'Die zerbrochene Kette' - Kapitel 12 - Ende

  • Ich habe jetzt noch mal schnell durch "Rediscovery" geblättert, aber nur "Dr. Montray" ohne Vornamen gefunden. Dann bilde ich mir das wahrscheinlich nur ein,

    und es handelt sich hier nur um Namensrecycling. Oder Magdas Boß ist der aus "Rediscovery", der sich halt nicht akklimatisiert hat. Aber wenn sein erwachsener Sohn hier geboren ist, könnte er es schon sein.


    Mist, genau solche Sachen wollte ich diesmal eigentlich erforschen, aber wenn das Gedächtnis versagt ...

  • Die zeitangaben sind mehr als vage: zuerst steht etwas von 12 jahren da, und dann wieder von 10, ist etwas kompliziert, da mitzukommen. Aber wahrscheinlich sind solche lappalien wie zeitangaben und ausgearbeitete verwandtschaftsbeziehungen eher bei epischen breiten wichtig. Ich tröste mich mit dem gedanken, dass SF-Literatur im letzten jahrhundert als schund-literatur gehandelt und nicht sonderlich ernst genommen wurde, und man keine ansprüche an autoren, lektoren und texte gestellt hat, somit nicht verwunderlich, dass neuere Fantasy und SF wesentlich durchkomponierter und durchdachter ist.


    Irgendwie geht das ganze (wieder mal) nicht ganz zusammen, oder hatte Dr Monterey einen unerwähnten verwandten? Ich dachte mir, einer der wiederentdecker hat sich grob daneben benommen, aber die kulturelle insensibilität ist einer der häufigen topoi der bücher.
    Genauso wie der wiederkehrende macho und das mädchen, das mit der brutalen anmache überfordert ist, mit müh und not davon kommt, um dann aus wut zu heulen... ob es jetzt zur eingeführten person und ihrem umfeld passt, oder nicht, es kehrt als thema ständig wieder.
    Kyril konnte ich mir in diesem fall auch nicht ganz erklären, ausser, dass er ein frustrierter teenager, der frustrierte sohn einer dominanten mutter ist.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Hallo Mitleser,


    Besonders fasziniert hat mich in diesem Teil die Heilung von Jaelles Verletzungen durch Laran. Aber einiges kommt mir dabei anders vor als bei Damon in „Der verbotene Turm“. Alida fragt nur mal eben ob Rohana überwachen kann (Wieso mußte sie dazu fragen? Die beiden leben doch schon ca. 20 Jahre im gleichen Haushalt. Und da sollte Alida nichts von Rohanas Vergangenheit im Turm und ihrem Ausbildungsstand gewusst haben?) und schon geht’s los, während Damon daraus beinahe sowas wie einen Turmkreis macht.
    Und wie konnte Magda ohne Matrix und ohne irgendwelche Kenntnisse da mit reingeraten und sogar selbständig ihre eigene Verletzung heilen?


    Alles hat seinen Preis:
    Das ist jetzt ganz große Lebensphilosophie. Denn mit jeder Entscheidung die man im Leben trifft verbaut man sich andere Möglichkeiten, nicht nur bei der Entscheidung eine Amazone zu werden. Auch ein Zauderer und Zweifler, der keine Entscheidungen trifft, wird irgendwann vom Leben eingeholt. Aber auch Jaelle, die den Eid abgegeben hat ohne zu wissen worauf sie verzichtet.


    Dieser Teil gefällt mir am besten. Nicht nur weil Rohana, eine meiner Lieblingsdarkovanerinen, mitspielt sondern auch wegen der flüssigen Handlung und dem "versöhnlichen" Ende. Das macht Lust sofort weiterzulesen.


    Liebe Grüße
    Miranda

  • Hallo,


    zur Chronologie möchte ich noch sagen dass zwischen den Büchern um den Verbotenen Turm und der zerbrochenen Kette (zweiter und dritter Teil) nach einer Chronologie aus dem Internet nur etwa 2 Jahre liegen sollen. Das kann man auch gleichzeitig nennen. Dass die Befreiung Meloras früher als „Das Zauberschwert“ handelt ist ja wohl klar. Auch nach meinem Gefühl passt diese zeitliche Einteilung.


    Das dem einen oder anderen Leonie/Lorrill in den vorherigen Büchern älter erschienen kann durchaus sein, muss aber nicht zwangsläufig so sein, da Leonie in diesem Buch überhaupt nicht auftaucht und Lorrill im verbotenen Turm keine Rolle spielt. Kann ja sein dass die Zwillinge aufgrund ihres unterschiedlichen Lebensweges auch unterschiedlich „gereift/gealtert“ sind. Vergesst den Altersunterschied zwischen Damon und Leonie nicht.


    LG
    Miranda

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    ..... Was ich mich frag, hatte Lorill als junger mann keine affähre mit einer schwarzen Computeroffizierin? Er müsste eigentlich wissen, dass aussenweltler Laran haben...


    Das ist eine echte Inkonsistenz: Ich glaub als „die Kette“ geschrieben wurde wusste Lorrill noch nichts davon. ;-)


    LG Miranda

  • Zitat

    Original von Grisel
    ...
    Interessant finde ich Rohanas Tochter Elorie.


    ja, wir werden erfahren dass es später nochmal eine Elorie Ardais gibt.


    LG
    Miranda

  • Zitat

    Original von miranda
    Dieser Teil gefällt mir am besten. Nicht nur weil Rohana, eine meiner Lieblingsdarkovanerinen, mitspielt sondern auch wegen der flüssigen Handlung und dem "versöhnlichen" Ende. Das macht Lust sofort weiterzulesen.


    Das beruhigt mich. :-) Ich habe Eure Einwände gelesen, und meine eigene Position danach immer hinterfragt. Doch mir gefällt das Buch immer noch (oder trotzdem?). Bald geht es ja weiter. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")