'Mord im Orient-Express' - Teil I - Kapitel 05 - 08

  • Eines ist mir nicht klar bis hierhin:
    Das Fenster als Fluchtort ist ausgeschlossen wegen fehlender Spuren im Schnee. Die Zugabteil-Tür war auch von innen verschlossen. Aber die Verbindungstür zum Nebenabteil von Mrs. Hubbard war von deren Seite verschlossen.
    Es wäre doch das Naheliegendste, als erstes und auf der Stelle Mrs. Hubbard zu befragen, da der/die Täter nur durch diese Verbindung vom Tatort verschwinden konnte/n. Vor allem auch, weil sie gegenüber dem Schaffner schon angegeben hat, dass ein Mann in ihrem Abteil war.


    Oder was übersehe ich da?

  • Ratchett wollte Poirot vor seinem Tod noch beauftragen, doch Poirot lehnte ab. Klar, der Auftrag war für ihn uninteressant, aber Poirot lehnte ausdrücklich ab, weil ihm Ratchett nicht gefiel.


    Urteilt Poirot grundsätlzich moralisch, ob er einen Fall übernimmt? Oder hat ihm sein Menschenverstand abgeraten? Ich vermute, es ist eine Mischung aus beiden. Ich glaube allerdings, dass auch Hercule Poirot den Mord nicht hätte verhindern können.

  • Hallo,


    so nun bin ich auch mit diesen kapiteln durch.


    Und es wirft einige Fragen auf:
    Wer war die Dame im rotem Kimono, die H.Poirot gesehen hat ?


    Mary Debenham wird mir immer suspekter. Welche Rolle spielt sie ? Spielt sie überhaupt eine wichtigere Rolle ? :help


    War der Mörder nun eine Frau oder doch ein Mann ? Oder waren es gar wirklich 2 Täter ? War es eine Mörderin oder soll es nur so aussehen ? :gruebel


    Wer ist Mr MacQueen wirklich ? Weiß er mehr als er zugibt ?


    Wenn Ratchett wirklich Cassetti ist, war es vielleicht Rache =


    Und ist Mary Debenham vielleicht dir jüngere Schwester der toten Mrs Armstrong ? Das würde wieder für Rache sprechen und sie verdächtig machen.


    Aber wäre das nicht zu einfach ?? :gruebel

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Jetzt weiß ich wieder, was mir an Hercule Poirot so missfällt. Er ist total der Einzelkämpfer. Die anderen Personen dienen nur als Publikum (ebenso wie die Leser), die er über sein Erkenntnisse belehren kann. Das ist altmodisch, weil der Gedankenentstehungsprozess komplexer ist.
    Die Entstehung kreativer Gedanken wird interessanter gezeigt, wenn sie in ihrer Entwicklung beschrieben werden. Üblicherweise gehört dazu auch der Austausch mit anderen Beteiligten.
    Bei Poirot sind diese Lösungen immer schon da, wie aus dem Nichts.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Jetzt weiß ich wieder, was mir an Hercule Poirot so missfällt. Er ist total der Einzelkämpfer. Die anderen Personen dienen nur als Publikum (ebenso wie die Leser), die er über sein Erkenntnisse belehren kann. Das ist altmodisch, weil der Gedankenentstehungsprozess komplexer ist.
    Die Entstehung kreativer Gedanken wird interessanter gezeigt, wenn sie in ihrer Entwicklung beschrieben werden. Üblicherweise gehört dazu auch der Austausch mit anderen Beteiligten.
    Bei Poirot sind diese Lösungen immer schon da, wie aus dem Nichts.


    Bei mir war es gerade umgekehrt, ich denke, ich werde Poirot lieber haben als Miss Marple. Einfach weil er logisch vorgeht. Miss Marple hat, zumindest in *Die Tote in der Bibilothek* den Fall zum großen Teil intuitiv gelöst, indem sie ständig Vergleiche zu ihrer Bekanntschaft schloß.


    Vielleicht liegen mir auch Einzelkämpfer wie Sherlock Holmes und Poirot mehr - da erkenne ich mich selbst wieder. Ich lese auch lieber Krimis wie S.S. van Dine, da sie ebenfalls streng auf Logik aufbauen.

  • Ich habe gerade diesen Abschnitt beendet. Im Allgemeinen gefällt mir das Buch sehr gut auch Hercule Poirot ist mit sympathisch. Allerdings nerven mich stark die vielen französischen Begriffe bzw. ganz Sätze. :rolleyes Ich kann kein Französisch und das stört doch sehr meinen Lesefluss.


    Die ganzen Fragen von Melanie hab ich mir auch so ähnlich gestellt. Es werden viele Fährten gelegt und ich bin gespannt, wer es am Ende dann war. Die Mann/Frau-These ist auch nicht schlecht. Ich kann mich selbst noch nicht festlegen, was ich selber vermute.

  • So endlich ist der Mord geschehen, jetzt wird spannend. Ich merke schon die Vorfreude.


    Interessant finde ich die Beschreibungen des Abends. Da ein Tür die zuschlägt, eine Frau im roten Kimono, ein Waschtisch der auf - und zugeklappt werden, ein Schrei und dann Ruhe. Mit anderen Worten die ersten Indizien. Und dass natürlich ausgerechnet jetzt der Zug feststeht.
    Und dann natürlich das Mordzimmer an sich....da bekommt man ja den Eindruck als sei ne Armee durchgerast und jeder hat was dagelassen und gleichzeitg konnte keiner raus noch rein, weil alles abgeschlossen war.

  • Ich mag Poirot auch sehr gerne und dass er ein Einzelkämpfer ist, stört mich überhaupt nicht.Er geht logisch vor und nicht so sehr intuitiv wie Miss Marple.Dass er Ratchett abgewiesen hat, war wohl einer einer wenigen intuitiven Augenblicke.


    Dieser Roman ist wirklich einer meiner Lieblinge,bestimmt seid ihr bald meiner Meinung

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Ich mag Poirot auch sehr gerne und dass er ein Einzelkämpfer ist, stört mich überhaupt nicht.Er geht logisch vor und nicht so sehr intuitiv wie Miss Marple.Dass er Ratchett abgewiesen hat, war wohl einer einer wenigen intuitiven Augenblicke.


    Dieser Roman ist wirklich einer meiner Lieblinge,bestimmt seid ihr bald meiner Meinung


    .

  • Wie Primavera schon erwähnte, geht auch mir das französische etwas auf die Nerven, deswegen weil ichs nicht kann :-( Aber ansonsten gefällt mir die Geschichte sehr gut. Die Meinungen über Hercule Poirot sin geteilt, ich für meinen Teil finde den kleinen Mann sympathisch :-)
    Dafür nervt mich Mrs. Hubbard :rolleyes
    Wie Melanie sind mir nach Beendigung dieses Abschnitts viele Fragen durch den Kopf gegangen. War der Fall Daisy Armstrong das Motiv für den Mord? Aber wer könnte dann die Tat begangen haben, denn wenn ich richtig gelesen habe ist es ja noch nicht mal sicher das jemand aus dieser Familie noch lebt... :gruebel

  • Heute morgen hab ich verstanden, warum ich Poirot mehr mag als Miss Marple. Er redet französisch. Ich mag das total.


    Ich hab ungefähr die Hälfte des Abschnittes jetzt schon gelesen.


    Mich nerven einfach alle an, ausser der Freund von Poirot - dessen Name ich schon wieder vergessen habe.


    Ich hätte mich weglachen können, als Poirot zu Rachett gesagt hat, dass er den Auftrag ablehnt, weil ihm sein Gesicht nicht passt.


    Ausserdem fand ich es total süss, als irgendwer meinte, dass der Engländer mit so nem Gummizeug auf dem man rumkaut dauernd rumläuft :lache


    Ich gehe davon aus, dass ich erst im letzten Thread zum Buch was schreiben werde, weil wir morgen übers Wochenende wegfahren und ich das Buch sicher dort zu Ende lese - ohne Internetanschluss... :-(

  • Der Poirot kommt mir ein klitze kleines bissschen arrogant vor... und mich persönlich nervt das ganze französisch Gerede (aus dem einfachen Grund weil ich es nicht verstehe) :schlaeger


    Wer der Tote war wiss ma jetzt auch..... die Überlegungen sind total wirr warr... eine Frau ist die Mörderin und will, dass es aussieht als ob es ein Mann war. Ein Mann war der Mörder und will, dass es so aussieht als ob es eine Frau war. Oder auch beides?! :gruebel


    Bin gespannt was da rauskommt......

  • Wie Melanie sind mir auch viele Fragen durch den Kopf gegangen.
    Zur Zeit bin ich noch sehr verwirrt.


    Die Französischen Sätze fin ich auch nervend, da ich ich sie nicht verstehen kann.


    So jetzt aber schnell weiterlesen :schnellweg

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Am Ende des 7.Kapitels macht Poirot so eine Andeutung


    Ich denke, das bezieht sich auf etwas anderes. Zumindest habe ich nur diese Stelle gefunden, die passt.

    Zitat

    Original von Agatha Christie - Murder on the Orient Express


    Es könnte natürlich trotzdem sein, dass der Mörder durch die Verbindungstür entkommen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass an der Geschichte von einem Mann in ihrem Abteil doch was dran ist.


    Da Findus ja nun schreib, dass das Buch auch teilweise einen anderen Namen trägt, erinnere ich mich wieder an die Frau im roten Kimono und denke, sie ist doch wichtiger, als ich im ersten Moment dachte.


    Zitat

    Original von melanie
    Mary Debenham wird mir immer suspekter. Welche Rolle spielt sie ? Spielt sie überhaupt eine wichtigere Rolle ? :help


    Da sie so früh in die Geschichte eingeführt wurde, denke ich schon, dass sie noch eine wichtige Rolle spielen wird. Seltsam verdächtig macht sie ja, dass sie unbedingt diesen Zug kriegen wollte, aber nun, da alle im Schnee feststecken, die Ruhe weg hat.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Bei Poirot sind diese Lösungen immer schon da, wie aus dem Nichts.


    Ja, das stimmt schon. Ich habe mich auch schon öfter geärgert, dass ich als Leser doch nie so genial bin wie Poirot. Aber ich muss sagen, dass ich ihn trotzdem irgendwie mag. Ich kann das nicht genau begründen, aber irgendwie ist er charmant. :-)


    Ich bin übrigens froh, dass ich Französisch kann, denn so stört mich das nicht. Aber ich kann das gut nachvollziehen, dass es störend ist, wenn man eine Sprache gar nicht kann und dann immer wieder Begriffe in dieser auftauchen.


    Ansonsten kommt mir die kaputte Uhr sehr komisch vor. Das wirkt ein bisschen gewollt. Im Zusammenhang mit dem offenen Fenster könnte jemand einen falschen Todeszeitpunkt vorgaukeln wollen. Ich weiß ja nicht genau, wie sehr der Doktor die Kälte im Raum bei seiner Berechnung mit bedacht hat...


    Und diese zwei Arten von Wunden und die zwei verlorenen Gegenstände sehen auch sehr nach absichtlicher Verwirrung aus. Für einen Mann wäre es einfacher, Schwäche vorzutäuschen. Aber nur eine junge, kräftige Frau könnte Stärke eines Mannes vortäuschen. Irgendwie gefällt mir aber die Erklärung besser, dass es doch nur ein Täter war... Wer, das weiß ich noch nicht. :rolleyes Dafür muss ich die ganzen Personen doch noch besser kennenlernen. ;-)