'Tod in den Wolken' - Kapitel 24 - Ende

  • Lustig fand ich, dass der Taxifahrer mit mörderischen 40 kmh durch die Stadt gebrettert ist, um Anne Morisot rechtzeitig zu erreichen. Wenn Poirot die heutigen Möglichkeiten kennen würde... son estomac würde durchdrehen!

    Da musste ich auch grinsen. ^^

  • Nun gut, Anne Morisot war tatsächlich die Zofe von Lady Horbury, aber nicht die Täterin. Und dass Gale den Mord begangen haben könnte, wäre mir im Traum nicht eingefallen! Aber seltsam ist es schon, wie hat er die Jacke in der Toilette deponieren und auch wieder entfernen können, ohne dass es jemandem auffiel? Ist er mit seinem Handkoffer zur Toilette gegangen? Davon wurde ja nichts erwähnt. Aber diesen hätte er ja mit am Platz haben müssen, während das Gepäck doch am Ende des Ganges aufbewahrt wurde. Das erscheint mir dann doch weniger schlüssig.



    Die Jacke im Handkoffer (und daneben nur zahnärztlicher Kleinkram) ist mir beim Lesen der Liste wohl aufgefallen (ich dachte noch, dass das seltsam ist, nur eine einzelne Jacke im Koffer mitzuführen), aber die Zusammenhänge habe ich natürlich nicht durchschaut.

    Die Überlegungen wo und wie er die Jacke, ich denke es waren eher Jacken als Mäntel, wie Ober oder Kellner sie früher trugen, sind sehr klug. Und eine gewisse Irritation deswegen nicht von der Hand zu weisen.

    Wobei mir die Jacke bei der Liste nicht aufgefallen ist. Aber sicher war ich auf die Blasrohrersatzmittel fixiert. ;)



    Ich fand das Buch sehr spannend, habe aber versäumt, etwas dazu zu schreiben.

    Welches der Bücher lesen wir als Nächstes? ;)

  • Aber seltsam ist es schon, wie hat er die Jacke in der Toilette deponieren und auch wieder entfernen können, ohne dass es jemandem auffiel? Ist er mit seinem Handkoffer zur Toilette gegangen? Davon wurde ja nichts erwähnt. Aber diesen hätte er ja mit am Platz haben müssen, während das Gepäck doch am Ende des Ganges aufbewahrt wurde. Das erscheint mir dann doch weniger schlüssig.


    Die Jacke im Handkoffer (und daneben nur zahnärztlicher Kleinkram) ist mir beim Lesen der Liste wohl aufgefallen (ich dachte noch, dass das seltsam ist, nur eine einzelne Jacke im Koffer mitzuführen), aber die Zusammenhänge habe ich natürlich nicht durchschaut.

    Ich habe gestern Abend die Verfilmung gesehen. Darin hat er den Handkoffer auf dem leeren Platz neben sich und öffnet ihn kurz. Man sieht, wie er etwas weißes (das könnte z.B. auch ein Handtuch sein) herausnimmt, unter sein Jackett steckt und zur Toilette geht. Im Film wirkt das ziemlich unauffällig, auch weil die Jacken der Stewards aus eher dünnem Stoff sind.

    Allerdings wurden natürlich beim Film ein paar Änderungen vorgenommen, vor allem sind es weniger Personen. Jane ist im Film Stewardess und sitzt ihm nicht gegenüber.

  • Ich habe gestern Abend die Verfilmung gesehen. Darin hat er den Handkoffer auf dem leeren Platz neben sich und öffnet ihn kurz. Man sieht, wie er etwas weißes (das könnte z.B. auch ein Handtuch sein) herausnimmt, unter sein Jackett steckt und zur Toilette geht. Im Film wirkt das ziemlich unauffällig, auch weil die Jacken der Stewards aus eher dünnem Stoff sind.

    Allerdings wurden natürlich beim Film ein paar Änderungen vorgenommen, vor allem sind es weniger Personen. Jane ist im Film Stewardess und sitzt ihm nicht gegenüber.

    Laut der Szenerie-Beschreibung im Buch wäre das nicht so einfach gegangen. Zumal er doch wohl kein Jacket, sondern einen Pullover trägt, wenn ich mich richtig erinnere (hier wurde ja insbesondere die Farbigkeit hervorgehoben, irgendwas in Richtung rosa/lila-farben gehendes). Und unter Janes Beobachtung wird es noch mal schwieriger. Vor allem, da sie sich ja zu Beginn des Fluges darauf einschwört, ihm nicht ins Gesicht, sondern nur auf den Rumpf zu schauen.

  • Anne Morisot hatte nicht nur eine Maniküreausbildung, sondern war auch eine Zofe. Wenn sie die Zofe von Cicely Horbury war, die auch als jung und dunkelhaarig beschrieben wird, hätten beide profitieren können: Cicely ist ihre Schulden los und Anne kommt ans Erbe.


    Hier kommt nun endlich auch Poirot auf die Spur: Anne kam ihm nicht nur irgendwie bekannt vor – er HAT sie gesehen, da sie in der Tat Cicelys Zofe ist.


    Oder ist das alles ein Plan von Cicely? Das Gespräch von Poirot, in dem herauskommt, dass die Zofe üblicherweise den Zug nimmt, während die Herrschaft fliegt, deutet auf einen abgefeimten Plan hin, in dem Cicely am Ende sorgenfrei ist, während Madame Giselles Tochter fälschlich als Mörderin ihrer Mutter bezichtigt wird.

    Herrlich, diese Wendung auf den allerletzten Metern! Die mörderischen 40 km/h haben mich auch sehr erheitert, nicht nur euch! *ggg*


    Wie sich die Story aber nun doch noch entwickelt, damit konnte man als Leser aber trotz allem nicht rechnen, was meint ihr?


    Nichtsdestotrotz hatte ich großes Vergnügen an der Story und auch an der Auflösung, auch wenn man diese meines Erachtens nach als Leser nicht erahnen konnte, da sind dann doch noch zuviele Karnickel aus dem Hut gezogen worden. Fies war natürlich, dass Poirot Gale für seine Scharade benutzt hat. Das erweckte den Eindruck von Vertrauen, dabei wurde er benutzt, um ihn quasi auszuspionieren.


    Immerhin hatte ich schon beizeiten den Verdacht, die Zofe könnte die unbekannte Tochter gewesen sein, das reicht mir als Ermittlungserfolg völlig.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wie sich die Story aber nun doch noch entwickelt, damit konnte man als Leser aber trotz allem nicht rechnen, was meint ihr?

    Nein, so richtig nicht. Aber das finde ich auch gar nicht schlimm. Immerhin ist es keine total an den Haaren herbei gezogene Auflösung. Daraufkommen hätte man meines Erachtens zwar nicht, aber wir verfügen wohl auch einfach nicht über den Scharfsinn eines Hercule Poirot. ^^

  • Der Zahnarzt war's! Im zweiten Kapitel habe ich das in einem Beitrag geschrieben, aber als Scherz und es gar nicht geglaubt.

    Dass die Stewarts weiße Jacken trugen, steht im Buch, ich habe extra nochmal geschaut. Deswegen bin ich dennoch nicht auf die Idee gekommen, sie könnten Zahnarztkitteln ähneln. Vielleicht wusste man das damals, ähnlich, wie man in Deutschland wusste die Farben der Lufthansa sind dunkelblau und gelb/ gold.


    Die Zofe war wirklich Giselles Tochter, da lag ich richtig, auch wenn ich zwischenzeitlich dachte, es könnte doch Jane sein. Und die leere Streichholzschachtel habe ich auch richtig gedeutet.


    Mörderische 40 km/h - da bin bin ich bei euch :lache


    Und Poirot verkuppelt Jane und Dean, schade, dass man nicht erfährt, ob die beiden zusammen kommen.


    Poirot sagt, er habe diskret Auskunft über Janes Herkunft eingeholt, das sind dann Dinge, die der Leser nicht erfährt, somit kann man sie nicht als Giselles Tochter ausschließen.


    Mir hat das Buch gefallen, auch wenn die Auflösung nicht wahrscheinlich war. Wie soll er unter seinem Pulli die Jacke versteckt haben? Hat er vielleicht sein Handköfferchen mit auf Toilette genommen? Das ist schon, zusammen mit der auftauchenden Tochter, sehr phantasievoll.


    Natürlich versuche ich beim nächsten AC wieder mitzulesen!

  • So, heute habe ich das Hörbuch beendet und es hat mir richtig gut gefallen! :-)

    Schade, dass die Umstände es diesmal nicht erlaubt haben, mit euch gemeinsam zu ermitteln.

    Aber beim nächsten Mal hoffentlich wieder. :-)


    Ab dem Moment, wo Poirot Jane aus der Schusslinie genommen hat war mir ziemlich klar, dass der Zahnarzt wohl der Mörder ist.

    Aber da war es bis zum Ende ja nicht mehr lange hin.:lache


    Freue mich auf das nächste AC-Buch. :-)


  • Ab dem Moment, wo Poirot Jane aus der Schusslinie genommen hat war mir ziemlich klar, dass der Zahnarzt wohl der Mörder ist.

    Ein wirklich guter Gedankengang. So weit habe ich gar nicht gedacht, dass genau das HPs Hintergrund war, weshalb er Jane nicht mit Gale anbandeln lassen wollte. Ich dachte einfach, der andere Herr ist ihm sympathischer. :lache

  • Ein wirklich guter Gedankengang. So weit habe ich gar nicht gedacht, dass genau das HPs Hintergrund war, weshalb er Jane nicht mit Gale anbandeln lassen wollte. Ich dachte einfach, der andere Herr ist ihm sympathischer. :lache

    Ich wäre da auch nicht drauf gekommen. Mein Gedanke war ja, warum will er unbedingt, dass sie mit dem archäologischen Sohn anbändelt.

  • Deinen Beitrag kann ich so:write.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mir hat dieser Christie jetzt nur mittelmäßig gefallen. Das Buch las sich etwas schleppend, fand ich.


    Ich bedaure sehr, dass ich mich dieses Mal nicht so richtig beteiligen konnte an der Jagd auf den Mörder. Ich hoffe sehr, dass ich beim nächsten Mal wieder aktiver dabei sein kann.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin