Unser allerbestes Jahr - David Gilmour

  • Es war ein ganz nettes Buch,wie Mitsou schon sagte.
    Die geschichte war gut zu lesen,hat mich für den Moment unterhalten,war aber meiner Meinung nach nicht fesselnd genug.Wahrscheinlich waren meine Erwartungen zu hoch angesetzt.

  • David Gilmour, kanadischer Filmkritiker und Autor, erzählt in diesem Buch von seiner aussergewöhnliche Beziehung zu seinem Sohn. Dazu muss ich sagen, dass David Gilmour in der Erziehung seines Sohnes im Teenageralter auch einen aussergewöhnlichen Weg ging. Als er merkt, dass es keinen Sinn hat seinen Sohn weiterhin zur Schule zu schicken, macht er ihm einen Vorschlag: Er kann Tun und Lassen, was er will. Unter der Bedinung, dass er dreimal in der Woche mit ihm ein Film anschaut und keine Drogen. In dieser Zeit entsteht ein ganz intimes Verhältnis zwischen Vater und Sohn. Man spürt in diesem Buch die Vaterliebe und die Ängste beim Loslassen vom Kind.
    Mich hat das Buch sehr berührt. Eben weil man sich ganz gut in die Situation vom Vater versetzen kann. Wie schon geschrieben, man spürt die Liebe und Ängste, die alle Eltern haben oder durchmachen

  • Sehr schönes Buch mit für mich interessanten Infos. Ich habs innerhalb von 1,5 Tagen durchgelesen gehabt und war danach noch in einer total schönen Stimmung. An sich passiert ja irgendwie kaum etwas, aber ich finde diese Vaterliebe, die man herausspürt, echt klasse und auch wenn cih viele Filme gar nicht kannte, habe ich mir sehr viele abgeschrieben um sie mir anzugucken. :-]

  • Ich hatte mir mehr von diesem Buch versprochen.


    Aufgrund der positiven Bewertung von Richard Gere in diesem Buch, habe ich gestern den Film "Untreu" im Fernsehen gesehen und festgestellt, das Herr Gere seinen Job gut gemacht hat. :grin - war vielleicht nicht die Intension dieses Schmökers - hat aber etwas bewirkt. Das ist mehr als man von anderen Büchern sagen kann.


    Positiv ist mir die Aussage aufgefallen, das er trotz Trennung von der Mutter seines Sohnes mit niemanden so ausführlich über den Sohn reden kann, wie mit ihr. :grin - ich weis nicht, wie viele Stunden mein Mann und ich uns über unseren Sohn unterhalten... unser Liebelingsthema.


    Sehr gut dargestellt hat der Autor die Qualen, die Eltern durchmachen, wenn das Kind leidet oder ausgenutzt wird :schlaeger - die Asiatin.


    Die Methode den Sohn mit Hilfe von Filmen zu erziehen - naja, das Leben ist kein Ponyhof... irgendwo muß Geld her kommen und ab und an ist Disziplin von Nöten. Eine Alternative zur Schule zu suchen finde ich grundsätzlich lobenswert und genau in diesem Punkt hatte ich mehr von dem Buch erwartet. Ich konnte nicht feststellen, das Vater und Sohn mehr miteinander kommuniziert hätten, als dies in anderen Familien der Fall ist. Filme gucken wäre auch mit Schule möglich gewesen. Meines Erachtens fehlt eine wirkliche Alternative zur Schule.


    Entweder war die Aktion so oberflächlig wie sie beschrieben wurde, oder dem Autor ist es nicht gelungen den Funken auf mich überspringen zu lassen.

  • David Gilmour hat es geschafft, einen liebenswerten und klugen Roman auf Papier zu bannen, indem er mutig Zweifel bezüglich unserer Erwartungshaltung und Ängste an unsere Kinder streut.


    Zugegeben, seine unkonventionelle Lösung erscheint auch mir utopisch, soll aber vielleicht auch nicht ganz so ernst genommen werden.
    Meiner Meinung nach ist der wöchentliche "Filmclub" nur ein Weg um aufzuzeigen mit unseren Kindern im Gespräch zu bleiben und auch wenn es manchmal den Eindruck macht, dass wir damit wenig erfolgreich sind, nicht aufzugeben.

  • Wow, die Meinungen zu diesem Buch sind ja wirklich sehr gemischt.
    Ich gehöre leider zu der Fraktion "hat mir nicht gefallen".


    Bisher habe ich ca. 100 Seiten gelesen aber ich werde das Buch jetzt abbrechen, da ich mit den Personen einfach nicht warm werde.
    Es liest sich ein wenig so, als hätte das jemand geschrieben, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen. Ich kann das schwer erklären :gruebel
    Wie wenn mir ein Nachbar abends bei einem Glas Wein seine Lebensgeschichte erzählt.
    Außerdem waren mir die Filmerklärungen vieeeel zu lang! Das ging ja teilweise über Seiten.
    Und wenn man dann den Film nicht mal kennt, ist das nicht sonderlich interessant.

  • Zitat

    Original von Pusteblume 34
    Meiner Meinung nach ist der wöchentliche "Filmclub" nur ein Weg um aufzuzeigen mit unseren Kindern im Gespräch zu bleiben und auch wenn es manchmal den Eindruck macht, dass wir damit wenig erfolgreich sind, nicht aufzugeben.


    Genau das war auch der Eindruck, den ich hatte, nachdem mich das Buch in den letzten 2 Tagen begleitet hatte. Und so werd ich es vielleicht auch weiter nutzen. Hab die kanadische Ausgabe gelesen, die auch einen guten Index am Ende hat, wo alle genannten Filme aufgelistet sind. Der ein oder andere wird auch mit meinen Teenagern zum Zuge kommen.


    David Gilmour ist ein Lieblingsautor einer Freundin von mir. So hatte ich dies als erstes von ihm mal ausprobieren wollen. Es ist nicht ganz das geworden, was ich mir vom Titel versprochen hatte. Eine Reihe der im Buch genannten Filme waren zu obskur, als dass ich etwas mit den kurzen Beschreibungen haette anfangen koennen. Und ueber Jesse erfahren wir eigentlich auch nicht sehr viel, weil er eben nur aus der Sicht des Vaters beschrieben ist. Geht bei einem Memoir wohl auch nicht anders. Aber was einerseits das Besondere an diesem Buch ist, diese persoenliche Seite, ist eben in dieser Hinsicht auch seine Schwaeche.


    Doch der Schreibstil hat mir schon gefallen, so dass ich sicherlich noch einen anderen Titel von Gilmour ausprobieren werde.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Dieses Buch habe ich letztes Jahr gelesen - und seitdem bin ich ein Freund der klassischen Western geworden (worüber sich mein Mann sehr gefreut hat).
    Der Roman ließ sich gut weglesen und hat mir viel Lust auf Filme gucken gemacht. Nicht nur auf Western, sondern ganz allgemein. Statt Müll im Fernsehen zu schauen, einfach mal wieder eine DVD reinschieben... das fand ich schon klasse, da mir das ein bisschen verlorengegangen war.


    Nein, hochanspruchsvoll ist das Buch sicher nicht, weder sprachlich noch von der Geschichte her; aber es geht ja auch nur um ein, zwei, drei Jahre.
    Ich bin jedenfalls schon gespannt, wie unsere beiden Töchter als Teenies sein werden. Daran musste ich bei dem Buch auch oft denken.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“