'Projekt: Atlantis' - Seiten 185 - 289

  • Kurz vor Ende des Abschnittes mache ich einen kurzen Stopp, um einen Gedanken festzuhalten. Ich bin gerade an der Stelle gewesen, an der Patrick mit Marie gechattet hat. Marie, die nicht mit ihm sprechen wollte sondern nur schreiben. Marie, die nach so kurzer Zeit eine so wichtige Stelle übersetzt hat. Was, wenn das nicht Marie ist sondern Stefanie? Die Stefanie aus dem ersten Teil, die ja vermutlich selber eine Nachfahrin der hoch entwickelten Kultur ist (ich muss dabei übrigens immer an Indigo- oder Kristallkinder denken :rolleyes) Dass sie nicht tot ist, wie Patrick glaubt, weiß der Leser ja.
    Mal sehen, was da noch kommt :-)


    Ich bin gespannt, wer der Saboteur auf der Argo ist. Ich hatte schon kurz Kathleen im Verdacht, glaube aber nicht, dass die mit Gonzalez paktiert. Passt irgendwie nicht.


    Warum will das Militär die weitere Forschung unbedingt verhindern? Ich glaube mittlerweile auch, dass die wissen, was da unter dem Meer ist, die Blöcke, die Platten und auch das schwarze Nichts kennen. Ob sie allerdings schon durch die Sperre gekommen sind, da bin ich nicht sicher.


    Andreas, Deine beiden Protas sind in diesem Buch sehr melancholisch und oft wird sinniert, dass wir, wenn man uns vor dem großen Ganzen betrachtet, nur ein kleines Licht sind, eigentlich unbedeutend. Beim Lesen fragt man sich, wieviel von Deinen eigenen Gedanken und Einstellungen da eingeflossen ist und ob ob vielleich ein Ereignis gab, was zu diesen Gedanken geführt hat. (Ich hoffe, diese Frage ist nicht zu persönlich). Wenn man die beiden ersten Bücher kennt, erscheint dieses hier halt besonders tiefgründig, fast schon philosophisch, gerade auch die Passagen mit Gabriel.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Andreas, Deine beiden Protas sind in diesem Buch sehr melancholisch und oft wird sinniert, dass wir, wenn man uns vor dem großen Ganzen betrachtet, nur ein kleines Licht sind, eigentlich unbedeutend. Beim Lesen fragt man sich, wieviel von Deinen eigenen Gedanken und Einstellungen da eingeflossen ist und ob ob vielleich ein Ereignis gab, was zu diesen Gedanken geführt hat. (Ich hoffe, diese Frage ist nicht zu persönlich). Wenn man die beiden ersten Bücher kennt, erscheint dieses hier halt besonders tiefgründig, fast schon philosophisch, gerade auch die Passagen mit Gabriel.


    Insgesamt interessante Beobachtungen, die du so machst! Ob sich deine Vermutungen nachher auch bewahrheiten? ;-)


    Was die Reflexionen der Protagonisten angeht:
    Ich bin neulich fast so ähnlich darauf angesprochen. Es hieß, dass so oft das Alter thematisiert würde, und das auf die Geschwindigkeit des Buches drücken würde.


    Tatsächlich ist das bewusst so. Die drei "Projekt"-Romane zeichnen sich ja alle nicht durch besonders hohe Geschwindigkeit aus, aber ich bin immerhin der Ansicht, dass dieser hier sogar noch der gradlinigste und der mit der meisten Action ist.
    Wenn man aber über die Suche nach den Archiven des Wissens schreibt, und nicht möchte, dass es nur ein Platzhalter für eine beliebige Schatzsuche ist, dann muss sich diese Suche auch auf die Charaktere niederschlagen. Sie müssen und sollen sich weiterentwickeln, und so, wie Patrick das ganz extreme Rebellentum und die Flegelhaftigkeit aus dem ersten Roman schon etwas verloren hat (auch raucht er übrigens deutlich weniger), stellt sich Peter Fragen über seine Motivation und beginnt auf die Sinnhaftigkeit seines Lebens zurückzublicken.


    Mir war wichtig zu zeigen, dass es bei der Beschäftigung mit Wissen und Nichtwissen, bei der Betrachtung der damit zusammenhängenden Macht und Verantwortung nicht ausbleibt, dass dies auch einen Effekt auf die Charaktere hat. Zumal es ja auch keine Endlos-Serie ist, in der die Protagonisten durch ein Abenteuer nach dem nächsten hetzen, sondern es ist eine Geschichte, die hier zu einem Abschluss kommt ... ob der passend ist, das müsst ihr dann noch selbst beurteilen.


    Gruß,


    Andreas

  • Ich finde nicht, dass das auf die Geschwindigkeit des Buches drückt. Also an Tempo mangelt es nun wirklich nicht. Es gibt des Buch eine interessante Richtung und Facette. Weiterentwickelt haben sich die Protas wirklich. Bei Patrick wird es noch ein wenig deutlicher als bei Peter, wahrscheinlich weil sein Charakter einfacher ist. Peter gibt einem manchmal noch Rätsel auf und seine Selbstreflexionen geben einen kurzen Einblick in sein Inneres. Das ist fast schon so spannend zu verfolgen wie die Suche nach Atlantis :-)


    Ich hab mich eben übrigens über die Szene zwischen Peter und Kathleen amüsiert. Er verkörpert in dem Moment wirklich das Bild des steifen Briten :lache


    Mir gefällt dieses dritte Buch bislang am Besten von den dreien. Es gibt so viel zu entdecken. Nicht nur Atlantis, sondern auch das ganze Drumherum. Ich lese, googele, lese, googele, lese...


    Das liegt aber nicht an fehlenden Erklärungen sondern daran, dass einfach Neugierde geweckt wird und Motivation, sich näher mit den Punkten zu beschäftigen.


    Edgar Cayce z. B. ist mir bislang offenbar völlig entgangen (ich glaube aber nicht, dass ich da was verpasst habe *g*


    http://de.wikipedia.org/wiki/Edgar_Cayce


    Und das Exoskelett, unter dem ich mir nichts vorstellen konnte (S. 194)


    http://de.wikipedia.org/wiki/Exoskelett

  • Zitat

    Kurz vor Ende des Abschnittes mache ich einen kurzen Stopp, um einen Gedanken festzuhalten. Ich bin gerade an der Stelle gewesen, an der Patrick mit Marie gechattet hat. Marie, die nicht mit ihm sprechen wollte sondern nur schreiben. Marie, die nach so kurzer Zeit eine so wichtige Stelle übersetzt hat. Was, wenn das nicht Marie ist sondern Stefanie? Die Stefanie aus dem ersten Teil, die ja vermutlich selber eine Nachfahrin der hoch entwickelten Kultur ist (ich muss dabei übrigens immer an Indigo- oder Kristallkinder denken Augen rollen ) Dass sie nicht tot ist, wie Patrick glaubt, weiß der Leser ja.
    Mal sehen, was da noch kommt smile


    Das war beim Lesen auch meine Vermutung.


    Ansonsten war dieser Abschnitt doch ziemlich spannend, so dass ich völlig vergessen habe, mir Notizen zu machen. Und nun krieg ich meine Gedanken nicht mehr so richtig zusammen. Schade.


    Na, außer dass Gonzalez uns wieder einmal zeigt, was ein absoluter Widerling ist. Ich bin gespannt, wer ihn am Ende stoppt.


    Steht eigentlich irgendwo, wie alt Kathleen ist? Habe ich das überlesen?


    Mir gefällt die Entwicklung von Peter und Patrick sehr gut, denn niemand würde wohl von solchen Erlebnissen unberührt und unverändert bleiben. So wird es sicher am Ende eine runde Sache sein.


    Meine Männer sind heute abend zum Länderspiel der Damen und ich habe ganz viel Zeit zum Lesen. :-] Deshalb werde ich mich jetzt auch gleich an den nächsten Abschnitt machen.

  • Ich bin auch froh, daß das Tempo der Geschichte nicht so hoch ist. Meist geht es auf Kosten der Informationsvielfalt.


    Es müssen nicht immer Dick Pitt und MacCracken - Romane sein....


    Das kleine Zwischenspiel auf dem kubanischen Schiff war aber trotzdem gut... :grin

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich bin gespannt, wer der Saboteur auf der Argo ist. Ich hatte schon kurz Kathleen im Verdacht, glaube aber nicht, dass die mit Gonzalez paktiert. Passt irgendwie nicht.


    Irgendwie könnte ich mir schon vorstellen, dass es bei Kathleen noch etwas gibt, was sie noch nicht verraten hat, irgendwelche anderen Interessen sind möglich. Außerdem misstraut Patrick ihr und sein Gefühl gilt es zu beachten.
    Doch trotzdem glaube ich nicht, dass diese Art der Sabotage ihre Art ist, der Virus möglicherweise, aber nicht dieser unfaire Artikel "Schiffscontainer statt Ruinen. Atlantisforscher finden Müll". Der hat einfach kein Niveau.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Jetzt habe ich noch einmal nachgedacht und glaube, dass der Saboteur einer der studentischen Hilfskräfte auf der Argo sein muss und zwar der, der für den ermordeteten Jeff (aus Kapitel 6) eingeschleust wurde.


    Dies war mir auch sofort klar. Mich haben jedoch die komischen Begebenheiten mit der Presse gewundert. Diese sind doch Kathleens Werk. Was sie damit bezweckt erfährt man erst später....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • ich kann mich im Grund genommen dem anschließen was meine Vorschreiber geschrieben haben.


    Die beiden Szenen zwischen Peter und Kathleen haben mir gut gefallen. Ich bin gespannt ob es zwischen den Beiden noch weitergeht. Genauso mit Patrick und Susan. Bei beiden "Pärchen" scheinen Hormone gegen Hirn anzutreten, bei beiden Herren knistert es, aber keiner will sich drauf einlassen.


    Marie.. ich denke auch das sie irgendwas mit Stephanie zu tun hat, wenn sie es nicht sogar selbst ist.


    Die Beschreibung der Unterwasserwelt gefällt mir unheimlich gut. Bei der Szene, in dem das erste mal die Trennschicht durchquert wurde hab ich den Atem angehalten.


    "Ich bin /root ich darf das".. ich arbeite in der IT Abteilung, solche Shirts kenne ich gut. Allerdings könnte sich der ein oder andere bei soviel Tech-Sprech überfordert fühlen. Die Art der Sabotage allerdings ist gut gewählt, hätte nur irgendjemand Kabel angebohrt oder das Equipment beschädigt wärs unglaubwürdig gewesen. Bei einem Forschungsschiff geht nix ohne moderne IT, da ist ein Virus der richtige Weg... der eingeschleuste Bub muss allerdings dann einige Ahnung von der Materie haben ;)


    Das Interview... haben die Atlanter ans alte Testament geglaubt. Köstlich! Ich mag Peter und seine Ausführungen.


    Die Fluchtszene von der Libertad gefällt mir, allerdings der Weg zur Libertad erschließt sich mir nicht so ganz. Es springen mehrere Crewmitglieder von der Argo ins Wasser um Susan zu helfen, aber nur Patrick kommt nah an sie ran und auch nur Patrick wird mit ihr entführt. Was machen die anderen? Tut allerdings der Dramatik keinen Abbruch.


    Nach diesem Abschnitt interessieren mich vor allem zwei Dinge: Wer ist zuerst in "Atlantis" und wie entscheidet sich Walters.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
    Mein Blog

  • Dieses Nachdenken über unseren Platz in der Welt bzw. wie unbedeutend wir sind, kommt mir jetz (da ich älter werde) auch öfter in den Sinn. Wie wirkt sich mein Handeln bzw. Nichthandel auf mich und meine Umgebung aus? Deshalb mag ich Patrick und Peter wahrscheinlich auch.


    Edgar Cayce kenn ich schon aus div. Dokus von History Channel (siehe TV Bildet auch :grin :grin)


    Bei Marie frag ich mich, ob sie "Echt" ist, die Mails werden ja alle von der US Army abgefangen, vielleicht werden die Antworten ja ersetzt. Aber durch den Informationsgehalt tendiere ich auch eher zu Stefanie als Absenderin.


    Es ist interessant zu sehen, wie Infos, die ich schon kenne zu einer neuen Geschichte zusammengesetzt werden. Das russische Gegenstück zur Argo - die Keldysh kennen wir ja auch schon aus dem Film "Titanic".


    Was verbirgt sich unter dieser Trennschicht weiter? Ist das tatsächlich noch Wasser oder ist alles ganz anders??

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Weiterentwickelt haben sich die Protas wirklich. Bei Patrick wird es noch ein wenig deutlicher als bei Peter, wahrscheinlich weil sein Charakter einfacher ist.


    Empfinde ich auch so. Am deutlichsten wird es hier bei den Szenen mit Susan, die ihn zuerst fasziniert, aber nach der Erinnerung an Stefanie verblasst.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Kurz vor Ende des Abschnittes mache ich einen kurzen Stopp, um einen Gedanken festzuhalten. Ich bin gerade an der Stelle gewesen, an der Patrick mit Marie gechattet hat. Marie, die nicht mit ihm sprechen wollte sondern nur schreiben. Marie, die nach so kurzer Zeit eine so wichtige Stelle übersetzt hat.


    Das fand ich auch komisch - da steckt bestimmt mehr dahinter...


    Am meisten gewandelt hat sich in diesem Abschnitt meine Meinung über Kathleen - diese Frau ist nicht ganz koscher. Die Szene am Anfang, in der Peter sich ihr gegenüber verhaspelt fand ich noch ganz niedlich, aber sowohl das Interview mit den merkwürdigen Fragen als auch ihre plumpen Annäherungsversuche haben meien anfängliche Sympathie in Misstrauen verwandelt.


    Walters Entscheidung, die drängenden E-Mails einfach zu ignorieren, ist schon ganz schön mutig. Ich glaube nicht, dass die Leute von der NSA das so einfach hinnehmen...


    Den Tauchgang in der Jason fand ich extrem spannend, ebenso die Szene mit/auf der Libertad. Auf keinen Fall war das zu viel Action, sondern ein gelungener Kontrapunkt zu den Gesprächen in diesem Abschnitt!

  • Ich bin /root ich darf das :lacht - ich dachte, ich werf mich weg :lacht ich brauch unbedingt so ein t-shirt!


    Der Wechsel mit den Schauplätzen gefällt mir bislang sehr gut.

    Wetten, dass Marie nicht Marie ist? Denn wer übersetzt eine unbekannte Schrift mit links aus dem FF?


    Soll mir Gabriel eigentlich bekannt vorkommen? Ich hab leider ein so schlechtes Namensgedächtnis, aber Walters wird mir langsam aber sicher sympathisch :-)


    Die sich nicht-anbahnen-wollenden Beziehungen vor allem Peter/Kathleen sind köstlich.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Hallo MagnaMater,


    sieh' mal hier:


    http://www.linux-fanartikel-shop.de/advanced_search_result.php?keywords=root+t-shirt&x=0&y=0


    Es gibt auch welche, auf denen steht "Ich Root du Nix" oder "I am Root, bring me gifts an I won't read your mails" :grin


    Was deine Beobachtungen und Vermutungen angeht ... ich sollte ja nichts verraten, aber es wird warm ...


    Lieben Gruß,


    Andreas

  • Ich schreib grad meine Exzerpte ins Florileg, und stelle wieder einmal fest, Kalenderweisheiten hin oder her, 'Gabriel' ist sehr weise, und das, was er über das Meer gesagt hat, ist sehr schön und poetisch!


    Danke Andreas!!!! :anbet :anbet :anbet

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )