Deutsche Sprache und Fremdwörter

  • Eine Kollegin ging mal zum Gynologen. Es hat ein Weilchen gebraucht, bis ich herausfand, welcher Facharzt denn eigentlich gemeint ist (vor allem, weil ich zuerst Geologe verstand...). :chen

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    Eine Kollegin ging mal zum Gynologen. Es hat ein Weilchen gebraucht, bis ich herausfand, welcher Facharzt denn eigentlich gemeint ist (vor allem, weil ich zuerst Geologe verstand...). :chen


    :lache


    Das erinnert mich an den Film Kindergarten-Cop: "Mein Papa ist Gynokologiker"

  • Meine Kollegin und ich haben uns einmal darüber ausgetauscht, daß unsere Väter das Internet für sich entdeckt haben - und beide lieben google Earth. Allerdings können beide kein Englisch.


    Wir haben uns fast weggeschmissen, denn bei meinem Vater wird das dann immer "Guuugel Ööört" ausgesprochen und bei ihrem "Goggl Öhrt". :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Das Englischproblem hat mein Vater auch. Ich erinnere mich an eine mittlerweile legendäre Irrfahrt durch den Cuxhavener Hafen. Irgendwann fing mein Vater an zu zetern :
    "So'n scheiß hier, wo geht's denn hier nach Helgoland, überall geht's nach Ferry, was ist denn das für ein Kaff, hab ich ja noch nie gehört!"

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Passt jetzt eigentlich nicht ganz hier rein, wo wir aber grade bei Vätern mit Englischproblemen sind:


    Mein Vater spricht eigentlich überhaupt kein Englisch. Yes, no, please, thank you usw. kriegt er hin, das war's dann aber auch ...
    Jedenfalls werde ich nie vergessen, wie meine Mutter mir nach einem Florida-Urlaub folgende Szene geschildert hat.


    Meine Eltern checken im Hotel ein, das übliche Prozedere, dauert ja alles ein bisschen. Abschließend bekommt mein Vater den Zimmerschlüssel ausgehändigt und kann das mit einem souveränen "Thank you" quittieren, woraufhin der Rezeptionist mit einem "Welcome" antwortet. Auf dem Weg zum Zimmer meint mein Vater dann etwas irritiert zu meiner Mutter:
    "Des kapier i etz au id. Sagt der "Welcome", derbei war i doch scho längschd do." :rofl

  • Angeblich dürfen die Kinder im ersten Schuljahr ja derzeit alles so schreiben, wie man es spricht. Vor einiger Zeit bin ich mal irgendwo auf einen Forenbeitrag gestoßen, der mit "Blöde Sitterwation" betitelt war.


    Der muss das wohl verinnerlicht haben. (Obwohl, spricht man "Situation" wirklich so aus?!)



    P.S.: Zum Kuckuck - warum habe ich eigentlich immer noch nur 12 Beiträge? Das ist jetzt schon seit mindestens 5 Beiträgen so. :gruebel

  • Ohja, meine Mutter hat da auch ein Englisch problem, sie versteht zwar einiges, aber ihre eigene Aussprache ist... nun ja...


    Letztlich war sie bei Strät On einkaufen... ich hab erst kapiert, als ich die Tüte gesehen hab, daß es sich um Street one handelte.


    Außerdem hat sie die ätzende Angewohnheit manche Namen mit einem Mischmasch aus deutsch-französisch auszusprechen.
    Da wird aus Daniel dann Danielle und aus Rene wird ganz böse Rönne... da krieg ich Brechreiz, darf aber nichts sagen, weil sie dann beleidigt ist...


    :help

  • Meine damalige Geschichtslehrerin hatte auch ziemlich Probleme mit Fremdwörtern.
    Als wir den zweiten Weltkrieg behandelt haben, hat sie uns auf einer Kassette vorgelesene Briefe der deutschen Soldaten aus Stalingrad vorspielen wollen. Den Kassettenrecorder hatte sie aber mit den Lautsprechern zur Wand hin hingestellt. Auf ihre Frage, ob das optisch okay wäre, meinte ich: "Optisch ist das wirklich super. Aber akkustisch wohl eher ein Fehltritt." Gab reichlich Gelächter.
    Ich war schon immer ein Klugscheißer. :grin

  • Dieser Thread hebt die Laune, mir steigt gerade ein Grinsen ins Gesicht. Danke Bott :wave


    einen Beitrag hab ich auch:
    ein Arbeitkollege, der früher kein englisch dafür aber russisch in der Schule hatte, versucht sich ab und an an englischem Slang.
    Es kommt aber oft nicht das dabei raus, was er sagen will. Leider ist er in dieser Beziehung "beratungsresistent", d.h. ich hab ihn schon mal dezent korrigiert, aber er will nicht darauf hören.
    So und jetzt kommt`s: Wenn er jemanden zu verstehen geben will, dass keinerlei Möglichkeit besteht, dann sagt er ganz betont: no change!
    (Er meint natürlich no chance :rolleyes und ich kann mir nur mit Mühe das Kichern verkneifen)


    Edit hat noch einen...
    Ein Fachbegriff aus der Welt der Kinder und Süßigkeiten: Mein Kleiner schafft mir immer an, ihm Tofiefe aus dem Supermarkt mitzubringen, weil er die so lecker findet :lache

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Ich muss grad mal selber über mich lachen. Vor einer Woche habe ich statt Karabinerhaken Kapuzinerhaken gesag...mehrere male und es ist mir gestern erst während des Lesens aufgefallen, dass es Karabiner heißt.... :nerv ui ui wie peinlich.