Wer ist Euer liebster Ich-Erzähler?

  • Da gibt es für mich eigentlich nur einen, in memorian an meine Kindheit und meine Jugendzeit: Karl May

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Taciturus,


    ist das wirklich als Ich- Erzählung zu qualifizieren, nicht eher als biographische Erzählung?


    Ich würde Holzfällen schon als Ich Erzählung einstufen. Biographische Schrift in einem engeren Sinn ist es mMn nicht, man kann sie aber sicher in eine enges Naheverhältnis zu einer solchen bringen.


    Wobei für mich fraglich ist, wo genau die Grenzen verlaufen.

  • In Kurzgeschichten, die ich schreibe, tendiere ich eher zum Ich-Erzähler. :gruebel Warum eigentlich?


    Eny[/quote]



    Eny - geht mir genau so! Liegt wahrscheinlich daran, dass das Erzähltempo in Kurzgeschichten in der Regel höher liegt als beim Roman. Das muss es teilweise, wenn es Vorgaben bezüglich der Länge gibt. Und Ich-Erzählungen kann man schmissiger anlegen, schon, weil die Innensicht der anderen Protagonisten fehlt. Die kann ich dann ja nur insoweit beschreiben, wie der Ich-Erzähler sie sieht und brauche nicht am differenzierten Bild herumfeilen. Und je weniger Platz ich für Beschreibungen aller Art brauche, desto mehr Seiten bleiben für die Handlung.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Victor (John Banville - Der Unberührbare)


    Will (Bethren: Raised by Wolves - W.A. Hoffman)


    :wave @ Grisel


    Was lernen wir daraus? Wenn Grisel, ihrerseits Opfer von Empfehlungen, solche von Ich-Erzählern weitergibt, könnten diese mit 87 %iger Wahrscheinlichkeit Delphin-Ausnahmen sein. :grin

  • Schwarzes Schaf : Jap Bartimäus ist schon echt herrlich! Würde bei mir auch mit ganz oben bei den besten Ich-Erzählern stehen, wenn ich eine hätte...hehe


    Ich mag auch eher die 3.te Person...obwohl es immer ganz darauf ankommt, wie eben die Erzählweise,die Schriebweise ist!Dann hab ich auch nichts gegen Ich- Erzähler.


    Lg Carolotr

    and so the lion fell in love with the lamb...



    Ein Ring,sie zu knechten,sie alle zu finden,
    Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
    Im Lande Mordor,wo die Schatten drohn.

  • Es gibt schon Bücher, die zum Großteil auch nur wegen des Ich-Erzählers funktionieren. Der Fänger im Roggen z.B. von J.D. Salinger, oder, ganz aktuell beendet, Ansichten eines Clowns von Heinrich Böll. Das wird nämlich erst durch den liebenswert-melancholischen Clown so genial. :anbet

  • Zitat

    Original von teufelchen
    Also ich finde den "Fänger im Roggen" von J.D. Salinger als Ich - Erzähler


    am besten!!!


    :wave


    Hätte ich wegen der größeren Anzahl der Bände und der Jugenderinnerungen nicht schon KArl Mey gesagt, darauf hätte ich auch kommen sollen.

  • Zitat

    Original von teufelchen
    Also ich finde den "Fänger im Roggen" von J.D. Salinger als Ich - Erzähler
    am besten!!!


    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sind! :wow Mir hat das Buch damals gar nicht gefallen und ich empfand Holden Caulfield als nervigen Schluffi und Schwächling. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich liebe die Bücher von V. C. Andrews! Ich kann jetzt nicht von mir behaupten, dass ich nicht gern in Ich-Form lese. Es ist eher so, dass manche Autoren einen wirklich fesseln, wenn sie in Ich-Form schreiben, andere das aber nicht so rüberbringen und mir das Buch dann nicht so gefällt. Das ist ganz unterschiedlich.


    Lg, Blaze