Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens von François Lelord

  • Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens von François Lelord


    ISBN: 9783492045285
    Verlag: Piper
    Erscheinungsdatum: 19.08.09
    Originaltitel: Le voyage d’Hector ou la recherche du bonheur
    224 Seiten



    Das Buch erzählt die Kindheit von Petit Hector, mit all seinen Unternehmungen und Abenteuern. Aber auch von seiner ersten Liebe, seinen Sorgen und davon wie er die Geheimnisse des Lebens entdeckt und sie in einem Notizbuch festhält. Wie z.B.:


    "Wenn man Schwächeren hilft, macht man es wie die Ritter." oder "Man muss im Leben immer die gute Seite der Dinge sehen."


    Und an diesem Buch konnte ich tausende gute Seiten entdecken. Nicht nur die Einträge ins Notizbuch, die sehr amüsant geschrieben sind und die Kapiteln auflockern sonder auch wie der kleine Hector sein Leben unterteilt: das Leben in der Schule, mit Maman oder das Leben mit seiner ersten Liebe Amandien. Das auch ich das früher gemacht habe wurde mir erst durch Petit Hectors Geschichte bewusst.



    Dieses Buch lässt uns wahrlich das Kind in uns wieder entdecken!



    Doch weil der Autor auch viele andere Themen wie: Religion, Liebe, alltäglich Sorgen die nie zu Enden scheinen behandelt, war dass nicht das einzige was mich zum Nachdenken gebracht hat. Doch Petit Hector hat es auch geschafft mich zum schmunzeln zu bringen, besonders in den Teilen des Buches wo er schreibt wie kompliziert doch Mädchen sind.


    Ich hatte nach dem Lesen das Gefühl, dass nicht nur Hector die Geheimnisse des Lebens entdeckt hatte, den auch ich hatte einiges mitgenommen. Alle die bereits an einem Buch von François Lelord gefallen gefunden haben werden von diesem Buch nicht enttäuscht sein. Alle die mit Büchern von François Lelord noch keine Erfahrung haben, sollten das Buch unbedingt kaufen, den wär es nicht liest, verpasst so einiges.

  • Yulivee


    Herzlichen für diese Rezi. Dann also ein weiteres Buch auf den Einkaufszettel. :grin


    Ob du bitte noch die Überschriftenzeile um den Namen des Autors ergänzen könntest? Danke. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Yulivee
    meinst du das bild unter meiner rezension? weil es nicht das richtige buch ist? ... ich weiß nämlich leider gar nicht wieso das falsch ist :nichtskapiert


    Nee! Geh mal auf dein Eingangsposting und drücke dann den "edit" Button. Und dann fügst du lediglich in der Threadüberschrift den Namen des Autors dazu. :wave


    Edit: Du warst schneller..... :wave Danke.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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  • Die ISBN stimmt nicht mit dem Titel überein. Zudem ist das hier vorgestellte Buch offenbar noch nicht erschienen. Damit könnte die Rezi hier gegen eine Sperrfrist verstoßen.


    Edit sagt, es ist ein Vorablesen-Titel. Damit ist die Rezi selbst wohl ok.


    das hier ist die richtige ISBN: 3492051677

  • Die Schule des Lebens


    Zum Inhalt:


    Der Psychiater Hector und seine Frau haben zusammen einen Sohn, den sie Petit Hector nennen. Der kleine Hector hat Glück, schließlich hat er Eltern, die ihn lieben und erfolgreich sind in ihren Berufen, er hat Freunde und ist gut in der Schule. Dennoch hat er manchmal Sorgen, wie jeder andere Mensch auch. Sein Vater erklärt ihm, daß dies sein Leben lang so sein wird und er sich schon einmal daran gewöhnen könne. Petit Hector beginnt, all die Lektionen, die er über das Leben lernt, in ein kleines Heft einzutragen. Seine Mutter bringt ihm bei, daß man immer versuchen soll, auch an weniger schönen Dingen die gute Seite zu sehen und warum es falsch ist, zu schummeln und zu betrügen (auch wenn sein Vater hier Ausnahmen machen würde). Er lernt, daß es nicht nur darauf ankommt, was man sagt, sondern auch zu wem und nimmt sich vor, diese Weisheit in Zukunft zu befolgen. Doch es gibt noch vieles mehr, das Petit Hector über das Leben lernen muß, und nicht immer sind es angenehme Dinge...


    Meine Meinung:


    Eines vorweg: Wer die bisherigen Hector-Bücher nicht mochte, wird auch mit diesem nicht gut bedient sein, herrscht doch derselbe einfach-naive Erzählstil vor, mit dem einen auf den ersten Blick banal wirkende Alltagsweisheiten vermittelt werden. Diejenigen jedoch, die so wie ich die drei vorigen Hector-Teile mit Vergnügen gelesen haben, werden mit "Hector & Hector" auf jeden Fall ihre Freude haben.
    Gerade in diesem Buch finde ich den erwähnten simplen Schreibstil sehr passend, dreht sich doch alles um den kleinen Hector und seine Entdeckungen, was das Leben betrifft. Es ist zauberhaft, wie Lelord den Jungen die kleinen Weisheiten nach und nach entdecken läßt und den Leser dazu verleitet, sich an die eigene Kindheit zu erinnern. Natürlich könnte man einwenden, daß hier ja nichts Neues erzählt wird und bloß Altbekanntes aufbereitet wird, aber dies geschieht eben auf so warmherzige Weise, daß man nach dem Lesen mit einem guten Gefühl zurückbleibt.
    Die Aufmachung des Buches ist auch sehr schön: es ist gebunden und mit einem Lesebändchen ausgestattet, auf dem Cover findet sich eine stimmige Zeichnung vor einem in einem angenehmen Farbton gehaltenen Hintergrund, Titel und Klappentext sind in einer verspielten Schriftart abgedruckt.


    Für mich ist "Hector & Hector" ein sehr charmantes, lesenswertes Buch voller kleiner Weisheiten, das - wie schon die Vorgängerbände - nicht jeden entzücken wird, aber manche dafür umso mehr. Bravo, Francois Lelord!

  • Titel: Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens


    Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
    Verlag: Piper (August 2009)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492051677
    ISBN-13: 978-3492051675


    Klappentext:


    Petit Hector hatte schon als Junge Glück in seinem Leben. Sein Vater, der auch Hector hieß, war Psychiater und riskierte also nicht, arbeitslos zu werden. Auch Maman arbeitete viel, und sie kochte köstliche Gerichte wie Brathähnchen oder Schinken mit Kartoffelpüree. Von Zeit zu Zeit spielten Petit Hector und Hector sonntags Fußball. Und dennoch war Petit Hector nicht immer glücklich. Das Leben stellte so viele komplizierte Fragen an ihn: Die einen sagten, man dürfe niemals lügen, die Welt würde schrecklich, wenn alle es täten. Die anderen behaupteten, ein bisschen Schlechtes schade nicht, wenn man damit viel Gutes erreichte. Was ist richtig? Was ist falsch? Was ist das Beste im Leben? Und der große Hector, weiß auch er keinen Rat?


    Über den Autor:


    François Lelord, geboren 1953 in Paris, studierte Medizin und Psychologie und wurde Psychiater, schloß 1996 jedoch seine Praxis, um sich und seinen Lesern die wirklich großen Fragen des Lebens zu beantworten. Er ist viel auf Reisen, besonders gerne in Asien, und lebt nach einem Jahr in Kalifornien heute in Paris und Hanoi, wo er seit 2004 Psychiater an der französischen Klinik ist. Seine Bücher »Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück«, »Hector und die Geheimnisse der Liebe« und »Hector und die Entdeckung der Zeit« wurden internationale Erfolge.


    Meine Rezension:


    Inhalt


    Der kleine Petit Hector findet das Leben ganz schön kompliziert- doch er hat Glück, er hat Eltern die einen tollen Beruf haben und erfolgreich sind, sich lieben und einfach die besten Eltern der Welt sind. Hector hat viele Freunde, muss aber dennoch entdecken, dass das Leben nicht immer ganz so rosig ist, wie man es sich vorstellt. Er lernt nach und nach von seinen Eltern ein paar Lebensweisheiten, die er sich jeden Abend in sein kleines Notizbüchlein schreibt. Man begleitet den kleinen Petit Hector eine Weile auf seiner Reise zum erwachsen werden und er stellt fest, dass es gar nicht so einfach ist groß zu sein.
    Meine Meinung


    Ein sehr, für mich unerwartet, unterhaltsames Buch, denn es entspricht eigentlich gar nicht meinem Genre. Das Ganze ist aus der Sicht von dem kleinen Petit Hector geschrieben und somit auch in kindlicher Naivität und Klarheit, die der Autor sehr schön rüberbringt. Man könnte tatsächlich meinen, wenn man es nicht besser wüsste, dass tatsächlich von einem Kind unterstützt wurde. Von Kapitel zu Kapitel wird deutlich, wie impulsiv, aber auch neugierig Kinder handeln können und wie sie Lernen Sachen zu verstehen. Einige Textspassagen haben mich sehr zum Schmunzeln verleitet, andere Widerrum haben mich schon etwas traurig gestimmt, da wirklich viel Wahrheit und vor allem Oberflächlichkeit der Menschen zu finden ist. Außerdem ist das Ende des Buches auch sehr gelungen, da schaut die Familie einfach noch mal im Erwachsenenalter auf die Vergangenheit zurück und blättern in dem kleinen Notizbüchlein von Vater und Sohn.


    Besonders erwähnenswert ist auch die Aufmachung des Buches. Ein schöner Einband in glänzendem Perlmutt, ausgestattet mit einem roten Lesebändchen und am Anfang und Ende hinterlegt mit roten Seiten. Der Schutzumschlag ist auch sehr gut gelungen, die Zeichnungen und die Schriftart passen zu dem naiven, kindlichen Verhalten.
    Fazit:


    Eine tolle leichte Lektüre, die sich auf jedenfall zu lesen lohnt. Und zwar für jeden, der mal wieder an kleine Weisheiten im Leben erinnert werden möchte, denn es ist keineswegs ein Kinderbuch.

  • Meine Meinung:
    Im vierten Band von François Lelords Hector-Reihe geht es um Petit Hector, dem Sohn von Hector, dem Psychiater, und seiner Frau Clara.


    Eigentlich hat Petit Hector großes Glück: er hat die besten Eltern der Welt, ist gut in der Schule, hat viele Freunde und sogar eine Freundin. Trotzdem ist Petit Hector nicht immer glücklich. Sorgen drücken ihn, er macht sich Gedanken um seinen Alltag und die Welt. Wie sein Vater beginnt er seine Gedanken und Lebensweisheiten in ein kleines Notizheft zu schreiben. So dokumentiert er die Lektionen, die ihm das Leben lehrt.


    In den folgenden, recht kindlich geschriebenen, Kapiteln, stellen sich Hector immer wieder unterschiedliche Fragen, die sein Papa und seine Maman versuchen, ihm zu erklären.


    Besonders gefallen hat mir dabei, dass Papa und Maman keineswegs immer einer Meinung sind. Während Maman die Auffassung vertritt, dass man stets das Gute tun soll, denkt sein Papa, dass man auch die Konsequenzen bedenken muss, bevor man handelt.
    Während Petit Hector in einem behüteten Elternhaus auf wächst, hat er Freunde, deren Familien es nicht so leicht haben. Da ist z.B der asiatische Binh, der bei seinen Großeltern auf wächst, oder der muslimische Orhan, dessen Vater schwer arbeiten muss. Petit Hectors Eltern haben jedoch Kontakt zu diesen verschiedenen Familien. Petit Hector hält für sich fest:“Verschiedenheit heißt, dass nicht alle gleich sind. Man kann aber trotzdem gern mit ihnen zusammen sein, selbst mit denen, die die Verschiedenheit nicht mögen.“

    Zunächst fand ich es schade, dass man nicht erfährt, wie alt Petit Hector ist. Aber dadurch hat der Autor Fragen aufwerfen können, die eher unterschiedlichen Altersstufen zuzuordnen sind.
    Während ich den zweiten Band „Hector und die Geheimnisse der Liebe“ abgebrochen habe, hat mir dieser Roman gut gefallen. Da Petit Hector die Hauptperson war, empfand ich die kindlich-naive Sprache angemessen.
    Der letzte Eintrag Petit Hectors in sein Notizheft erscheint mir als Schluss sehr passend: „Die Straße des Lebens, das ist ungefähr das Gleiche wie das Leben mit dem ganz großen L.“


    Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, kleine philosophische Ausflüge aus der Sicht eines Kindes, aber auch das Schmunzeln kommt nicht zu kurz.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • François Lelord, der zunächst als praktizierender Psychologe arbeitete, bevor er die Schriftstellerei begann, hat schon mehrere internationale Bestseller verfasst (deren Inhalte aber nicht aufeinander aufbauen). Seine Lebensweisheiten, seine Anleitung zum Glück und zu einem erfüllten Leben möchte er in seinen Büchern auf amüsante, unterhaltsame Weise weitergeben. So entstand die Idee zu seinem Protagonisten Petit Hector und seinen Erlebnissen. Nun bringt er sein neues Buch "Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens" heraus.
    Petit Hector, ein Einzelkind, lebt wohlbehütet mit Maman Clara und Vater Hector zusammen. Sie sind die "BestenElternderWelt". Papa ist Psychiater, Maman arbeitet als Schriftstellerin. Sie gehören zur Upper class.
    Petit Hector ist ein Kind wie aus dem Bilderbuch: sensibel, angepasst, einsichtig und klug.
    In dieser Familie spricht man viel miteinander. Dabei ist alles auf den kleinen Jungen zentriert, der seinen Alltag sehr bewusst erlebt und seine Beobachtungen den Eltern mitteilt. Zu allen Unbilden des Lebens finden sie Hilfen, und sie vermitteln ihrem Kind reichlich Lebensweisheiten. Am Ende jedes Kapitels fasst Petit Hector sie (kursiv gedruckt) zusammen.
    Besonders nett ist der Waldspazierung von Vater und Sohn. Letzterer eröffnet seine für ihn schweren Sorgen und kommentiert drastisch: "Mir reicht das mit den Sorgen."
    Phantasievoll beschrieben wird auch, wie Maman und Petit Hector den Zoo besuchen. Dort entdecken sie, dass die Lebensweisheit, dass man immer die guten Seiten des Lebens zu sehen versuchen solle, auch für Löwen gelten kann. Das ist eine amüsante, ungewöhnliche - und überzeugende Beobachtung.
    Die Beschreibungen der kindlichen Erlebnisse - Zoobesuch, Schummeln in der Schule, Fußballspiel mit Freunden und Amandine, das einzige Mädchen, das Petit Hector interessiert - erinnern mich sehr an die liebenswerten Bestseller von René Goscinny mit Illustrationen von J. J. Sempé aus den Sechziger Jahren: Le petit Nicolas (Der kleine Nick).
    Diese Bücher werden von Groß und Klein gelesen, und wenn man sich in sie verliebt hat, kann man sich nicht mehr davon lösen. Man will sie nicht nur lesen, sondern auch besitzen. So erhalten sie einen besonderen Platz im Bücherregal.

  • Cabriofahrerin : Da stimmt wohl die ISBN-Nr. für die Verlinkung nicht.


    Nun zum Buch, auch ich hatte über Vorablesen das "Vergnügen" und war leider ziemlich enttäuscht :-(. Hier meine Rezi:


    Hectors mühsame Lektionen


    Hector & Hector von Francois Lelord ist der vierte Teil der Hector-Reihe. Für das Verständnis ist es allerdings nicht notwendig, die anderen Teile gelesen zu haben. Mir haben jedenfalls keine Informationen gefehlt. Dennoch war es für mich ein über große Teile mühsames Lesevergnügen. Der kleine Hector entdeckt das Leben und hält jeden Abend eine Lebenslektion in seinem kleinen Notizbuch fest. Dabei schreibt Lelord das komplette Buch aus Hectors Sicht, dessen wirkliches Alter meines Wissens nicht verraten wird. Je nach Szene schwankte ich in meiner Vermutung zwischen 4 und 12 Jahre. Und darin liegt auch die Problematik – dieser Junge wird in seinen Gedanken und Gefühlen meiner Meinung nach einfach nicht glaubhaft dargestellt. Mal macht er sich Gedanken, ob er seinen Freund abschreiben lassen darf und scheint erst ganz am Anfang der Entwicklung eines Unrechtsbewusstseins zu sein, dann sieht er wieder mit einem Blick, was Erwachsene empfinden, wer in wen verliebt ist und wer wen nicht mag. Davon war ich einfach enttäuscht. Hier hätte ich dem Autor dreier Weltbestseller einfach mehr zugetraut.

    Dazu kamen dann noch kleine Nervigkeiten, wie z. B. dass in jedem Satz der Name „Petit Hector“ geschrieben wurde, was das kindliche Niveau wohl unterstreichen soll. Was mir immer wieder negativ auffiel, waren Beschreibungen von Sachverhalten ohne das begriffliche Nennen des korrekten Wortes. Auch das hat sich mir einfach nicht erschlossen sondern mich gelanweilt (zum Beispiel die Religionen, die dann doch nicht wirklich namentlich genannt werden – was soll das? So geschah es mit verschiedenen Begriffen). All das soll wahrscheinlich die kindliche Sichtweise unterstreichen, wirkte auf mich allerdings mehr gewollt als gekonnt und vor allem extrem konstruiert. Es ist ja schön, wenn ein Kind kommunikationsfähige Eltern hat, aber diese fortwährend philosophische Diskussionen führen zu lassen, passte dem Autor wohl zur Vermittlung seiner Inhalte, wirkte aber wie der Rest einfach sehr künstlich auf mich.

    Schade, ich hätte mir mehr erwartet - ein Buch zum Schmunzeln und Philosophieren. Stattdessen musste ich mich bis zur Hälfte von Kapitel zu Kapitel kämpfen. Im hinteren Teil entwickelte sich dann eine etwas flüssigere Handlung, aber das konnte mich leider nicht mehr wirklich mit dem Buch versöhnen. Ach so, die Aufmachung ist wunderschön, Kompliment! Empfehlen würde ich es vielleicht älteren Kindern bis Teenagern, die Lust auf ein bisschen Philosophie haben. Für mich leider nur 3/10 Punkten


    Edit: Tippfehler :bonk

    "So ist es in der Welt, der eine hat den Beutel, der andere hat das Geld" (Das Känguru) :grin

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  • Dies ist das erste Buch, dass ich von Francois Lelord gelesen habe. Es ist naiv geschrieben aus der Sicht des kleinen Hector. Themen wie z. B. Freunde, Schule, erste Liebe, usw. werden hierbei aufgegriffen. Seine Eltern haben ja viel Geduld bei der Beantwortung seiner Fragen.


    Mir hat das Buch mittelprächtig gefallen. Es war gut geschrieben, ich konnte den Handlungen folgen ; ) Dennoch waren die aufgegriffenen Themen für mich nicht wirklich interessant.


    Empfehlen würde ich dieses Buch Erwachsenen, die in die Welt eines kleinen Jungen eintauchen möchten.


    7 Punkte vergebe ich für dieses Buch. Es war nicht ganz so mein Genre...

  • Wusste gar nicht, dass es einen weiteren Band der Reihe gibt.. die ersten drei hab ich gelesen und fand sie ganz interessant. Muss ich mir diesen wohl auch mal aus der Bücherei ausleihen :-)

  • Mhm, wie die Überschrift schon zeigt, war ich nicht sonderlich begeistert und bedanke mich nochmals dass vorablesen mir dass Buch geschenkt hat. Anders hätte ich mich noch mehr geärgert, dass ich es gekauft hätte.



    Eigentlich eine süße Idee, "Petit Hector" durch alltägliche Situationen laufen zu lassen,
    und ihm dabei zu erklären wie das Leben so "läuft".


    Aber schon, dass "Petit" ging mir nach einigen Seiten auf die Nerven, dass nur als kleiner Schönheitsfehler. ZUm anderen kommt er mir recht neunmal klug vor, viel zu alt um in die Rolle eines Kindes zu schlüpfen.


    Das er die Gedanken in ein Notizbuch schreibt ist wiederum eine süße Idee,
    ber was mir letztendlich davon abgehalten hat, es weiter zu lesen, ist die Sprache.


    Das Buch ist mir zu leiermäßig geschrieben, die Kapitel sind zu kurz,
    oder soooo klug, dass der Junge schon hochbegabt sein muss.



    Nein, danke, dass war kein Buch für mich.

  • Das war schon etwas besonderes, diese kleinen Weisheiten am Ende jedes Kapitels. Mal schnell und mal leicht erworben, manchmal gab es viel zu schreiben und manche Weisheiten kamen auch immer wieder vor. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die man doch manchmal schnell vergisst, die hier einem aber noch mal auf eine schöne Art und Weise ins Gedächtnis gerufen worden.


    Das Leben von Petit Hector ist nicht immer einfach. Da gibt es Schwierigkeiten in der Schule und auch manchmal zuhause. Es sind gewöhnliche Sachen, die wohl jedes Kind kennt, aber manchmal blickt Hector auch mit einer Klarheit hinter die Dinge, dass es schon manchmal erschreckend ist. Die Sicht aus Kinderaugen von einem Erwachsenen geschrieben, das merkt man wohl, ist aber auch nicht weiter schlimm. Ich fand es viel wichtiger, sich selbst wiederzufinden, und irgendeine Situation hat bestimmt jeder schon mal genauso erlebt. Die Lösungen waren nicht immer harmonisch, sondern manchmal auch ungewöhnlich. Auch der Dialog zwischen seinen Eltern hat mehrmals gezeigt, dass ein Problem nicht immer mit der gleichen Einstellung gelöst werden kann, oft muss man von seinen Ansichten abweichen und Kompromisse eingehen.


    Hier liegt auch eindeutig der Charme des Buches, es will nicht belehren, sondern einfach nur aufzeigen, was möglich ist. Es fasziniert und lässt sich leicht lesen, die kurzen Kapitel sind schnell geschafft und man hat nicht das Gefühl, etwas zu verpassen. Schnell in die Hand genommen, ein paar Kapitel gelesen und gleich fühlt man sich besser und in die manchmal doch recht anstrengende und verwirrende Welt eines Kindes versetzt.


    Auch der Schluß war sehr schön und passend, was da noch zum Vorschein kam, war doch sehr erstaunend. Ich hatte vorher noch kein Hector Buch gelesen und werde es wohl auch nicht, die Gedanken des erwachsenen Hectors haben mich doch nicht so sehr interessiert

  • Ist es schlimm, wenn ich jemanden in der Schule abschreiben lasse, obwohl ich ihm einen Gefallen tun möchte? Warum kann der Regen etwas Gutes an sich haben, wenn ich draußen etwas unternehmen möchte - und zwar ohne nass zu werden? Und stellen sich Krokodile die selben Fragen?


    Man weiß es nicht. Der kleine Hector stellt sich diese und weitere Fragen aber durchaus, und in den meisten Fällen erhält er auch Antworten.


    Es ist sehr interessant, einen Einblick in Petit Hectors Leben und seine Gedanken zu bekommen. Dieses Buch macht deutlich, wie fantasievoll, neugierig und wissbegierig Kinder sind. Besonders gelungen finde ich Hectors Einträge in sein Notizbuch, in dem er seine neuen Erkenntnisse vermerkt. Manchmal sind sie lustig, manchmal machen sie aber auch nachdenklich. Vor allem die beiden folgenden Einträge haben mir sehr gut gefallen:


    "Man muss im Leben immer die gute Seite der Dinge sehen."


    "Sorgen sind gut dafür, dass man mit ihnen lernen kann, sich das ganze Leben lang richtig Sorgen zu machen."


    Doch obwohl der Autor einen angenehmen Schreibstil hat, die Charaktere sympathisch sind und der Inhalt interessant ist, kann man das Buch nicht in einem Rutsch lesen. Nicht etwa, weil es langweilig wäre, nein, aber ich bin der Meinung, dass man das Buch noch mehr genießen kann, wenn man sich dafür Zeit lässt, sodass man auch zwischen den Zeilen lesen kann und auch die winzigen Details wahrnimmt. Da die Kapitel recht kurz sind, ist es auch kein Problem, nach und nach ein oder zwei zu lesen.


    "Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens" empfehle ich vor allem jüngeren Lesern oder denen, die einen Einblick in die Gedanken der Kinder nehmen möchten - oder sich vielleicht sogar selbst außergewöhnliche Fragen über das Leben stellen.