ZitatOriginal von keinkomma
Allerdings ist die Szene, wie der verstorbene Mann gewaschen udn umgezogen wird, ansonsten sehr realistisch geschildert.
Ich fand diese Szene auch sehr eindringlich und konnte mir jedes Detail klar vorstellen. Hat mich sehr berührt...
Und mit Erwähnungen, wo der Mann überall gewaschen wird (unter den Hoden etc.) sammelt die Geschichte wieder mehr Pluspunkte bei mir. Ich hatte nämlich nach den Szenen zwischen Ada und Frank befürchtet, dass dieser Roman zu kitschig werden könnte. Aber glücklicherweise werden auch unschöne Dinge erwähnt, alltägliche und schwierige.
Der zweite Teil war demnach auch besser und spannender als ich erwartet habe. Schön, dass jetzt auch die anderen beiden Mädels im Mittelpunkt der Erzählung stehen. Ich finde sie alle drei interessant, wobei Marjorie mir bis jetzt am wenigstens deutlich wurde. Nur von Ada, ihrer wohl nicht glücklichen Ehe und ihrer Sehnsucht nach Frank - davon hätte ich nicht 400 Seiten lang lesen mögen. Vor allem, weil mir die beiden Charaktere Frank und Derk bis jetzt zu schwarz-weiß gezeichnet wurden.
Wie empfindet ihr eigentlich den Schreibstil der Autorin? Ich habe immer wieder das Gefühl, dass sie gerne viel "unglatter" und "andeutungsweiser" schreiben würde und diesen Stil mit ganz einfachen, glatten mischt, damit das Buch nicht zu schwierig zu lesen wird. Jedenfalls finde ich es sehr erfreulich, dass ich auch mal einen Absatz zweimal lesen muss, damit ich nun genau weiß, wer was warum gesagt hat etc.