Tintenherz von Cornelia Funke ab ca. 12 Jahre

  • Ich habe "Tintenherz" vor einigen Jahren als Vorbereitung auf den Theaterbesuch des Stückes gelesen. Als Bücherfreundin hat mir die Handlung - Leserin taucht in das Buchgeschehen ein - sehr gut gefallen und war für mich gut vorstellbar. Später habe ich dann "Tintenblut", doch schon mit weniger Begeisterung, gelesen. Durch die Elfen etc. war es mir zu phantastisch. Ich war dann noch zur Lesung von Funke/Strecker zu "Tintentod" und habe mir die Trilogie an drei aufeinanderfolgenden Abenden im Theater angeschaut. So war es für mich richtig - man muss sich nicht aus Interesse durch alle Bücher kämpfen. Im Winter habe ich allerdings Tintenherz gehört und dieser eine Band bedeutet mir schon viel. Gerade auch die Buchausstattung des Hardcovers halte ich zur Handlung angemessen und ausgesprochen schön. Ich finde es daher schade, dass doch noch ein TB herausgekommen ist. Denn wie sagt Cornelia Funke so schön "Taschenbücher sind wie Bikinis: zu den meisten Anlässen unpassend gekleidet, aber im Urlaub sehr praktisch". Generell mag ich TB, doch bei manchen Titeln passt es nicht.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich mag das Buch nicht und habe die Fortsetzungen auch gar nicht mehr gelesen.


    Die Idee an sich ist so zauberhaft, aber ich finde sie enttäuschend umgesetzt. Mich hat dieses Mafiöse als Böses unglaublich gestört. Mich hat das Buch nicht so berührt, wie ich es erwartet hatte. Da habe ich schon wesentlich besseres von Cornelia Funke gelesen. Drachenreiter z. B. lese ich gerade meinen Kindern vor und bin immer wieder neu fasziniert von dieser schönen Geschichte. Bei Tintenherz fehlt mir einfach zu viel, wobei ich den Charakter Staubfinder richtig mochte, aber das war dann auch alles. Schade eigentlich...

  • Mich hat dieses Buch auch nicht so begeistert, wie ich es erwartet habe :-(


    Den Anfang fand ich noch richtig gelungen, und es sind einige der schönsten Sätze enthalten, die ich über Bücher gelesen habe, Beispiel:

    Zitat

    ,,Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst'' hatte Mo gesagt ,,Dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast........Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.''


    Aber als dann das ultimative Böse dazukommt, habe ich regelrecht abgeschaltet. Es paßte einfach nicht, so wie es dargestellt war.
    Ich habe es dann ohne rechte Begeisterung zuendegelesen, und ich glaube nicht, daß ich die beiden Anderen noch lesen möchte. Schade!

  • Habe das Buch nun auch endlich angefangen... muss sagen das das Buch bisher an mir vorbeigegangen ist... Hatte dem Buch nie wirklich Beachtung geschenkt...
    Bin jetzt aber doch in der Buchhandlung darüber gestolpert und bin schon ganz gespannt.


    Der Anfang liest sich schon mal sehr gut und das Buch hat mich von der ersten Zeile an gefesselt... hoffe mal das das so bleibt.


    Freue mich aufs weiter lesen :lesend

  • Ein superschönes Buch für alle Bücherlieblinge. Es ist wirklich ein geniales Meisterwerk und ich liebe Cornelia Funke immer noch für dieses unglaublich geniale Buch. Zudem, war es auch das erste dicke Buch, was ich gelesen habe.
    Auch ist das Cover nur super und bravurös.

  • Zitat

    Original von blackrose
    Hab auch direkt die Fortsetzung verschlungen... Nur der letzte Teil, Tintenblut, liegt schon seit geraumer Zeit hier rum und wartet darauf gelesen zu werden - ich komme irgendwie nicht dazu. :rolleyes


    Den solltest du unbedingt auch noch lesen. Ich tat mich damals auch etwas schwer, weil es das Ende der Tintenwelt bedeutet hätte. Trotzdem bereue ich es überhaupt nicht, das Buch gelesen zu haben. :wave

  • Zugegebenermaßen gehöre ich nicht zu der Schar Leser, die immer und ständig nur die aktuellsten Bücher lesen. Und so hat Tintenherz auch erst jetzt den Weg zu mir gefunden.


    Es war für mich das erste Buch, welches ich von Cornelia Funke gelesen habe, ist aber ganz sicher nicht das Letzte! Mich hat sowohl die Geschichte an sich, als auch ihre Art zu schreiben sofort unwiederbringlich in ihren Bann gezogen und fasziniert.


    Für mich persönlich gehört dieses Buch definitiv in die gleiche Liga wie Momo, Die unendliche Geschichte, Die Brüder Löwenherz oder Harry Potter.


    :anbet

  • Eines Abends, als Meggie noch ein kleines Kind war, las Mortimer ihr und seiner Frau Resa aus dem Roman „Tintenherz“ vor, als plötzlich drei Charaktere dieses Buches – Basta, Capricorn und Staubfinger - in seinem Zimmer auftauchten, herausgerissen aus der Geschichte durch Mos Stimme.
    Erst nachdem sie verschwunden waren, stellte er fest, dass auch seine Frau fort war, gefangen in den Seiten des Buches im Austausch für die anderen. Trotz unendlich vieler Versuche gelingt es Mo jedoch nicht, Resa wieder aus dem Buch herauszulesen und lebt von da an mit seiner Tochter allein.


    Meggie ahnt von dem allen jedoch nichts und lebt in dem Glauben, ihre Mutter wäre einfach fort gegangen, als sie noch klein war und somit sie und ihren Vater verlassen. Erst als eines Nachts ein eigenartiger Fremder vor ihrer Tür auftaucht, der ihren Vater gut zu kennen scheint, ahnt Meggie, dass Mo ihr vielleicht doch nicht immer alles erzählt hat, wie sie bisher angenommen hatte.


    Am nächsten Morgen weckt er seine Tochter schon sehr früh, packt ihre Sachen und will sofort mit ihre aufbrechen, ohne ihr einen wirklichen Grund zu nennen. Als der eigenartige Fremde, genannt Staubfinger, dann schon am Tor auf sie wartet, weil er geahnt habe, dass Mo sich davon machen würde, versteht Meggie gar nichts mehr und will endlich die Wahrheit von ihrem Vater erfahren. Dieser jedoch schweigt immer noch.


    Auf Staubfingers Rat hin fahren sie nach Süden zu Meggies Tante Elinor, der Mo ein geheimnisvolles Päckchen überreicht, das er unbedingt vor Meggie verbergen wollte, welches sie gut verstecken soll.


    Doch Staubfingers Absichten sind nicht so freundlich, wie er vorgibt. Er verrät sie an Capricorn, was schließlich dazu führt, dass Mo aus Elinors Haus entführt wird, zusammen mit dem geheimnisvollen Päckchen, in welchem sich ein Buch verbirgt, ohne dass sie etwas dagegen unternehmen kann, da Elinor versucht sie zu beschützen.


    Meggie kann jedoch nicht tatenlos herumsitzen und will ihrem Vater und seinen Entführern mit Hilfe von Staubfinger – sie ahnen noch nichts von seinem Verrat – folgen.



    Schließlich landen sie und Elinor, die sie unbedingt begleiten wollte, in Capricors Dorf, wo sie auch ihren Vater fest halten, der ihr nun endlich die Wahrheit über das Verschwinden ihrer Mutter und all die merkwürdigen Ereignisse erzählt.


    Mo soll für Capricorn bestimmte Sachen aus Büchern herauslesen, wie z.B. Schätze, was er um seine Tochter zu beschützen auch tut, wobei aber immer ein Austausch statt findet und nicht immer absehbar ist, was genau passiert. Dadurch wird aus „Ali Baba und die 40 Räuber“ eben nicht nur der Schatz heraus gelesen, sondern auch Farid, ein Junge aus der Geschichte.
    Staubfinger selbst möchte auch unbedingt in seine Welt zurückkehren, was auch der Grund ist, warum er Capricorn geholfen hat. Dieser hatte ihm nämlich versprochen, ihn zurück lesen zu lassen, was Mo nicht geschafft hat und aus Angst um Meggie auch nicht weiter versuchen wollte.


    Da Staubfinger wiederum aber von Capricorn verraten wurde, der alle Ausgaben von „Tintenherz“ verbrennt, um nie wieder dorthin zurück zu müssen, verhilft er Mo, Meggie und Elinor zur Flucht und zusammen mit Farid machen sie sich auf den Weg nach Italien, wo sie sich Hilfe vom Autor Fenoglio versprechen, der den Roman verfasst hat, in der Hoffnung, dass er noch eine Ausgabe seines Werks besitzt.


    Letzten Endes landen sie aber doch alle wieder bei Capricorn, der von Meggie, die inzwischen festgestellt hat, dass sie dieselbe Gabe wie ihr Vater besitzt, verlangt, den „Schatten“ aus „Tintenherz“ herauszulesen, damit er noch mehr Macht bekommt.
    Doch Elinor ist dabei nicht sein einziges Druckmittel: Resa, Meggies Mutter, wurde von Capricorns „Ersatzleser“ Darius bereits aus „Tintenherz“ herausgelesen, wobei sie jedoch ihre Stimme verlor, und nach all den vielen Jahren sind Mutter und Tochter zum ersten Mal vereint.


    Nur Fenoglio kann sie jetzt noch retten, indem er die richtigen Worte findet um seiner Geschichte ein gutes Ende zu verschaffen.


    Tintenherz war mein erstes Buch von Cornelia Funke und hat mich auf jeden Fall überzeugt. Die Charaktere sind sympathisch und man kann sich als Leser sehr gut mit dem ein oder anderen identifizieren. Besonders Mo hat mit seinem weichen Herz und seiner gutmütigen Art hatte es mir angetan. Durch den Film hatte ich dabei auch immer wieder Brendan Fraser vor Augen, was aber angesichts der Tatsache, dass die Autorin selbst ihn als Vorlage auserkoren hatte, kein Nachteil war.


    Die gesamte Handlung ist nicht nur spannend, sonder auch sehr gut geschrieben, sodass man mit den Figuren mitfiebert und das Buch kaum aus der Hand legen möchte, da man unbedingt wissen will, was passiert und ob die einzelnen Charaktere ihre persönlichen Ziele erreichen.



    FAZIT
    Alles in allem ist Tintenherz eine außergewöhnlich schöne Geschichte, die einem auf jeden Fall Lust auf den zweiten Teil der Trilogie macht, in denen die Phantasien der Leser wahr zu werden scheinen, denn wer hätte sich nicht schon einmal gewünscht, Teil seines Lieblingsbuches zu sein oder dessen Charaktere kennen zu lernen?

  • In diesen Tagen ist eine Jubiläumsausgabe veröffentlicht worden. Wenn man diesen Titel besitzen möchte, dann sollte er m. M. im Hardcover sein.


    Kurzbeschreibung Jubiläumsausgabe:
    Neues von Staubfinger, Capricorn & Co.: Für die Tintenherz Jubiläumsausgabe hat Cornelia Funke neben einem Vorwort zwei neue Kurzgeschichten aus der Tintenwelt geschrieben. Zudem zeigt das Buch viele Coveralternativen für die Erstausgabe.


    Das ist ein Grund für mich in dem Buch in der Buchhandlung zu blättern. Bin neugierig auf die Kurzgeschichten und Zeichnungen. War vor Jahren mal in einer Ausstellung mit Funke-Skizzen...ihre Illustrationen gefallen mir.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich liebe dieses Buch. Man könnte sagen es ist etwas schnulzig geschrieben aber genau das gefällt mir. :kiss Am besten finde ich eigentlich Basta, denn er ist ein Held mit macken. Oft sind ja die "Bösen" vollkommen schmerzfrei. Ich finde das mit dem Aberglaube passt einfach. :grin Was mich nur wundert ist das sich Basta in einer Textstelle eine Zigarette anzündet obwol er Angst vor Feuer hat. Ist das ein Fehler den der Lektor übersehen hat?

  • Nach viel Lob und nachdem mir mein Schwager das Buch sowie den zweiten Teil überlassen hat, habe ich mich jetzt auch mal drangesetzt.
    Die Begeisterung kann ich nicht komplett teilen. Es ist schön geschrieben und die Handlung ist auch spannend. Aber es ist eben ein Jugendbuch und das merkt man beim Lesen. Das kann man schwer als Minuspunkt bezeichnen, denn es ist ein Jugendbuch. Aber es hat mich nicht ganz so gefesselt, wie es ein vergleichbares Buch für Erwachsene getan hätte. Die Beschreibungen der Charaktere sind etwas überspitzt und gleichzeitig ein bisschen dünn. Ich hatte nach den Rezensionen etwas mehr Tiefe erwartet.
    Aber: für Kinder/Jugendliche ist es ein sehr schönes Buch und die Idee ist mal etwas anderes. Und es liest sich tatsächlich gut weg, weswegen ich wohl auch den zweiten Teil lesen werde.
    Ich kann es allen empfehlen, die Jugendliteratur, Märchen und Zaubergeschichten mögen. Für alle, die große Bücherfans sind und einen leicht verträumten Stil bevorzugen, ist es das richtige Buch.
    Für mich ist es eher eine leichte Lektüre zwischendurch, wenn ich mal etwas entspanntes lesen möchte.

  • Hi,ich habe alle 3 Bände der Reihe da. Ist das was für Erwachsene oder eher für Kinder? Ich hatte ja auch mal Harry Potter angefangen. Aber das war nichts. Ich mag ja gute Jugendbücher. Habe aber von Tintenherz gar keine Vorstellungen.

  • Ich habe die Harry Potter-Reihe als Erwachsene begonnen zu lesen und eben zu Übungszwecken wenigstens die englischen Bände, allerdings bin ich dann nach Drei aufgrund mangelndem Interesse ausgestiegen. Auch bei den Filmen bin ich regelmässig vor dem Fernseher eingeschlafen, schade.


    Bei Tintenherz ging es mir anders, da habe ich mitgefiebert und gerade als Buchfreund/ Vielleser finde ich mich da gut wieder. Die Protagonistin ist auch Bücherfresserin und das Interessensgebiet passt. Sie versinkt beim Lesen in der Geschichte. "Tintenblut" habe ich auch gelesen, doch schon mit wehiger Begeisterung, aufgrund der Mystik/ Phantastik. So habe ich Band drei nicht mehr gelesen, allerdings alle drei Bände mir von Rainer Strecker gern vorlesen lassen (könnte und sollte ich mal wieder hören) und auf der Theaterbühne habe ich auch die Trilogie gesehen, u.a. auch mit Rainer Strecker. Das Buch "Tintenherz" wird immer einen Platz in meinem Bücherregal haben, wie Astrid Lindgren und den werde ich bestimmt auch erneut lesen, die Fortsetzungen wie erwähnt mir dann vorlesen lassen. Versuch es mal mit Tintenherz - ich mag das Buch sehr!

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)