Der siebte Tod - Paul Cleave

  • Kurzbeschreibung lt. amazon.de:


    Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.



    Meine Rezension:


    Killer sucht Killer....


    Von der ersten Seite an hat mich dieser Debüt-Thriller von Paul Cleave in den Bann gezogen. Schon allein wegen der Tatsache, dass das Buch aus Sicht des Killers geschrieben ist, macht es neugierig auf das, was noch kommen mag. Die Idee zu diesem Roman hat der Autor perfekt umgesetzt.


    Anfangs dachte ich noch, das Buch würde ohne Blut auskommen, aber gerade zur Mitte des Buches hin wurde ich eines besseren belehrt. Ich kann natürlich nicht verraten, was dort passiert, aber ich kann eines sagen: Es zu LESEN zaubert schon eine Mega-Gänsehaut auf den Körper des Lesers. Und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie man als Zuschauer so etwas sehen würde, sollte der Roman eines Tages verfilmt werden. Ich ertappte mich selber dabei, wie ich beim Lesen zwischendurch immer mal wieder tief durchatmen mußte.


    Aber das Buch ist nicht nur blutrünstig und spannend geschrieben, sondern es beinhaltet auch eine gute Portion schwarzen Humor. Manchmal mußte ich richtig grinsen. Mir gefällt der Schreibstil des Autors ungemein gut und obwohl Joe ja "der Böse" in dem Buch ist, schließt man ihn, seine Fische und sogar seine Mutter irgendwie dennoch ins Herz.


    Als ich auf der allerletzten Seite dann das Bild des Autors Paul Cleave sah, stellte ich erschrocken fest, dass ich mir den Protagonisten Joe genau so vorgestellt hatte. Aber ich weiß ja, dass das Buch kein Tatsachenbericht ist, sondern reine Fiktion.... Und glaubt mir: Das ist auch gut so!


    Prädikat: Kaufen und selber lesen!


    LG,
    Andrea

  • Zitat

    Original von wirbelwind
    Meine Kollegin erzählte mir auch, dass der Jumor wohl sehr schwarz sei


    Möchte ich auch gerne bald einmal lesen :knuddel1


    Und das war nur EIN Beispiel! Ich kann echt nur sagen:


    Humor = Schwarz - trocken - und macht das Buch irgendwie "rund" :-)



    LG,
    Andrea

  • Habe es auch sofort auf meine Wunschliste gesetzt. Hört sich vielversprechend an. Danke für die Rezi! :wave


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Neben "Victim" von Chris Mooney und "Amokspiel" von Sebastian Fitzek einer der Top Thriller des Jahres 2007. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Paul Cleave hat hier wirklich eine Story geschrieben die einen nicht mehr loslässt. Das die Geschichte in der Ich-Form (aus der Sicht des Killers) erzählt wird macht die Sache noch interessanter.
    Auch die verschiedenen Charaktere die in dem Buch auftauchen sind einfach unglaublich. Das erste Kapitel (ca.2 Seiten) fängt schon genial an und hört mit einem Cliffhänger auf. ;)
    Pflichtlektüre!

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

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  • Kann ich nur zustimmen. Absolut geniale Erzählweise, spannend und lustig zwischendurch. Einer der besten Thriller die ich gelesen habe. Habe das Buch übrigend zum Tausch gegen etwas anderes falls Interesse besteht.

  • So, ich hab's auch durch!
    Hatte grosse Erwartungen an das Buch, nachdem es überall so gelobt wurde. Ich wurde nicht enttäuscht, die Darstellung von Joe ist super gut gelungen. Ist wirklich mal ein anderer Thriller.
    Ein Punkt Abzug bekam das Buch wegen dem Schluss... die langen Dialoge zwischen Joe und Detective Calhoun am Ende waren etwas zäh zu lesen und auch der Schluss fand ich nicht soo gelungen, für meinen Geschmack. ansonsten sehr empfehlenswert!
    Ach, die Fotographie vom Autor auf der letzten Seite...irgendwie muss Paul Cleave doch so aussehen, passt gut...

  • Dieses Buch ist ganz anders, als andere Thriller, denn diese Geschichte wird völlig aus der Sicht des Täters geschildert. Man begleitet Joe auf seinem Weg zur Arbeit als Putzkraft, man begleitet ihn zu seiner nervenden Mutter, auf seinen Wegen zu seinen Opfern und man darf seine Gedanken lesen und weiß immer, was er gerade tut. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend und ich fand es toll, dass dieses Buch aus der Sicht des Täters geschrieben war.


    Joe hält sich für Intelligent, auch wenn er bei seiner Arbeit als Putzmann bei der örtlichen Polizei so tut, als sei er etwas schwer von Begriff. Doch seine Stelle dort bringt ihm wichtige Informationen über die Suche nach dem Mörder, nach ihm selbst. So kommt er auch dahinter, dass es statt den 6 von ihm begangenen Morden noch einen siebten gibt. Den hat er aber nicht begangen und er kann es nicht ertragen, dass man ihm diesen Mord anhängen will. So versucht er, den wahren Mörder zu finden und begibt sich so selbst in Gefahr, denn was vorher klappte, klappt plötzlich nicht mehr. Er wird zur Zielscheibe und völlig neue Figuren wie Wendungen machen die Geschichte im letzten Drittel nochmals spannender als sie zuvor ohnehin schon war.


    Sehr empfehlenswert, dieses Buch sorgt für viele vergnügliche, spannende Lesestunden

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich bin gerade dabei, habe jetzt die ersten 60 Seiten gelesen und der erste Eindruck ist sehr positiv. Und nachdem zu urteilen was die anderen hier geschrieben haben geht es auch so gut weiter.

  • Zitat

    Original von wirbelwind
    Was mich so fasziniert ist der Schreibstil - man mag den Täter irgendwie :chen


    Bin ich ganz deiner Meinung,er wächst einem echt ans Herz :grin
    Trotzt seiner Taten :yikes
    Kann dieses Buch nur empfehlen,und freu mich schon auf das nächste Buch dieses Autoren

  • Es wird noch viel besser :)


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Ich bin gerade dabei, habe jetzt die ersten 60 Seiten gelesen und der erste Eindruck ist sehr positiv. Und nachdem zu urteilen was die anderen hier geschrieben haben geht es auch so gut weiter.

  • Lese gerade DER SIEBTE TOD und muss sagen, bisher ist gefällt es mir sehr gut. Der "Humor" ist einfach göttlich, so herrlich trocken!
    Einen Roman mal nicht als Dedektiv, sondern als Mörder persönlich zu erleben, ist Mal was ganz anderes.
    Jetzt bin ich in etwa in der Mitte und bin gespannt, ob "ich" meine Problemchen noch in den Griff bekomme, da hat sich einiges angesammelt.


    Besonders gerne mag ich die e ob sie das Ende wohl noch erleben und erst recht die , bisher hatte sie es nicht so gut.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

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