Selbst ein Buch schreiben???

  • Hallo Tom,


    meine Verlage haben es bisher gemacht. Was mich aber gerade beschäftigt ist, ob der Titelschutz nach Vergriffensein des Buches noch gilt. In deinem Link (bzw. dem Merkblatt vom Börsenverein steht, dass ein vergriffenes Buch noch 5 Jahre unter dem Schutz steht. Die Frage ist: gilt das auch, wenn die Rechte inzwischen wieder beim Autor liegen? Oder gilt es nur solange das Buch bei dem Verlag ist, der den Titel zuerst benutzt hat?



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Hallo, Michelle.


    Soweit ich weiß, aber das ist nicht ganz sicher, liegt der Titelschutz beim Verlag und nicht beim Autor. Üblicherweise - jedenfalls bei den großen Publikumsverlagen - hat der Verlag ohnehin die Titelhoheit, das steht in den meisten Verlagsverträgen auch so drin. Das würde nach meiner Lesart bedeuten, daß sich der Autor einen neuen Titel ausdenken muß, wenn er ein Buch wiederveröffentlicht, für das er die Rechte zurückerhalten hat.

  • Bezüglich des Urheber- und Verlagsrechtes würde ich dieses Buch empfehlen. Es enthält Beispiele, die zudem sehr ordentlich erläutert werden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Und wieso gibt es dann Romane, die die gleichen Titel haben? :gruebel


    Bei "Das zweite Gesicht" ist es mir aufgefallen, weil meine ME-Buchhandlung seit Monaten zwei Bücher mit diesem Titel verramscht.




    Und dieses hier gibt es auch noch:


    "Das zweite Gesicht" von Todd Strasser (Autor), Morton Rhue (Autor)

  • Bei den historischen Liebesromanen habe ich mehrere mit gleichem Titel, aber unterschiedliche Autorinnen.


    Selbst bin ich im Titelfinden nicht gerade einfallsreich, meine Arbeitstitel, unter denen ich den Text schreibe, sind oft nur der Name der Hauptfigur.
    Bin froh, dass meinem Roman ein schöner Titel gegeben wurde.

  • Hallo Delphin,


    so wie ich das gesehen habe, scheint nur das Buch von Kai Meyer unter dem Titel noch lieferbar zu sein, die anderen beiden sind nicht mehr lieferbar und damit ist der Titelschutz erloschen.



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Zitat

    Original von Michelle
    Hallo Delphin,


    so wie ich das gesehen habe, scheint nur das Buch von Kai Meyer unter dem Titel noch lieferbar zu sein, die anderen beiden sind nicht mehr lieferbar und damit ist der Titelschutz erloschen.


    Das Buch von Tom Perry ist 2000 als HC erschienen und 2001 als TB. Und das von Kai Meyer 2002 als HC. So schnell kann der Titelschutz doch nicht erloschen sein? :wow

  • Soweit ich weiß, liegt dem das Prinzip "Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter" zugrunde. Wenn sich weder der "Kabel Verlag" (von dem ich bis dato noch nie gehört habe), noch Heyne dafür interessieren, passiert auch nichts. Wie gesagt, das ist ein einklagbares Recht, aber keines, das automatisch überwacht wird.

  • Zitat

    Original von Tom
    Soweit ich weiß, liegt dem das Prinzip "Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter" zugrunde. Wenn sich weder der "Kabel Verlag" (von dem ich bis dato noch nie gehört habe), noch Heyne dafür interessieren, passiert auch nichts. Wie gesagt, das ist ein einklagbares Recht, aber keines, das automatisch überwacht wird.


    Wenn ich mich recht entsinne, dann gab es früher doch mal den Ernst-Kabel-Verlag. Der brachte irgendwelche dümmlichen Witzheftchen heraus. Muss so irgendwo Anfang oder Mitte der Siebziger gewesen sein.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ah ok, ist eigentlich auch egal. Es fällt mir nur jedes Mal auf, wenn ich dort im Laden bin.


    Das mysteriöse Buch ist aber auch noch mal bei Piper erscheinen, die sind wohl bekannter. :grin Ach so und Heyne und Piper sind ein Laden, oder?


    [edit]Ach nee, doch nicht, Heyne hat nur seine Fantasy-Sparte an Piper verkauft, oder so.
    .

  • Ich hatte mal begonnen, ein Buch zu schreiben- einen Roman, der im alten Ägypten spielt. Hatte schon ein komplettes Manuskript in Stichpunkten, ich musste es nur noch ausformulieren. Aber bei Seite 40 siegte das Phlegma, ich hatte ein "künstlerisches Tief", später dann den Faden verloren, und nun staubt es vor sich hin.

  • Zitat

    Original von Albtraum
    Ich hatte mal begonnen, ein Buch zu schreiben- einen Roman, der im alten Ägypten spielt. Hatte schon ein komplettes Manuskript in Stichpunkten, ich musste es nur noch ausformulieren. Aber bei Seite 40 siegte das Phlegma, ich hatte ein "künstlerisches Tief", später dann den Faden verloren, und nun staubt es vor sich hin.


    Ein ganzes Manu stichpunktartig? :wow
    Das wäre bei mir 100% schief gegangen, denn auch wenn ich meist die ganze Geschichte bereits im Kopf habe, können im Verlauf des Schreibens Wendungen kommen.
    Eine Geschichte habe ich mal ganz (!) vorgeschrieben (das waren so um die 100 Seiten), und erst dann habe ich angefangen, sie abzutippen. Allerdings wurde es mir irgendwann zu bunt, ich warf das Vorgeschriebene weg und schrieb unabhängig davon weiter... das hat meine ganze Geschichte gerettet.

  • Zitat

    Ein ganzes Manu stichpunktartig?
    Das wäre bei mir 100% schief gegangen, denn auch wenn ich meist die ganze Geschichte bereits im Kopf habe, können im Verlauf des Schreibens Wendungen kommen.
    Eine Geschichte habe ich mal ganz (!) vorgeschrieben (das waren so um die 100 Seiten), und erst dann habe ich angefangen, sie abzutippen. Allerdings wurde es mir irgendwann zu bunt, ich warf das Vorgeschriebene weg und schrieb unabhängig davon weiter... das hat meine ganze Geschichte gerettet.


    Was soll das heißen, du hast es "vorgeschrieben"? Hast du den ganzen Roman schon per Hand geschrieben hatest? Dann hättest du doch jemanden bitten können ihn zu übertragen! Oder musstest du das selber machen und dann war dir das irgendwann zu langweilig und du hast einfach so weitergeschrieben? 'Tschuldige, dass ich jetzt da nachfrag', hat mich einfach nr interresiert ^^



    Wolfszauber

  • Hallo Jeanne,


    seit einem Jahr übe ich das Schreiben, und dieses Jahr kam das Thema Romanschreiben auf.


    Ja, ich könnte. Doch ich es will auf keinen Fall, weil es neben einem Vollzeitjob gar nicht möglich ist.
    Ich würde es nicht schaffen , mich ganz und gar darauf zukonzentrieren. Deshalb bleibe ich meinen Kurzgeschichten, und Buchberichten.


    Vielleicht kommt ein Zeitpunkt wo es anderes sein wird, doch jetzt ist er nicht.


    Liebe Grüße
    Zofie :wave

  • @ Wolfszauber


    Ja, meine Geschichte "Rosenblüten" habe ich zuerst vorgeschrieben, per Hand. :rolleyes Meine Eltern haben mich für Verrückt gehalten, weil ich immer am Schreiben war, wenn sie in mein Zimmer gekommen sind, um nachzusehen, was ich mache... Und als ich die Geschichte dann abtippen wollte, haben die nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber das ist lange her, und ich schreibe seit langem nicht mehr vor (nur noch Notizen und/oder einige Szenen, wenn mein Computer nicht in der Nähe ist...) ;-). Bis zu dieser Geschichte habe ich immer per Hand geschrieben.
    Ich weiß noch, wie ich eine Geschichte vorgeschrieben habe, um sie dann nochmal in Sonntagsschrift abzuschreiben, damit meine Leser sie lesen konnten... Verrückt. :lache Früher habe ich nicht einmal dran gedacht, meine Geschichten abzutippen.

  • Das Stichpunktmanuskript hat so um die 20 Seiten in kleiner Schrift umfasst und hat eigentlich im Groben die Rahmenhandlung und Reihenfolge festgehalten.
    Verbindlich war's nicht so sehr, aber ich hab mir das eben ein bisschen abgeheftet. Ich hab noch so einiges eingebaut dann beim ausformulieren.
    Geplant waren so 10 oder 11 Kapitel, der Roman wäre dann wohl so 500-600 Seiten dick geworden. Aber ich habe leider nur das erste Kapitel geschrieben und das war eines der ganz kurzen- hatte aber immerhin trotzdem schon 40 Seiten (im normalen Buchformat, also nicht A4).


    Ich habe leider immer das Gefühl, ich mache das nicht gut und perfekt genug, (auch wenn ich nur Lob einheimse, dann denke ich immer, die Leute sagen das nur aus Freundlichkeit) und das demotiviert irgendwann.
    Und außerdem habe ich Panik vor Recherchefehlern. Sollte ja ein Roman werden, der im alten Ägypten spielt. Ich wusste damals viel, habe heute leider vieles vergessen und habe die Befürchtung, irgendwelchen "Mist" da reinzuschreiben...