Der Gotteswahn - Richard Dawkins

  • @Sylli7


    ich wollte meine Absichten nur möglcihst klar machen, weil das Posten über alles, was im weitesten Sinn mit 'Religion' zu tun hat, hier im Forum sehr schwierig ist und bis dato immer in blutigen Schlachten endete.
    Nun ist das hier auch ein Rezensions-Thread und keine Diskussion.
    Daher beschränke ich mich darauf zu sagen, daß ich Deinen Ansatz, an Naturwissenschaften zu 'glauben', nicht verstehe.
    Es hängt zum einen am Begriff, glauben. Es heißt WISSENschaft. In meinen Augen hat das mit 'glauben' nichts zu tun. Deswegen habe ich gestutzt.


    Es gibt bestimmte Vorgänge, die sich nachweisen lassen und die auf das, was man gemeinhin als 'Evolution' bezeichnet, die im übrigen ein sehr schwieriger, problematischer und komplxer Prozeß ist, hinweisen.
    Ob man daran glaubt, daß es eine 'Evolution' gegeben hat oder nicht, ist gegenstandslos.


    Und 'Vernunft' ist auch nur eine Setzung. An 'Vernunft' zu glauben trifft für mich schon den Sachverhalt von Religion, umfänglich. Aber ich gehe davon aus, daß das auch wieder an den Begriffen liegt.
    Und, wie gesagt, das ist kein Diskussion-Thread.


    B.Linzel


    ich mag Deinen Geschmack für Schuhe. :grin


    Fast gleichgelagertes Problem der Verwendung der Begriffe. 'heilig'. Ein Gesetz? Ach, du lieber Himmel! :lache


    Und was ein 'guter Christ' ist, das würden sicher viele gern wissen.
    Alles. Nichts. Die Quadratur des Kreises? Circulus vitiosus?
    :gruebel


    Ich will es nicht wissen. Für mich persönlich hat es keine Bedutung. Mir reicht es, wenn hier in Berlin schon wieder herumgezankt wird, ob man Religionsunterricht an staatlichen Schulen einführen soll.
    Natürlich nicht. Aber wer fragt schon mich.
    Und das hier ist sowieso ein Rezensionsthread.
    :grin


    @licht


    Dein neues Fleißsternchen ist bestimmt im Großen Goldenen Buch notiert worden. Irgendwo dort oben.
    Brav.


    :rolleyes




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Licht: Was ist das denn? Könntest Du meine Frage beantworten, oder war das ein Verlegenheits-Anpöbeln?

    Magali: Heilig... war böd. Stimmt. Aber auch nicht im eigentlichen Sinn gemeint. Zu "unantastbar" stehe ich allerdings: Mein Gewinn aus diesem Buch ist die Überzeugung, dass eine unbedingte Trennung von Staat und Kirche die einzige Möglichkeit ist, langfristig Werte zu schützen, die mir wichtig sind - und die im übrigen durchaus christlich zu nennen sind.

  • Zitat

    Original von B.Linzel
    Kirchensteuer? Kirchliche Schulen und Kindergärten? Hallo?
    Gar nicht zu reden von Beichtstuhl und Erbsünde. Oder vom Singkreise bilden und Volkshochschulen mit Meditationsschulungen Konkurrenz machen. Was, zum Teufel, bedeutet Christentum? Die milde Verachtung der einen, und die Vorstellung der anderen, ein Evangele könne nicht in den Himmel kommen, weil der nämlich keine richtigen Sakramente kennen tut (wird tatsächlich noch gelehrt, morgens um zehn in Deutschland).
    Was soll's denn nun sein? Europäisches Christentum ist kein Bollwerk gegen die heidnischen Kräfte. Ist weit mehr als Kirchtürme von Spanien bis nach Sibirien oder Kathedralen in den Herzen der alten Städte. Es waren die Kirchenleute die denken lernten, die uns das größte Geschenk von allen machten: das Fundament der Aufklärung und damit alles, was uns wirklich ausmacht. Was zu verteidigen, mit gutem Gewissen, sich lohnt.
    Mit Verlaub: Es geht Euch alle überhaupt rein gar nix an, wer an was glaubt. Solange er oder sie respektiert, was hierzulande heilig, sprich unantastbar ist: Das Grundgesetz, unsere Verfassung. Nichts anderes sagt Dawkins (Stichwort: Cargo-Kulte) .


    Fragen?? *räusper...* ich bitte Dich...


    Und unantastbar ist das GG auch nicht, sondern mit einer entsprechend hohen Mehrheit im Bundestag jederzeit zu ändern. Und das ist sehr gut so. Recht muss ja immer wieder geprüft und geändert werden können.


    Und im Übrigen sind Kirche und Staat absolut getrennt. (das von Dir als unantastbar bezeichnete GG, Art. 3, 4 und 140)
    Dass darüber hinaus zwei Partner miteinander Verträge schließen und dass sich der Staat selbst und freiwillig zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen bekennt und ihnen bestimmte Rechte zubilligt steht auf einem anderen Blatt Papier.

  • Zitat

    Und im Übrigen sind Kirche und Staat absolut getrennt.


    Das ist, mit Verlaub, einfach nicht richtig. Mit geschätzt knapp 14 Milliarden Euro finanziert der Staat - und zwar zusätzlich zur "absolut getrennt" eingezogenen Kirchensteuer - die Tätigkeit der christlichen Kirchen mit, angefangen beim christlichen Religionsunterricht über die Militärseelsorge bis hin zu Steuerbefreiungen, die einen erklecklichen Anteil ausmachen. Kirchenvertreter sitzen in allen möglichen Gremien, die mächtigen Rundfunkräte sind nur die Spitze des Eisbergs. Das nächtliche Gebimmel der Glocken, für das jede andere Verursacher mit empfindlichen Ordnungsgeldern rechnen müsste, ist von Staats wegen geduldet und genießt insofern einen rechtlichen Sonderstatus. Kirchliche Feiertage sind "gesetzliche Feiertage". In vielen Kirchen und Gerichtssälen hängen Kreuze. Christliche Schulen und Kindergärten sind anerkannt und entsprechenden staatlichen Einrichtungen gleichgestellt. Undsoweiter undsofort - die Liste würde sehr lang, versuchte man, sie zu vervollständigen. Von einer "absoluten Trennung" kann keine Rede sein, nicht umsonst gibt es Konkordate und Staatsverträge mit den Kirchen.

  • Selbstverständlich sind Kirche und Staat völlig voneinander getrennt.
    Wenn die Kirche beim Staat eine Dienstleistung in Anspruch nimmt (den Einzug der Kirchesteuern), dann zahlt sie dafür selbstverständlich. Genauso tut es der Staat, wenn er unsere Dienstleistungen in Anspruch nimmt, z.B. in der Schule und der Militärseelsorge. Es sind dies aber vertraglich geregelte Veranstaltungen souveränder Partner, wie die ja selbst schreibst.
    Das wäre völlig unnötig, wenn Kirche und Staat verquickt wären wie es mal war. Völlig zurecht ist z.B. das Personenstandsrecht ausschließlich (!) bei den staatlichen Behörden angesiedelt, was lange (bis zum Reichsdeputationshauptschluß) in kirchlichen Händen war.


    Es ist der Staat und die Gesellschaft, die offenbar ein Interesse daran haben, dass kirchliche Vertreter in verschiedenen Gremien sitzen. Oder sie sind - noch viel häufiger gar - völlig unabhängig von ihrer Konfession in Ämter gewählt worden.


    Christliche Schulen, Kindereinrichtungen, Jugendklubs, Sozialstationen etc. sind private Einrichtungen freier Träger, wie die des ASB, der AWO und wem auch immer. Sie sind diesen gleichgestellt, und niemand (!!) ist gezwungen eine derartinge Einrichtung zu besuchen.


    Glockengeläute, die nachts läuten gehören in Deutschland zu 80% den Kommunen, die ihre Uhren (warum auch immer) in die Kirchtürme gebaut haben.


    Dass die Feiertage für allte gelten ist allerding, da gebe ich Dir Recht, eine riesige Sauerei. Ich bin sehr dafür, dass Weihnachten endlich durchgearbeitet wird von allen denen, die damit nix anfangen können. Und wegen mir mussfür diese Personengruppe auch der Oster- und Pfingstmontag nich sein und auch kein Reformationstag und kein Allerseelen.


    Alles, was Du beschreibst, dokumentiert ganz offensichtlich partnerschatliches Arbeiten verschiedener voneinander unabhängiger Partner im wechselseitigem Einvernehmen - darum genau gibt es und bedarf es der Konkordate und Verträge.
    Und wenn ein Parlament beschließt, dass diese zu kündigen seien, dann werden sie geküdigt. Das selbe gilt für alle anderen Übereinkünfte.


    Die Kreuze in verschiedenen öffentlichen Räumen hat sicher nur im Ausnahmefall ein Pfarrer aufgehängt. Ich möchte den Richter sehen, der sich seinen Saal von anderen gestalten ließe, und den Schuldirektor. Es it offenbar der Wille dieser Leute, dass es so ist. und das Kruzifixurteil zeigt, dass das alles längst nicht selbstverständlich ist, sondern durchaus diskutabel.


    Bitte lass einfach mal die Kirche im Dorf und halte Dich an die Tatsächlichkeiten, statt zu polemisieren.

  • [quote]Original von B.Linzel
    Wie kann ich als Christ in Deutschland eine anständige Kontroverse mit einem Andersgläubigen bestehen? Dem ich das Recht abspreche, zu tun, was er tut (und mit der selben Glaubenskraft für gottgefällig hält).


    Manchmal kann ichs Wort nicht halten. Manchmal denke ich so vor mich hin. Muss das wohl ändern. Ich habe nur eine Frage gestellt. Eine einzige.



    Natürlich lässt sich das Grundgesetz ändern. MUSS SO SEIN. Das ist Sinn der Sache. Und wenn's aus dem Ruder liefe, wäre ich die erste, die dagegen anrennt. Aber wir haben uns auf eine Art zu leben geeinigt (mussten uns einigen), die, bei allem, was schief läuft, zumindest die Möglichkeit gibt, das in 300 Jahren Aufklärung so mühsam Erarbeitete zu bewahren. Wie kann ich gegen einen mit seinem Glauben argumentierenden muslimischen Vater bestehen, wie kann ich gegen jedwede religiös begründete Gräuel vorgehen, wenn ich der christlichen Kirche, die mit genau den selben Argumenten kommt, Sonderrechte einräume. Weil sie mit der allein selig machenden Wahrheit ausgestattet ist? Das heißt, einen Religionskrieg heraufzubeschwören. Das ist Wasser auf den Mühlen all derjenigen, die mit der Würde des Menschen etc. etc. nicht leben wollen.


    Licht: private Einrichtungen freier Träger? Wenn ich als Gemeinde 90, gar 95 Prozent des verdammten Kindergarten-Abmangels zahle (in einer Gemeinde, die ausschließlich kirchliche Kindergärten hat - und wenn ich das mit dem Gemeindepfarrerdiplom richtig verstanden habe, weißt Du, von was ich rede), dann sollte ich doch ein kleines bisschen mitreden dürfen. Darf ich aber nicht. Und ich hab noch nie erlebt, dass sich ein Kindergartenausschuss ernsthaft mit Inhalten auseinandersetzt. Da geht's maximal um die Kosten für die Garderobehaken.

  • Zitat

    Original von licht


    Und unantastbar ist das GG auch nicht, sondern mit einer entsprechend hohen Mehrheit im Bundestag jederzeit zu ändern. Und das ist sehr gut so. Recht muss ja immer wieder geprüft und geändert werden können.


    Das ist so nicht richtig.


    Artikel 79 Absatz 3 des Grundgesetz sagt folgendes:


    (3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.


    Natürlich beeinhaltet dieses Änderungsverbot auch die Änderung des Art. 79 (3) GG, hier gilt es nämlich entsprechend der Sinn der Vorschrift zu verfahren.


    Das Änderungsverbot ist gleichsam die Garantie dafür, dass das GG in seinem Wesensgehalt nicht angetastet werden darf.


    Das GG könnte allenfalls durch grundgesetzwidrige Maßnahmen "außer Kraft" gesetzt werden, wie beispielsweise durch einen Putsch o.ä. Allerdings bliebe das GG auch bei einem solchen Szenario in Kraft, allein seine Durchsetzbarkeit dürfte auf Schwierigkeiten stossen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.


  • hmmm... :gruebel ich hatte im letzten kapitel den verdacht, Dawkins sei sehr religiös


    Er hat das letzte Kapitel in einem Vortrag umrissen, - ich denk, den hielt er schon bevor das buch geschrieben war. Ich fand diesen vortrag wunderbar...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • MagnaMater



    Du hattest im letzten Kapitel den Verdacht, Dawkins sei sehr religiös.


    Ja, okay, eine Aussage. Nur: bringt sie einen weiter? Und wohin?
    Was bedeutet 'religiös'? Daß Dawkins gottgläubig ist? Oder daß er an ein wie immer geartetes metaphysisches Wesen 'glaubt'? Daß er gläubig ist? Woran glaubt er?
    Oder soll es heißen, daß er 'eifrig' eine Position vertritt? 'religio' enthält auch die Bedeutung 'Eifer'.
    Welche Position ist das genau?


    Und dann, mal ganz offen: sagt Dein 'Verdacht' etwas über Dawkins aus oder über Deine Einstellung zur Frage nach einem Schöpferwesen?
    Man muß ja auch fragen, wieso Äußerungen von Dawkins in einem selbst die Vorstellung auslösen, er sei 'religiös'.


    Last but not least: warum hat es eine Bedeutung, Dawkins 'religiös' zu sehen? Und hat es eine Bedeutung für Dawkins oder für unser Verständnis und unsere Aufassung seiner Ausführungen?


    Diskussionen über Religion enthalten ja stets ein Moment des 'Erkenne Dich selbst'. :grin


    Ohne solche Defintionen und Erkennen der Vorausannahmen sind Diskussionen über Religion dazu verurteilt, an der Wand zu enden, nach meiner Ansicht.


    Ich schätze Dawkins Vorträge übrigens außerordentlich, ich wünschte, ich hätte seine Gabe, mich auszudrücken.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ich finde, Dawkins ist begeisterter und auch begeisternder 'materialist'. Das liest man in seinen büchern, das hört man vor allem in seinen vorträgen. Er glaubt an das universum - es ist sein schöpfer (wenn auch nicht -wesen), und dass er in diesem punkt recht hat, liegt wohl auf der hand.
    Er betreibt seine wissenschaftsmissionierung wie ein fernsehprediger, und ich denke, er macht das richtig: öffentliche kontroverse dient der gedankengut-verbreitung, und ich finde die net-seiten interessant, in der leute berichten, dass sie durch ihn plötzlich die kraft fanden aus ihren irrtumsgemeinschaften auszutreten.


    Was Dawkins wissenschaftsreligion sympathischer als andere macht, ist, dass seine anhänger wissen, dass sie sich irren können, andere welterklärungssysteme schliessen diese möglichkeit bei ihren anhängern ja eher aus...


    Über Dawkins und seine kritiker wundere ich mich im moment weniger... ich wunderte mich heute vor allem über Palin und ihre kirche... und leute, die wegen dem morgigen CERN-experiment den weltuntergang ausrufen, und wissenschaftler umbringen wollen, weil sie nicht wissen, was genau dabei gemacht wird... ich halt's ja für ungefährlich... die leute haben sich so lange mit dieser materie beschäftigt, und ich geh davon aus, die wissen schon, was sie tun :rolleyes

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Ich finde, Dawkins ist begeisterter und auch begeisternder 'materialist'. Das liest man in seinen büchern, das hört man vor allem in seinen vorträgen. Er glaubt an das universum - es ist sein schöpfer (wenn auch nicht -wesen), und dass er in diesem punkt recht hat, liegt wohl auf der hand.


    So ist es mir lieber.
    :grin



    Zitat

    Er betreibt seine wissenschaftsmissionierung wie ein fernsehprediger


    Über die Begriffswahl kann man streiten, aber ich tue es jetzt nicht. Obwohl ich es müßte. Immerhin sammelt er während der 'Predigt' (würdest Du wohl sagen? :lache) kein Geld ein und ich finde es äußerst sympathisch, daß keine/r laut zu singen anfängt.


    Zitat

    und ich denke, er macht das richtig: öffentliche kontroverse dient der gedankengut-verbreitung, und ich finde die net-seiten interessant, in der leute berichten, dass sie durch ihn plötzlich die kraft fanden aus ihren irrtumsgemeinschaften auszutreten.


    Was Dawkins wissenschaftsreligion sympathischer als andere macht, ist, dass seine anhänger wissen, dass sie sich irren können, andere welterklärungssysteme schliessen diese möglichkeit bei ihren anhängern ja eher aus...


    Ja, ein Standpunkt, den man teilen kann.


    Zitat

    Über Dawkins und seine kritiker wundere ich mich im moment weniger... ich wunderte mich heute vor allem über Palin und ihre kirche... und leute, die wegen dem morgigen CERN-experiment den weltuntergang ausrufen, und wissenschaftler umbringen wollen, weil sie nicht wissen, was genau dabei gemacht wird...


    Ach, die Angst vor dem Unbekannten. Die hat schon viel Schaden angerichte.


    Zitat

    ich halt's ja für ungefährlich... die leute haben sich so lange mit dieser materie beschäftigt, und ich geh davon aus, die wissen schon, was sie tun :rolleyes


    Das gefährlichest Argument von allen
    Sie mögen wissen, was sie tun, bloß die Folgen können sie nicht abschätzen. ;-)



    Aber danke für den Hinweis auf den bevorstehenden Weltuntergang. Ich hätte es glatt verpaßt.




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • abschiedskeks für magali :keks für den fall, dass sie sich irren


    moment, hier kommt eine riesige gedanken-keksschüssel für alle hier

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, hohe moralische und ethische Grundsätze nicht immer nur an der Religion festzunageln. Dass es anders auch ganz gut geht, erwähnt Dawkins in seinem Buch immer wieder. Und sicher hat er damit recht.
    Auch ohne Glauben an ein höheres Wesen ist eine Gesellschaft in der Lage in einer sozialen Gemeinschaft zusammenzuleben, wie es unsere Vorfahren den größten Teil der Zeit, in der es Menschen gibt, getan haben.


    Gerade habe ich ein Sachbuch über Hexenprozesse gelesen. Wie man angesichts solchen Wahnsinns den lieben Gott ins Spiel bringen kann, wird mir für alle Zeit ein Rätsel bleiben.

  • Wir würden keine religiösen kriege führen... wir würden wirtschaftsinterressen geradeheraus als solche deklarieren...


    wir haun euch jetzt eine auf den schädel, weil ihr habt öl!!!

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Vielleicht gäbe es längst keine Nationen mehr, keine Ethnien und keine Ethnizität. Keine obskuren Hierarchien (das Wort bedeutet "göttliche Ordnung") und keinen Machtmissbrauch, der sich auf solche bezieht. Keinen Hunger im Angesicht des Überflusses. Keine Schändung von Schwächeren im Namen irgendwelcher Gottheiten. Undsoweiter. Man weiß es nicht. Es gibt ja keine Parallelerde, auf der das ausprobiert würde. Möglich auch, dass sich die Menschheit längst selbst ausgerottet hätte. Alleine, vieles - natürlich längst nicht alles - an Fortschrittsbremserei und Konflikten ist tatsächlich auf den "Gebrauch" von Religionen (ich schreibe absichtlich nicht: auf Religionen) zurückzuführen, und ein Gutteil aller "ethnischen" Auseinandersetzungen auch. Aber das hatten wir alles schon, hier und da und dort. Zurück zum Buch. SiCollier : Ich habe zwei Kapitel ausgewählt. Wie isses bei Dir?

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Wir würden keine religiösen kriege führen... wir würden wirtschaftsinterressen geradeheraus als solche deklarieren...


    wir haun euch jetzt eine auf den schädel, weil ihr habt öl!!!


    Ich denke ohne Religion würden die Menschen andere Gründe finden, um sich gegenseitig umzubringen! Religion ist als Grund zwar praktisch, aber durch andere, ebenso absurde Begründungen zu ersetzten!