Büchereulen-Adventskalender - Ich mache mit!!

  • Hallo Tom !!!


    Ich schätze das Du beim Schreiben dieses "Textes" ( nur belanglose


    Aufzählungen einer "Weltuntergangsstimmung" )


    deine "Katerstimmung einer schlechten Nacht wiedergespiegelt hast !!!


    Trotzdem wünsche ich dir ""BESINNLICHE Weihnachten "" ......

  • Also ich finde, dass einen Tag vor dem Heiligen Abend Toms Beitrag genau zum richtigen Zeitpunkt kommt.
    Es kann nicht schaden, bei all der Vorfreude, (die manchmal ja doch nur gekünstelt ist, weil es so erwartet wird) dass jemand uns daran erinnert, dass die Welt hinterm Weihnachtsbaum auch noch existiert.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • Hallo


    Ich finde, dass der heutigen Eintrag im Büchereulen-Adventskalender von Tom einem zum Nachdenken bringt. Die Zahlen, ob sie nun genau stimmen oder nicht, sind schon erschreckend. Jedoch muss ich auch sagen, dass ein solcher Beitrag irgendwie nichts in einem Adventskalender zu suchen hat, denn der Sinn eines solchen Kalenders soll meines Erachtens der sein, die (Vor-)Freude auf Weihnachten zu versüßen. Das heutige Öffnen des 23. Türchens hat bei mir genau das Gegenteil bewirkt. Nun kann man sagen:" Aber man darf bei all der Weihnachsstimmung die Realität nicht vergessen."
    Das mag zwar stimmen, doch ist es wirklich so schlimm, wenn man einmal (mit Silvester zweimal) im Jahr, die negativen Seiten des Lebens beiseite schiebt, um an einem Tag glücklich zu sein? Ich finde das nicht. Wir werden täglich förmlich mit neuen Schreckensmeldungen zugeschüttet, da muss ich das nicht auch noch am Heilig Abend (oder den Tag zuvor) haben.
    Von daher hätte ich den Beitrag von heute lieber in einem anderen Forum (z.B. Diskussionen - Weltgeschehen ) gesehen, als in einem Adventskalender.


    Allen noch ein schönes Fest,
    He-Man

    "Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht Alles bekommen, was wir verdienen. "
    (Dieter Hildebrandt, dt. Kaberettist, *1927)

  • Schwierig, nicht wahr?


    Da machen sich 24 Eulen die mehr oder weniger große Mühe, einen Beitrag zum Adventskalender zu verfassen, und dann ist doch tatsächlich etwas dabei, das mir jetzt nicht so direkt in die vorweihnachtliche Endspurtstimmung passt.


    Ja, darf der das denn?
    Ja, darf er.
    Ja, soll ich mir jetzt Sorgen machen, oder wie?
    Ja, soll ich. Fragt sich halt nur, ob um Tom, die Welt oder um mich, wenn ich mich durch ein bisschen Statistik aus der Ruhe bringen lasse.


    Mit anderen Worten: Danke, Tom, für deinen Beitrag, der obgleich nicht besinnlich, so doch nachdenklich stimmen kann. Schad ja nix, wenn ich ein bisschen nachdenke, während ich die Geschenke für mir mehr oder weniger Liebe einpacke.


    Grüssli von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von Alexx61
    (…)wir haben was anderes erwartet (…)


    Hallo, Alexx


    Je nun, da fangen wir doch besser nicht an nachzuschauen, wessen Erwartungen welche Eule nicht erfüllt hat, oder?
    :grin
    Dass es nun ausgerechnet Tom ist, der bekannte Wunscherfüller, Gefälligkeitsknuddler und Duftkerzenimitator, der unsere Erwartungen nicht erfüllt, ist natürlich eine schändliche Schande.
    :lache
    Klar, das ist fies, einen Tag vor Weihnachten die Stimmung zu versauen. Aber ich muss zugeben: Meine Weihnachtslaune hält auch so eine Statistik aus.
    :wave


    Friede läutenderweise, blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Tom das darf. Der Adventskalender lebt davon, dass alle Mitwirkenden ihre Ideen in den Kalender stecken.


    Ein Türchen, dass statt süßer Vollmilchschokolade auf einmal ziemlich bittere Schokolade enthält, verwirrt vielleicht.
    Aber wenn durch dieses andere Stück Schokolade dann eine Diskussion über unsere Schokoladengewohnheiten im Advent zustande kommt, hat Tom einiges erreicht.


    Meine Antwort auf die Frage


    "Können wir angesichts dieser katastrophalen Zahlen eigentlich ein frohes Weihnachtsfest feiern?"


    lautet:


    Natürlich! Als einer, der daran glaubt, dass Gott selbst als Kind in unsere Welt gekommen ist und das Leben der Menschen in all seiner Problematik mit uns allen geteilt hat und teilt, freue ich mich, ein Fest der Hoffnung gegen alle Hoffnungslosigkeit dieser Welt feiern zu dürfen.


    Übrigens: Hätte Tom diesen Beitrag in der ersten Adventswoche geschrieben, hätten sich weniger Eulen gestört gefühlt, Irgendwie scheint Advent zu funktionieren ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Also meine Stimmung hat Tom mir nicht versaut, hätte er mit seinem Beitrag gar nicht gekonnt, es sind ja Fakten!


    Das haben dieses Jahr andere besorgt und ich weiß jetzt wie besch.... ein Weihnachten sein kann!! :-(


    Trotz allem habe ich mich über JEDES Törchen gefreut, auch über das heutige, ich kann sehr gut mit dem Beitrag leben, weil ich mir darüber nicht erst an Weihnachten Gedanken mache!


    Ich denke wir wollten einen Kalender voll mit unterschiedlichen Geschichten, Rezepten und Anregungen und das haben wir mehr als erwartet bekommen!

  • Hm...mal meine 2 Cent dazugebe...nach dem ersten kleinen Schreck und dem Gedanken: "Warum macht er das?" Und ich komme mir ganz GEWISS nicht dumm vor, dass ich mir um meine Mitmenschen Gedanken mache (mache es höchstens manchmal zuviel...zu meinem eigenen Schaden!).


    Aber zum Thema zurück:...Frage: kennen wir Tom eigentlich anders? Und das ist doch auch in Ordnung so, finde ich. Schließlich SOLL ein Schriftsteller provozieren und - bildlich gesprochen - auf einen Haufen Hundescheiße zeigen, wenn der Rest der Welt verzückt Gänseblümchen bewundert...UND umgekehrt!


    Ich gestehe ihm das jedenfalls zu, weil er sich das umgekehrt auch von uns gefallen läßt...und DAS kann man bestimmt NICHT von jedem Menschen behaupten!


    Hoffen tu ich für ihn nur, dass er die Gänseblümchen auch NOCH sehen und verzückt bewundern KANN.


    Denn das können leider viele nicht mehr...und das hat mit Adventszeit m.E. nun überhaupt nichts mehr zu tun. Gott ist für viele tot und die alte Botschaft kommt nicht mehr an m.M.nach.


    Gruß
    Ikarus

  • Hallo, Ihr.


    Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Beitrag wirklich schreibe und auch in den Kalender stelle. Ich habe mich dafür entschieden, weil die überwiegende Zahl der bisherigen Beiträge andere Aspekte des Weihnachtsfests beleuchtet hat. Für mich gehört die Erkenntnis, daß wir noch lange nicht in der bestmöglichen aller Welten leben, insbesondere zu diesem Fest dazu. Mag sein, daß der Beitrag ein bißchen selbstgerecht und/oder oberlehrerhaft daherkommt, aber er war nicht dazu gedacht, in irgendeiner Form zu provozieren. Jedenfalls keine Agressionen. :-)


    Und ich wünsche allen von Herzen schöne Weihnachten. :wave

  • Alle Beiträge machen diesen Adventskalender zu einem ganz besonderen Ereignis, so stellte ich mir das damals vor und so wurde es auch. Das schönste Weihnachtsgeschenk für mich persönlich. :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • Zitat

    Original von Ikarus
    Schließlich SOLL ein Schriftsteller provozieren und - bildlich gesprochen


    Nein, aber er darf.
    Sollen soll er einfach schreiben.
    Wenn das Schreiben provoziert, kann dies eine Wirkung sein, aber doch bitte nicht Anlass.
    Solschenizyn hat beispielsweise etwas beschreiben wollen - und seine Geschichte (Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch) handelt nämlich einfach nur vierundzwanzig Stunden in einem russischen Straflager. Keine Utopie, keine Weltkritik... vierundzwanzig Stunden Einblick in das Leben eines Menschen.
    Er hat kein Angriffsmanifest verfasst (hui, schaut mal, ich piss euch gegen das Bein) - und dennoch fürchtete sich ein komplettes politisches System vor diesem bisschen Erzählung. Weil er die Leute auf etwas hingewiesen hat, ja - aber dies ist keine einfache Provokation.
    Ein Schriftsteller soll also in erster Linie schreiben.

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Alle Beiträge machen diesen Adventskalender zu einem ganz besonderen Ereignis, so stellte ich mir das damals vor und so wurde es auch. Das schönste Weihnachtsgeschenk für mich persönlich. :-)


    Eben, Marlowe...eben :write :-]


    @Waldlaeufer...wie meinen?
    Um bei Deiner Ausdrucksweise zu bleiben: den Eulen pinkelt so schnell zum Glück wohl keiner ans Bein und in Zukunft: wende Dich (respektive "pinkele" an sein Bein) doch bitte an den richtigen "Adressaten" Deines Beitrags selbst, wenn Dir etwas nicht behagt...das wäre dann wohl der Autor Tom...und nicht indirekt über User dieses Forums, die sich hier über (fast) alle konstruktiven Beiträge freuen. Danke :-)

  • Zitat

    Original von Ikarus
    @Waldlaeufer...wie meinen?
    Um bei Deiner Ausdrucksweise zu bleiben: den Eulen pinkelt so schnell zum Glück wohl keiner ans Bein und in Zukunft: wende Dich (respektive "pinkele" an sein Bein) doch bitte an den richtigen "Adressaten" Deines Beitrags selbst, wenn Dir etwas nicht behagt...das wäre dann wohl der Autor Tom...und nicht indirekt über User dieses Forums, die sich hier über (fast) alle konstruktiven Beiträge freuen. Danke :-)


    Liebe Ikarus,
    mein Beitrag wollte nicht mehr und nicht weniger sagen, als dass ich deine Auffassung zu den Aufgaben eines Schriftstellers nicht teile und Werke anders bewerte. Wie genau ich dies meine, habe ich am Beispiel eines m.E. großartigen russischen Schriftstellers exemplifiziert und begründet.
    Für weitere Missverständnisse empfehle ich notfalls Watzlawick, bevor du deinen Nachbarn noch mit dem Hammer erschlagen willst.

    Irritierte Grüße, Waldlaeufer.


    Nachtrag: Ach ja, schönes Weihnachts-/Julfest.

  • @Waldläufer...jo, `tschuldigung. Das war nur ein Mißverständnis, eine Fehlinterpretation Deiner Aussage mit dem "ans Bein pinkeln". Habe das fälschlicherweise einfach auf etwas anderes bezogen :-)


    `Tschuldigung nochmals. Normalerweise hängt der Hammer zum Erschlagen von Nachbarn bei mir nicht herum, im Gegenteil. :-)


    Zur Thematik meine 2 Cent: Schriftsteller sind m.E. so verschieden wie die Menschen selbst, also kann man eine generelle Aussage, was ein Schriftsteller soll/tut eigentlich wirklich nicht treffen...und ich mag oft beide "Arten" :grin ... sowohl die Erzähler als auch die Provokateure (bei letzteren kommt es bei mir allerdings sehr darauf an, wie die Provokation rüberkommt....Schwieriges Thema und nicht leicht in ein paar Sätzen zu beschreiben).


    Behaupte aber Tom ein ganz kleines Bisschen zu kennen (sozusagen die Spitze des Eisberges :grin) und von daher möchte ich mal behaupten, dass es stimmt, was er oben schrieb: dass eine Provokation nicht böse gemeint ist von ihm und oft noch nicht einmal beabsichtigt.


    Gruß und auch Dir fröhliche Weihnachtszeit
    Ikarus

  • Danke, Marlowe, für deine Geschichte und vor allem für deine Idee, einen Adventskalender mit Eulenbeiträgen zu füllen. Ist 'ne Art Gesamtkunstwerk geworden, finde ich. Ich hoffe, für Ostern, Pfingsten usw. hast du ähnlich großartige Ideen! :grin


    Weihnachtliche Grüße an alle Eulen


    polli