'Die Herrin der Zeit' - Seiten 395 - Ende

  • Also wenn man das als Krimi lesen würde, käme man schnell auf blutrünstig. Ich habe ja schon recht früh, als die Tausend überschritten wurden aufgehört zu zählen aber das geht ja wirklich heftig zu.


    Jetzt muß ich das Buch erstmal setzen lassen, bevor ich meine Rezi schreibe.

  • Ich bin gestern Nacht oder besser gesagt heute morgen auch mit lesen fertig geworden :-]
    Danke Sina für das Nachwort :knuddel1
    Darin hast Du eigentlich alle meine Fragen (die ich dir im 1. Abschnitt gestellt habe) bereits beantwortet.
    Jetzt muss ich das gelesene erst mal sacken lassen und dann zu den jeweiligen Abschnitten meine Kommentare posten.


    Damit noch mehr Eulen in den Genuss dieses Romanes kommen, will ich es als Wanderbuch wandern lassen.
    Vielleicht kann sich dann noch jemand an der LR beteiligen :wave
    Danke für den gelungenen Schmöker!

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Ich kann gut verstehen, dass ihr das Gelesene erst mal sacken lassen müsst. :knuddel1
    Bei der "Goldschmiedin" waren es 15 Tage, die wir Juliane begleitet haben, in der "Herrin der Zeit" war es ein ganzes Leben.


    bonomania Was für eine schöne Geste, das Buch als Wandebuch zur Verfügung zu stellen. Ich freue mich über jeden, der sich noch an der Leserunde beteiligen möchte - ich bin ja immer im Eulennest zu finden.
    Falls sich mehrere Interessenten finden, stifte ich auch gerne noch ein Buch aus meinem Bestand als Wanderbuch.


    Danke, bonomania und beowulf, dass ihr auch bei dieser Leserunde wieder dabei seid und
    allen Eulen möchte ich sagen, dass ich natürlich, wie es sich am Ende einer Lesung gehört :-], gerne eure Bücher signiere, wenn ihr sie mir zuschicken mögt. In diesem Fall einfach eine PN an mich.

  • Zitat

    Original von Sina
    Ich kann gut verstehen, dass ihr das Gelesene erst mal sacken lassen müsst. :knuddel1
    Bei der "Goldschmiedin" waren es 15 Tage, die wir Juliane begleitet haben, in der "Herrin der Zeit" war es ein ganzes Leben.
    allen Eulen möchte ich sagen, dass ich natürlich, wie es sich am Ende einer Lesung gehört :-], gerne eure Bücher signiere, wenn ihr sie mir zuschicken mögt. In diesem Fall einfach eine PN an mich.


    auf Dein Angebot komme ich ganz bestimmt zurück:knuddel1 wenn mein WB wieder zu Hause eintrudelt.
    Dann bekommt es neben der Goldschmiedin (die ja auch signiert ist) einen Ehrenplatz.....:-]
    Dein Roman bekommt von mir 10 Punkte und obwohl wir erst am Monatsanfang sind, wage ich zu behaupten, dass dies mein Juli Monatshighlight werden wird :anbet

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  • Ich habe den Roman heute morgen leider auch beendet.


    Im letzten Teil ist ja viel passiert.
    Die Herren vom Observatorium waren ganz schön eingebildet, wie sie mit John Harrison umgeprungen sind, der tat mir am Ende schon leid.


    Von Maryann White hätte ich gerne noch etwas mehr gelesen.


    Nachdem wir wissen wie es in der Goldschmiederei zugeht, wissen wir jetzt auch über das Uhrmacherhandwerk bescheid.
    Da freue mich mich auf die Parfümherstellung.


    Es hat Spass gemacht diesen Roman zu lesen.
    :wave

  • Ich muss mich erst mal wieder sammeln. Diese letzten 100 Seiten haben mich mit den von mir beklagten vielen Toten wieder ausgesöhnt. Harrisons einsamer Geburtstag und die zu spät eingetroffenen Gäste sowie Sönkes Testament haben mir den Rest gegeben. Ich sitze hier und mir laufen noch immer die Tränen über die Wangen.

  • Mich beschäftigt das Buch noch immer. Gerade die Passagen der Zeit, die ich zu Beginn ja eher kritisch beäugt habe, geben mir noch immer zu denken. Da steckt so manche Aussage drin, die ich im Moment gedanklich hin und her drehe. Sina, darf ich ein oder zwei Sätze der Zeit als Zitat in der Rezi verwenden?

  • Nun habe ich das Buch auch zu Ende gelesen.


    Für einen kurzen Schreckmoment habe ich tatsächlich geglaubt, dass Merit ertrinken muss und war ziemlich mitgenommen. Da habe ich erst gemerkt, wie tief ich doch in der Geschichte drinstecke.


    Ich bin froh, dass es für (fast) alle doch noch ein gutes Ende genommen hat. Besonders die Szene, in der John Harrison alles für seinen Geburtstag und seinen Tod vorbereitet, ist sehr anrührend.


    Das Ende ist schön geworden. Durch Sönkes Testament zu erfahren, was aus allen geworden ist und dass Merit doch noch hat glücklich sein dürfen, macht den Roman zu einem runden Ganzen.


    Liebe Sina, vielen Dank für das Buch und natürlich auch für die Begleitung der Leserunde. Es hat viel Freude gemacht, deinen Roman zu lesen. :wave

  • Ich habe das Buch eben beendet.........


    ....und freue mich, dass es für viele doch noch ein Happy End sowie ausgleichende Gerechtigkeit gab.


    Die kursiven Texte der Zeit haben mich an den Tod in Die Bücherdiebin erinnert.


    Das war eine sehr informative Leserunde, Sina. Vielen Dank für deine Erklärungen und Bilder. :blume

  • bonomania : Es kommen diesen Monat bestimmt noch viele sehr schöne Bücher, aber wenn die „Herrin der Zeit“ tatsächlich dein Monatshighlight wird, dann freuen sich Merit und ich.


    Deichgräfin : Ja, John Harrison hat mir am Ende auch Leid getan. Der Kampf gegen die Längengradkommission muss ihn viel Kraft gekostet haben, aber er hat für mich auch uneinsichtig und merkwürdig reagiert, als er sich halsstarrig gegen die Forderungen der Kommission gestellt hat. Und das bemängelt und hinterfragt die Kommission auch in ihren Briefen, die ich im Archiv studiert habe. Als besonders berührend empfand ich, dass Harrison tatsächlich an seinem Geburtstag gestorben ist.



    Bouquineur : :knuddel Ich habe auch sehr viel geweint am Ende und mir geht es selbst immer noch so, dass mich die intensive Beschäftigung mit dem Thema Zeit sehr geprägt hat und ich sehr viel bewusster mit alltäglichen Äußerungen über die Zeit umgehe. Natürlich darfst du Zitate der Zeit in deiner Rezi verwenden. Sehr gerne sogar.



    Eliza08 : Ich glaube, der Roman wirkt auf vielen Ebenen, wühlt auf und gibt sicher auch viel zu denken. Ich habe auch mit Merit gelebt und gelitten und werde sie und die Menschen, die mit ihr gelebt haben, so schnell nicht vergessen.


    Danai : Ja, für mich ist das Ende auch traurig, aber es hat doch etwas Versöhnliches. Schön, dass ich dir mit meinem Roman schöne Lesestunden bereiten konnte.


    @all Vielen, vielen Dank, dass ihr in der Leserunde mit dabei wart. Ihr wisst gar nicht, wie viel mir das bedeutet und wie wichtig mir eure Meinung ist, auch für die Entwicklung des nächsten Romans! :anbet

  • Rosenstolz Die Bücherdiebin habe ich noch gar nicht gelesen, da schaue ich dann mal rein. Ich bin so erleichtert, dass du das versöhnliche Ende des Buches gemocht hast. Das wurde ja auch Zeit für alle Beteiligten!


    Ich freue mich sehr, dass du auch bei dieser Leserunde mit dabei warst und freue mich, wenn wir uns zur nächsten Leserunde um "Das blutrote Parfüm" wieder sehen! :knuddel1

  • Da ich mich in ca. drei Stunden wieder auf Reisen begebe, wollte ich unbedingt dieses Buch noch durchlesen. Es hat mir wirklich gut gefallen, da die offenen Fragen ziemlich alle beantwortet waren. Vielleicht habe ich jetzt zu schnell gelesen, aber ich rätsel immer noch daran, was Maryann wohl nur noch drei Monate leben lässt.


    Die Charaktere waren wirklich plastisch dargestellt, sodass ich keine Mühe hatte, mir die Situationen vorzustellen. Manchmal musste ich mir sogar in Erinnerung rufen, dass Merit, Sönke und die Kinder fiktive Personen sind, die nie bei den Harrisons gelebt haben. Das zeigt aber, wie plausibel alles zusammen passte.


    Als Merit ins Wasser sprang, um Ruben zu retten, dachte ich, das sei jetzt die besagte Mittagsstunde. Die Zeit macht ja recht konkrete Angabe, was sie mit Merit vor hat. Allerdings konnte ich Zeit auch mühelos mit Tod ersetzen und die kursiv-geschriebenen Absätze hätten immer noch gepasst. So dunkel hätten die Prognosen gar nicht sein müssen. Zeit vergeht zwar unwiederbringlich, muss aber nicht zwangsläufig bedrohlich sein. Die Texte las ich aber unterschwellig immer als solche.


    John Harrison ist in diesem Roman nicht wirklich sympathisch weggekommen. Immerhin bekommt er nun an seinem Todestag noch Gelegenheit, seinen Mitmenschen nette Dinge mitzuteilen, sodass sie ihn nicht gar so verbissen in Erinnerung behalten.


    Sina
    Vielen Dank für die bisher intensive Begleitung der Leserunde und dass du wieder soviele Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt hast. Das steigert das Lesevergnügen ungemein. Beim Parfüm bin ich auf jeden Fall wieder dabei.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Die Zeit macht ja recht konkrete Angabe, was sie mit Merit vor hat. Allerdings konnte ich Zeit auch mühelos mit Tod ersetzen und die kursiv-geschriebenen Absätze hätten immer noch gepasst. So dunkel hätten die Prognosen gar nicht sein müssen. Zeit vergeht zwar unwiederbringlich, muss aber nicht zwangsläufig bedrohlich sein. Die Texte las ich aber unterschwellig immer als solche.


    :write :writeGing mir auch so. Deshalb fühlte ich mich auch an den Tod aus Die Bücherdiebin erinnert.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Als Merit ins Wasser sprang, um Ruben zu retten, dachte ich, das sei jetzt die besagte Mittagsstunde. Die Zeit macht ja recht konkrete Angabe, was sie mit Merit vor hat. Allerdings konnte ich Zeit auch mühelos mit Tod ersetzen und die kursiv-geschriebenen Absätze hätten immer noch gepasst. So dunkel hätten die Prognosen gar nicht sein müssen. Zeit vergeht zwar unwiederbringlich, muss aber nicht zwangsläufig bedrohlich sein. Die Texte las ich aber unterschwellig immer als solche.


    Dass die Zeit vergeht, muss nicht zwangläufig bedrohlich sein, Zeit zu haben, schöne Stunden zu verbringen, macht das Leben reich. Nur jeder Mensch weiß, dass das Leben endlich ist - weigert sich aber meistenfalls daran zu denken, und dieses unterschwellige Gefühl, dieses Ungute, das man verdrängt, jenes Wissen, rührt von dem Wissen, nur eine endliche Zeit zur Verfügung zu haben. Und wir wissen nicht einmal, wann diese Zeit für jeden von uns zu Ende ist. Dass aber die Zeit nicht alle Macht hat, zeigt sich an Merit. Und das wiederum empfinde ich als beruhigend.


    Büchersally Ich wünsche dir eine schöne Reise, eine schöne Zeit und ich freue mich, dass du zur nächsten Leserunde wieder mit dabei bist! Vielen lieben Dank dafür, dass du mir deine Empfindungen beim Lesen des Romans mitgeteilt hast.

  • Als bedrohlich habe ich sie nicht empfunden. Die Zeit hat kein Gefühl, keine menschlichen Regungen. Sie betrachtet sachlich, nüchtern. Sie hat alles gesehen, kennt alles, nichts bleibt vor ihr verborgen.
    Mich hat sie teilweise auch an den Tod erinnert, aber nicht aus der Bücherdiebin sondern an den Film Rendezvous mit Joe Black. Dort betrachtet der Tod die Menschen ähnlich wie die Zeit in Sinas Buch.