"Sklavin" wird ja heute noch ab und an verwendet ("Ich bin doch nicht Dein Sklave!"), das hat mich jetzt nicht weiter irritiert
Allerdings wird es auch nur noch so, in dieser verneinenden Form und nur in diesem Zusammenhang verwendet. Es würde ja niemand auf die Idee kommen, seine Putzhilfe mit den Worten "das ist meine Sklavin" vorzustellen. Im Buch wurde das eher als "Berufsbezeichnung" verwendet. Ansonsten wird ja Miss Lawson immer als "Hausdame" benannt, das finde ich dann schon passender.
In solchen Fällen ist es ja oft so: wenn man die Füsse still hält und sich anständig benimmt, hat man viel mehr zu erwarten als wenn man zu Lebzeiten des wohlhabenden Verwandten bereits mehrfach als Bettler auftritt (und das vielleicht oft genug sogar noch mit unverschämtem Benehmen kombiniert!).
Auf jeden Fall. Und ich finde es im Roman ganz gut gelöst, dass Miss Arundell ihrer Sippschaft mit ihrem Testament einen Riegel vor ihr Vermögen schiebt...
Auch wenn Erbstreitigkeiten damit natürlich vorprogrammiert sind, aber das muss sie ja nicht mehr interessieren.
Wobei Dr. Tanios sich nach dem Sturz ja beispielhaft verhalten hat.
Zumindest kam das so bei Mrs. Arundell an.
Könnte natürlich auch eine Form der Einschmeichlung sein - ähnlich, wie ein Feuerwehrmann, der selbst ein Feuer legt, um es anschließend zu löschen und als der Held dazustehen.