Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind

  • Ich habe es auch vor ein paar Tagen zuende gelesen. Am Anfang fand ich das Buch noch ganz amüsant, aber so ab der Mitte gefiel es mir dann immer weniger. Ich konnte beide Protagonisten nicht wirklich verstehen, daher haben sie mir auch nicht gefallen.
    Die Idee eines Buchs in emailform ist ganz nett gedacht, aber wohl nichts für mich.


    @ Tilia Salix: Das mit den komischen Zeitabständen ist mir auch aufgefallen; fand ich jetzt nicht so schlimm, aber andererseits, wenn man schon ein Buch in dieser Form schreibt, dann müsste auf sowas wohl schon ein Auge geworfen werden.


    Insgesamt habe ich 6 von 10 Punkten vergeben.

  • Hallo :wave


    Ich habe das Buch im letzten Jahr gelesen und war begeistert davon. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und so hatte ich es in knapp 3 Stunden durch. Emmi fand ich zum Teil ein bissl nervig, aber ich wollte auch unbedingt wissen wie es ausgeht....Naja, und bei dem Ende, musste logischerweise auch der zweite Teil her.


    Lg, Violet

    Bücherfasten: 21.6.2009 - 22.9.2009


    SuB: 31


    Ich lese gerade: Harry Potter und die Kammer des Schreckens

  • Ihr durfte das Buch einer lieben Eule lesen!


    Ich bin sonst nicht für solche Bücher in Brief oder Mail Format, aber bei diesem war es anders, gleich von Anfang an!


    Es war ein schönes Buch, kurz, knackig zum mitfühlen und mitfiebern. Wie die beiden da um den heißen Brei rumgeschlichen sind, als sie sich das erste MAl treffen wollten... köstlich.
    Von dem Ende war ich nicht sehr begeistert, doch Gott sei Dank gibt es dazu schon einen zweiten Teil, den ich dann recht schnell auch gelesen hab...


    Ich vergebe 10 von 10 Eulen. :-]

  • Oh, ich habe es vor 5 Minuten beendet und ich liebe es. Ich konnte nicht aufhören, es war ein Sog und ich finde, es gibt nichts Schöneres als Büchersog! Das ist absolut ein Buch, das man als Autor gerne geschrieben hätte. Es ist so simpel und genau das macht den Reiz aus in Kombination mit einer großen Kenntnis menschlicher Verhaltensweisen und Gefühle. Und die immer dichtere Spannung. Ich glaube, auf den letzten Seiten habe ich sogar vergessen, zu atmen, weil der Bogen so unwiderstehlich vorwärts gezogen hat! Es ist kein langes Buch, herrlich für einen Schlechtwettersamstagnachmittag im Bett! Wärmstens zu empfehlen. Und zum GLÜCK lebe ich in einer Großstadt, wo am Sonntag Buchhandlungen geöffnet haben, denn ich sterbe, wenn ich morgen nicht die Fortsetzung lesen kann! :yikes


    lg Claudia

  • Ich habe eine intensive Nacht hinter mir mit dem Buch, das mich zu tiefst bewegt hat und Spuren hinterlassen wird. Ein wunderbare Geschichte die mich nicht mehr losliess, bis ich die letzte Seite gelesen habe.
    Die Fortsetzung muss her und zwar sofort!!

  • "Oh, ein E-Mail-Roman!" hab ich mir gedacht, zugegriffen und das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Ich mag Email-Romane so gerne und dieser hier hat mich sehr begeistert. Weil die Sprache großartig ist (hab viele tolle, tolle Sätze darin gelesen!), ich mich irgendwie sehr gut in die beiden Charaktere hineinversetzen konnte, die Wendungen mich überrascht haben und ich einfach während des Lesens sehr viel gefühlt habe, Gefühl wahrgenommen habe. Man merkt, dass der Autor eine große Menschenkenntnis besitzt.
    Ich freu mich sehr auf die Fortsetzung.

    Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen - und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.
    - Rose Macaulay -

  • Ich habe das Buch auch gelesen - mir wurde es in einem Buchladen empfohlen. Nach dem Cover habe ich mir viel davon versprochen und der Titel ließ ja auch viele Fragen offen.
    Anfangs fand ich es etwas öde. Irgendwie ging die Geschichte meiner Meinung nach nicht so spannend los, was sich aber im Laufe des Buches änderte und dann war ich auch total gefesselt und konnte es nicht mehr weglegen :-)


    Alles in allem hat mir das Buch auch total gut gefallen und ich habe mir gleich den 2 Teil gekauft :-)

  • Zitat

    Original von Nordstern
    Ich habe es auch vor ein paar Tagen zuende gelesen. Am Anfang fand ich das Buch noch ganz amüsant, aber so ab der Mitte gefiel es mir dann immer weniger. Ich konnte beide Protagonisten nicht wirklich verstehen, daher haben sie mir auch nicht gefallen.
    Die Idee eines Buchs in emailform ist ganz nett gedacht, aber wohl nichts für mich.


    @ Tilia Salix: Das mit den komischen Zeitabständen ist mir auch aufgefallen; fand ich jetzt nicht so schlimm, aber andererseits, wenn man schon ein Buch in dieser Form schreibt, dann müsste auf sowas wohl schon ein Auge geworfen werden.


    Insgesamt habe ich 6 von 10 Punkten vergeben.


    Schließe mich an. Am Anfang war es noch ganz gut und witzig. Irgendwann fingen die E-Mails und das Rumgeeiere an, mich zu nerven und ich war froh, als es zu Ende war.

  • Ein Buch, das mich mal wieder völlig in seinen Bann gezogen hat.


    Die Idee, einen E-Mail-Kontakt in einen Roman zu packen, finde ich einfach toll.


    Es war fast, wie heimlich die Post anderer Leute zu lesen. Das machte irgendwie den Reiz dieses Buches aus.


    Der Schreibstil wirkte auf mich sehr lebendig. Witzig, traurig, provozierend, von allem etwas dabei. Es wurde nie langweilig.




    Zu Ende:



    Ein wunderschönes Buch, das ich jedem weiterempfehlen kann. Ein Highlight für mich.
    Von mir 10 von 10 Punkten

  • Rosina74 :


    Zu denem Spoiler N°.3 sage ich nur eins:
    Lies unbedingt den Nachfolgeband "Alle sieben Wellen"!!! Ich habe ihn gestern beendet und war begeistert!

    "Man muss die Leute an ihren Einfluss glauben lassen – Hauptsache ist, dass sie keinen haben." Ludwig Thoma :grin

  • Zitat

    Original von Amanita
    Rosina74 :


    Zu denem Spoiler N°.3 sage ich nur eins:
    Lies unbedingt den Nachfolgeband "Alle sieben Wellen"!!! Ich habe ihn gestern beendet und war begeistert!


    Es gibt einen Nachfolger??????? :tanz


    Danke für den Tip. Den werde ich mir sofort bestellen. :knuddel1

  • Was für ein Buch!
    Anfangs war ich ja skeptisch. Das Buch hat mir zuerst ein Mitarbeiter empfohlen, als dann aber immer weitere Empfehlungen dazu kamen konnte ich ja fast nicht mehr anders... :-]


    Das Buch gefiel mir von der ersten Seite an! Ich habs beinahe an einem Stück durchgelesen. Diese E-Mailbekanntschaft faszinierte mich total.



    Toootal schön.


    Das Ende


    Meiner Meinung nach wäre der zweite Teil nicht nötig gewesen. Aber das sehen wohl nicht alle so... :-)

  • Rezension


    Zufälliger könnte eine Zufallsbekanntschaft nicht sein. Eigentlich will Emmi nämlich nur ein Zeitschriftenabo kündigen, doch statt im elektronischen Postfach des Like-Magazins landen ihre eMails bei Leo Leike. Zunächst will dieser Emmi nur auf ihren Fehler hinweisen, doch bald schon beginnen die beiden, sich regelmäßig zu schreiben, sitzen nachts mit einem Glas Wein bzw. Whiskey vor dem PC und warten sehnsüchtig auf eine Nachricht des anderen.
    Als nach einer Weile die zwangsläufige Frage nach einem Treffen im Raum steht, wird es jedoch kompliziert…


    «Gut gegen Nordwind» ist ein moderner Briefroman, sozusagen ein eMail-Roman, der ausschließlich aus mal kürzeren, mal längeren Nachrichten besteht, über denen lediglich eine Zeitangabe und manchmal ein Betreff vermerkt sind.
    Im Vorfeld war ich deswegen etwas skeptisch. Letztlich konnte ich bis auf 1-2 Ausnahmen aber mühelos den Überblick über den jeweiligen Absender behalten und fand es auch ganz reizvoll, dass man als Leser nie mehr wusste als das, was die Figuren in ihren eMails von sich preisgaben. Erst nach und nach konnte ich mir ein Bild von ihnen machen und ihre regelrechte Sucht nach dem Briefwechsel ergründen.


    Am Anfang ist da wohl der Reiz des Neuen, des Anonymen, im Falle der verheirateten Emmi vermutlich auch der Reiz des Verbotenen. Man kann sich gut vorstellen, wie zwanglos und offen der Schriftverkehr mit einer fremden Person ist. Wie leicht es ist, sich aus den empfangenen Worten eine Fantasiegestalt zu erschaffen, die perfekt zu sein scheint.
    Leo und Emmi jedenfalls geht es so. Sie plaudern nicht über Belanglosigkeiten, ganz selten erzählen sie sich gegenseitig von ihrem Privatleben. Sie schaffen sich eine eigene Welt, in der sie ihre Freundschaft zelebrieren und sich ausmalen, was sein könnte, aber eben nicht sein darf.


    Ihre eMails sind klug, witzig und (meist) ehrlich. Es macht Spaß, den Austausch zwischen dem ruhigen, philosophierenden Leo und der schlagfertigen, manchmal rotzfrechen Emmi zu verfolgen.
    Leider kommt man aber irgendwann an einen Punkt, an dem sich alles nur noch im Kreis dreht. Ständig stellen sich die beiden die Frage, ob sie sich nun treffen sollen oder ob ein realer Austausch das romantisch-virtuelle Band zwischen ihnen zerstören würde.
    Emmis Nachrichten beginnen, aggressiv zu klingen. Sie kam mir regelrecht aufdringlich vor und plötzlich ist nichts mehr so zwanglos wie am Anfang. Es wird gestritten, geschmollt und geschwiegen. Bis das Ganze wieder von vorne losgeht, weil sie doch nicht voneinander lassen können.


    Sicher, die Situation ist verzwickt und die Emotionen realistisch und schmerzlich-schön beschrieben. Aber ganz ehrlich? Irgendwann nervt es und als das Ende kam, war ich froh darüber.
    Ob ich die Fortsetzung «Alle sieben Wellen» lesen werde? Irgendwann bestimmt. Man ist ja neugierig. Aber eilig habe ich es damit nicht.


    Wertung: 3/5

  • Hallo :wave


    Ich habe mir gestern einen feinen Leseabend mit diesem Buch gemacht und muss sagen, es hat mir sehr sehr gut gefallen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Mich hat es sehr oft zum schmunzeln und seufzen gebracht und genau das ist es was ich von einem Buch erwarte!! Emmi war mir zwar manchmal ein bisschen zu ungeduldig aber darüber kann ich hinweg sehen. Bin froh, dass ich mir "Alle 7 Wellen" auch gleich gekauft habe und bin schon sehr gespannt wie es mit Emmi und Leo weitergeht.


    Ich geb dem Buch 10 Punkte!!


    Lg, Lilia

  • In Daniel Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“ lernen sich die beiden Protagonisten Emmi Rothner und Leo Leike durch eine fehlgeleitete eMail zufällig kennen und schreiben sich von da an regelmäßig mehrere eMails.
    Glattauers Roman in eMail – Form ist auf eine sehr unterhaltsame und sympathische Weise erzählt, die die Figuren lebhaft und für den Leser greifbar macht.
    Der Leser ist im unmittelbaren Geschehen, wenn auch eher außenstehend, da die Figuren selbst nie wirklich auftreten und nur durch eMails ihre Gedanken und Gefühle austauschen.
    Das Ende wiederum ist sehr offen und für mich nicht wirklich zufriedenstellend, dennoch ist die Atmosphäre des Romans die ganze Zeit über sehr angenehm und es macht Spaß, den „Gesprächen“ von Emmi und Leo „zuzuhören“ bzw. ihre eMails zu lesen.
    Ich freue mich durch das eher unklare Ende aber umso mehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie sich die Geschichte zwischen den beiden weiterentwickelt.


    5 von 5 Sternen.

  • Ich hab gegen sechs Uhr angefangen und hab um acht eine Pause gemacht und bin fast ganz durch. (Rest bewahre ich mir für vors-Schlafen-gehen auf :-]).
    Eigentlich mag ich keine Romane in Brief/Email-Form, aber ich dachte, wenn alle davon reden und meine Bibliothek hatte es, also muss ichs lesen.


    Bis jetzt finde ich es gut gelungen, nicht zu lang gehalten (was mich momentan irgendwie ständig nervt...) und sehr amüsant zu lesen, obwohl man ja irgendwie nichts greifbares Neues herausliest. Emmi fiel mir ein bißchen auf die Nerven, kann gar nicht genau sagen, woran das liegt, aber Leo finde ich toll :anbet
    Bin gespannt wie es ausgeht. Morgen mehr.

  • So nochmal ein Nachtrag. Ich habs gestern beendet, aber war irgendwie nicht mehr begeistert, mich hat das ganze Hin und Her irgendwie so langsam genervt muss ich ja zugeben. Schön zu lesen wars aber auf jeden Fall.
    Das Ende