'Enzo. Die Kunst, ein Mensch zu sein' - Kapitel 01 - 13

  • So, es ist nach Mitternacht :lache


    Dann mach ich mal den Anfang :-)


    Ich hatte das Buch schon länger da liegen, wollte aber erst mein Altes beenden und es hat ja pünktlich geklappt.
    Gestern fing ich an, es zu lesen und ich kann ja fast schon nicht aufhören :wow :lache


    Wie gesagt, das Buch lag paar Tage da. Erst gestern hab ich es ausgepackt. Schon der Umschlag an sich gefiel mir sehr. Und als ich aufschlug und ein Ayrton-Senna-Zitat sah, war es um mich geschehen :-) :anbet (wobei ich "you can fly very high" nicht mit "du kannst alle beflügeln" übersetzt hätte, aber egal).


    Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut. Es ist interessant, zu lesen, wie ein Hund die Welt wahrnehmen könnte und Enzos Beobachtungen und Kommentare find ich schön und oft zum Schmunzeln.
    Denny ist mir sehr symphatisch, was sicher auch daran liegt, dass er Hunde mag und Rennfahrer ist.
    Die immer wieder auftauchende "Experten"-Beschreibungen über die Rennen, die Fahrweise und die "Rennfahrer-Weisheiten" find ich auch sehr interessant.


    Die Stelle, als Enzo zuhause vergessen wurde und von Denny dann wegen "Kuscheltieren-Schändung" ( :lache) geschlagen wurde, fand ich schon etwas traurig. Aber die Beiden haben sich ja schnell versöhnt.


    Und der arme Enzo, der genau spürt, dass Eve krank ist…echt traurig :-(


    Und auch wenn mir der Titel des Buchs gefällt, find ich den Originaltitel "The Art of Racing in the Rain" einfach besser. Denny spricht ja auch immer über diese Kunst, im Regen zu fahren.


    Aber auf jeden Fall mag ich das Buch jetzt schon sehr und bin gespannt, was die Familie zusammen noch erlebt, wie und wann Eve stirbt (nein, das ist kein Spoiler, das ist ja klar :-() und was danach so passiert.


    Ach ja...ich habe mich ständig gefragt, warum der Hund Enzo heißt. Heute hatte ich den Geistesblitz, dass es von Enzo Ferrari kommen muss. Ok, das wurde mir auf der Webseite zum Buch auch bestätigt :chen

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  • Ich hab auch schon mal angefangen zu lesen.
    Der Stil ist okay, auch wenn ich die Ich-Form so gar nicht mag.


    Für den Rennsport interessiere ich mich leider so gar nicht, sodass mich die Ausflüge in diese Thematik ziemlich langweilen. Es ist überhaupt ziemlich viel Geschwafel.


    Schön fand ich die Szene, als Eve ihr Baby bekam und Enzo als einziger bei ihr und dem Neugeborenen bleiben durfte.

  • Beim Cover ist mir zuerst die Ähnlichkeit zu Firmin aufgefallen, zumindest in Bezug auf die Farbgestaltung und die Tatsache, dass quasi ein vermenschlichtes Tier das Cover ziert. :grin Eines liest, das andere schaut TV.


    Das Buch liest sich leicht und flüssig, Rennsport ist allerdings auch nicht so mein Ding, aber die im-Regen-fahren-können-Stelle fand ich klasse ( von daher finde ich den Originaltitel auch sehr treffend ).

  • Auch ich konnte fast nicht mehr aufhören, nachdem ich erstmal angefangen hatte. Schon die Haptik des Buches hat mich begeistert.


    Gummibärchen : Als ich las, dass Denny Rennfahrer ist, fiel mir die Namensgleichheit mit Herrn Ferrari auch gleich auf. :grin


    Interessant finde ich die Abstammungstheorie des Menschen aus Sicht eines Hundes. Erst entsteht vor meinem inneren Auge diese Gruselkulisse, die er dann auf einen Affen lenkt. :rofl


    Auch die Vorstellung, dass so ein Hund nur durch die fehlende Möglichkeit, sich durch eine uns verständliche Sprache mitzuteilen, sein Wissen für sich behalten muss, finde ich schön. Als ehemalige Hundebesitzerin hegte ich immer schon den Verdacht, dass die Vierbeiner viel mehr mitkriegen als sie zugeben würden.


    Die Personen werden sympathisch dargestellt und man wünscht der Familie dieses sich schon angekündigte Drama wirklich nicht.

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    Bingo 2017

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  • Zunächsteinmal gefällt mir die Gestaltung des Buches.
    Ich mag Lesebändchen, nicht nur bei Wälzern.


    Das Buch kommt für mich ungewohnt daher, ich weiß nich ob ich es gekauft hätte, zunächst fällt es nicht in mein klassisches Beuteschema.


    Schon nach wenigen de durchweg kurzen Kapitel allerdings saugt es mich in seinen Bann und ich beginne die Welt von Kniehöhe aus zu betrachten. Das Buch liest sich schön, bei allen darin versteckten Gedankenblitzen.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Auch ich konnte fast nicht mehr aufhören, nachdem ich erstmal angefangen hatte. Schon die Haptik des Buches hat mich begeistert.


    Gummibärchen : Als ich las, dass Denny Rennfahrer ist, fiel mir die Namensgleichheit mit Herrn Ferrari auch gleich auf. :grin


    Ich musste erst mal überlegen, was denn Haptik ist :lache
    Hab zwar damals sicher in der Buchbeschreibung gelesen, dass Denny Rennfahrer ist, aber auch nur so halbwegs. Eher hab ich mich die ganze Zeit gefragt, wie man nen Hund Enzo nennen kann :rofl
    Ich gebe es zu, erst nachdem ich gemerkt habe, wieviel Rennsport in dem Buch steckt, fiel mir Enzo Ferrari auf :lache


    Zitat

    Interessant finde ich die Abstammungstheorie des Menschen aus Sicht eines Hundes. Erst entsteht vor meinem inneren Auge diese Gruselkulisse, die er dann auf einen Affen lenkt. :rofl


    Das fand ich auch sehr lustig und interessant :wave


    leserättin : Das Buch ist sicher auch so sehr schön, aber ich glaub, wenn ich Rennsport nicht mögen würde, würde es mir nicht so gefallen, wie es das eben tut. Für mich sind diese "Ausschweifungen" mit Bildern verbunden und ich denke dann gern darüber nach, wie es Enzo/Denny beschreiben würden.


    beowulf : Mein "Beuteschema" ist es auch nicht, aber ich freu mich jetzt umso mehr, dass ich das Buch gewonnen habe :-)

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  • Ich bin von dem Buch überrascht. Vom Titel und er Kurzbeschreibung her habe ich ein locker, flockig lustiges Buch erwartet. Im ersten Kapitel komme ich direkt ins Grübeln, als Enzo darüber nachdenkt, wie es als Mensch denn wohl so ist. Er würde dann "[...] alles verlieren, was mich bisher ausgemacht hat. [...]". Das ganze erste Kapitel kommt mir so vor, als würde über Pflegebedürftigkeit geschrieben, verkleidet in die Sichtweise eines Hundes.


    Kapitel 2 ist dann leichte Unterhaltung. Wie der Welpe zum Herrchen kommt, ist niedlich. Die Sichtweise auf den Farmer als Alphamännchen kann man als Hund natürlich haben.


    Der Sinn von Kapitel 3 erschließt sich mir nicht. Mal sehen, wie es weiter geht ...

  • Zitat

    Original von Jupp
    Der Sinn von Kapitel 3 erschließt sich mir nicht. Mal sehen, wie es weiter geht ...


    Du magst wohl auch keinen Rennsport, oder? :lache :wave

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  • Zitat

    Original von Jupp
    Der Sinn von Kapitel 3 erschließt sich mir nicht. Mal sehen, wie es weiter geht ...


    Wenn man erst mit dem Lesen auf Seite 21 ist, kann man sich über Kapitel 3 schon wundern. Später erschließt es sich, warum Denny genau so handelt und nicht anders. Aber ich will mal nichts vorweg nehmen.

  • Eigentlich bin ich ja eher ein Katzen- als ein Hundemensch, also eher der "Felidae"-Leser. Bei Enzo mache ich aber gerne eine Ausnahme, vor allem, da es noch dazu um Rennsport geht :-)


    Das erste Kapitel macht schon klar, daß es sich nicht unbedigt um ein locker-amüsantes Buch handeln wird. Enzo, alt und krank, möchte sein Leben beenden, um seinem Menschen nicht weiter zur Last zu fallen.


    Ab Kap. 2 blickt er dann auf sein langes Hundeleben zurück. Alle Pudel- und Schäferhundbesitzer stöhnen hier zwar kurz auf, aber Enzo wird es schon wissen, warum er lieber von einem Terrier anstammen möchte.


    Sehr schön auch Enzos Theorie, warum der nächste Verwandte des Menschen ein Hund ist. Ja, Fernsehen bildet!


    Und nicht zu vergessen die Zebra-Geschichte. Aus Sicht eines Hundes stellt sich eben alles etwas anders da.

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Du magst wohl auch keinen Rennsport, oder? :lache :wave


    Doch, eigentlich schon. Allerdings habe ich mir zugegebener Maßen noch keine Gedanken gemacht, dass hinter dem Rumgerase natürlich auch filigrane Arbeit steckt. Ich bin da eher ein sachlicher Typ.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    [...] Sehr schön auch Enzos Theorie, warum der nächste Verwandte des Menschen ein Hund ist. Ja, Fernsehen bildet!


    Das Indiz Nr. 2, warum der Mensch tatsächlich vom Hund abstammen muss, finde ich wirklich bestechend einleuchtend.

  • Ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt fertig und werde leider nicht so ganz warm mit dem Buch.


    Die Sicht von Enzo finde ich ganz amüsant. Besonders seine Theorie, dass der Mensch vom Hund abstammt und auch seine "Beweise". Ich mag auch seine Sicht des Lebens und Sterbens. Ich kann ihn verstehen, dass er nicht mehr leben will. Sondern endlich in Ruhe gehen kann. Er es aber nicht kann, da er sich wohl für Denny verantwortlich fühlt.


    Die Szenen in denen Eve in ihr Leben tritt, finde ich auch recht amüsant. Bis zu dem Punkt, als Enzo "riecht" das Eve nicht gesund ist und eine schlimme Krankheit hat. Das machte mich traurig.


    Tragisch und aber auch ein wenig lustig fand ich die Stelle, an denen Enzo für knapp drei Tage "vergessen" wird. Wie er sich einbildete das Zebra macht sich selbständig und zerstört die anderen Spielzeuge von Eve. Vor allem die Szene an dem das Zebra sich an den Stofftieren "verging". Naja war ja nicht wirklich das Zebra. Da hat Enzo wohl ein wenig seine gute Erziehung vergessen.


    Tja und dann die Sache mit dem Daumen. Ein Hund der sich einen Daumen wünscht. Niedlich.


    Soweit so gut. Was mich stört sind die Erzählungen in Bezug auf die Rennen seines Herrchen. Ich bin kein großer Rennfahrer-Fan. Im Gegenteil ich mag diesen Sport nicht bzw. er ist mir völlig egal. Deshalb fällt es mir auch schwer, dort die Geschichte weiter zu verfolgen.


    Ich hoffe aber mal, dass ich mehr von Enzos Gedankenwelt lesen werde und weniger vom Rennsport. :-(


    Übrigens wäre ich nie darauf gekommen dass der Name Enzo mit dem Ferrari-Typen zusammenhängt. Da merkt man mal wie wenig mich Motorsport interessiert. :rolleyes

  • Die Persönlichkeit der Nebenbuhlerin wird präzise beschrieben. Anschaulich vor allem auch durch den Vergleich der menschlichen Nagelplege mit dem, was Enzo durchmacht. Enzo bringt klar rüber, warum sie ein Organisationstalent ist: Sie macht Listen und gibt diesen Namen. Dass eine davon "Schatz macht" heisst, habe ich sofort geglaubt.


    In Kapitel 7 wird es dann ernst. Enzo riecht Eves Krankheit. Ich halte es für bemerkenswert, dass der Autor so etwas in sein Buch einbaut. Über die Ausbildung von Hunden zur Früherkennung bestimmter Krebsarten habe ich schon mal einen Bericht gesehen.


    Mit Kapitel 10 geht es mir wie mit Kapitel 3. Ich komme nicht dahinter, was da gemeint ist.

  • Es ist im Moment noch sehr schwer schon eine Wertung abzugeben. Es liest sich schon flüssig und schnell weg. Und ich mag Enzo. Auch wenn er mit Sicherheit keine realistische Darstellung eines Hundes liefert (gut, er behauptet ja auch "anders" zu sein, weil er seine primären Instinkte ziemlich beherrschen kann). Nichts desto trotz ist er mir sehr sympathisch obwohl er manchmal fast ein wenig altklug rüberkommt. Dann passiert doch immer wieder was, das den Leser schmunzeln lässt und Enzo doch nicht ganz so überlegen über das "hündische" zeigt (Stichwort: Das Zebra des Bösen!).


    Zwei Zitate hab ich mir aus diesem Abschnitt notiert weil ich so köstlich fand:
    Zu Eves Schwangerschaft:
    S. 30 "Es muss unglaublich sein, einen Körper zu haben, der ein ganz anderes Wesen in sich tragen kann. (Und damit meine ich keinen Bandwurm, wie ich einmal einen hatte. ...)"


    S. 33
    Über Zoe: "Ob ich sie sah? Ich hatte sie praktisch auf die Welt gebracht!"


    Die Geschichte wird in Rückblenden von einem altersschwachen Enzo erzählt, der diese Flashbacks benutzen möchte um sich auch in seinem nächsten Leben (in dem er ja nach eigener Überzeugung ein Mensch sein wird) zu erinnern. Das hat einen Aspekt den ich normalerweise bei Büchern nicht so gerne mag, nämlich dass man schon viele Dinge weiß bevor sie "passieren". Man weiß von Anfang an, dass Eve krank werden und sterben wird. Aber im Verlauf dieses Abschnittes wird das ja relativ schnell aufgegriffen um zu zeigen wie schlimm es für Enzo ist etwas zu wissen und nichts sagen zu können.


    Für den Rennsport interessiere ich mich auch so gaaaar nicht. Aber die meiste Zeit störte mich das hier nicht groß weil es ja verständlich geschildert ist und auch häufig als Vergleich dient. Nur das Kapitel 10 in dem Enzo nur vom bewältigen eines ausgebrochenen Autos redet hab ich dann überflogen (waren ja nur 2 Seiten).


    Jetzt bin ich mal auf die sagenhafte Doku gespannt, die Enzo vermittelte, er würde im nächsten Leben ein Mensch werden.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Ich bin habe jetzt die ersten 8 Kapitel gelesen und mir gefällt das Buch bislang sehr gut.


    Ich konnte trotz der für mich ungewöhlichen Perspektive sehr schnell in das Buch reinfinden. Und ich freue mich schon, dass ich morgen mehr Zeit haben werde zum lesen. Ich bin nähmlich schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

  • Zitat

    Original von Jupp
    Doch, eigentlich schon. Allerdings habe ich mir zugegebener Maßen noch keine Gedanken gemacht, dass hinter dem Rumgerase natürlich auch filigrane Arbeit steckt.


    Meiner Meinung nach tut es das :wave


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man die meisten "Rennfahrer"-Kapiteln (z.B. 3 und 10) erst im Nachhinein richtig versteht bzw. sich denken kann, was es mit dem Buch zu tun hat. So wie es eben Büchersally beschreibt.


    Und was das Kapitel mit dem Heck-Ausbrechen angeht - das ist doch für jeden normalen Autofahrer auch nützliches Wissen, find ich :gruebel :grin


    Ja, Enzos Argument mit dem Werwolf fand ich echt zum Schreien. Man stelle sich nur einen Affen beim Vollmond vor :rofl


    Und ich fürchte, ich kann nie wieder ein Zebra anschauen, ohne an das Böse zu denken :bonk :rofl

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  • Ich habe heute morgen erst beginnen können und schnell die ersten beiden Kapitel gelesen...Schon bei den ersten Seiten bekam ich feuchte Augen...
    Ich wollte es eigentlich gleich in der Mittagspause weiter lesen, doch dafür muss ich mir irgendwo ein einsames Plätzchen suchen, fürchte ich...


    :heul


    Bis jetzt wirklich schön und einfühlsam geschrieben und auch, wenn es berührt, so scheint es doch nicht als "Tränendrüsendrücker" geschrieben worden zu sein.
    Nachdem ich mich durch das Firmin-Buch gequält hatte, war ich schon etwas ängstlich und auf ein weiteres Buch gefasst, dass nicht meinen Geschmack treffen würde, zumal ich es mir im Buchladen nicht gekauft hätte, da es nicht meinem Beuteschema entspricht.


    Zwischenstand bis jetzt: :-] positiv angetan...