Whisky Thread

  • Zitat

    Original von Nudelsuppe
    Schönes Thema :-)


    Mein erster echter Whisky war dann ein Dalwhinnie - ein sehr guter Einsteiger-Single-Malt, der mich bekehrt hat. Etwas später war dann ein Suntory dran (bekannt aus "Lost in Translation"). Wasser kam da nicht dran, obwohl er danach verlangt.


    :wave
    die Nudelsuppe


    Hallo Marcel,


    zuerst einmal Glückwunsch zu deiner HP - sehr gelungen.
    Dein Buch möchte ich unbedingt lesen, die Rezis hier machen verdammt neugierig.


    Habe aus meinem Blättern auch gelernt, dass du eine asiatische Ader hast.
    Ich selber habe leider noch nie die Gelegenheit gehabt einen japanischen Malt zu tasten. Könntest du evtl. eine kleine Beschreibung versuchen?


    Wenn ich versuche ambitionierte "Neueinsteiger" an Whisky heran zu führen nehme ich meistens einen normalen Glenmorangie.
    In einem Whisky Laden wurde mir vor ein paar Jahren der Glenmorangie Port Wood als Whisky für die (meine) Frau empfohlen - hat aber nicht gefruchtet. :grin :grin

  • [quote]Original von columbo
    hi whisky,
    Du hast recht, man darf die Murmel-Arbeitsplätze nicht vergessen.
    Kann man eigentlich alternativ auch Murmeltiere in die Flaschen stecken?
    /quote]


    Hallo Inspektor,


    Murmeltiere müssten eigentlich gehen, sind nur so schwer zu fangen die kleinen Mistviecher.
    Wovon ich alllerdings abrate sind Stinktiere, die haben so einen nachteiligen Einfluss auf den Geschmack des Flascheninhaltes. :nono

  • Zitat

    Original von licht
    Was mir gerade wieder erinnerlich wird: vor ein paar Jahren habe ich auch Bretonische - sprich französische - sehr edle sorten probiert. mir fallen aber beim besten willen die namen nicht mehr ein. Sie schienen mir damals jedenfalls ok ... allerdings ist das auch ne weile her.


    Amorik der Bretone und Eddu Silver sind die einzigsten die ich kenne.


    Auch nicht zu verachten ist der einzigste Malt aus Wales, der Penderin.
    Er reift in Bourbon Fässern und erhält sein Finish in Madeira Fässern.

  • [quote]Original von Queedin


    neeee, also das könnte ich nicht übers Herz bringen, den guten Whisky einfach auszuspucken. :wow :lache macht man auch anscheinend tatsächlich nicht, ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen.
    /quote]


    Mir gehts wie dir. :grin
    Im privaten Rahmen wird der gute Stoff auch immer geschlürft.


    Ausspucken ist nur bei den professionellen Tastern üblich.


    B.t.w. wusstet ihr, dass die Herren, die in der Destillerie die einzelnen Fässer prüfen, d.h. nur die Farbe in Augenschein nehmen und riechen, abends über 1 Promille haben ohne einen Tropfen getrunken zu haben?
    Meiner Info nach machen die das auch nur maximal 3 Tage innerhalb von 2 Monaten, den Rest der Zeit erledigen sie andere Aufgaben.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Whisky, hast du gesehen, das der Laden von Queedins Link einen Bowmore Darkest im Sonderangebot hat?


    Nein, hatte ich nicht, Danke für den Hinweis. :-]
    Leider ohne Tube. Das erschwert den Versand und die Lagerung.


    Mein Ehegespons irrt, wenn sie denkt ich mag den Darkest nicht mehr.
    Ich habe zwar neues für mich entdeckt, aber der Darkest bleibt einer meiner Favoriten.


    Mich wundert der niedrige Preis, wird er doch angeblich vom Markt verschwinden weil die Fässer nicht mehr befüllt werden können
    (stand in irgend einem Newsletter letztes Jahr im November).
    Aus diesem Grund stehen auch bereits 2 Flaschen zur Reserve im Keller.


  • Wenn du das Wasser tropfenweise zugibst und immer wieder neu verkostest machst du nichts "kaputt" (höchstens verwässert).
    Wie schon von anderen gesagt, einige Whiskys erschließen damit neue Aromen und auch Geschmäcker.


    Damit nicht zuviel Wasser hineingelangt gibt es 2 Tricks.
    Entweder eine Pipette oder eine Einwegspritze.
    Beides bekommst du für ein paar Cent in der Apotheke.


    Habt ihr auch das Nosingglas von Riedl? :grin

  • Von Wein glaube ich etwas zu verstehen, von Whisky nicht, allerdings mag ich Whisky. Bei uns im Hause sind Glenfiddich, Bowmore, Lagavulin und Glenrothes zu finden. Mein erster erprobter Whisky war ein Black Velvet. Die Probe fand ich o.k., habe aber festgestellt, dass mit steigender Anzahl der Verkostungen auch die Ansprüche höher werden und ebenso die Preise der Whiskys.
    Am liebsten trinke ich ihn ohne Eis, seltenst mit Wasser verdünnt.


    Zum Thema Cocktail/Mixgetränke: Kann mir jemand sagen, warum man Whisky mit heißem Wasser inclusive Zucker trinkt?

  • Vor 2-3 Jahren hatte ich etwas darüber gelesen, dass Schokolade und Whisky ausgezeichnet miteinander harmonieren.


    Bin zusammen mit einem Freund dabei auszutesten, welcher Whisky mit welcher Schokolade am besten passt.


    Im allgemeinen passt scharfe Schoki zu ebensolchen Whiskys.
    Z.B. Chili-Schoki zu Talisker.


    Im Augenblick habe ich einen Macallan Eleganzia 1991 mit Macadamia Vollmilch Schokolade - passt auch.


    Am Wochenende fand ich Weiße mit Zimt gut zu einem Croftengia.


    P.S. Am besten finde ich zum Whisky die Schokolade von Leysieffer

  • Whisky


    Wasser tropfenweise und mit Pipette, nun ja.
    Klar kann man das machen, ich bin aber sicher nicht der Typ, so etwas in extenso zu zelebrieren.
    Ich erfreue mich an der Farbe in der Flasche, im Glas, am aufsteigenden Duft, am Geschmack auf der Zunge. Okay.
    Es ist etwas Besonderes, aber ich kreise nicht darum.


    Für spezielle Fälle, die sehr selten vorkommen der Preise wegen, tut es bei mir auch ein einfaches kleines Sherry- resp. Weißwein -Glas, die französischen tulipe,
    sonst benutze ich kleine Becher.


    Grundsätzlich halte ich es mit dem alten Rothschild, der auf die Frage, wie er denn seinen teuren Wein tränke, kurzerhand zur Antwort gab:
    "Glucker, glucker, weg damit."


    :grin

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Ein schnelles hallo aus der Mittagspause.
    Das Glas ist von Riedel aus der Serie Vinum, hat die Nr. 416/22 Tastingglas.
    Der Link von Beo ist das normale Whiskyglas.
    Tastingglas-Beschreibung
    Glas


    Die Gläser die ihr habt, benutze ich auch zum trinken. Das andere Glas ist nur zum Tasten neuer Tropfen.

  • Die Lünings waren superschnell mit liefern und so konnten wir heute schon unsere Neuerwerbungen tasten:
    Slyrs 2004 3y
    fruchtiger, aber schärfer als sein Vorgänger. Den ersten Geruchseindruck kann ich nicht beschreiben, bei den nächsten Schnüfflern rieche ich eindeutig Gummi, aber es ist nicht negativ. Für einen so jungen wirklich wieder sehr gut.


    Der Bowmore Dawn verbirgt seinen Port recht gut (was Herrn Nachtgedanken freut) und ist mir fast ein wenig zu pfeffrig. Minimale Zugabe von Highland Spring entfaltet das Rauchige noch mehr. Nicht unumstritten, aber ein gute Wahl.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Hallo Nachtgedanken,


    der Slyrs macht mich jetzt neugierig, den muss ich auch mal probieren.


    Den Dawn mag ich nicht so, aber immer noch besser als der Dusk, ganz zu schweigen vom vielgelobten Claret. *schüttel
    Bei dem könnte ich zum Abstinelnzler werden. :grin
    Von Bowmore mag ich eigentlich nur den Darkest, okay, der Mariner geht auch noch.


    Ich gehe jetzt mal fremd und mixe Frau Whisky und mir eine Frozen Magerita, in Urlaubserinnerungen schwelgen.

  • Schon mal versucht?
    Abends beim Fernsehen oder zur Musik. - Whisky mit Käse


    Auch hier gilt wieder: kräftige Käse zu kräftigen Whisky, z.B. Lagavulin mit Roquefort, und leichtere Käse zu Speyside.


    Guten Apetitt

  • Heute Abend trinke ich einen Bourbon, distelled and aged in Kentucky, obwohl ich normalerweise Scotch bevorzuge.


    Auf der Flasche wird er als Sour Mash Bourbon ausgezeichnet.


    Zitat:
    Bei der Sour-Mash-Methode wird ein Teil des hefehaltigen Rückstandes der vorhergehenden Destillation der folgenden Fermentation zugesetzt. Auf diese Weise wird der „Charakter“ des Whiskeys von einem zum nächsten übertragen.


    Ist so ein Sour Mash Hinweis nur Marketing, oder wirklich von Bedeutung?

  • Zitat

    Original von Whisky
    Hallo Marcel,


    zuerst einmal Glückwunsch zu deiner HP - sehr gelungen.
    Dein Buch möchte ich unbedingt lesen, die Rezis hier machen verdammt neugierig.


    Vielen Dank, Whisky :anbet


    Zitat

    Habe aus meinem Blättern auch gelernt, dass du eine asiatische Ader hast.
    Ich selber habe leider noch nie die Gelegenheit gehabt einen japanischen Malt zu tasten. Könntest du evtl. eine kleine Beschreibung versuchen?


    Puh - schwierig, es ist ewig her (6 Jahre, also noch vor dem Film). Suntory ist eigentlich ein echter Single Malt, der aber an den japanischen Geschmack angepasst ist. Die Alkoholnote ist im reinen Zustand sehr stark. Leider war die Flasche schon leer, bevor ich darauf stieß, dass er unbedingt verdünnt werden sollte.
    Olfaktorisch war er allerdings ein Erlebnis, das sich trotz des starken Alkoholgeschmacks auch noch auf die Zunge verirren konnte. Ich bin kein Experte, aber ich hatte schon den Eindruck, dass es ein "großer", aber leider auch kostspieliger Whisky ist.


    :wave
    Marcel

  • Hallo Herr Palomar,


    sour mash ist kein (reines) Marketing Instrument.
    Es ist die Beschreibung der Herstellung.
    Vergleichbar mit Sauerteig.
    Von der "alten" Maische wird ein Teil aufgehoben und der nächsten (neuen) Maische wieder zugesetzt.
    Erfunden hat das ein schottischer Chemiker der für eine Destille in Kentucky gearbeitet hat.


    Cheers



    Edit kennt Beispiele: Woodford Reserve, Wild Turkey, Maker´s Mark (Hauptsächlich bei Tennessee Whiskey und Bourbon verbreitet)

  • Zitat

    Original von Nudelsuppe


    Puh - schwierig, es ist ewig her (6 Jahre, also noch vor dem Film). Suntory ist eigentlich ein echter Single Malt, der aber an den japanischen Geschmack angepasst ist. Die Alkoholnote ist im reinen Zustand sehr stark. Leider war die Flasche schon leer, bevor ich darauf stieß, dass er unbedingt verdünnt werden sollte.
    Olfaktorisch war er allerdings ein Erlebnis, das sich trotz des starken Alkoholgeschmacks auch noch auf die Zunge verirren konnte. Ich bin kein Experte, aber ich hatte schon den Eindruck, dass es ein "großer", aber leider auch kostspieliger Whisky ist.


    :wave
    Marcel


    Hallo Marcel,


    vielen Dank für die Beschreibung.
    Das die Japaner gute Qualität haben liest man öfters.
    Da aber, wie du so schön bemerktest, auch ihre Preise recht "anständig" sind, wollte ich erst ein mal von einem "normalen Whisky Trinker" eine Wertung hören.
    Von Nikka gibt es auch diverse Malts, die günstigsten schon für 20 Euronen, aber auch welche für über 100,-
    Bei meinem bevorzugtem I-Net Whisky Shop sehe ich, dass sie 4 verschiedene Suntory haben, Hibiki mit 17 Jahren und Yamazaki mit 10, 12 und 18 Jahren. Weisst du noch welchen du hattest?



    P.S. Wir haben uns in Leipzig auf der Buchmesse getroffen.
    Ich bin "Herr Sabine_D". :grin


    Edit: Eben hat sich mein Hinterstübchen gerührt, Suntory hat 1994 die schottische Islay Destille Bowmore übernomen

  • Zitat

    Original von Whisky
    Bei meinem bevorzugtem I-Net Whisky Shop sehe ich, dass sie 4 verschiedene Suntory haben, Hibiki mit 17 Jahren und Yamazaki mit 10, 12 und 18 Jahren. Weisst du noch welchen du hattest?


    Nein, leider nicht. Ich weiß noch, dass mir die Flasche besonders gut gefiel :-) Und sie im Vergleich zu Internetshops sehr günstig waren (Karstadt). Es waren Restposten, die dann auch relativ schnell weg waren.


    Zitat


    P.S. Wir haben uns in Leipzig auf der Buchmesse getroffen.
    Ich bin "Herr Sabine_D". :grin


    Ah. Das war eine sehr angenehme Begegnung :-)
    (Obwohl ich in Leipzig etwas "out of order" war).


    :wave
    Marcel