissen, was sich im einzelnen zwischen dem Juden Simeon und Ludger zugetragen hat, da Ludger diesen ja sehr fürchtet.


    Zitat

    Original von Batcat Nur... was im 16. Jh. wirklich aus Euphemia geworden ist, das bleibt doch mehr oder weniger offen. Schade - irgendeine Art der Information (hätte ja noch nicht mal ein Happy End sein müssen ;-) ) hätte ich mir zu diesem Punkt doch gewünscht.


    Sowohl die Geschichte mit Simeon bzw. Euphemias weiteres Schicksal habe ich bewusst offen gelassen und lediglich einige Vermutungen anstellen lassen (einerseits von Geert, andererseits von Rothmann). Wir wissen nicht, was tatsächlich an dem Tag der Mühlenexplosion passiert ist (auch wenn Geerts Mutmaßung recht einleuchtend klingt) und es wird wohl nie geklärt werden, ob Euphemia nach Münster gelangt oder gar Wiedertäuferin geworden ist. In der "Teufelsmühle" gibt es sehr viele Geheimnisse, und die meisten werden gelöst, aber es war meine Absicht, einige dieser Geheimnisse zumindest vage zu lassen. Sie sollen über das Ende des Romans hinauswirken. Dass Ludger Angst vor Simeon hat, lässt sich möglicherweise dadurch erklären, dass der Jude den Jungen immer an die Explosion und Ludgers Rolle dabei erinnert. Und vielleicht hat der Schulze dem Jungen diese Angst auch eingetrichtert. Wieso hatte Simeon plötzlich den neuen Wagen? Vermutlich vom Schulzen, aber warum? ... Bei Ambros und Euphemia war es mir wichtiger, dass der Junge am Ende mit seinem Vater wieder zusammenkommt, in der Gegenwart. Für Ambros ist es eine schmerzliche, aber womöglich notwendige Erfahrung, nicht alles aus der Vergangenheit ergründen zu können ...


    Zitat

    Lieber Mani, vielen Dank für die vergnüglichen Stunden und für die Begleitung dieser Leserunde, die ich, auch wenn ich das Buch schon fertig gelesen habe, natürlich mit großem Interesse weiter verfolge!


    Gern geschehen!

  • Zitat

    Original von Moorteufel
    In der "Teufelsmühle" gibt es sehr viele Geheimnisse, und die meisten werden gelöst, aber es war meine Absicht, einige dieser Geheimnisse zumindest vage zu lassen. Sie sollen über das Ende des Romans hinauswirken.


    Ja, das funktioniert, und es passt auch zu der Tatsache, dass es für Hermann und Lisbeth kein Happy End gibt.


    Ich bin nun auch fertig und bin ganz begeistert von dem Buch! Ich verbinde mit der Lamberti-Kirche in Münster die Erinnerung an meinen ersten Mammut-Kreisel als Autofahrerin ;-) - aber das ist nun schon eine ganze Weile her, und endlich weiß ich Geschichtsmuffel auch mehr darüber, was es mit den Käfigen und den Wiedertäufern auf sich hat, und habe es auf sehr angenehme, leichtfüßige, aber immer niveauvolle Weise erfahren.


    Der "scrapbook"-Charakter des Buchs, mit verschiedenen Textsorten und Schreibstilen, hat mir besonders zugesagt. Dass dadurch manchmal Versatzstücke entstanden, die nicht auf Anhieb genau zusammenpassten, hat mich zuerst etwas irritiert, das Ganze aber erst recht spannend gemacht.


    Danke für die Begleitung, Moorteufel - das war mit einiger Sicherheit nicht das letzte Buch von dir, das ich gelesen habe!

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Der "scrapbook"-Charakter des Buchs, mit verschiedenen Textsorten und Schreibstilen, hat mir besonders zugesagt. Dass dadurch manchmal Versatzstücke entstanden, die nicht auf Anhieb genau zusammenpassten, hat mich zuerst etwas irritiert, das Ganze aber erst recht spannend gemacht.


    Ja, das war etwas, das mir auch sehr gefallen hat. Mal etwas ganz anderes, denn in dieser Art habe ich bisher nicht allzuviele Bücher gelesen.


    Aber irgendwie fühlt man sich selbst ein wenig so, als würde man in dem alten Koffer herumstöbern... ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe das Buch nun auch zu Ende gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Die bereits angesprochenen offen gebliebenen Fragen fand ich spannend und bin nach wie vor mit ihnen gedanklich beschäftigt. Es ist ein Gefühl als hätte ich selbst im Koffer gestöbert, einige Fragen geklärt bekommen und andere mußten offen bleiben, da der Koffer dies nicht mehr hergibt, weil sich die Personen nicht mehr getroffen haben, die erklärenden Unterlagen verschwunden oder zerstört sind, etc. Eine interessante Erfahrung.


    Aus der Rettung des Bernhard durch Ambros erklärt sich möglichweise, die spätere Verbindung der Familie mit den Rechtgläubigen / Widertäufern. Als schönes Happy End habe ich die Veränderung in der Beziehung zwischen Ambros und Geert empfunden.


    Unklar ist mir jedoch geblieben, warum Ludger als Geist weiter durch die Jahrhunderte zieht. Bisher kannte ich es so, daß Geister als unglückliche Menschen durch fremde Hand gestorben sind und daher noch etwas zu klären hatten. Sicher war Ludger nicht "Vaters Liebliing", aber ich hatte beim Lesen den Eindruck, daß er sich mit seiner Stellung arrangiert hatte und in dieser Nische zufrieden war.


    Als Fazit kann ich sagen, daß mich das Buch begeister hat, gerade auch die Stilwechsel und verschiedenen Zeitebenen, und die anderen Bücher der Moor-Trilogie den Weg in mein RUB finden werden. Vielen Dank für die angenehme Lesezeit.


    LG, Ina :wave

  • Über Ludgers Erscheinen als Geist habe ich mich auch gewundert, denn von fremder Hand ist er ja nicht gestorben. Möglicherweise war der Tod "vor seiner Zeit" und deshalb erschien er als Geist. Möglicherweise konnten dies aber auch nur Hermann Vortkamp und der Spökenkieker wahrnehmen?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat... Möglicherweise konnten dies aber auch nur Hermann Vortkamp und der Spökenkieker wahrnehmen?


    Eine spannende Frage eben, denn auf dem Photo, das Lisbeth von Herrmann gemacht hat, ist ein verschwommener Fleck zu sehen. Also hätte Lisbeth beim Photographieren eigentlich Ludger sehen können / müssen, sofern er für alle wahrnehmbar war. Über die Wahrnehmungen der anderen Beteiligten erfahren wir aber durch den Stil dieses Teiles des Romanes sehr wenig. Eventuell hat auch die Tatsache, daß Lisbeth eine Vorfahrin von Ludger ist, mit der Wahrnehmung durch sie zu tun.


    LG, Ina :wave

  • Zitat

    Original von Ina Aus der Rettung des Bernhard durch Ambros erklärt sich möglichweise, die spätere Verbindung der Familie mit den Rechtgläubigen / Wiedertäufern.


    Schon an anderer Stelle habe ich ja darauf hingewiesen, dass nicht alles bis ins Letzte aufgeklärt wird. Manches wird eben nur angedeutet und lässt bewusst Platz für Spekulationen (die ich keineswegs beenden will, weiter so! :-) ). Aber einen kleinen Hinweis will ich doch geben: Das Haus des holländischen Schäfers, zu dem Ambros am Ende Bernhard führt, liegt vor den Toren der Stadt Enschede. Könnte es nicht sein, dass dieses alte Haus im 19. Jahrhundert noch steht, allerdings inzwischen eingerahmt von Arbeiterhäusern und Fabriken? ;-)

  • Zitat

    Original von Moorteufel
    ... Aber einen kleinen Hinweis will ich doch geben: Das Haus des holländischen Schäfers, zu dem Ambros am Ende Bernhard führt, liegt vor den Toren der Stadt Enschede. Könnte es nicht sein, dass dieses alte Haus im 19. Jahrhundert noch steht, allerdings inzwischen eingerahmt von Arbeiterhäusern und Fabriken? ;-)


    Ja klar, davon bin ich ausgegangen. Nur erklärt dies noch nicht genau die entstehende Verbindung ziwschen den Vortskamps und der Religionsgemeinschaft. Evemtuell hat ja Ambros den Kontakt zu Bernhard nie ganz verloren und ist dadurch in diese Gemeinschaft hereingewachsen.

  • So, ich habe es nun auch fertig gelesen. Der letzte Teil war wieder mehr nach meinem Geschmack. ;-)


    Wie Batcat schon schrieb, hier löste sich fast alles auf um den Kreis zu schließen.


    Was mit dem kleinen Ludger passierte, bewegte mich sehr. Der kleine Kerl hätte was besseres verdient. Aber ob er in seiner Familie je dazu gekommen wäre?




    Gut gefiel mir auch, dass Geert und sein Sohn Ambros am Ende auch gefühlsmässig wieder zueinander fanden, Geert nun sein Leben positiv in die Hände nahm und es zu hoffen bleibt, dass sich allles zum Guten wendet für die zwei.


    Das Ende um Lisbeth und Hermann, ich habs vermutet. Auch wenn sich beide trauten heimlich ihre Stelldicheins zu organisieren und auszukosten, aber der letzte Pfiff Mut fehlte den beiden irgendwie. Fand ich zumindest. Zu viele Schwüre, zu wenig Tatsachen.
    Ich habe immer das Gefühl gehabt, auch wenn Lisbeth ihm ihre Liebe schwört, aber wenns drauf ankommt, dann macht sie nen Rückzieher.
    Und Hermann....der wollte ne heile Welt, die große romantische Liebe, aber irgendwie war er nicht Kerl genug um das gegen alle Hindernisse durchzuziehen. Schwaches, romantisches Fleisch sozusagen. Tja, drum wird er sich auch seinem Schicksal ergeben haben und aus "Dankbarkeit" dann die Magisterbauern-Tochter genommen haben.


    Was der Simeon mit dem kleinen Ludger hatte, das interessiert mich auch. Ich vermute mal, dass der gesehen hat wie Ludger mit offenem Licht in die Mühle rein ist. Er wird ihn zwar gerettet haben, aber vielleicht auch erzählt haben, dass ER Schuld am Tod des Müllers und der zerstörten Mühle hat, er aber zunächst schweigen wird. Wer weiß wobei Ludger ihn mal erwischt hat, was vielleicht nicht so schlimm war, aber für Simeon unangenehm wenns raus kommt. Naja.....man kann sich sein eigenes Bild zurechtbasteln.



    Abschließend kann ich sagen, auch wenn ich kein Freund der schmalzigen Schwüre und Reden von Hermann war, aber das Buch insgesamt hat gut gefallen. Viele Geheimnisse die sich nach und nach klärten, oder man es zumindest vermutete. Viel Spannung bis zum Ende.


    Danke Moorteufel! :wave





    edit: die peinlichsten Fehler ausgebessert :grin

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • So, ich habe das Buch nun auch beendet. :-)


    Es hat mit wirklich sehr, sehr gut gefallen, besonders auch der Wechsel des Schreibstils und der Jahrhunderte. Wirklich ganz klasse gemacht. :anbet


    Ach ja, Ludger - er hatte ein wirklich trauriges Ende. :-( Und bestimmt auch kein sonderlich schönes Leben.


    Es sieht ja so auch, als würde Geert es schaffen, und ohne Alkohol auskommen. So könnten sich noch bessere Zeiten für ihn und vor allem für Ambros entwickeln. :-)


    Auf jeden Fall habe ich die Leserunde genossen - und ich werde sicher noch weitere Bücher von Mani lesen.


    Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde. :wave


    Das Buch bekommt von mir 9 Punkte.

  • So...ich bin jetzt auch beim fünften Teil angelangt und weiß noch nicht, ob ich diese Woche dazu kommen werde, das Buch zu beenden...schließe mich aber weitestgehend Rosenstolz Meinung an: ich fand alles toll an diesem Buch: die Rückblenden, den Wechsel der Schreibstile, generell die Atmosphäre, die Mani in jedem seiner Bücher in der Lage ist zu vermitteln...es ist einfach alles rundum stimmig.


    Vielen Dank für eine tolle Leserunde und ich wünsche mir noch viele weitere tolle Bücher von Dir, Mani, geniessen zu können. :-)


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Ikarus
    Vielen Dank für eine tolle Leserunde und ich wünsche mir noch viele weitere tolle Bücher von Dir, Mani, geniessen zu können. :-)


    Vielleicht sieht und liest man sich ja mal in einer weiteren Leserunde. Mit meinem London-Roman wird es allerdings noch etwa zwei Jährchen dauern. Bis dahin ...