'Sturmherz' - Kapitel 01 - 03

  • Zitat

    Original von BronteSister


    Und das witzige ist, daß man sich beim Schreiben ständig fragt, ob das, was man ausdrücken möchte, auch wirklich rüber kommt. Sprich: Muß ich ihn noch brutaler machen, damit er brutal rüberkommt oder reicht das so?


    Also Joseph kommt mehr als nur brutal und unsympathisch rüber. Er ist ein echtes Ekel und hat etwas fast un-menschliches. Ein Scheusal würde ich sagen.


    Mich entsetzte auch gleich zu Beginn des Prologs - Heute erfüllte er ihren Wunsch. Er würde sein einziges Kind töten und zu Grabe tragen. - Ich denke immer noch, wie kann ein Vater das so hinnehmen und verstehe auch eigentlich noch nicht, warum Joy sterben will, obwohl ja eine Revision möglich wäre.


    Aber dazu muß ich wohl noch weiterlesen ;-).


    Ich war wirklich froh, als Cat auftauchte. Endlich eine sympathische Figur ohne ein aber...


    Aber nach nun drei Kapiteln habe ich den Eindruck, dass ich wohl meine Meinung zu der einen oder anderen Person noch werde revidieren müssen.


    Mir gefällt übrigens der schnelle Wechsel zwischen den Zeiten gut. Das macht das Buch sehr lebendig und man muß einfach weiter lesen.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Bezüglich des Covers (Qualität und Aufmachung) schließe ich mich der Meinungen meiner Vorgänger/innen an. Praktisch ist auch der Stammbaum. Da kann man evtl. mal eben schnell nachschauen.


    Bis jetzt finde ich den Roman gut, aber man muss ihn konzentriert lesen. Die Zeitsprünge macht das Buch interessant.


    Schlimm finde ich auch den brutalen Joseph. Was mich aber mehr schockiert hat war, dass Nelly nur tatenlos zugesehen hat, wie Ihr Mann die Kinder brutal schlägt. Ich weiss zwar das es eine andere Zeit war und die Frauen nicht viel zu sagen hatten, aber so etwas macht mich immer wütend.


    Was ich von Lockwood halten soll, weiss ich noch nicht so genau. Scheint ganz schön viel Einfluss auf die verschiedenen Personen zu haben. Auf Nelly, dass sie Joy nichts antut, auf Pierrepoint, dass er Joy erhängt und auf Joseph, dass er ihn erpresst in Sorge um Joy (ich hoffe ich habe niemanden vergessen).


    Samson tut mir im Moment einfach nur leid. Er ist irgendwie in der Vergangenheit gefangen und quält sich damit.


    Cat kommt wirklich sympatisch rüber und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. :-)

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    Also Joseph kommt mehr als nur brutal und unsympathisch rüber. Er ist ein echtes Ekel und hat etwas fast un-menschliches. Ein Scheusal würde ich sagen.


    Okay, das nehme ich mir dann für das nächste Buch zu Herzen. Allerdings erscheinen darin auch nicht so extreme Charaktere wie in Sturmherz. Aber ist immer gut zu wissen, was wie beim Leser ankommt, da man selbst halt doch sehr gefangen in der Geschichte ist.


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Mich entsetzte auch gleich zu Beginn des Prologs - Heute erfüllte er ihren Wunsch. Er würde sein einziges Kind töten und zu Grabe tragen. - Ich denke immer noch, wie kann ein Vater das so hinnehmen und verstehe auch eigentlich noch nicht, warum Joy sterben will, obwohl ja eine Revision möglich wäre.


    Genau das ist ja auch die Frage, mit der Samson sich schon sein ganzes Leben lang herumquält. Abgesehen davon, daß er überzeugt davon ist, daß Henry Linton nicht von seiner Schwester getötet wurde.
    Lockwood fällt es auch alles andere als leicht, Joy sterben zu sehen. Er ist danach eigentlich für den Rest seines Lebens ein gebrochener Mann.


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Aber nach nun drei Kapiteln habe ich den Eindruck, dass ich wohl meine Meinung zu der einen oder anderen Person noch werde revidieren müssen.


    Hier würde mich als Autor interessieren, über wen Du meinst Deine Meinung revidieren zu müssen und warum.


    @all
    Die Frage gilt übrigens allen. Wenn ihr z.B. Samson am Anfang extrem unsympathisch findet und sich das dann ändert, würde mich interessieren, wo und warum. Gilt natürlich auch für alle anderen Figuren.
    Als Autor hat man halt schon so Pläne im Kopf, wie sich Figuren entwickeln sollen und auch wie der Leser, sie sehen soll, aber man weiß halt nie, ob das gelingt.
    Zum Beispiel ist Pierrepoint im Prolog nicht besonders sympathisch angelegt. Er ist der Mann, der Joy hängt, und dabei auch keinerlei Reue empfindet.
    Umgekehrt ist er derjenige, der Samson nach 24 Jahren aufsucht, wohingegen Lockwood und Louise ihn weiterhin in London würden vergammeln lassen.


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Ich war wirklich froh, als Cat auftauchte. Endlich eine sympathische Figur ohne ein aber...


    Ob Cat ohne 'Aber' ist, weiß ich nicht, aber sie ist definitiv die 'Normalste' in dieser Menagerie. Einfach, weil sie nicht ahnt oder weiß, was vor ihrer Geburt geschah.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Leider hab ich mich schon über die Bindung (heisst das so??) des Buches geärgert. Denn wenn ich ab der Mitte lesen möchte, muss ich das so doll knicken :-(


    Glaub mir, darüber habe ich mich selbst ebenfalls geärgert. Leider hat man da als Autor wenig Einfluß drauf. :-(


  • Also jetzt so ohne groß nachzudenken, fällt mir zunächst Pierrepoint ein. Dass er 1970! nach dem Motto Job-ist-Job die Hinrichtung vornimmt, finde ich schrecklich.
    Aber schon, dass er nach London zu Samson fährt, lässt vielleicht ahnen, dass sein Charakter vielschichter ist, als es zunächst erscheint.


    Samson, der mir einfach Leid tut, vorallem in seinem einsamen Dasein in London. Er sitzt da in seinem Antiquar, nur den Alkohol als Freund und lebt nur in der Vergangenheit.
    Auch da könnte ich mir denken, ist das alles?


    Ja und auch Cat. Eine Figur, die so frisch und sympathisch rüber kommt, da steckt doch meist noch was dahinter - denke ich jetzt mal so.

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, wollte ich eigentlich nur ein bisschen in das Buch hineinschnuppern vor Beginn der Leserunde und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
    Mir gefällt die Aufmachung gut und ich habe auch keine Probleme mit dem Druck. Auch nachdem ich das Buch ganz gelesen habe, hat es noch keinen Knick am Buchrücken.
    Besonders gut gefallen mir neben den gut ausgearbeiteten und glaubhaften Charakteren die Landschaftsbeschreibungen. Ich war selbst schon in der Gegend, wenn auch nicht auf The Lizard, und auch im Minack bin ich schon gestanden. Das alles entsteht vor meinem geistigen Auge wieder und macht Lust, der Gegend mal wieder einen Besuch abzustatten.


    Joseph ist furchtbar. So furchtbar, dass ich im ersten Moment vermutete, wenn er seine vierjährige Tochter "Du heißblütiger kleiner Bastard" nennt, er ihr noch mehr antut als sie fast zu ertränken.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • So, nachdem ich heute mit "Sturmhöhe" fertig war, habe ich dann die ersten 3 Kapitel gelesen.
    Bisher gefällt es mir sehr gut, ich bin schnell in die Handlung hineingekommen. Allerdings musste ich schon einige Male zurückblättern, weil ich etwas übersehen hatte und nachlesen musste. Die Handlung ist wirklich sehr dicht (ist jetzt aber nichts Negatives :-)).
    Durch meine vorangegangene Lektüre bin ich "kranke" Charaktere schon gewöhnt, obwohl Josephs Untaten wirklich krass sind, bei den Szenen mit den Kindern und den Hunden musste ich schon schlucken.
    Samson tut mir leid, er hatte eine schwere Kindheit und ist nie über den Tod seiner Schwester hinweg gekommen.
    Pierrepoint fand ich im Prolog jetzt gar nicht so unmenschlich, auch wenn es die letzte Todesstrafe in England war, so war es trotzdem doch sein Job und Henker haben eigentlich in jedem Roman eine Macke.
    Über Lockwood möchte ich jetzt erstmal nichts sagen, da will ich mal abwarten, wie sich das Ganze weiterentwickelt.

  • Zitat

    Original von BronteSister
    @all
    Die Frage gilt übrigens allen. Wenn ihr z.B. Samson am Anfang extrem unsympathisch findet und sich das dann ändert, würde mich interessieren, wo und warum.


    Samson fällt zunächst durch seine Aggressivität und durch seine Hass auf, der wohl lange Jahre sein Leben bestimmten. Deswegen ist er anfangs keine einfache Identifikationsfigur.
    Bei mir hat sich das geändert, je mehr über seine enge Beziehung zu seine Schwester erzählt wird und wie sie die Literatur der Sturmhöhe nutzen, um der feindseligen Außenwelt eine entsprechende Innenwelt entgegen zu setzen. Dass beide sehr sensibel sind, spürt man sofort. Inzwischen mag ich beide gern.


    Die Beschreibung der Pubertät enthält noch wichtige Szenen, die Zugang zum Charakter Samson ermöglichen.


    Andere Charaktere sind zunächst rätselhaft und ich habe da noch keine fertige Meinung.
    Das gilt aber auch für Samson, dessen Entwicklung, glaube ich, noch nicht ganz abgeschlossen ist. Das ist sehr spannend. :-]

  • Die Internetseite war so ansprechen das ich mir dieses Buch kaufen musste... Und bis jetzt wurde ich noch nicht enttäuscht...


    Das Coverdeckblatt gefällt mir, sowie die handliche Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut.... Ein Buch für die kleine Handtasche :-)


    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Im Gegensatz zu Herrn Palomar finde ich nicht unbedingt, dass es gut in der Hand liegt. Im Gegenteil, ich muss es richtig "auseinanderdrücken" um gut lesen zu können. Und leider steht das Deckblatt jetzt schon richtig ab, wenn ich das Buch wieder hinlege.


    Ja das ist das einzige kleine Manko, aber das legt sich wieder wenn man ein schweres Buch raufpackt..............


    Als erstes muss ich loben das ein Stammbaum mit im Buch abgedruckt wurde.... Leider ist das ja nicht bei allen historischen Romanen aus seitens der Verlage der Fall....


    Die Zeitsprünge sind eine gute Abwechslung beim lesen.... Auch im allgemeine fängt dieser Roman sehr interessant an....


    Joseph ist ein richtiger Tyran... Wie er seine Kinder behandelt ist echt krank...


    Bin gespannt was sich unter dem Wort Heatcliff verbirgt..... Und ob Joy wirklich den Lehrer ermordet hat....... Und warum Lookwood sie ermorden (zu Grabe tragen) musste interessiert mich ja auch brennend... irgentwie passt das alles nicht zusammen......


    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Hier spielt sich ja eine richtige Tragödie ab ( ich muss gestehen, "Wuthering Heights" noch nie gelesen zu haben ).


    :write




    Werde morgen in der Bahn weiterlesen mit dem 4 Kapitel...

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Besonders gut gefallen mir neben den gut ausgearbeiteten und glaubhaften Charakteren die Landschaftsbeschreibungen. Ich war selbst schon in der Gegend, wenn auch nicht auf The Lizard, und auch im Minack bin ich schon gestanden. Das alles entsteht vor meinem geistigen Auge wieder und macht Lust, der Gegend mal wieder einen Besuch abzustatten.


    Ich muß gestehen, als ich das Buch geschrieben habe, war ich selbst noch nie auf The Lizard. Das habe ich aber diesen Sommer ausgiebig nachgeholt und zu meiner Erleichterung festgestellt, daß ich nicht so verkehrt lag, mit meinen Beschreibungen. :-]
    Im Minack war ich auch schon, vor ca. 10 Jahren, als ich in Südengland studiert habe, dadurch ist mir die generelle Landschaft dort auch recht vertraut, wenngleich sich The Lizard nochmal abhebt vom Rest.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Samson fällt zunächst durch seine Aggressivität und durch seine Hass auf, der wohl lange Jahre sein Leben bestimmten. Deswegen ist er anfangs keine einfache Identifikationsfigur.
    Bei mir hat sich das geändert, je mehr über seine enge Beziehung zu seine Schwester erzählt wird und wie sie die Literatur der Sturmhöhe nutzen, um der feindseligen Außenwelt eine entsprechende Innenwelt entgegen zu setzen. Dass beide sehr sensibel sind, spürt man sofort. Inzwischen mag ich beide gern.


    Das freut mich natürlich.
    Bei Probelesern hat sich nämlich Joy als die schwierigste Figur herausgestellt. Samson wird eigentlich jedem mit der Zeit sympathisch, wenn man versteht, woraus seine anfängliche Aggressivität und Wut entsteht.
    Joy hingegen mußte sich schon die ganze Bandbreite an Charakterbeschreibungen anhören.
    Sie war auch der schwierigste Charakter in der ganzen Entstehungsgeschichte. Sie soll nicht einfach sein, zum Teil leicht egozentrisch, halt ein bißchen wie Catherine in 'Sturmhöhe'. Umgekehrt soll sie aber auch sehr tief fühlen, verzweifelt sein und konsequent.

  • Zitat

    Original von Mondstein100
    Bin gespannt was sich unter dem Wort Heatcliff verbirgt..... Und ob Joy wirklich den Lehrer ermordet hat....... Und warum Lookwood sie ermorden (zu Grabe tragen) musste interessiert mich ja auch brennend... irgentwie passt das alles nicht zusammen......


    Ich verspreche, am Ende wird ALLES einen Sinn ergeben.
    Ich finde nämlich an Büchern nichts schlimmer, als wenn da groß Geheimnisse aufgebauscht werden, die der Autor dann am Ende nicht mehr logisch zusammenführen kann.
    Deshalb wollte ich selbst das unbedingt vermeiden.
    Ich hoffe, ihr stimmt mir am Ende zu, daß das gelungen ist.

  • Hm - ich habe heute den ersten Teil beendet.
    Eigentlich weiss ich gar nicht so wirklich, was ich dazu schreiben soll.


    Auf jeden Fall find ich schon mal den Prolog gelungen - direkt im Geschehen. Und ich hab tatsächlich vergessen (hier im Forum war ja auch schon mal die Rede davon), dass die Todesstrafe in Großbritannien erst 1969 abgeschafft wurde.


    Tja, was ich von Samson halten soll weiss ich nicht so genau. Dass er immer noch unter dem Tod seiner geliebten Schwester leidet kommt ja klar heraus. Aber ob er jetzt nach seinem Vater kommt oder nicht, wird sich wohl im Laufe des Buches rausstellen.


    Irgendwie fand ich es verwirrend, dass Joy zwar beerdigt wurde, aber trotzdem drei Personen den Sarg geklaut haben. Ich schätze mal sie lebt noch und das Erhängung war nur ein Fake.


    Cat find ich sehr nett und ich könnte mir vorstellen, dass sie und Samson sich näher kommen. Denn sie scheint ihn ja ganz nett zu finden.

  • Obwohl ich mittlerweile schon bis Kapitel 7 gekommen bin, finde ich erst jetzt Zeit mich zu dem ersten Abschnitt zu äußern...


    Das (Glanz)Cover gefällt mir sehr gut!


    Auch den Stammbaum finde ich wie hier schon des öfteren erwähnt sehr hilfreich, denn man kann immer mal wieder schnell nach vorne Blättern, um zu schauen in welchem Zusammenhang die Personen miteinander stehen (bei Sturmhöhe hat mir das auch schon geholfen).


    Joseph ist ein wirklich widerlicher Mensch total grausam. Da läuft es einem eiskalt den Rücken runter, wenn mal liest, wie er seine Frau, Sam und Joy quält. Ja und dann auch noch diese schreckliche Hundeszene...


    Sam ist noch recht schwer einzuordnen, man weiß, dass er unter dem Tod seiner Schwester leidet, da er nicht verstehen kann warum...
    Aber in den ersten Kapiteln erinnert er schon ein wenig an seinen Vater, vielleicht nicht ganz so extrem, aber er merkt es ja auch selbst in der Szene mit Cat.


    Cat finde ich bisher auch ganz nett, aber von ihr liest man ja noch nicht all zu viel in den ersten Kapiteln.


    Joy als erwachsene und verurteilte Mörderin bringt viele Rätsel mit sich


    - sie hat aus Liebe getötet?
    - warum wollte sie unbedingt gehängt werden?
    - warum hat sie vor ihrem Tod nur mit Lockwood gesprochen und
    - was hat es mit Heatcliff auf sich???


    Mich beschleicht ab und zu das Gefühl, dass es gut war vor diesem Buch noch Sturmhöhe gelesen zu haben, obwohl viele geschrieben haben, dass man es vorher nicht unbedingt gelesen haben muss.

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • Zitat

    Original von Sweety
    Mich beschleicht ab und zu das Gefühl, dass es gut war vor diesem Buch noch Sturmhöhe gelesen zu haben, obwohl viele geschrieben haben, dass man es vorher nicht unbedingt gelesen haben muss.


    Dieses Gefühl beschlich mich beim Lesen auch :-(
    Ich habe "Sturmhöhe" nämlich schon vor Jahren gelesen, und konnte mich offensichtlich nicht genug an den Inhalt erinnern, um dieses Buch wirklich genießen zu können... Der Funke wollte einfach nicht überspringen, und so gehöre ich wohl zu den ganz wenigen, die nicht bis zu Ende gelesen haben... Aber ein Anreiz, das Original noch mal zu lesen, war es alle Mal, und vielleicht finde ich anschließend auch Zugang zum "Sturmherz"

  • Zitat

    Original von kahlan
    Der Funke wollte einfach nicht überspringen, und so gehöre ich wohl zu den ganz wenigen, die nicht bis zu Ende gelesen haben...


    Schade, aber verständlich. Ich kenne auch viele, die 'Sturmhöhe' entnervt zur Seite geschmissen haben. Es war klar, daß sich auch an 'Sturmherz' einige Geister scheiden würden.


    Ich habe z.B. 'Die Korrekturen' von Jonathan Franzen aufgegeben, weil ich einfach keinen Zugang zu dem Buch fand. Selbiges galt für das damals hochgelobte Buch 'Sophies Welt'.

  • Zitat

    Original von BronteSister
    [quote]Original von kahlan
    Ich habe z.B. 'Die Korrekturen' von Jonathan Franzen aufgegeben, weil ich einfach keinen Zugang zu dem Buch fand. Selbiges galt für das damals hochgelobte Buch 'Sophies Welt'.


    Und schon haben wir wieder was gemeinsam ;-)

  • Nun bin auch ich mittendrin in der Geschichte.


    Die Figuren sind vielschichtig und geheimnisvoll.


    Erschüttert vom Prolog, bin ich ganz aufgeregt die wahre Geschichte von Joy zu erfahren.
    Die Geschichte in Rückblenden zu erzählen, empfinde ich als sehr gelungen. Die Hinweise, man könnte es fast crossover nennen, zu Emily Bronte´s Roman Sturmhöhe sind sehr hilfreich. Diesen Roman habe ich vor vielen Jahren gelesen und kann mich nicht mehr an viele Details erinnern (Werde ich bei Gelegenheit mal wieder auffrischen!).
    Geradezu atemlos vor Entsetzen hat mich die Brutalität des Joseph gegenüber seiner Familie gemacht. Kein Wunder, das Nelly, ihren Sohn anfangs nicht lieben kann und das Kind, Joy, welches aus ihrer Affaire mit Mr. Lockwood hervorgeht, fast umbringt. Eine Mutter im Ausnahmezustand! Während Samson der schwächere der Geschwister scheint, einfühlsam und seiner Schwester völlig ergeben, wird Joy wohl der Gegenpart sein, die sich gegen den "Vater" stellt, was ihr als Kind fast das Leben kostet.


    Samson als Erwachsener erscheint fast zerbrochen am Schicksal seiner Schwester und genau wie er, will ich nun unbedingt wissen, welche Wirrungen Joy das Leben gekostet haben.


    Welches Interesse hat Catherine an diesem Schicksal, das vor ihrer Geburt besiegelt wurden ist?