Evangelisch - Katholisch

  • Huhu :lache


    Was findet ihr besser?


    Ich bin katholisch,denke mir aber,es wäre besser evangelisch zu sein & werde evt. irgendwann mal wechseln!


    Gründe -> Es gibt auch Pfarrerinnen,ich denke man kann beim "evangelischen" Glaube mehr sagen - die Katholiken nehmen alles immer soernst :anbet
    Sollte jetzt keine Beleidgung sein - aber ich bin ja Katholikin.



    Am allerbesten wäre es,wenn die manchmal echt :pille Menschen einfach nicht alles trennen würden und es alles zusammen wäre ...

  • Ich denke was besser ist, ist eine schwere und kaum zu beantwortende Frage...


    Ich bin evangelisch und ich kann mich mit der evangelischen Kirche auch immernoch besser identifizieren als mit der katholischen...
    Einfach weil ich denke, dass vieles liberaler ist.


    Aber eigentlich habe ich was gegen die Institution Kirche...


    Kennt ihr vielleicht das Thomas-Evangelium... wird von der Kirche zwar verleugnet, aber steht was wahres drin...
    Ich krieg das Zitat nicht mehr korrekt auf die Reihe... aber Quintessenz war, dass Gott überall ist und man die Kirche dafür eigentlich nicht braucht... Fand und finde ich sehr gut und treffend....

  • ich bin - zum glück - evangelisch. die katholiken gehen ja gar nicht :schlaeger
    ABER ich muss sagen, dass ich allgemein mit glauben nichts am hut habe. ich frage mich, ob es denn normal ist, dass man für seinen glauben geld bezahlen muss... :gruebel man kann aus scheisse geld machen; das gibts in deutschland an allen ecken und kanten...

  • Diese Frage ist so unmöglich zu beantworten wie die, ob es sowas wie einen Gott überhaupt gibt. Ich glaube zum Beispiel an Menschlichkeit. Dafür brauchts nicht unbedingt eine Kirche, zumal diese Institution egal welcher Konfession stark kritisiert werden kann. Absolutes no go ist für mich, dass der Papst gegen Kondome in Afrika ist. Das ist Völkermord.
    Kirche ist ein Machtinstrument. Seit es sie gibt. Die Urchristen mögen sich aus ganz anderen Gründen zusammen gefunden haben, aber blättert man mal in der Geshcichte der katholischen Kirche (meine hier v.a. Päpste), dann findet man Gier, Machtwille usw. Die evangelische Kirche hat sicher auch Macken. Die der katholischen sind halt offensichtlicher und werden lauter diskutiert.
    Ich bin evangelisch getauft worden. Meine Kinder sind es auch - aber nicht, weil ich unbedingt hinter der Institution Kirche stehe, sondern weil ich denke, so können sie sich irgendwann einmal selbst entscheiden, ob sie einer Kirche angehören wollen oder nicht. Weil sie kennen, worum es geht.
    Übrigens noch ein ganz tolles Beispiel, das ich so niemals erwartet hätte: meine Tochter war auf einer katholischen Privatgrundschule, das aber aus dem Grund, weil die fahrtechnisch besser lag. Einmal die Woche gingen die Schüler zum Gottesdienst und sowohl die Mitschüler, als auch die Lehrer haben sie angeschnauzt, als sie, wie bei den Evangelen üblich, auch zum Abendmahl nach vorne gehen wollte. Hat sie nicht verstanden - und ich auch nicht. Gespräch mit Schulleitung: ohne Erfolg. Hab also den Pfarrer angerufen und er sagte WÖRTLICH: "Dieses Kind darf zum Abendmahl gehen, lieber solch ein Kind, das weiß, was es tut, als alle anderen". Wow!

  • Ich bin evangelisch, was im Heiligen Land Tirol sehr selten ist.


    Ich kann mit meinem Glauben eindeutig mehr anfangen, als mit der katholischen Kirche. Mein Religionslehrer war total cool, der hat uns Gott immer als Liebenden Gott und nicht als strafenden Gott erklärt und das find ich toll. Es gibt Pfarrerinnen und Pfarrer/innen dürfen verheiratet sein.


    Und jetzt kommt das Beste - ich hab am Karfreitag frei und die Katholischen nicht :frech :crazy :freude

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


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  • Unser Nachbar, auch evangelisch (wir sind hier eine absolute Minderheit :grin) hatte vergangenen Sonntag Konfirmation. Als seine Klassenkameraden in der dritten Klasse zur Kommunion gingen, war er ein bissle neidisch - und jetzt hat er festgestellt, dass man viel mehr Geldgeschenke bekommt, weil man ja schon älter ist... :chen (okay, ist eigentlich KEIN Argument für oder gegen was).
    Für oder gegen kann man in dem Fall, denke ich, eh nicht sagen. Ich kenne viele, viele Katholiken, die sehr aufgeschlossen sind und die die eigene Kirche auch kritisieren. Und ich kenne, neben vielen Verbohrten, auch viele, die kein Problem damit haben, wenn jemand einer anderen Konfession angehört. Das hab ich eindringlich bei meinen Buchrecherchen erlebt und in den Zeiten, in denen ich als Gast in div. Konventen leben durfte.
    Umgekehrt hab ich schon zahlreiche Evangelen erlebt, die alles andere als liberal sind.

  • Ich bin evangelisch, und ja ich glaube an Gott. Das sollte aber jedem selbst überlassen werden, ob und an was er glaubt.
    Wichtig ist doch alleine, dass der Mensch an was glauben kann. Ob er nun Buddhist, Katholik oder Mormone ist.


    Meine Kinder sind auch beide getauft, dass war mir sehr wichtig. Ich bin kein Kirchgänger, aber ich finde es wichtig Kindern den Weg zu ebnen. Ihnen das Wichtigste wie das Oster- und Weihnachtsfest aus christlicher Sicht zu vermitteln- was sie dann später nach ihrer Konfirmation damit anfangen ist ihre Sache, aber ich hab sie sozusagen auf die Schienen in die richtige Richtung gestellt.


    Ich finde es ist so ein Graben zwischen Kindergottesdienst und später CVJM gegenüber dem normalen Gottesdienst.


    Ich war als Kind sehr aktiv im CVJM, und es hat irre viel Spaß gemacht- wogegen der normale Gottesdienst *sorry* immer sehr langweilig war, und den ließ ich auch gleich nach der Konfirmation bleiben.


    Unser Sohn geht (nur wenn er mag) in den Kindergottesdienst. Der Pastor hier rockt dann immer durchs Haus. Ist total genial. Der hat immer seine Gitarre bei und macht aus den Liedern so eine Party, dass man denkt man ist auf einem Open air (im positiven Sinne). Der hat total tolle Ideen die er auch mit den Kindern umsetzt. Zum Beispiel werden die Kinder für die Bibelgeschichte in Kindergarten- und Schulkinder geteilt. Die Kindergartenkinder bekommen die Geschichte vereinfacht vorgelesen, und im Anschluss (was ich sehr gut finde) spielen sie die Geschichte mit Duplofiguren nach um sie besser zu verstehen. Da macht Kirche noch Spaß.


    Was den Papst angeht: Ich kann und ich will seine Entscheidung gegen Kondome (vor allem in Afrika) nicht akzeptieren. In einem Land was so sehr von HIV dominiert wird ist das meiner Meinung nach auch Völkermord.


    Genauso verstehe ich aber auch die Zeugen Jehovas nicht. Die lieber das eigene Kind sterben lassen, statt ihm eine Blutspende zukommen zu lassen :rolleyes.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • KeinKomma ich stimme Dir komplett zu.


    Ich bin als Kind sozusagen in einem Pastorenhaus (zudem alt-reformiert) groß geworden, da die Familie in unserer Straße wohnte, und ich sehr gut mit den Kindern befreundet war. Dieser Konfession wird ja auch eine gewisse Art Strenge und vor allem eine sehr starke Gläubigkeit nachgesagt.
    Ich hab mich nirgendwo wohler gefühlt als in dieser Familie- und die Kinder aus diesem Haus durften genauso alles wie auch andere Kinder (wenn nicht noch mehr). Das Haus war immer fröhlich, immer voll Kinderlachen. Die Eltern zwar autoritär, aber liebevoll- ohne jemals streng zu wirken.


    Ich denke eine Konfession ist was man aus ihr macht.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von BunteWelt


    - die Katholiken nehmen alles immer soernst :anbet
    ...


    Ich glaube, dieser Martin Luther wär jetzt aber nicht erfreut zu hören, dass die Evangelischen ihren Glauben nicht ernst nehmen täten ......

    Man sollte nichts auf morgen verschieben, wenn man es genausogut auch übermorgen erledigen kann. (Mark Twain)

  • Herzlich willkommen im "Glaubensfred fünfhundertelfzig".....


    ....,mal schauen wann der Streit denn mal wieder so richtig eskaliert....... :grin


    Auch bei den Eulen gibt es den Murmeltiertag.... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Herzlich willkommen im "Glaubensfred fünfhundertelfzig".....


    ....,mal schauen wann der Streit denn mal wieder so richtig eskaliert....... :grin


    Auch bei den Eulen gibt es den Murmeltiertag.... :wave


    Voltaire hat recht, das sehe ich ganz genau so. Wenn das Thema doch so interessant ist, könnte man nicht einfach eine anonyme Abstimmung starten, á lá "Welcher Konfession gehört ihr an?"!? Da klickt man dann einfach drauf und es gibt ein mehr oder weniger objektives Bild darüber, was sich hier so unter den Eulen tummelt. Ober jegliche Pros und Kontras wurde hier schon ausgiebig gesprochen. Eigentlich ist zu ziemlich alles bereits gesagt. Nur eine schöne Statistik fehlt halt noch :lache

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Herzlich willkommen im "Glaubensfred fünfhundertelfzig".....


    Und wo sind denn die anderen 510? :wave


    Hab mal versuchsweise in der Suche "katholisch" eingegeben.


    Da kommen wohl jede Menge Meldungen, aber einen "Glaubensfred", wie du sagst, hab ich auf Anhieb nicht gefunden.


    Geschweige denn 510 ..... :wave

    Man sollte nichts auf morgen verschieben, wenn man es genausogut auch übermorgen erledigen kann. (Mark Twain)


  • Dann such man mal fleißig weiter. :grin


    Ein kleiner Hinweis vielleicht: Die Eulen haben die besondere Gabe, auch bei - auf den ersten Blick unverfänglichen Themen - in religiöses und antireligiöses Gefasel abzutauchen.


    Einfach mal ALLE Beiträge des Forums durchlesen...... :wave :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • Eine reine Interessensfrage von mir, die mir schon lange am Herzen liegt und hier wirklich gut reinpasst :-]


    Es ergibt sich ja hin und wieder, dass ein Katholik und ein Protestant heiraten, Kinder haben (meinetwegen auch ohne heiraten). Das Kind wird jetzt getauft. Gibt es hier solche Eulenfälle? Wie habt ihr entschieden, ob das Kind evangelisch oder katholisch getauft wird?

  • Hallo, BunteWelt.


    Du hast noch einige weitere Alternativen vergessen, nämlich jede Menge Freikirchen und Sekten, die sich ebenfalls auf den christlichen Gott oder sogar die Bibel beziehen. Und letztlich glauben auch Muslime an den selben Gott wie Christen. Sie praktizieren ihren Glauben nur anders; hierdurch unterscheiden sich die Religionen und Glaubensgemeinschaften.


    Mich dünkt, jemand hatte genau diese Frage schon vor zwei Jahren gestellt. Und damals wie jetzt wundere ich mich, dass man einen Konfessionswechsel wie einen Kleiderkauf betrachtet. ;-)


    Der größte Unterschied besteht immer darin, wie Gott, der Schöpfer, sich gibt (zeigt, äußert - wenn überhaupt) und welche Regeln er - vermeintlich - seinen Gläubigen auferlegt hat. Zudem gibt es wesentliche paradigmatische Unterschiede. Mal gibt es einen Messias, dann wieder nicht, und mal gibt es Propheten, die vor langer Zeit gelebt haben, und dann wieder aktuellere. Mal muss die Bibel im Wortlaut interpretiert werden (Kreationisten) und dann wieder metaphorisch. Wenn man also einen Glauben "wählt" (was meiner Meinung nach nicht der richtige Ansatz ist, denn es geht ja darum, woran man glaubt), sollte man prüfen, ob die Grundsätze der jeweiligen Gemeinschaft auch dem entsprechen, woran man zu glauben bereit ist. Praktische Aspekte wie weibliche Pfarrer stellen nachrangige Aspekte dar. Man wählt ja auch seinen Sportverein nicht danach, wie die Kleidungsvorschriften auf dem Sportplatz aussehen, sondern nach der Sportart. ;-)


    (Bin gleich wieder weg und bleibe es auch.)

  • Ich bin katholisch und stehe dazu :-]
    Zwar hatte ich auch vor einigen Jahren eine antikirchliche und atheistische Haltung, aber mittlerweile hat sich das wieder gelegt.
    Als Religionslehrerin begegne ich bei meinen Schülern sehr oft der Meinung, dass jede/r glauben soll, was er/sie will, so lange er/sie glücklich damit ist. Und wer keine Kirche braucht, auch gut.
    Damit übersieht man allerdings, dass das Christentum, egal welcher Konfession, nun mal einen Wahrheitsanspruch hat. Wenn es den nämlich nicht gäbe, wäre es ja schließlich egal, was ich glaube. Und das kann nicht sein. Denn schließlich beruht Glaube auch auf einer Tradition (z. B. Bibel als Minimum, Lehramt der Kirche) und ich glaube auch nicht für mich allein, sondern mit mehreren Menschen zusammen. Das nennt sich dann Kirche. Außerdem sollte man bei aller Kirchenkritik auch bedenken, dass es nicht nur die Amtskirche gibt, sondern dass alle Getauften Kirche sind. Kirche ist dann nicht nur Glaubenshindernis, sondern kann auch Glaubenshilfe sein.

  • Zitat

    Original von Prombär
    Eine reine Interessensfrage von mir, die mir schon lange am Herzen liegt und hier wirklich gut reinpasst :-]


    Es ergibt sich ja hin und wieder, dass ein Katholik und ein Protestant heiraten, Kinder haben (meinetwegen auch ohne heiraten). Das Kind wird jetzt getauft. Gibt es hier solche Eulenfälle? Wie habt ihr entschieden, ob das Kind evangelisch oder katholisch getauft wird?


    Ich bin evangelisch, mein Mann katholisch. Wir haben katholisch geheiratet. Ich bin weiterhin evanglisch und unser gemeinsames Kind haben wir katholisch taufen lassen.


    Warum?:gruebel Ehrlich gesagt, kann ich das gar nicht beantworten.

  • Zitat

    Original von Prombär
    Es ergibt sich ja hin und wieder, dass ein Katholik und ein Protestant heiraten, Kinder haben (meinetwegen auch ohne heiraten). Das Kind wird jetzt getauft. Gibt es hier solche Eulenfälle? Wie habt ihr entschieden, ob das Kind evangelisch oder katholisch getauft wird?


    Ja, bei uns ist das so. Es gab vor der Hochzeit eine klare Absprache, wie es mit der Konfession von Kindern wird. An die haben wir uns gehalten; es gab bisher deswegen keine Probleme. Jedes Paar muß für sich ausmachen, wie und warum es entscheidet. Auch, weil das dann ggf. zum Streitpunkt mit der übrigen Familie werden kann. Bei uns war ein wesentlicher Gesichtspunkt die Frage, wer mehr zuhause ist bzw. mehr von seinem Beruf aufgibt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")