dringend gesucht: Film, der erschreckt oder verwirrt oder einfach anders ist

  • Zitat

    Original von Uta
    Ich bin mir nicht ganz sicher "was" Du suchst.


    Das ist es ja: So genau kann ich das nicht sagen. Eben etwas Neues, was man nicht schon hundert mal gesehen hat.
    Etwas , was noch Fragezeichen im Kopf hinterläßt, eben wirklcih mal etwas anderes ist, als man kennt.


    Das muß nicht unbedingt Horror sein, im Fall von Horrofilmen aber dann wirklich etwas beängstigendes, nicht die durchschnittlichen Slasher.

  • Zitat

    Original von Dany
    Den fand ich auch gut, genauso wie die Fortsetzung "28 weeks later".


    Das erschreckende an "28 Days Later" war, daß der Film nicht so unglaubwürdig ist. Es ist zwar vom Prinzip her ein Zombiefilm, aber im Film geht es ja um einen genetisch veränderten Virus (Tollwut?), der alles auslöst. Und die Befallenen sind ja keine Untoten, sondern Infizierte. Wenn man die Gewissenlosigkeit unserer Wissenschaflter bedenkt (Bsp "Monsanto") kann so etwas wirklich passieren.
    Insofern auch ein sehr guter Vorschlag.

  • Was mir da sehr gefallen hat:


    The Cube


    Fünf höchst unterschiedliche Charaktere, der impulsive Ex-Cop Quentin, der depressive Intellektuelle Worth, eine zu hysterischen Ausbrüchen neigende Ärztin, ein fluchterprobter Ex-Knacki und ein scheinbar vollkommen hilfloser Autist, finden sich nach jeweils kurzer Bewusstlosigleit in einer gewaltigen, labyrinthartigen Würfelstruktur wieder, in deren Gängen perfekt in die Architektur integrierte Todesfallen aller Art auf Opfer warten. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, den nicht der Stärkste, sondern der Cleverste für sich entscheidet.



    Was den Film so interessant gemacht hat:
    Niemand wußte, wer den Würfel gebaut hat und warum Menschen, noch dazu diese Menschen da eingesperrt wurden.
    Super Film

  • Weiß nicht, ob ich das hier posten darf, da die filme erst ab 18 freigegeben sind:


    Hier handelt es sich weder um Horror, noch um etwas verwirrendes, trotzdem aber Filme, die sich von der großen Masse abheben:
    Die Filme von Andrew Blake.
    Dabei handelt es sich zwar um Hardcore-Porno, aber trotzdem haben sie eine ästhetische Optik und noch ein romantisches, fast poetisches Flair.


    Ich wüßte keinen anderen Regisseur, der diesen Widerspruch so gekonnt vereinbaren könnte

  • Das ist zwar kein Horrorfilm, aber einer derjenigen Filme, die mir so gar nicht zusagen. Verwirrend, verstörend (und für mich persönlich dumm und nicht sehenswert)


    Eine Schar von Verlierern: Harry ist ein kleiner Dealer in Brooklyn, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuß und voller Hoffnung auf das große Geld. Er und sein Freund Tyrone strecken Heroin und sind auf dem Weg nach Florida, um es dort an den Mann zu bringen. Harrys Freundin Marion bleibt in New York. Sie ist schön, aus gutem Haus - und ebenfalls hoffnunglos süchtig. Mit dem Dealer Big Tim tauscht sie Sex gegen Dope. Harrys Mutter hingegen scheint einen Treffer gelandet zu haben: Sie ist als Kandidatin für ihre Lieblings-TV-Show eingeladen. Bis zu ihrem Auftritt möchte sie mit Hilfe von Appetitzüglern abnehmen. Doch durch ihren Pillenkonsum verliert sie völlig den Kontakt zur Realität...

  • "Alle Fragen sind gestellt,
    alle Flüche sind gesagt,
    alle Wunder sind geschehen,
    alle Sünden sind gewagt,
    alle Grenzen sind zerstört,
    wir haben jedes Bild gesehen,
    uns alle Klänge totgehört."


    Hallo Dichterdämon,
    tut mir leid, aber diese Zeilen aus dem Musical "Elisabeth" gehen mir seit Deinem Posting nicht aus dem Kopf.


    Ich meine das nicht kritisch, ich kenne mich in der Filmszene - zumal in der Horrorfilmszene - nicht aus. Ich schalte bei FSK 16 bereits ab, weil ich keine Lust auf so eine Art der Spannung, Gewalt, oder was auch immer, habe.


    Ich hoffe, Du wirst trotzdem fündig. :-)

  • Zitat

    Original von Dichterdämon
    Wieso leid? Das Zitat drückt genau das aus, was ich meinte. Es gibt einfach nichts mehr, was unsere Gehirne und Nerven noch reizt.
    Entweder werden die Filme schlechter, oder wir immer abgestumpfter.


    Ich denke beides ist zutreffend!

  • Ob Filme immer schlechter werden, kann ich nicht einschätzen. Aber selbst wenn es so wäre, gibt es doch aus der Vergangenheit noch genügend gute Filme, oder?


    Wie schon angedeutet, ich kann mich in Dein Problem nicht hineinversetzen, weil ich die meisten Filme, die sich andere so jeden Abend nebenbei "reinziehen" nicht ertrage.


    Ich kenne es von Büchern, dass man Zeiten hat, wo man sich auf nichts einlassen kann, oder dass Musik mich zu bestimmten Zeiten nicht zu berühren vermag. Ich erlege mir dann entsprechenden Entzug auf und nach einer Weile verspüre ich wieder Hunger, Neugier, Verlangen nach Literatur und Musik. Manchmal kann man sich dem einfach nicht öffnen, v.a. wenn man sehr gesättigt aus der letzten Zeit ist.
    Ich bin prinzipiell dagegen, wie ein Süchtiger auf der Suche nach immer mehr und immer härterem Stoff zu sein, sondern denke, man sollte eher versuchen, sich wieder zu sensibilisieren. Aber da kann man natürlich geteilter Meinung sein, viele brauchen eben den gewissen "Kick".

  • Ein Film von Andreas Tröger (für seinen ersten Kurzfilm "The World Beneath" hatte ich damals das Drehbuch geschrieben)


    Um kreativ bleiben zu können nimmt ein junger Comiczeichner immer mehr Drogen zu sich. Eines Tages verliebt er sich in seine Nachbarin. Doch die wird gezwungen, sich zu prostituieren.
    Wirklich? Oder ist ihr vermeintlicher Zuhälter in Wahrheit nur der harmlose Hausmeister? Oder ist doch alles ganz anders?


    Wieder einmal treibt Andreas Tröger ein Spiel zwischen Alptraum, verzerrter Wahrnehmung und Realität. Und am Ende bleibt der Zuschauer mit vielen Fragen zurück.


    Dieser Film ist genau, was ich suche - etwas, was das Gehirn des Betrachters Purzelbäume schlagen läßt.

  • Ein Film den ich lange nicht vergessen konnte ist Memento


    kurzbeschreibung von amazon:


    Guy Pearce (L.A. Confidential) und Joe Pantoliano (The Matrix) glänzen in diesem filmischen Meisterwerk. In Memento verbindet sich ein kühnes, aufregendes Drehbuch mit mitreißender Action und virtuosen Darbietungen. Pearce spielt Leonard Shelby, der sich unerbittlich auf die Jagd nach dem Mann macht, der seine Frau vergewaltigt und ermordet hat. Das Problem ist allerdings, dass 'der Vorfall', bei dem Leonard seine Frau verlor, ihn ebenfalls der Fähigkeit beraubte, sich Dinge merken zu können. Er ist nicht in der Lage, selbstständig einen Ort, ein Gesicht oder einen Hinweis zu behalten und setzt seine Suche mit Hilfe von Notizen, Polaroidfotos und sogar selbst erstellten Tätowierungen fort, um sich wichtige Informationen 'merken' zu können.
    Memento besitzt eine faszinierende Struktur und sogar Betrachtungen über die Natur der Wahrnehmung und den Sinn des Lebens -- wenn man danach sucht. Er funktioniert aber genauso gut als höchst spannender Thriller. Einen derart packenden Film mit so viel Intelligenz findet man nicht alle Tage. --Ali Davis

  • Ich kann das Waisenhaus von Juan Antonio Bayona für alle empfehlen, die etwas übrig haben für Mystery, Psychothriller und Horror, und den typischen Hollywoodgruselfilm satt haben.


    Es geht um eine Frau namens Laura, die mit ihrem Mann und ihrem Sohn in das ehemalige Waisenhaus zieht, indem sie selbst aufgewachsen ist. Doch schon bald nach dem Einzug fängt ihr Sohn an, von unsichtbaren Freunden zu erzählen und als er plötzlich verschwindet und sie selbst von einem dieser Kinder angegriffen wird, macht sie sich auf die Suche ihres Sohnes und deckt dabei die Geheimnisse des Hauses und seine Vergangenheit auf.


    Der Film ist sehr spannend und super gemacht. Die Grusel- und Horroreffekte entsteht hier nicht durch besondere Spezialeffekte sondern sehr konventionell durch Lichtverhältnisse und Geräusche. Der Film bringt es fertig die Sein- und Scheinwelt natlos miteinander zu verbinden und zu balancieren. Außerdem spielt er wunderbar mit dem Zuschauer und den bereits vorhandenen Filmkonventionen, sodass man sich mehr als einmal fürchtet, ohne dass wirklich etwas passiert. Sehr stimmungsvoller Film mit toller Kameraführung und tollen Bildern.

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

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  • Ich empfehle: bug


    Movieman.de
    William Friedkin hat mit "Bug" ein Theaterstück adaptiert und dabei einen Film erschaffen, der abseits üblicher Thriller-Konventionen den Zuschauer packt und ihm eine Übung in Sachen Paranoia vorstellt. Ashley Judd und Michael Shannon treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an und porträtieren zwei verlorene Seelen, die immer mehr dem eigenen Abgrund anheimfallen. Das Ergebnis ist ein intensiver Film, der am Ende richtig ausklinkt, was nicht jedermanns Sache sein mag, aber die Geschichte perfekt zum Höhepunkt treibt. Fazit: Ungewöhnlicher Thrill

  • Kein Horrorfilm, aber ein sehr eigenartiger, der mich etwas verstört hat, war "Birth". Das ist jener, wo Nicole Kidman eine junge Witwe spielt, der ein kleiner Junge erzählt, er wäre ihr verstorbener Ehemann.
    Guter Film. Aber halt nicht unbedingt für einen netten Filmeabend.

  • Auch wenn dieser Film kaum gute Kritiken bekommen hat fand ich ihn sehr gut. Es ist kein Horror- oder Gruselfilm, ich würde ihn als unheimlich beschreiben. Es gibt kaum nennenswerte Schockeffekte, die ganze Geschichte wird sehr ruhig und langsam erzählt, wobei sich die Spannung aber ständig steigert.