So viele Klischees über Gothics in der Literatur

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Bott, das ist total schrecklich, oder?
    Das sind dann die Leute, die sich anschließend - wenn sie arbeiten - diese Bravo-Hits irgendwas kaufen oder die Apres-Ski Hits... :uebel


    Aber das ist jetzt kein Klischee, oder wie? :lache


    [SIZE=7]À propos, könnte vielleicht das eine überflüssige "e" aus dem Titel entfernt werden?[/SIZE]

  • Aaaaaalso, als Teenager lief ich genauso rum, wie die meisten anderen auch. Ich hatte meine Haare zu einem riesigen Turm hochtoupiert, die langen Stirnfransen in der Mitte geteilt. Das war die Farah-Diba-Frisur.
    Die Lippen erstrahlten in einem herrlichen Rosarot (wenn ich mir einen solchen Lippenstift bei einer Freundin ausborgen konnte)
    Die Bekleidung dazu: oben ein Jäckchen, das wir aber verkehrt rum trugen, d.h. die Knöpfe hinten :grin......ein ganz weiter Jupe gehörte dazu, damit der steife Unterrock auch darunter passte, den Unterrock hatten wir am liebsten mit Schaumstoff gefüttert, und mit Spitzenbesatz. Dazu trug man einen gaaanz breiten Lackgurt aus Kunststoff. Nylonstrümpfe mit oder ohne Naht. Die Schuhmode dazu war sehr reichhaltig: entweder flache Ballerinas, oder offene Schuhe mit Korkkeil, oder aber Stöckelschuhe, je höher und dünner der Absatz, desto besser.....


    Die Musik, die zu diesem Outfit passte, das war der Rock'n Roll....der damals aber erst ganz zögerlich von Amerika zu uns herüberschwappte.


    Diese Musik höre ich immer noch sehr gerne.....aber ich laufe heute wirklich nicht mehr mit diesem Kleidern rum, und schon garnicht mehr mit dieser Frisur...., und in solche Schuhe passen meine Füsse nicht mehr rein :chen

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Hm....wenn man wirklich dazu steht, kann man seinen Stil auch im Job beibehalten und zwar in JEDEM Job!
    Ich kenne einen Banker, der einen 20 cm langen Ziegenbart und lange Haare hat. Ja den hat er bei der Arbeit und ja, er ist erfolgreich in seinem Job. Jeder guckt erstmal schräg und wenn man sich dran gewöhnt hat, dann ist er eben doch einfach nur ein Kerl im Anzug mit ner coolen Frisur.


    Ich selbst war mit 16 ja bereits Polizistin und hatte irgendwann die coole Idee, daß ich jetzt unbedingt blaue Haare brauche. Nicht groß nachgedacht und blaue Strähnen in die blonde Haartracht gefärbt (und wenn ich blau sage, dann meine ich blau!).
    Der Blick meines Ausbildungsleiters war nicht von schlechten Eltern, der Kommentar aber auch nicht. "Na besser, sie machen das jetzt, als dann, wenn sie tatsächlich Bürgerkontakt haben. Aber gucken sie, daß ich das nicht so oft sehe, ich find den Anblick scheuslich!"
    3 Monate später hatten sich die blauen Strähnen erledigt, weil ich mich selbst nicht mehr im Spiegel sehen konnte.


    Einer meiner ehemaligen Vorgesetzten, hat ein Augenbrauenpiercing und lange Haare. Da werden zwar schon mal dumme Sprüche geklopft, aber das ist halt sein Stil und seine Arbeit wird dadurch nicht schlechter oder besser und irgendwann gewöhnt man sich auch daran.... :-]



    (Da von einer Userin der Wahrheitsgehalt meiner Angabe bezweifelt wurde.
    Die Polizei NRW hat im Jahre 1998 noch Realschüler eingestellt, wenn sie den Test bestanden. Somit konnte ich durchaus auch mit 16 bereits diesem Job nachgehen. Oh mann..... von nix Ahnung aber rumpöbeln....)

  • BJ, ich finde das toll, was du von dem Banker geschrieben hast. Ich kenne niemanden, der so rumlaeuft und so einen Job hat. Ich selber haette da ganz bestimmt kein Problem mit. Ich wuerde dem wahrscheinlich mehr vertrauen als einem gediegenen Berater... ;-)


    Aber ich hab es schon oft genug erlebt, dass Leute wegen ihrem Aussehen komisch behandelt werden. In einem Eiscafe bei uns ist ein Kellner, der hat auf dem Unterarm ein Tattoo. Ich finds toll. Manche gucken doof...


    Und dass die Arbeit nicht schlechter oder besser wird, wenn einer so rumlaeuft ist vollkommen richtig. Nur, mach das mal einigen Leuten klar.


    Mein momentaner Chef duldet keine Piercings, keine Tattoos und keine ausgeschnittenen Oberteile. Ich mach trotzdem was ich will :grin
    Bisher hat er mich noch nicht drauf angesprochen....
    Zu meinem Kollegen, der mehrere Tattoos hat, hat er schon gesagt, er wuerde aussehen wie einer der asozialen Inselaffen, die er immer im Urlaub sieht. Auch nett.... :schlaeger

  • Zitat

    Original von Booklooker
    :yikes Weiss jemand, wie ich meine Tastatur umstellen kann. Ich kann kein ae und ue und so mehr schreiben. :help


    Die Tastatur ist wahrscheinlich auf Englisch umgestellt. Bei mir gibt es rechts unten eine Möglichkeit auszuwählen "DE" für Deutsch und "EN" für Englisch. Früher hatte ich eine amerikanische Tastatur, da hab ich dann immer hin- und hergeschaltet, wenn ich einen Umlaut brauchte. Konnte man auch als Tastenkombination einprogrammieren, aber es geht auch mit draufklicken und auswählen.

  • Zitat


    Hm....wenn man wirklich dazu steht, kann man seinen Stil auch im Job beibehalten und zwar in JEDEM Job!


    Das seh ich jetzt nicht ganz so. Ich arbeite in einem reinem Raum. Da sind Schmuck, Make Up und Parfum verboten. Da bekommt auch jeder so einen schicken grünen Ganzkörperanzug mit Haube. Die Abreitskleidung ist halt Pflicht. Aber wenn ich zur Arbeit gehe, zieh ich mich so an, wie sonst auch.


    @ Booklooker


    Bravo-Charts, Apres-Ski Hits. Die Vorstellung ist köstlich. ;-) Klischee hin oder her.

  • @ Tatze


    Oh, ja... wenn Du mal wieder hier reinschaust: Bitte editiere Dein Eingangsposting und mach aus dem "Klieschee" ein "Klischee". Danke! :wave


    @ Jane


    Klar will und soll jedermann leben können, wie er mag, ohne sich zu verbiegen.


    Es geht in vielen Berufen heute viel lockerer zu als noch vor 10 Jahren. Dennoch ist es - gerade auch in vielen Berufen mit Kundenkontakt - verpönt, gewisse Dinge zu "tragen": offensichtliche Tattoos, Piercings, Miniröcke, allzutiefes Dekolleté und dergleichen mehr.


    Das hat dann aber in den meisten Fällen nichts mit "mein Chef ist ein Spießer, meine Firma sind Langweiler" zu tun, sondern mit dem Image, das Du verkörperst. Du bist in dem Fall nicht einfach nur Jane, sondern Du verkörperst die Firma XYZ. In dem Posten, den Du darstellst, verkörperst Du Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Seriösität, Integrität. Und das mußt Du vor dem Kunden auch darstellen.


    Junge Leute, die zu einer Versicherung, Bank, etc. gehen, finden ein lässiges Outfit vielleicht cool. Ältere Menschen setzen ihr Vertrauen in Deine Kompetenz einfach auch in Dein Aussehen und Deine Ausstrahlung. Und jemand, der aussieht, als wolle er gleich ihre Börse klauen, hat das nicht.


    Ich hätte kein Problem damit, mich im Büro anders zu kleiden als ich es privat tue. Es ist für mich Dienstkleidung, nichts weiter. Keine Weltanschauung.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Booklooker
    :yikes Weiss jemand, wie ich meine Tastatur umstellen kann. Ich kann kein ae und ue und so mehr schreiben. :help


    Und wahrscheinlich kommt bei der Z-Taste ein y und umgekehrt.
    Hast Du wahrscheinlich versehentlich durch eine Tastenkombination auf amerikanisch umgestellt.
    Einfach PC nochmals booten.


    Ist mir gestern auch passiert.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von beowulf
    Die Frage wo den "So viele Klieschees über Gothics in der Literatur" zu finden wären wurde aber leider noch nicht beantwortet.


    :write


    @tatze und BelleMorte


    In welchen Büchern finden sich denn nun diese Klischees?????


    Hier geht es doch inzwischen um zwei völlig andere Themen. :grin