Cemetery Dance (Cult - Spiel der Toten) von Douglas Preston / Lincoln Child

  • Douglas Preston & Lincoln Child: Cemetery Dance



    deutscher Titel: Cult - Spiel der Toten (erscheint im Januar 2010)



    Klappentext:
    aus der New York Times:


    Journalist ermordet
    Der prominente Reporter der New York Times, William Smithback jr., wurde letzte Nacht in seiner Wohnung an der Upper West Side brutal ermordet. Seine Frau, die Archäologin Nora Kelly, wurde verletzt. Mehrere Augenzeugen identifizierten den Täter als den Nachbarn Colin Fearing: einen Mann, der vor zehn Tagen starb und bereits beerdigt wurde.
    Gerüchten zufolge hat Special Agent Pendergast vom FBI ein besonderes Interesse an dem Fall gezeigt…



    Allgemeines:
    Es handelt sich um den neunten Band aus der Reihe um Special Agent Pendergast:
    1. Relic (Relic - Museum der Angst)
    2. Reliquary (Attic - Gefahr aus der Tiefe)
    3. Still Life with Crows (Ritual - Höhle des Schreckens)
    4. Cabinet of Curiosities (Formula - Tunnel des Grauens)
    5. Brimstone (Burn Case - Geruch des Teufels)
    6. Dance of Death (Dark Secret - Mörderische Jagd)
    7. The Book of the Dead (Maniac - Fluch der Vergangenheit)
    8. The Wheel of Darkness (Darkness - Wettlauf mit der Zeit)
    9. Cemetery Dance (Cult - Spiel der Toten)



    Beurteilung:
    Wie kann ein Mann, der offiziell tot und begraben ist, seinen Nachbarn umbringen? Genau das soll Colin Fearing nämlich getan haben. Er schaute direkt in die Überwachungskamera und eine Handvoll Zeugen beschwören, daß er es war, der Bill Smithback erstach. Aber war es wirklich Colin Fearing? Und ist Smithback wirklich tot?
    Detective D'Agosta und Sepcial Agent Pendergast gehen der Sache nach. Schon bald stoßen sie auf eine mysteriöse Bruderschaft und Pendergast wartet mit profunden Voodoo-Kenntnissen auf. D'Agosta allerdings ist nicht so leicht davon zu überzeugen, daß Fearing sich wirklich in einen Zombie verwandelt hat...


    Es ist immer schwer, wenn ein seit langem bekannter Charakter in einer Serie stirbt und das auch noch gleich zu Beginn der Geschichte. Gleichzeitig aber sorgt genau dies für Spannung und die bange Frage, ob er wirklich tot ist. Und spannend ist die Geschichte, keine Frage! Immer, wenn der Leser gerade davon überzeugt ist, daß es sich wirklich um einen Zombie handelt, kommt D'Agosta mit einem neuen "Aber..." :lol: Diese Spannung bleibt den ganzen Roman über erhalten und die mysteriöse Bruderschaft und der Voodoo-Ansatz sorgen für einen angenehmen Gruselfaktor. Auch das Ende ist gelungen und der sonst übliche Cliffhanger bei den Pendergast-Romanen hält sich diesmal in Grenzen. Ein rundum empfehlenswerter Schmöker also!




    deutscher Titel: Cult - Spiel der Toten
    Kategorie: Thriller
    Hardcover
    Grand Central
    435 Seiten
    ISBN 0446580298 bzw. 0446580295


    EDIT: Ich habe die beiden Threads (englisch + deutsch) zusammengefügt und die ISBN der deutschen Ausgabe eingesetzt, damit die auch im Verzeichnis erscheint. LG, milla :wave

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nell ()

  • Noch ein Spoiler und der Link zur deutschen Ausgabe:



    * der Beschützer der Bruderschaft erinnerte mich sehr an den Mbwun aus "Relic"


    * Smithback war mir als Charakter im Laufe der Serie durchaus ans Herz gewachsen. Schade, daß er wirklich tot ist.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nell ()

  • Kurzbeschreibung (Amazon):


    Schock für Special Agent Pendergast: Einer seiner Freunde wird brutal ermordet - von einem Mann, der bereits vor einer Woche Selbstmord begangen hat. ZOMBIES IN NEW YORK - diese Schlagzeile sorgt in kürzester Zeit für Angst und Schrecken. Aber ist es wirklich möglich, dass die Toten sich aus ihren Gräbern erheben? Pendergast findet eine Spur, die ihn in die Katakomben unter einer alten Kirche führt - den Sitz einer Sekte, die dunkle Ziele verfolgt ...


    Meine Meinung:


    Als Preston & Child & Pedergast-Fan hab ich das Buch sehnsüchtig erwartet und wurde nicht enttäuscht! Das Buch beginnt für Kenner der Reihe mit einem Knalleffekt und fesselt bis zur letzten Seite. Dank des flüssigen und lockeren Schreibstils des Autorenduos konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

    Absolut *cultig*! :grin
    Von mir gibt´s dafür 10/10 Punkte.


    hier noch ein Link zur Seite der Autoren: http://www.preston-child.de

  • Zitat

    Original von Zaphod
    Oja, da warte ich schon sehnsüchtig drauf. Hoffentlich komt bald ne Taschenbuchausgabe davon. Die im Moment aufgerufenen 20€ sind wie meistens unverschämt :))


    Die gebundene Ausgabe ist ja nun gerade erst erschienen. Bis zum TB wirst du also noch schätzungsweise ein Jahr warten müssen...


    Bei mir persönlich gehören Preston/Child zu den Autoren, wo ich nicht auf das TB warten kann und will. Da stürme ich gleich am Erstverkaufstag in den Laden und gönne mir das Hardcover.

  • Zitat

    Original von Maell
    Bei mir persönlich gehören Preston/Child zu den Autoren, wo ich nicht auf das TB warten kann und will. Da stürme ich gleich am Erstverkaufstag in den Laden und gönne mir das Hardcover.


    jo, so ist das bei mir auch!
    Das Buch macht aber auch optisch was her! Sieht edel aus im Regal! Is mir die 20,- allemal wert :-]

  • Zitat

    Original von Larry*C


    jo, so ist das bei mir auch!
    Das Buch macht aber auch optisch was her! Sieht edel aus im Regal! Is mir die 20,- allemal wert :-]


    Ich hab ja auch fast alle als HC, da ist mir der optische Wert vorrangig! :wave

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Hier meine Rezi:
    In ihrem neuen Thriller „Cult - Spiel der Toten“ zaubern Douglas Preston und Lincoln Child von Beginn an eine spannend-mysteriöse Stimmung inmitten von „Big Apple“. Der etwas extravagante Special Agent Aloysius Pendergast, der schon in einigen früheren Büchern der beiden Autoren ermittelte, muss sich dieses Mal mit einem wirklich ungewöhnlichen Fall auseinandersetzen – was zunächst wie ein klassischer Horrorthriller daher kommt, nimmt am Ende eine völlig überraschende Wendung. Dabei halten Douglas Preston und Lincoln Child ihre unheimliche Atmosphäre bis zur letzten Seite aufrecht. Und selbst wenn sich das Zombie-Gestammel im Lauf der Geschichte manchmal etwas zu oft wiederholt, ist „Cult - Spiel der Toten“ eine unheimlich gelungene Mischung aus Horror, Mystik und Thriller.

  • Wieder einmal ein grandioses Meisterwerk des Erfolgsduos Preston Child. Superspannend, humorvoll geschilderte Intelligenz von Pendergast, alte bekannt als Protagonisten, es war mir ein Vernügen!!!
    Und auf die Auflösung der Zombies war ich so gespannt!!


    10 Punkte!
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Ich habe "Cemetery dance" direkt an "The book of the dead" und "The wheel of darkness" angeschlossen und muss sagen, dass mir dieses Buch nicht so gut gefallen hat wie die Vorgänger. Es ist zwar äußerst spannend und man kann dem Autorenteam ihre originellen Ideen nicht absprechen, aber in diesem Buch scheinen mir Pendergast und auch Nora Kelly allmählich die Grenze zum Übermenschlichen zu überschreiten. Ich kann auch nicht viel mit dem Thema "Voodoo" (oder "Obeah") anfangen, sondern stehe eher auf dem Standpunkt von D´Agosta, der dergeichen als nicht ernstzunehmenden "mumbo jumbo" bezeichnet. ;)
    Außerdem hat es mir missfallen, dass Constance Greene, die im letzten (und auch vorletzten) Band endlich mal mehr in den Blickpunkt gerückt ist, bis auf eine kurze Erwähnung auf Seite 360 überhaupt nicht vorkam. Ich hoffe zumindest, dass sie im nächsten Band wieder eine Rolle spielt.
    Den nächsten Band werde ich mir nicht entgehen lassen, auch wenn ich für dieses Buch nur 6 Punkte vergebe.

  • Danke für das Zusammenfügen der zwei Rezis, Milla! :wave


    Ich hab es heute vollends auslesen müssen, der Schluss war echt spannend.


    Die Geschichte beginnt ja recht rasant und geheimnisvoll. Zombies unterwegs in New York. Die beiden unlängst bekannten Ermittler Pendergast und D'Agosta sind auf ihre eigene, eigentümliche Weise unterwegs, um in den Mordfällen zu ermitteln, und finden immer wieder die gleichen Ergebnisse. Doch bis zum Schluss sind sie beide auf dem holzweg, den der Mörder war doch ein bissle Schlauer....
    Was mit einer Mischung aus Voodoo-Praktiken und geheimnisvollen Untoten begeinnt, wird bald zu einem Durcheinander unterschiedlicher Personen und Gruppen, welche das Ermittlerduo recht verwirren.
    Die Handlung fängt gleich zu Beginn recht rasant an, was wir von dem Autorenpaar recht gut kennen. Und keine Durchhänger bis zum Schluß!


    Ich muss sagen, bis jetzt wurde ich noch mit keinem Buch der Autoren bis jetzt enttäuscht! Für mich ein Highlight des Lesevergnügens! 10 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Wieder ein sehr spannendes Buch des erfolgreichen Duos. Ich war bis zum Schluß gespannt, wie sie das mit den Zombies lösen. Das war mal was Neues. Es war wieder ein Vergnügen diesen Roman zu lesen. Hoffentlich machen sie noch eine Weile so weiter.


    Gruß kds
    :wave :wave

  • Hallo!


    Ich liebe Bücher, bei denen man von der ersten Seite an regelrecht in der Geschichte versinkt und die man nicht mehr aus der Hand legt bis sie zu Ende gelesen sind. Und "Cult" gehört absolut dazu!
    Auch wenn es hier um das Thema "Zombi"geht, das man langsam nicht mehr sehen bzw. hören kann, in "Cult" wurde dieses Thema perfekt verarbeitet. Es begegnet einem weder das gängige Klischee noch eine halbherzig aufgehübschte Zombigeschichte. Bis zum Schluss hält das Autorenduo die Spannung gleichmäßig aufrecht und führt den Leser mit parallel verlaufende Handlungen durch die Geschichte. Besonders freue ich mich bei den "Pendergast-Romanen" auf die Auflösung, sind sie immer mit einem "Aha-HätteIchNichtGedacht"-Effekt verbunden. So auch hier


    Ein wirklich Klasse Buch, spannend mit jeder Zeile und es könnte noch viel dicker sein ohne langweilig zu wirken.
    Von mir 10 von 10 Punkten.


    Viele Grüße


    René

  • Ein weiterer Band der Pendergast-Reihe: da weiss man schon worauf man sich einlässt. Pendergast weiss alles, kann alles und hat fast schon übernatürliche Fähigkeiten. In seinem Bekanntenkreis befinden sich einige ebenso "spezielle" wir begabte Leute. Ausserdem werden sich einige scheinbar übernatürliche Phänomene zutragen.
    Das wusste ich bevor ich dieses Buch begann, und in diesem Fall macht es mir dann auch nichts aus wenn einige Dinge an den Haaren herbei gezogen sind. Ich erwarte hier leicht verdauliche Lektüre und nehme in Kauf, dass dick aufgetragen wird.
    Allerdings ging es mir bei diesem Band dann auch für Pendergast Verhältnisse gleich etwas zu sehr übertrieben los. Da hatte ich eigentlich schonmal den Eindruck, dass die Protagonisten verschiedene Sachen mehr der Action Willen tun als, dass es von dem Storyverlauf "logisch" ist.
    Kleine Bemerkung am Rande: An einigen Stellen hatte ich den Eindruck als würde Produktplacement betrieben. ;-) An einer Stelle wischt Pendergast am Iphone rum und bemerkt, dass das Ding ganz nützlich ist ...und klappt dann später in der Story sein Handy zu,.. ;-) D'Agosta hat es sich dagegen scheinbar zur Gewohnheit gemacht zu Starbucks zugehen. Kann aber auch Zufall sein. ;-)

  • Hallo!

    Zitat

    An einer Stelle wischt Pendergast am Iphone rum und bemerkt, dass das Ding ganz nützlich ist ...und klappt dann später in der Story sein Handy zu,..


    Na, dann setze ich auch noch eins hinzu: Pendergast nimmt seine Taschenlampe... und in der einen Gruft flackert seine Fackel im Luftzug :lache
    Ich fand den Pendergast in "Cult" gar nicht mal sooo übertrieben, in "Darkness" sah ja selbst Mac Gyver gegen ihn blass aus. Sicherlich, man muss diese Figur so nehmen wie sie charakterisiert wurde. Sie gehört zu den Storys, passt dort gut rein und das ist auch gut so. Eben ein kleiner "Alleskönner" dem man seine Rolle trotzdem abnimmt: skuril, bizarr, schrullig und mit hohem IQ. Wenn es nicht zu dick aufgetragen ist, dann nehme ich es mit einem Augenzwinkern gern hin und amüsiere mich. Es ist eben "Pendergast".


    Viele Grüße


    René