'Das Spiel der Könige' - Seiten 0184 - 0282

  • Wahrscheinlich wirklich nur bei ihm aufgrund der geschwächten Konstitution.


    Ich überlege gerade, ob es nach der erwähnten großen Pestwelle vielleicht auch sowas wie eine natürliche Immunisierung gegeben hat und daher die Pest nur Einzelfällen auftrat.

  • Nachdem sich Blanche endlich gegen Thomas Devereux gewehrt hat (das entspricht auch mehr ihrem Charakter) flüchtet sie nach Wales Richtung Carmarthen und trifft auf Jasper Tudor, der ihr hilft. Jasper ist eine charimatische Figur mit manchmal düsteren Gedanken, der wirklich besser zu Blanche passt als Thomas Devereux.
    Mir tun allerdings Devereux Kinder aus früherer Ehe leid, besonders Andrew, der kleinste, der Blanche als neue Mutter angenommen hatte.


    S.222/223 In Pembroke: Megan liest ein Buch über den Ritter Sir Gawain (müsste Sir Gawain and the green knight sein, oder?) und schwärmt von ihm als ihren liebsten Ritter der englischen Geschichte.
    Wie Jasper sie aufklärt, ist Sir Gawain aber Schotte und die Geschichten von König Artus und seinen Rittern stammen alle aus Wales. Alle Staunen, ich auch, denn das habe ich nicht gewusst.
    Sir Gawain und der grüne Ritter werde ich mir bei Gelegenheit vielleicht ausleihen. Momentan ist es in der Bibliothek leider noch entliehen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Nachdem sich Blanche endlich gegen Thomas Devereux gewehrt hat (das entspricht auch mehr ihrem Charakter)


    Ja, so mag ich Blanche auch und es paßt zu ihr.
    Vielleicht hatte sie ja immer noch unbewußt die Hoffnung, dass sie sich an ihren Mann gewöhnt, oder dass der sich ändert, zu einem "guten" Ehemann entwickelt.
    Aber als sie dann merkte, dass das nur ein Trugbild war, hat sie endlich begonnen sich zu wehren.


    Jasper ist mir auch sehr sympathisch bisher.
    Trotzdem bin ich gespannt, wie sich das mit ihrem Mann weiterentwickelt.
    Wütend bei Julian "vorgesprochen" hat er ja bereits. Da kommt noch was, wetten :-]


    Sehr gut auch die Überleitung, dass sich fortan Julian um den kleinen Henry kümmern soll. So tritt er doch noch in die Fußstapfen seines Opas & Vaters, auch wenn er das noch nicht weiß.


    Schade nur, dass Edmund & Megan so kurze Zeit gemeinsam blieb :-(
    Aber wenn die Geschichte es so vorschreibt.


    Bisher gefällt mir auch, dass Blanche überhaupt so etwas wie eine zweite Hauptrolle zukommt und nicht nur der männliche Waringham die Hauptrolle übernimmt.
    Ich hoffe mal, es bleibt so, da ich Blanche doch sehr gern mag und die beiden Zwillinge sich ganz gut ergänzen.

  • Ich finde das ganz tricky, so hat jeder Leser und jede Leserin eine Identifikationsfigur und ein faszinierendes Geschwister :grin


    Was die Artus Geschichte angeht- Keltisch also walisisch verwandt würde ich zustimmen, aber Tintagel ist in Cornwall und das meiste wasan Artus historisch sein düfte ist nach heutige Schreibweise nicht britisch, sondern bretonisch.

  • Stammbäume sind ja was schönes, aber man spoilert sich doch leicht selbst.
    z. B. hab ich nachgeschaut, wieviel Kinder Edmund Tudor bekommen hat, damit ich weiß ob er stirbt oder nicht. Naja, ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich denke er stirbt jetzt dann. So weit bin ich noch nicht.


    Naja, vielleicht sollte ich die Stammbäume nicht soo genau anschaun. :gruebel

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Nachdem sich Blanche endlich gegen Thomas Devereux gewehrt hat (das entspricht auch mehr ihrem Charakter) flüchtet sie nach Wales Richtung Carmarthen und trifft auf Jasper Tudor, der ihr hilft. Jasper ist eine charimatische Figur mit manchmal düsteren Gedanken, der wirklich besser zu Blanche passt als Thomas Devereux.
    Mir tun allerdings Devereux Kinder aus früherer Ehe leid, besonders Andrew, der kleinste, der Blanche als neue Mutter angenommen hatte.


    Ja, der kleine Andrew tut mir auch leid. Die anderen beiden sind auch zu bemitleiden. Sie können wahrscheinlich gar nichts für ihr Verhalten bei diesem Vater.


    Bei Blanche und Jasper hatte ich vorher schon das Gefühl, als dass Blanche ihn ganz nett findet. Sie fragt ja mal bei Tisch nach, wer das ist, wenn ich mich recht entsinne. Vielleicht kommen sie ja zusammen?

  • Die arme Blanche, ich habe so richtig mit ihr mitgefiebert. Was für ein gemeiner Kerl dieser Thomas. Und dann hatte er auch schon drei Kinder und war jetzt schon zum dritten Mal verheiratet. Und Blanche wusste ja nichts davon.
    Aber als der Knecht sich dann mit ihr im Stall unterhalten hat, und ihr Mann dann plötzlich aufgetaucht ist, also ich muss sagen mir ist fast das Herz stehengeblieben. Als er sie dann mit der Reitgerte schlagen wollte, habe ich ein ganz mulmiges Gefühl bekommen. Wie es dann allerdings für Sir Thomas ausging, tja, da fällt mir nur ein, selbst schuld.
    Ich war richtig froh, als Jasper sie dann aufgegriffen hat, bevor sie bis zur Burg Carmarthen gelangen konnte, wo sie dann ja wohl unweigerlich ihrem charmantem Schwager in die Hände gefallen wäre.

  • Ja! Ja! Ja!
    Blanche hats dem fiesen Kerl gegeben! Leider hat er keinen Wundbrand bekommen! Und als er in Waringham auftauchte - hach, war das schön, dass Julian in stantepede rausgeworfen hat (obwohl es doch Weihnachten war *ggg*)


    Ich habe um Edmund getrauert. Dieser hat mir wirklich gut gefallen. Und Julian wird mir immer sympathischer - genauso wie Blanche. Dass er Emunds Bruder Rhys so zugesetzt hat, war m. E. verständlich in seiner Trauer über den Verlust seines Freundes. Allerdings ist das Bürschen nicht lernfähig und ziemlich stur. Bin gespannt, was der dem lieben Julian noch für Ärger bereitet.


    Schade, dass die Geschichte uns sein weiteres Leben und Megan nicht den Ehemann und Vater ihres Kindes gönnte.
    Tapfer hat sie ihrem Henry auf die Welt geholfen und wäre dabei fast draufgegangen. Mit 13 Jahren und ihrer Statur war das eine grandiose Leistung!
    Ich vermisste bei der Erzählung ihre Erholungsphase - sie war wohl sehr schnell wieder auf dem Posten. Die junge Hebamme wusch sich sogar die Hände! (War sie wohl die Vorfahrin von Dr. Semmelweis?) :lache


    Ach und endlich bekommt Jasper sein Glück und seine Kratzbürste Blanche. Wie schön! Ich finde, dass beide sehr gut zusammenpassen. Er, der stille und verschlossene (verbiesterte..) Typ - und Blanche, die ihre Klappe nie still halten kann, wenns nötig wäre. Die Liebesszene war sehr gut geschrieben und überhaupt nicht kitschig, oder? Das ist wahrlich eine Kunst, die nicht jeder Schriftsteller beherrscht.


    Ich hab bis zum WE keine Zeit zum Weiterlesen - also schreibe ich meine Eindrücke dann wieder ab nächster Woche! Leider...*seufz* - es ist so spannend!

  • Zitat

    Original von Sisi
    Ich hab bis zum WE keine Zeit zum Weiterlesen - also schreibe ich meine Eindrücke dann wieder ab nächster Woche! Leider...*seufz* - es ist so spannend!


    Das schaff ich nicht. UNd wenn ich die Nacht halb durchlese. Ich versuch ja schon so langsam wie möglich zu lesnen, aber so gar nicht? ne, dazu bin ich viel zu Gable süchtig :-]


    Apropos. Ich hoffe ja, ein neuer historischer Roman ist schon in Arbeit.

  • Zitat

    Original von Sisi
    Die junge Hebamme wusch sich sogar die Hände! (War sie wohl die Vorfahrin von Dr. Semmelweis?) :lache


    Ich hoffe ich schreibe jetzt nicht den größten Blödsinn aber meiner Erinnerung nach waren die Menschen eigentlich bis Mitte des 15. Jahrhunderts reinlich und der Dreck kam erst auf, als man die Franzosenkrankheit, also die Syphilis mit Wasser in Verbindung brachte- da sie im Badehaus besonders häufig übertragen wurde- was aber weniger mit dem Wasser als solchem als mit den Bewegungssportarten, die man damals so im Badehaus (be-)trieb zusammenhing. Uner Ludig dem 14 wurden dann sogar Schönheitspflästerchen Mode- das verdeckte ein Anzeichen der Syphilis und im übrigen wusch sich niemand sondern Parfüm war das Mittel gegen Stinken und pudern gegen die Wunden.

  • Zitat

    Original von Sisi
    Die junge Hebamme wusch sich sogar die Hände! (War sie wohl die Vorfahrin von Dr. Semmelweis?) :lache


    Auch wenn sie von den Englaendern als "Barbaren" beschimpft wurden, in vieler Hinsicht waren die Waliser ihren uebermaechtigen Nachbarn weit voraus. Das galt durchaus auch fuer den medizinisch-hygienischen Bereich. Uebrigens auch fuer die Rolle der Frau in der Gesellschaft.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Johanna


    Das schaff ich nicht. UNd wenn ich die Nacht halb durchlese. Ich versuch ja schon so langsam wie möglich zu lesnen, aber so gar nicht? ne, dazu bin ich viel zu Gable süchtig :-]


    Apropos. Ich hoffe ja, ein neuer historischer Roman ist schon in Arbeit.



    Wem sagst du das, ich habe heute bis 4.00 Uhr morgens gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Es sollte verboten werden so zu schreiben!
    Als die Stelle kam, da Blanche ihrem Sir Thomas nach der Geburt von Jasper's Sohn in die Hände gefallen ist, habe ich mir fast in die Hosen gemacht. Da musste ich aufhören, weil meine Augen protestierten.

  • Zitat

    Original von Primavera


    Ja, der kleine Andrew tut mir auch leid. Die anderen beiden sind auch zu bemitleiden. Sie können wahrscheinlich gar nichts für ihr Verhalten bei diesem Vater.



    Diese vielen kleinen und gelungenen Ideen sorgen auch viel dafür, dass das Buch so gelungen ist!

  • Wie sich Blanche gegen Thomas Devereux gewehrt hat, fand ich dann doch etwas schockierend, aber verdient hat er es!


    Ich hoffe, er kann sich nicht mehr an ihr rächen und sie wird doch noch glücklich.


    zu Seite 222/223: Da habe ich auch gestaunt. War sehr interessant und vielleicht finde ich da mal ein Buch dazu.


    Mit Jasper kann ich mich einfach nicht anfreunden. Keine Ahnung, woran das liegt. :gruebel


    Bedauerlich finde ich Edmunds plötzliches Ableben. Da wurde man gerade so recht vertaut mit ihm und dann ist er plötzlich weg und das in so jungen Jahren :-(

  • Wiederaufnahme der LR ab 12.05.2015


    Tja, da hat Thomas Devereux sich wohl etwas getäuscht in seiner Frau.... auch, wenn ich kurz innehalten musste, als ich an diese Stelle kam :yikes Schlimm finde ich auch die Rechtsprechung zu der Zeit.... ich meine, Blanche hat letztlich nur ihr Leben verteidigt. ?( Fand es auch äußerst schade, dass Devereux nicht an Wundbrand gestorben ist. Da haben wir ja jetzt einen tollen Arthur-Scrope-Ersatz :rolleyes
    Das Jasper Blanche Unterschlupf gewähren würde, dachte ich mir irgendwie schon. Die Andeutungen bezüglich der wenigen Worte und Blicke zwischen beiden auf Megans Hochzeit haben für mich ausgereicht :-]


    Edmunds Tod fand ich auch erschütternd, vor allem für Megan.... die Ärmste, mit 13 Jahren schon Witwe, dann die schwere Geburt von Henry.... Da musste ich ja auch schmunzeln, als Blanche mit dem winzigen Baby in der Kapelle ist und Jasper und sein Vater Owen dazukommen :-)


    Devereuxs Auftauchen in Waringham und wie er mit Juliana umgeht, sagt ja auch alles :fetch Ich fand es gut, wie Julian ihn vom Gut geworfen hat. Allerdings macht es auch deutlich, wie sehr Blanche in Lebensgefahr ist. Sollte Devereux sie noch zu fassen kriegen, bringt er sie sicherlich um, allein wegen der Schmach und Schande.... :-(

  • Blanche wehrt sich, flieht - und damit hängt nicht nur ihr Leben am seidenen Faden, auch gegen ihr Brüderchen ist das ein gemeines Druckmittel.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)