Das Böse in uns - Cody McFadyen

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich könnte mir eher vorstellen, daß mit der Kette was Größeres angekettet werden soll.


    Dann ist es ja ok....*puh* Ich weiß nämlich nicht, ob ich das Buch sonst gelesen hätte.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich habe gerade "Das Böse in uns" zu ende gelesen ohne Vorkenntnisse auf die anderen Bände und bin positiv überrascht.
    Selten konnte man eine Thriller Reihe so nahtlos beim dritten teil anfangen, ohne die ganze Zeit zu denken, "Wer ist das? Warum? Wieso?".
    Die Sprache ist super flüssig, gut zu lesen und das Buch ist schnell vorbei.


    Der Killer ist überraschend, da die Polizei lange im Dunkeln tappt.


    Von mir also 8/10 Punkten, weil die Geschehnisse doch ein bisschen vor sich hin dümpeln.

  • Ich bin auch damit durch. Und das meine ich auch so.
    Der Band konnte mich nicht überzeugen. Was Anahid als positiv vermerkt hat, nämlich die ständige Wiederholung der Geschehnisse aus den ersten Bänden, hat mich nur genervt. Auch wenn die Handlung natürlich nicht mehr sehr präsent war.
    Die Einschübe der Sünden, na ja, als notwendig habe ich sie nicht angesehen. Da hätte auch die Kurzfassung als Erzählung gereicht. Es war für mich eher Füllmaterial.
    Kirby war nervig und piepsig, Callie auch. Mit den beiden wurden ich überhaupt nicht warm.


    Ich bin mir echt unsicher, wie ich hier die Bewertung gestalten soll. Ich denke, ich werde da noch mal drüber schlafen. :gruebel

  • Wie schon in den ersten beiden Bänden, geht es auch in "Das Böse in uns" darum einen Serienkiller zu fassen. Smoky und ihr Team bekommen dieses Mal einen etwas außergewöhnlichen Fall, denn erstens wurde der Mord in einem Flugzeug begangen und dann war die Tote die Tochter eines hochrangigen Politikers, der extra Smoky angefordert hat, denn eigentlich wäre dies gar nicht der Zuständigkeitsbereit des elitären Teams gewesen.
    Das alles verspricht ja eigentlich schon viel Potential um Autoritätsrangeleien etc.
    Das ist auch das erste, was ich an Kritik anbringen will, denn auf diese erwartete Handlung wartete ich vergeblich. Alles verlief viel zu glatt, was sehr unrealistisch ist, meiner Ansicht nach. Aber okay ... konzentrieren wir uns auf den Fall und die eigentliche Handlung.


    Schnell stellt sich heraus, dass das Opfer nicht das einzige war. Bei weitem nicht! Der Mörder hat schon sehr oft zugeschlagen. Aber auch dieses mal steht das Team vor dem Problem, dass der Mörder keine Spuren hinterlässt. Sie sind also auf die Informationen angewiesen, die der Mörder ihnen vorwirft. Und sie wissen, dass es mit Glaube und Religion zu tun hat, denn der Mörder nennt sich selbst "Der Prediger".


    Ich will nicht zu viel von der Handlung vorweg nehmen, aber ich fand die Motive des Killers in diesem Fall recht unglaubwürdig und wenig überzeugend. Ebenso fand ich, dass in diesem Band die psychischen Aspekte und die Schock-Elemente, die die ersten beiden Bände so besonders gemacht haben, nahezu komplett fehlten. Von daher bin ich von diesem Band eigentlich enttäuscht worden.
    Obwohl es sicherlich kein schlechtes Buch ist, es entsprach nur überhaupt nicht meinen Erwartungen. Sehr schade. Ich hoffe, dass Cody McFadyen mit seinem neuen Buch wieder an die Vorgängerbände anknüpfen können wird.

  • Originaltitel: The Darker Side
    445 Seiten



    3.Fall Smoky Barrett



    Meine Meinung:
    Smoky Barrett wird zu einem Mordfall gerufen, bei dem es sich um Lisa Reid handelt, wobei sich herausstellt, das Lisa noch männliche Geschlechtsteile besitzt, sich also mitten in einer Geschlechtsumwandlung befindet. Das prekäre an der Situation ist allerdings, dass es sich dabei um den Sohn eines Kongressabgeordneten handelt, nämlich Dexter Reid, der aber bereits als Lisa lebt. Daher ist strengste Geheimhaltung angesagt.


    Smoky und ihr Team übernehmen den Fall. Lisa wurde tot im Flugzeug aufgefunden, sie wurde erstochen und es wurde ihr ein silbernes Kreuz in die Stichwunde geschoben, auf der Rückseite ein Totenkopf und die Zahl 143 eingraviert. Kurz danach erfahren sie von einem weiteren Mord, auch hier wieder das silberne Kreuz.


    Und plötzlich tritt der Mörder übers Internet an die Öffentlichkeit. Er erzählt sogar, dass er bereits seit 20 Jahren tätig ist und stellt Videoclips hinein, in denen die jeweiligen Opfer knapp vor ihrem Tod ihre größte Sünde beichten müssen. Er ist der Meinung, dass die Seele auch vom kleinsten dunklen Geheimnis, welches man ein Leben lang gehütet hat, gereinigt werden muss, um an der rechten Seite Gottes sitzen zu dürfen.


    Das Team beginnt nach diesen offenen Mordfällen zu suchen, die in den Clips gezeigt wurden und nach weiteren Anhaltspunkten, da sie bis jetzt nur wissen, dass es sich immer um Frauen handelt. Die Orte, in denen die Opfer lebten, sind zum Teil weit voneinander entfernt und sie haben keine Ahnung, wie der Täter von den Geheimnissen erfahren hat. Nun ist intensive Teamarbeit gefragt und die Zeit drängt, weil der Mörder hält nicht inne.


    Dieser dritte Fall ist vielleicht nicht ganz so spannend wie die beiden ersten, aber er hat mir trotzdem recht gut gefallen. Genau genommen ist die Story auf diese einzelnen Beichten der Opfer aufgebaut und diese sind ja ganz schön heftig, aber trotz der furchtbaren Situation auch sehr interessant, wie z.B. die Geschichte von Dexter/Lisa. Wie immer sehr flüssig geschrieben und ein liebenswertes Team, welches mir schon immer, auch durch die extremen Persönlichkeiten, gut gefallen hat. Die Story finde ich sehr interessant und gut durchdacht, auch wenn sie sehr langsam anläuft und vielleicht etwas zu viel Kirchliches beinhaltet, gegen Ende zu wird sie aber doch sehr spannend. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Fall.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Ich hatte ja schon richtig Angst diesen Band zu lesen, nachdem es hier so viele negativen Meinungen dazu gab.


    Diese Angst hätte ich mir sparen können. Die Handlung ist tatsächlich nicht so grausig und blutig wie in den beiden Vorgängerbänden. Das tut der Story aber meiner Meinung nach überhaupt keinen Abbruch.


    Was andere hier als nervig empfanden, nämlich die (vermeintlich) religiösen Motive der Täter und das tiefe Eintauchen in den Katholizismus fand ich durchaus interessant. Es ist zwar normalerweise auch nicht mein Thema, aber es hat mir trotzdem gefallen.


    Das Einstellen der Tatvideos auf eine Video-Webseite ist noch nicht einmal sehr weit hergeholt. Schaut euch mal an, was es so auf Youtube gibt! Da ist nichts mehr unmöglich. :yikes


    Am krassesten war für mich die Tat der kleinen Valerie! Da finde ich fast keine Worte dafür.


    Dieser Band war anders als die ersten beiden, das stimmt. Aber nicht schlechter.
    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Ja, dieser dritte Teil der Serie weicht in einigen Punkten von den beiden Vorgängern ab. Weniger blutrünstige Szenen, mehr subtile Spannung, weniger ein Pageturner dafür mehr Stoff zum Nachdenken.


    Für mich ist das keine Verschlechterung zu den ersten Bänden, ich habe mich genau so gut, wenn auch auf etwas andere Art und Weise, unterhalten gefühlt.


    Von daher freue ich mich heute schon auf das nächste Buch aus der Reihe.
    Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

  • Meine Meinung


    Für mich war es das erste Buch von diesem Autor, die ersten beiden Bände dieser Serie habe ich nicht gelesen und habe dadurch keine Vergleichsmöglichkeiten.
    Zunächst dachte ich lange Zeit, diese Serienmörder-Geschichte wäre nichts für mich, da schon zu oft gelesen, entsprechend lange lag es hier ungelesen herum. So war für mich die Überraschung groß, wie schnell ich Zugang zu dem Roman erhalten habe, wie schnell ich eingetaucht bin.


    Die Geschichte wird von Smoky als Ich-Erzähler erzählt. Zu Beginn wird ihr persönlicher und berufliche Hintergrund und der ihres Teams beschrieben, so dass man diesen Teil auch ohne Wissen der beiden vorherigen lesen kann.
    Die Geschichte selbst wird gut erzählt, nach und nach ergibt sich ein Zusammenhang, immer mehr wird bekannt. Das Vorgehen wie auch das Motiv des Täters waren für mich etwas anderes, da es nicht das ewig gleiche war.
    Vielleicht lese ich noch die ersten beiden Bände, sicherlich werde ich mir den nächsten näher anschauen und bei Gefallen auch lesen.

  • Ich habe die Blutlinie gelesen und dachte, so ein Scheiß tu ich mir nie wieder an.
    Letztes Jahr zu Weihnachten bekam ich dann „das böse in uns“.
    Habs auch umgehend angefangen und fand es auch ganz gut. Mir ist nicht aufgefallen das es zu einer Reihe gehörte von der ich bereits ein Band besaß.
    Trotz des ausgefallenen Namens und die Dramen um die Heldin.
    Erst in dem Moment als offenbart wurde das James homosexual ist und der Autor uns Leser damit anscheinet schocken wollte, dachte ich „Das wird wohl eine Reihe sein.“
    50 Seiten später kam mir Smockys Geschichte dann doch bekannt vor.
    Als ich mit dem Buch durch war musste ich mir umgehend den Todeskünster kaufen.
    Man muss auch mal seine Meinung ändern können über einen Autor und hoffe dass es bald weiter geht.

  • Es war ein gutes Buch, das lesen hat Spaß gemacht und ich musste mich nicht durchquälen. Aber wenn ich das Buch mit den beiden Vorgängern vergleiche, kann es für mich eindeutig nicht mithalten. Dieses mal konnte McFayden meinen Anforderungen nicht gerecht werden, die nach den ersten beiden Büchern wohl zu hoch waren. Es war weniger blutig, was nicht schlimm ist, aber es war weniger Spannung dabei. Für mich gab es zu viele Einblicke in das Privatleben der Ermittler und zu wenige Überraschungsmomente, die den Mord bzw. den Mörder betreffen, gerade das war bei den Vorgängern anders.
    Dennoch freue ich mich bereits auf dem vierten Teil rund um Smokey Barret und ihr Team und ich hoffe, dass der Autor zur alten Form wieder zurückfindet. :grin *denkt an den "Todeskünstler"*

  • Mir hat das Buch gut gefallen. Das es nicht so blutig war wie die Vorgänger, fand ich gut, mitgenommen hat es mich doch, die persönlichen Geschichten der Opfer haben mich sehr betroffen gemacht.


    Auch die Geschichte von Smokeys Adoptivtocher geht mir immer wieder an die Nieren, ein Wunder das das Kind dabei so normal geblieben ist.


    Diesmal also ein nicht so brutaler Hau-Drauf Thriller, dafür eher ein psychlogischer Schocker


    von mir 8 von 10 Punkte für gute Thriller-Unterhaltung

  • Ich gehöre zu denjenigen Lesern die die beiden ersten Bücher von McFadyen nämlich "Die Blutlinie" und "Der Todeskünstler"" gelesen haben und ich glaube je nach dem ob man die Vorgänger zu diesem Thriller kennt oder nicht beurteilt man dieses Buch aus einem anderen Blickwinkel. Wer sie gelesen hat geht mit einer hohen Erwartungshaltung und in Kenntnis des Schreibstils von McFadyen an diesen Krimi. Ein Stil der von grauenhaften Verbrechen erzählt und der detailliert beschriebenen Arbeit des Ermittlerteams rund um Smoky Barret. Nun wurde dieser Stil mit einer fast philosophisch anmutenden Komponente erweitert. Eine Thematik rund um die Kirche, Gott, Schuld, Sühne und Vergebung durch die Beichte.


    Diese zusätzliche Thematik zieht sich von Anfang bis zum Schluss hinweg durch das ganze Buch. Es entzieht der Handlung einen Teil des Schwungs und das Tempo. Die onehin akribischen Ermittlungen von Smoky und ihrem Team waren bis jetzt immer die "Ruhestellen" in McFadyens Bücher und nun kommt die obenerwähnte Thematik dazu die zusätzlich die Handlung bremst. Sie ist zwar durchaus interessant aber längst nicht so gehaltvoll und tiefgründig wie sie auf den ersten Blick erscheint.


    Viele Erstleser eines Thrillers von Mcfadyen dürften aber angenehm und positiv überrascht werden, denn das Buch hebt sich von der breiten Masse ab und ist ein weit überdurchschnittlicher Krimi. Es enthält alles was ein guter und spannender Thriller enthalten muss und der Erzählstil ist unverkennbar und sehr angenehm zu lesen. Es ist zudem nicht unbedingt nötig die ersten beiden Bücher zu kennen da alles Wichtige auf den ersten rund 100 Seiten zusammengefasst wurde.


    Wenn ich ganz ehrlich bin hoffe ich das McFadyen das "Pseudophilosophische" sein lässt und zurück zum rasanten und blutigen Stil der ersten Bücher zurückkehrt. 8 Punkte von mir für dieses Buch.


    Edit: Auf Inhaltsangabe bewusst verzichtet da schon viele und gute Zusammenfassungen in diesem Thread zu lesen sind

  • Ich ahbe die ersten beiden Teile gelesen und muss sagen, dass mir der 3.Teil leider nicht mehr sooo gut gefallen hat, wie der erste.
    Die ploetzliche Wandlung von Callie ect, es hat sich alles fuer mich einfach in die Laenge gezogen und der Hautptteil des Buches hat darunter sehr gelitten.


    Es waren andere Schwerpunkte gelegt, die mich nicht mehr so stark angesprochen haben, wie zum Beispiel beim Todeskuenstler.


    Aber alles zusammen, hat es mir gefallen & mir Spaß und Gaensehaut bereitet..


    Am liebsten mochte ich in allen drei Teilen, wie sie James immer Damien genannt hatten. Ich musste jedesmal lachen :-)

    Manche Bücher müssen gekostet werden,
    manche verschlingt man,
    und nur einige wenige kaut man
    und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz)

  • Meine Meinung zu dem Buch:


    Meine Erwartungen waren sehr hoch, nachdem ich die ersten beiden Fälle von und mit Smoky Barrett sozusagen auf Ex getrunken hatte. Fall Nr. 3 kann aber leider nicht an diese beiden Erfolge anknüpfen Als Leser wartet man vergeblich darauf, dass endlich etwas passiert. Für diejenigen, die die ersten beiden Bände nicht kennen, ist es kein Problem hier einzusteigen. Die Vergangenheit wird reichlich wiederholt und noch einmal durchgekaut. Außerdem hatte ich eher das Gefühl, dass hier das Privatleben des Ermittlerteams im Vordergrund steht. Schade, schade, aber ich hoffe, dass wenn es einen vierten Band geben sollte, dieser wieder mehr Action bietet.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Diesmal haben es Smoky, Callie, Alan und James mit einem besonders brisanten Fall zu tun, der in die höchsten politischen Kreise reicht. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die wahren Dimensionen einer perfiden Mordserie offenbaren sich den Ermittlern erst nach und nach.


    Da es länger her ist, dass ich die vorherigen Bücher gelesen habe, war ich dankbar für die Rückblenden zu Beginn.


    Cody McFadyen gelingt es dennoch gleich Spannung aufzubauen und diese im Verlauf eines intelligent aufgebauten Plots noch zu steigern. Dass sich das Team einen Wettlauf gegen die Zeit liefern muss, wird temporeich vermittelt.


    Jedoch hat Cody McFadyen den Schwerpunkt diesmal anders gelagert. War er durch die beiden Vorgängerbücher für besonders brutale, blutrünstige und detailliert beschriebene Tathergänge bekannt, so liegt diesmal das Gewicht mehr auf den psychischen Abgründen der Figuren. Dies liest sich jedoch ebenfalls mit viel Grauen.
    Die Sprache ist derb, passt aber meiner Meinung nach gut zu den Protagonisten und macht die Story glaubwürdig.
    Gut gelungen ist die Weiterentwicklung der Charaktere. Insbesondere dem Privatleben von Smoky und ihrer Adoptivtochter Bonnie räumt der Autor viel Platz ein.


    Für mich ein gelungener Psychothriller von Cody McFadyen, der mich gespannt auf „Ausgelöscht“ warten lässt.


    Da mir jedoch das "Grundthema" nicht so liegt "nur" 8 Punkte.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sigrid2110 ()