"Die Sturmjäger von Aradon Feenlicht" von Jenny-Mai Nuyen

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  • Das Buch "Die Sturmjäger von Aradon Feenlicht" von Jenny-Mai Nuyen ist ein mitreißendes und äußerst spannendes Fantasywerk, dass mit einer bildhaft schönen Wortwahl den Leser lebhaft in die geschaffene Welt von der Autorin hineinversetzt. Leider endet die Geschichte viel zu früh und lässt den Leser seufzend auf den nächsten Teil warten, der hoffentlich die verborgene Geheimnisse enthüllen wird.


    Inhalt:
    Hel, ein halbblindes Mädchen wird als Kind an Kapitän Gharra verkauft. Dieser ist ein Sturmjäger und jagt mit seinem Luftschiff nach dem wertvollen Lirium, *einer magischen Essenz*, ohne die die Zivilisation unterzugehen droht.
    Für ihn ist das gekaufte Kind ein wahrer Segen, da sie die Gabe besitzt verborgene Quellen mit ihrer 2. Sicht zu erkennen.
    9 Jahre später ist mithilfe Hel`s die "Schwalbe" eines der angesehensten und erfolgreichsten Luftschiffe der Liga. Doch dann geschieht ein furchtbares Ereignis, dass Hels Leben völlig aus der Bahn wirft, denn die "Schwalbe" wird angegriffen.
    Als einzig Überlebende der Katastrophe wird sie von einem Fremden versorgt und gesund gepflegt. Nachdem sie ihre anfängliche Furcht ihm gegenüber abgelegt hat, machen sie sich gemeinsam auf den Weg durch die Wüste zu der Stadt Har’punaptra. Seltsam still und merkwürdig verhält sich der Fremde, der seinen Namen nicht preisgeben mag. Doch Hel beginnt ihn in ihr Herz zu schließen und ist mehr als enttäuscht als sich ihre Wege in der Stadt trennen.
    Nachdem sie den Vorsitzenden der Magier Bericht erstattet hat erfährt siem dass nicht nur ihr Schiff angegriffen wurde. Um den Grund der Sache nachzugehen wird sie zusammen mit einem Magier und einigen anderen Weggefährten beauftragt nach dem Angreifer zu suchen und ihn unschädlich zu machen. Zusammen machen sie sich auf eine gefahrvolle und anstrengende Reise. Als Ursache des Übels vermuten sie das Volk der "Isen", die als Aufständige bekannt sind. Doch immer wieder drängt sich der Verdacht auf, dass es ein Dämon sein könnte.
    Und nach einiger Zeit stellt sich in Hel immer mehr die Frage ob ihr damaliger "Retter" nicht mehr in die Sache verwickelt ist, als sie glauben möchte....


    Wunderbar fand ich nicht nur die Charaktere und die Schauplätze, sondern auch zusätzlich die beigefügten Skizzen der Landkarte und der einzelnen Figuren. So entstand noch lebhafter ein Bild vor dem geistigen Auge und machte die Gefährten zu "alten" Bekannten.
    Einiziger Nachteil, bzw Wermutstropfen liegt darin, dass die Geschichte an sich nicht geschlossen ist und mich ziemlich ratlos hinterlässt. Die Absicht dahinter auch den Folgeteil zu kaufen, geht vollkommen auf, da ich schon mächtig auf die Fortsetzung gespannt bin und sie nahezu herbeisehne.:-)

  • Band 2, "Magierlicht" kommt im Oktober 2010.


    Infos bei RandomHouse


    :yikes Was ein Cover!



    Ab 12 Jahren
    Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, ca. 480 Seiten



    Kurzbeschreibung


    Im Lebendigen Land tobt ein magischer Krieg ungeahnten Ausmaßes und die junge Sturmjägerin Hel gerät zwischen alle Fronten. Denn die Magiergilde, in deren Auftrag sie auf Dämonenjagd unterwegs ist, verdächtigt Hel, selbst ein Totenlicht in sich zu tragen. Eines der Lichter, die dazu beitragen, den Untergang der Menschheit herbeizuführen. Der Magier Olowain will sie einer lebensgefährlichen Probe aussetzen und im letzten Moment naht Rettung – von Mercurin, dem Dämon mit den Augen voller Unendlichkeit, den sie eigentlich bekämpfen muss. Doch als die Elfen, Hüter der Macht in Hellesdîm, ihren besten Freund Nova in ihre Gewalt nehmen, muss Hel sich entscheiden. Folgt sie dem Ruf der Elfen oder rettet sie Nova und alles, was ihr bisher wichtig war?

  • so entsetzlich finde ich das Cover nicht, Steena, aber es passt überhaupt nicht zu Teil 1


    das kommt dabei raus, wenn man mittendrin den Verlag wechselt :schlaeger

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Oh, das -> :yikes war ein Ausdruck meines Staunens :grin. Ich finde es wesentlich hübscher als das grüne und muss dir zustimmen dass es nicht passt. Das ist mir aber egal :grin, ich hatte von Teil 1 ein geliehenes Hörbuch, also muss für mich nichts zum anderen passen.

  • aha :-)



    ich schau mal, ob ich bei audible fündig werde und dann werde ich es so timen, dass Teil 1 und 2 in einem gelesen bzw. gehört werden können


    *TerminplanzückundOktoberrotanstreich*

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • O.K. Damit wächst die Wunschliste weiter an. Scheint genau in meine Richtung zu gehen, welches leider nicht die selbe ist, die der Inhalt meines Geldbeutels nimmt :rofl.


    Lg Merrit

  • Ich finde das Cover schon ganz cool, aber die Figur erinnert mich an diese Leela (oder so) aus Futurama.
    Und warum wechselt man mitten drin den Verlag?!
    Mit dem ersten Teil bin ich grad dran, bis jetzt ist es okay.

  • Zitat

    Original von Karolina
    Und warum wechselt man mitten drin den Verlag?!


    Ist doch beides cbt. :-)



    Mir hat Teil 1 gar nicht so gut gefallen, deshalb bin ich mir insgesamt nicht sicher, ob es für mich Teil 2 überhaupt noch geben wird. Die Geschichte hatte meiner Meinung nach weder Höhen noch Tiefen, sondern ist einfach so dahingeplätschert.

  • Ich habe es schon gelesen und fand es auch nicht herausragend toll, aber wirklich schlecht war es auch nicht...deshalb bin ich umso gespannter was den zweiten Teil anbelangt...ich hoffe das die Liebesgeschichte zwischen Hel und Mercurin mehr Platz einnimmt und es spannender wird...aber tja, mal schauen wis dan so ist... :-] :-]

    WENN JEDER MENSCH NUR VON DEM SPRÄCHE, WAS ER VERSTÜNDE, WÜRDE BALD EIN GROSSES SCHWEIGEN AUF DER ERDE HERSCHEN... :lache

  • Ich find das buch toll.
    Die ideen sind auch richtig toll.
    Den wer kommt schon auf so welche ideen.
    ich find die Charakter auch toll.
    Ich hol mir auch umbedingt den 2.Teil. :-)

  • Das Buch liegt schon seit längerem auf meinem SuB. Ich habe von Nuyen Das Drachentor und Nijura gelesen, die ich beide sehr mag, weshalb mich das Buch gleich interessiert hat. Der Klappentext hat mich sofort aus den Socken gehauen. Der wirkte so ... wunderschön.
    Eigentlich will ich mit dem Lesen noch warten, bis der 2. Band als TB rauskommt, aber ich weiß nicht, ob ich das aushalte :grin

  • Hel verbringt ihre Jugend bei den Sturmjägern auf der Schwalbe. Kapitän Gharra hatte sie als Kind den Zwergen abgekauft und sich wie ein Vater um sie gekümmert. Hel hat die besondere Gabe, Lirium, die magische Essenz sehen zu können, obwohl oder gerade weil sie auf einem Auge blind ist. So ist sie für die Sturmjäger, die auf der Suche nach Liriumstürmen sind, sehr nützlich. Lirium wird knapp in Aradon und es bahnt sich ein Krieg an. Die Schwalbe wird angegriffen und die gesamte Mannschaft außer Hel kommt ums Leben. Hel macht die Bekanntschaft eines geheimnisvollen Jungen, der sie „gerettet“ hat, und fühlt sich von ihm angezogen. In seiner Gegenwart geschehen mysteriöse Dinge. Sie ziehen zusammen nach Har’punaptra, wo sich ihre Wege trennen. Hel stattet der Magierschaft Bericht ab. Außer der Schwalbe wurden noch vier weitere Luftschiffe sowie einige Dörfer zerstört. Zusammen mit dem Sturmjäger Nova, dem Magier Olowain und anderen wird sie losgeschickt, um den oder die Attentäter zu suchen.


    Schon die Landkarte am Anfang des Buches hat mich begeistert. Ich liebe solche Details. Man kann sich damit viel besser in einer Geschichte zurechtfinden, vor allem, wenn sie an vielen verschiedenen Orten spielt. Und auch die Zeichnungen der wichtigsten Personen am Ende des Buches gefallen mir sehr gut. Hier hätte ich mir aber eher gewünscht, dass sie über das Buch verteilt wären, z.B. am Anfang oder Ende des Kapitels, in dem diese Person zum ersten Mal erwähnt wird.


    Die Sprache von Jenny-Mai Nuyen gefällt mir sehr gut. Sie ist einerseits einfach und klar, andererseits aber überaus wohlgeformt. „Auf den Dünen schmolz der Tag und Schatten wuchsen wie blutige Lachen unter ihren Füßen.“ (S. 68) Diesen Satz, aber nicht nur diesen, finde ich einfach genial! Die Autorin beschreibt sehr bildreich, man kann sich wirklich alles ganz genau vorstellen und versinkt völlig in der Geschichte.


    Prima finde ich auch die leichte Gesellschaftskritik, z.B. in Hinsicht auf das Lirium (lässt sich auf unser Erdöl übertragen) oder auch, dass Hel sich gegen den Magier auflehnt, als ihr klar wird, dass Unschuldige verfolgt werden sollen.
    Als negativ empfinde ich es, dass das Buch in sich überhaupt nicht abgeschlossen ist. Die Erzählung hört eigentlich einfach mittendrin auf. Ich habe auch nicht wirklich das Gefühl, dass ein Teilabschnitt beendet ist, sondern hänge jetzt im „luftleeren Raum“ bis der nächste Band erscheint.
    Empfehlen würde ich das Buch für alle Fantasy-Fans ab ca. 13 Jahren bis …

  • Inhalt:
    Seit Jahrhunderten wird das Element Lirium, das den Menschen ermöglicht, Magie einzusetzen, von den Sturmjägern gesammelt. Nun sind die Ressourcen erschöpft.
    Die halbblinde Sturmjängerin Hel gehört zur Mannschaft des Schwebeschiffs Schwalbe.Sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann Lirium wahrnehmen wie Licht. Eines Tages sieht sie dabei ein seltsames Aufblitzen am Horizont. Kurze Zeit später wird die Schwalbe angegriffen und stürzt mitten in der Wüste ab. Hel wird als einzige Überlebende von einem geheimnisvollen Jungen gerettet, der sie in die Stadt Har'punanptra begleitet, wo sie sich anderen Sturmjägern anschließen kann, und dann spurlos verschwindet. Hel erfährt, dass viele Schwebeschiffe angegriffen wurden. Sie ist die einzige Überlebende und soll der Magierschaft helfen, dem Täter auf die Spur zu kommen.
    Unter Verdacht steht das Volk der Isen, die angeblich eine Rebellion planen. Doch in der Bevölkerung geht das gerücht um, dass es sich bei dem Täter in Wahrheit um einen Dämon aus dem Alten Reich handelt.
    Während im ganzen Land Unruhen zwischen Menschen und Isen ausbrechen und der Dämon eine Spur der Verwüstung hinterlässt, lässt Hel die Frage nicht los, wer ihr mysteriöser Retter mit den unheimlichen Kräften war. Und warum war er zum Zeitpunkt des Absturzes der Schwalbe zufällig zur Stelle, um Hel zu retten?
    Dann kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung ...


    Meine Meinung:
    Sehr früh begann ich, das Buch zu mögen. Jenny-Mai Nuyen hat eine faszinierende Welt geschaffen, voller Gefahren und Wunder.
    Hel ist eine Hauptfigur, die man schnell ins Herz schließen kann, weil sie abgesehen von ihrer Gabe vollkommen normal und glaubwürdig ist. Auch die anderen Charaktere sind sympathisch, interessant oder faszinierend. Selbst die Söldner, die insgesamt vielleicht zehn Sätze sagen, blieben mir im Gedächtnis.
    Die Handlung selbst enthält viele Parallelen zu unserer Gesellschaft. So ist das problem des schwindenden Liriums unserem Ölproblem sehr ähnlich und der schwelende Konflikt zwischen Menschen und Isen, der schließlich ausbricht und zu vollkommen willkürlicher Gewalt führt, in unserer Geschichte und Gegenwart nur allzu bekannt. Sow erden zum Beispiel Isen aus Gasthöfen geworfen, es wird verboten, mit ihnen Handel zu treiben, bis die angebliche Rebellion tatsächlich ausbricht. Auf beiden Seiten gibt es Täter und Opfer, kein Gut und Böse, nur sinnlose Gewalt.
    Auch war es mir völlig unmöglich, Hels Retter zu hassen, egal, was man über ihn erfuhr, denn die Dämonen sind nicht böse, sondern einfach nur eine weitere Partei mit eigenen Hintergründen und Motiven.


    Das Buch lebt nicht von vielen actionreichen Szenen, sondern von einer unterschwelligen Tragik, die immer wieder zu erahnen ist. Es gibt auch immer wieder fröhliche oder lustige Momente.
    Ich habe es als sehr beklemmend empfunden, auch, weil ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und weiß, dass sie keine Skrupel hat, liebgewonnene (Haupt-)Charaktere sterben zu lassen und dass es ein perfektes Happy End bei ihr nicht gibt.
    Das Ende ist recht offen (aber kein schlimmer Cliffhanger) und die Gesamtsituation lässt sehr viel Spielraum für große Dramatik, weil ein Happy End schon jetzt nicht mehr möglich erscheint. Ich hatte an mehreren Stellen Tränen in den Augen, auch wegen einer sehr unguten Vorahnung, die sich in mir breitgemacht hat, seit ich das Buch beendet habe.
    In den Folgebänden kommt noch einiges auf den Leser zu.


    Nuyens Schreibstil ist wunderschön, sie schafft es wie nur wenige deutsche Autoren, die deutsche Sprache zart und wunderschön klingen zu lassen.


    Vergebe neun Sterne, weil ich denke, dass Nuyen in den Folgebänden da sicher noch einen drauflegen kann und wird.
    Nur blöd, dass ich die Taschenbuch-Ausgabe von Blanvalet habe, und Band 2 erscheint als TB erst im Juni :cry
    Es soll doch zum Band 1 ins Regal passen!

    :lesend
    "Wo Bücher verbrannt werden, werden früher oder später auch Menschen verbrannt"

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