Heaven. Stadt der Feen - Christoph Marzi

  • Ich habe das Buch so eben zu geklappt und bin ganz hin und weg. Eine wundervoll und liebevoll erzählte Geschichte, mit zwei sympathischen Protagonisten, die mir sofort ans Herz gewachsen sind.


    Toll fand ich, dass Marzi es geschafft hat ein modernes London zu schaffen, inmitten von Mystik und Märchen. Ich mag Fantasy-Romane die in der Gegenwart spielen sehr. Auch wenn mir Scrooge, oder wie auch immer er sich genannt hat, vorkam wie eine Figur die aus dem 19. Jhd. entsprungen ist. Aber genau das, denke ich mal war beabsichtigt.
    Frau Trodwood fand ich übrigens auch sehr süß. Leider kamen ihre "Auftritte" etwas zu selten vor. Ich hätte auch gerne mehr von Herrn Merryweathers Geschichten gehört. Ein paar Seiten mehr hätten mich nicht gestört. :-]


    Auf dem Buchrücken steht: "Urban-Fantasy vom Feinsten"


    Dem kann ich mich nur vorbehaltslos anschließen und vergebe die volle Punktzahl.

  • Hat sich schon mal jemand am Hörbuch versucht? Meine Freundin wollte mir das unterjubeln, aber ich dachte, dass das Gelesene noch so frisch ist und ich es bestenfalls auch hören würde, wenn es besonders schön gemacht ist. :-)

  • Zitat

    Original von Steena
    Hat sich schon mal jemand am Hörbuch versucht? Meine Freundin wollte mir das unterjubeln, aber ich dachte, dass das Gelesene noch so frisch ist und ich es bestenfalls auch hören würde, wenn es besonders schön gemacht ist. :-)


    Ich versuche auch schon länger, das Hörbuch irgendwo zu tauschen. Ist wohl noch zu neu.

  • Ja, ein netter, Jugendroman. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, hat er mich nicht hunderprozentig überzeugt. "Stadt der Feen" finde ich auch keinen glücklichen Titel, da erwartet man doch was ganz anderes.
    Ansonsten aber gut geschrieben. Obwohl doch einige Fragen offen bleiben.

  • Zitat

    Original von Steena
    Hat sich schon mal jemand am Hörbuch versucht?


    Ich habe gestern damit begonnen und eigentlich wollte ich heute morgen putzen und statt dessen lag ich gebannt auf der Couch und wollte nur weiterhören - und das obwohl Katharina Thalbach bisher eigentlich nicht so mein Fall war.



    Edit:
    "Heaven" habe ich heute zu Ende gehört. Eine süße kleine Geschichte :wave

  • Eine nette kleine Geschichte, die man schnell mal lesen kann (wenn man die zeit findet :rolleyes). Aber so umgehauen hat es mich jetzt nicht. Dennoch 8 Punkte von mir.

  • Bei einem seiner nächtlichen Streifzüge über die Dächer Londons trifft David auf ein wunderschönes Mädchen. Heaven. Diese ist der festen Überzeugung, dass jemand ihr Herz gestohlen hat und bevor David sich genauer darüber Gedanken machen kann, befindet er sich auch schon mit Heaven auf der Flucht, bei der es um ihr Leben geht und sie in große Gefahr geraten.
    Christoph Marzi schafft es mit „Heaven – Stadt der Feen“ den Leser sofort in seinen Bann zu ziehen und zu faszinieren.
    Mit einer außergewöhnlichen Sprache, durch die man sich fühlt, als ob man sich selbst mitten im Geschehen befindet, schafft Marzi eine eigene traumhafte Welt.
    Auch herrscht in diesem Buch eine sehr authentische Atmosphäre, dadurch dass der Autor London als Schauplatz gewählt hat. Durch die detaillierte Beschreibung freue ich mich jetzt umso mehr auf meine eigene Reise auf London.
    Marzi erschafft in „Heaven – Stadt der Feen“ auch sehr spezielle Charaktere, die das wundervolle Buch mit der äußerst spannenden und mitreißenden Geschichte zu einem ganz besonderem Buch machen.
    Dennoch habe ich etwas anderes erwartet, als ich den Titel gelesen habe. Dennoch wurde ich nicht enttäuscht – im Gegenteil. Ein wirklich faszinierendes Lesevergnügen, das einem zum träumen einlädt!


    5 von 5 Sternen!

  • Heaven- Stadt der Feen ist eine wirklich schöne Geschichte, aber so richtig hat es mich nicht mitgerissen. Vielleicht lag es daran, dass ich mit den Protagonisten nicht richtig warm geworden bin. Die Idee mit den Dächern London fand ich aber sehr schön. Marzi hat eine zauberhafte Welt erschaffen.
    Ich würde 8 von 10 Punkte geben.

  • So, gestern abend habe ich Heaven nun auch beendet, nach "Du glaubst doch an Feen, oder?" und "Lycidas" für mich das dritte Buch von Christoph Marzi, und ich fange an, diesen Autor wirklich zu lieben.


    Heaven ist einfach nur wunderschön.


    Ich kann es noch nicht einmal wirklich beschreiben, was genau mich so faszinierte, aber das Buch hat mich einfach in die Geschichte gezogen und mir war, als würde ich alles hautnah miterleben, sei es der eisige Wind, die Gerüche, oder, oder, oder. Heaven ist unheimlich und spannend, einfach unheimlich spannend ;-) (wenn ich nur an den Friedhof und den Lumpenmann denke... :wow). Gleichzeitig aber auch einfach fantastisch, poetisch und zum Seufzen. Nach Beendigung des Buches bekommt man ein ganz anderes Bild von jeglichen "Märchenfiguren" und wird zum Nachdenken angeregt.


    Vor allem die Sprache hat es mir angetan. Manche Sätze habe ich mir leise vorgelesen, so schön waren sie, und so traumhafte (teilweise auch seltsame :chen) Bilder haben sie hervorgerufen.


    Grundätzlich ist Heaven natürlich vollkommen unabhängig zu anderen Büchern Marzis zu sehen, allerdings gab es Bezüge (siehe Spoiler) zu Lycidas, die mich schmunzeln ließen und die Geschichte zusätzlich berreicherten.


    Alles in allem vergebe ich diesem Buch, dessen Inhalt mich - genauso wie das Cover - regelrecht verzauberte, 10 von 10 Eulenpunkte :anbet!


    EDIT: Ich habe gerade eine Seite gefunden, auf der das Gedicht "The Owl and the Pussycat" noch mit passenden Bildern unterlegt wird: *klick*. So könnte das Schild des Buchladens wirklich ausgesehen haben :-].

  • Von mir nur ein kurzes Fazit (wurde ja schon soviel zum Inhalt geschrieben):


    Ein tolles, modernes Großstadtmärchen, das eigentlich voller Action ist, aber doch so still daher kommt. Die ganze Atmosphäre des Buches ist ruhig und traumaehnlich und ich fand mich regelrecht gefesselt wieder in dieser Stimmung. Der Schreibstil ist einfach und flüssig und sagt mir irgendwie sehr zu. Auch die Protagonisten sind mir durchweg sympathisch - sie passen alle perfekt in ihre Rolle.


    Wertung: 5/5 - allerdings unter dem Vorbehalt, dass ich es als schoenes, unkompliziertes Maerchen fuer Jugendliche empfinde, dass einfach viel zu schnell ausgelesen ist (5 Stunden). Unter meinen normalen Kriterien haette es Abzuege gegeben.

    Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

  • Ich muss gestehen, dass mich vor allem das Cover zum Kauf verleitet hat. Eigentlich wollte ich nach „Somnia“ kein Buch des Autors mehr lesen. Doch zum Glück hat er sich hier eine ganz neue originelle Geschichte einfallen lassen und ich hatte dieses Mal nicht das Gefühl, eine ähnliche Story nur mit anderen Personen bereits gelesen zu haben.


    Mit „Heaven“ hat Marzi erneut eine Geschichte im winterlichen London geschrieben, das ein von ihm bevorzugter Schauplatz zu sein scheint. Doch es gibt noch mehr Ähnlichkeiten, die mich immer wieder an Lycidas erinnert haben, z.B. wurden einigen Personen wieder literarische Namen gegeben, oder die Erwähnung von Orten die wir bereits aus anderen Büchern Marzis kennen. Es war wie die Rückkehr an einen bekannten Schauplatz nur mit einer ganz anderen Story, die mehr in der Realität als in einer fantastischen Parallelwelt angesiedelt ist.


    Die erwähnten Musikstücke habe ich mir leider noch nicht alle angehört, aber es wäre doch schön, wenn man diese Lieder beim Lesen anhören könnte, um so die von Marzi aufgebaute Stimmung intensiver zu spüren. Toll wäre es, wenn gleich eine CD bei dem Buch dabei wäre.


    Wir erfahren die Geschichte von Heaven, einem geheimnisvollen Mädchen, das merkwürdigerweise noch weiterlebt, obwohl ihm das Herz herausgeschnitten wurde. Das total verängstigte Mädchen begegnet David und gemeinsam wollen sie die Rätsel lösen, wer Heavens Herz gestohlen hat und wieso sie trotzdem noch lebt. Es beginnt eine spannende Verfolgungsjagd quer durch London und gespickt mit einigen kleinen Nebengeschichten, die fast genauso interessant sind wie die Hauptstory.


    Doch genau hier gab es für mich einen kleinen Kritikpunkt. In diesen Nebengeschichten und den Personen steckt noch einiges Potential, dass Marzi nicht voll ausgeschöpft hat, was mich etwas unzufrieden zurückließ.


    Eine spannende und mystische Story mit ein paar kleinen Schwächen. 8 von 10 Punkten

  • Ich kenn den autor noch nicht(8ja, ich geh ja schon in die Ecke und schäme mich), aber das Buch hört sich interessant an. Hatte ich heute auch schon in der Hand, aber dann hat die Verkäuferin bei Thalia mich so unfreundlich bedient, dass ich es zurück gelegt habe. Wahrscheinlich hole ich es mir doch, ihr habt mich echt neugierig gemacht!

    Every single day that I can breathe
    You changed my philosophy
    I'm never gonna let you pass me by

    One Republic - All we are

  • Eine Stadt, London, der ein Stück Nachthimmel fehlt.
    Ein Mädchen namens Heaven, der das Herz fehlt.
    Und ein Junge, dem ein zu Hause fehlt.


    Das sind die Zutaten, aus denen Marzi eine phantasievolle Geschichte strickt, wie wohl nur Marzi es kann.


    Sprachlich ist Marzi wie immer ein Genuss. Jeder Vergleich sitzt, nicht kitschig, sondern poetisch. Für diese Kunst beneide ich ihn.


    Inhaltlich hadere ich mit Marzi. Ich habe einfach den Eindruck, dass die Fantasie von Zeit zu Zeit mit ihm durchgeht. Heaven ist da nicht ganz so verwirrend wie Malfuria, aber die Szene im Grabmal mit den nacktblinden Katzenratten hätte er sich m.E. schenken können.


    Des weiteren habe ich ein Problem mit Geschichten, die maßgeblich durch google Recherchen voran getrieben werden. Zumal ich bezweifeln möchte, dass sich Zeitungsartikel über 20 Jahre alte Mordfälle ergooglen lassen, ein klassischer Gang ins Zeitungsarchiv wäre m.E. realistischer gewesen.


    Auch wenn es verrückt klingt bei einem Fantasy Roman, der Erfolg Marzi Recht gibt und meine Kritik ziemlich vermessen erscheinen lässt: Weniger wäre in seinen Romanen meiner Meinung nach mehr. Und da er selbst im Nachwort regelmäßig die Deadline-Monster erwähnt: Ein wenig mehr Zeit und Konzentration für die Beseitigung von Logikfehlern und Schwachstellen wäre für mich wünschenswert.


    Witzig, dass Marzi je zwei mal Torchwood und die Dresden Dolls erwähnt hat. Dass er ein Fan von Torchwood und dem Doctor ist, weiß ich von seiner hp, bei den Dresden Dolls kann ich es nur vermuten. Ist mir jedenfalls sehr sympathisch.


    Ist Heaven vorhersehbar? Ja, vor allem, da Amazon in seiner Produktbeschreibung quasi den Kern des Buches spoilert. Das ist m.E. ein absolutes Ärgernis. Unverständlich, dass sie nicht einfach den Klappentext genommen haben. Der Untertitel ist -wie hier bereits erwähnt- auch unglücklich gewählt.


    Außer Frage steht, dass Arena zur Zeit die besten Cover-Designerinnen hat, Heaven ist genau so ein Schmuckstück im Bücherregal wie Rubinrot und Saphirblau.


    Von mir gibt es 7 von 10 Punkten.

  • Autor: Christoph Marzi
    Titel: Heaven - Die Stadt der Feen


    Inhalt:


    Feenblut fließt in den Adern von Heaven. Aber bisher weiß das Mädchen noch nichts von ihrer besonderen Abstammung. Als die Jagd auf sie beginnt, ist Heaven ist ganz auf sich gestellt. David dagegen findet sein Leben ziemlich normal. Gut, seine Ex hat ihn gerade verlassen, aber kein Grund für ein Hollywood-Drama. Doch dann trifft er hoch auf den Dächern Londons Heaven. Und Davids Leben ändert sich für immer.


    Eigene Meinung:


    Ein wunderschönes Buch, wie man es von so jemandem wie Christoph Marzi auch nicht anders erwartet. Schon ab der ersten Seite ist man wie gefangen und wird gleich von der Geschichte von dem Mädchen Heaven und David mitgerissen. Das Buch Heaven ist also wirklich ein Buch das sich zu lesen lohnt. Und wenn man grad mal keine Lust zu lesen hat, kann man sich auch das Hörbuch dazu anhören.


    LG
    büchergirl90

  • Dazu gibt es bereits eine Rezi hier. Ich habe mal Mila gebeten die beiden Threads zusammenzulegen.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Ich habe das Buch vor ein paar Tagen ausgelesen. Das war mal wieder ein wunderschönes Buch von Christoph Marzi. Hat mir auch besser gefallen, als die Malfuria Trilogie. Er hat einen wunderschönen Sprachstil und eine große Fantasie! Es ließ sich ein einem Rutsch lesen und war sehr spannend. Ich freue mich auf mehr Bücher von ihm!!

  • Ein wunderschönes Buch vor einer traumhaften Kulisse und mit einer solch packenden Sprache geschrieben, so das ich es innerhalb weniger Stunden durch hatte. Die Protagonisten haben mein Herz im Sturm erobert, wieder einmal bin ich beeindruckt von Marzis Erzählstil und Ideenreichtum. Das Buch war einfach viel zu schnell vorbei, gerne hätte ich noch ein paar hundert Seiten mehr zu lesen gehabt.


    Naja, für dieses grandiose Werk vergebe ich 10 Punkte :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Mir hat das Buch leider nicht so zugesagt. Es war ganz nett, aber ich konnte keinen wirklichen Bezug zu den Protagonisten finden. Auch hat mich die Geschichte nicht wirklich "gepackt", sodass ich teilweise und vorallem am Ende doch ziemlich viel quergelesen habe.


    Von mir gutgemeinte 6 Punkte!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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