Trigger - Wulf Dorn

  • TEUER!!! :fetch :bruell :fetch :bonk :pille ;-(


    Gleich beim Zweiten Buch so unverschämt werden und was Gebundenes rausbringen... Find ich fies vom Verlag :nono

    "Mann sollte jede Penne anzünden! Jeden Tag eine andere Katastrophe!"


    Pepe Nietnagel

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  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi
    Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen, wie vielen hier.
    Die Auflösung kam für mich leider nicht so überraschend, sondern war eher vorhersehbar.
    "Trigger" hat es nicht geschafft, mich von anfang an zu fesseln oder in seinen Bann zu ziehen. Ich hatte auch nicht das Bedürfnis, mir sofort das Buch zu schnappen, wenn ich Zeit zum lesen hatte.


    Die Geschichte an sich mag gut überlegt sein, doch mich hat es nicht wirklich angesprochen.


    Wie gut, dass jetzt hier zu lesen, mir ging es auch so beim lesen. Meine ausführlichere Rezi kommt noch irgendwann. Aber spannend nenne ich was anderes.

  • Hab das Buch heute beendet. Sprache, Stil und Tempo fand ich rasant und modern, auf die meisten falschen Fährten bin ich auch reingefallen. Die Auflösung ist leider die Variante, die mir in Geschichten gar nicht gefällt, aber so in sich stimmig geschrieben, dass der Roman trotzdem ein Highlight war. Von der Spannung her hat er mich stark an Joy Fielding erinnert. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Wulf Dorn.

  • Wulf Dorn verliert nicht viel Zeit. Als Leser ist man ziemlich schnell in der Geschichte drinnen, und der Spannungsbogen wird rasch aufgebaut und hält sich auch durchwegs bis zum Schluß. Das rasante Tempo macht es dem Leser leicht, an der Story dran zu bleiben. Die Charaktere sind zwar etwas klischeehaft, aber trotzdem sympathisch. Einziges Manko: der ganze Plot wirkt zwischendurch immer wieder sehr amerikanisch (ich musste öfters an Harlan Coben denken), also schon ein wenig unrealistisch und übertrieben. Genau das trifft auch auf das Ende zu: an sich gut gewählt, nur halt ein wenig zu abgehoben in den Details. Trotzdem: sehr angenehm zu lesen, ich bin einem weiteren Dorn-Buch nicht abgeneigt.

  • Ein Buch mit viel Spannung und immer wieder unerwarteten Wendungen. Ich konnte mir wirklich jeden als Täter vorstellen. Das Ende hat mich zwar überrascht, aber nicht total umgehauen. Komischerweise ist mir Ellen auch nicht so auf die Nerven gegangen. ;-) Ich würde jederzeit ein weiteres Buch von Herrn Dorn lesen. 10 Punkte.

  • 427 Seiten



    Meine Meinung:
    Dr. Ellen Roth ist Psychiaterin in der Waldklinik. Ihr Freund und Kollege Dr. Christoph Lorch ist mir einem Freund in Australien auf Urlaub und sie übernimmt während dieser Zeit seine Patienten. Chris hat ihr eine ganz spezielle Patientin anvertraut, die mit ganz schlimmen Misshandlungen eingewiesen wurde und deren Name und Adresse unbekannt ist. Ellen versucht nun an sie heranzukommen und erfährt von ihr nur mühsam etwas von einem „Schwarzen Mann“, der sie holen will und auch Ellen wird nicht verschont bleiben, sobald er von ihr erfährt und sie muss der Frau versprechen, sie zu beschützen.


    Ellen erzählt alles Dr. Mark Behrendt, ein weiterer Kollege und guter Bekannter, und als Ellen am nächsten Tag in die Klinik kommt, teilt ihr Mark mit, dass die unbekannte Frau verschwunden ist und nicht nur das, das Klinikpersonal behauptet, das Zimmer wäre nie belegt gewesen und sie wüssten nichts von dieser Frau.


    Nun beginnt für Ellen eine Odyssee, sie will unbedingt die unbekannte Frau finden und retten, die allem Anschein nach vom „Schwarzen Mann“ geholt wurde und auch auf Ellen hat er es abgesehen, er verfolgt sie und stellt ihr letztendlich ein Ultimatum. Ellen weiß nicht mehr, wem sie trauen kann, die Zeit drängt und sie wird immer öfter von Albträumen heimgesucht.


    Eine aufregende Story, die einen nicht mehr los lässt, die Spannung wird systematisch aufgebaut und man fragt sich immer wieder, wer ist denn nun der „Schwarze Mann“ aus dem Kinderreim? Ein Psychothriller, der fantastisch aufgebaut ist und unter die Haut geht. Die Charaktere hätten vielleicht etwas mehr Tiefgang vertragen, allerdings hat sich der Autor bei der Protagonistin viel Mühe gegeben.


    Das Buch lässt sich sehr locker lesen, auch wenn sich ein tiefer Einblick in die menschliche Psyche auftut und ist in nicht zu lange Kapitel eingeteilt. Das Ende hält noch einige Überraschungen bereit und eine furchtbare Legende beruht, selbstverständlich mit geänderten Daten, sogar auf einer wahren Begebenheit. Ein Autor, den man sich unbedingt merken muss und ich freue mich schon auf sein nächstes Buch „Kalte Stille“.

  • Erst ab der Mitte fesselnd, dann aber richtig! Ich habe das halbe Buch gebraucht, um überhaupt hinein zu kommen. Daher kann ich mich der restlosen Begeisterung nicht ganz anschließen, wenngleich ich sagen muss, dass der zweite Teil und die Auflösung atemberaubend gut geschrieben und durchdacht sind. Am Anfang hatte ich über weite Strecken ein Problem. Zu wenig Sog wurde erzeugt, zu distanziert blieb ich von Ellen Roth, der Erzählerin und Psychiaterin, die plötzlich, durch eine mysteriös verschwundene Patientin in ein sonderbares Versteckspiel hinein gezogen wird. Der Leser wird sehr klassisch auf falsche Fährten geführt und durch manche sehr schnelle Lösung wieder davon abgebracht, ohne wirklich mit Ellen Roth mitzufühlen. Am Ende führt natürlich alles zu einem faszinierenden Punkt, doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Es lohnt sich aber, ihn zu gehen.
    Vieles an Wulf Dorns Roman erinnert an Sebastian Fitzek und Fans von letzterem werden bestimmt auf ihre Kosten kommen.


    7 Punkte!


    lg :write Romana

  • Ich fühle mich am Anfang des Buches ein wenig an Fitzeks Therapie erinnert. Wobei mir dieses Buch aber dann doch noch besser gefallen hat.
    Wobei mir Mark zu gut, Ellen zu wankelmütig und Chris zu blass war. Mit dieser Lösung hatte ich jetzt nicht gerechnet. Für mich war immer einer der Herren der Täter.
    Und so ganz schlüssig sind mir einige Handlungen auch nicht geworden.


    Deshalb von mir aber dennoch 9 Punkte, denn ich habe das Buch gerne und ohne Pause gelesen.

  • @ Sabine_D
    Genau die Frage habe ich mir auch gestellt.
    Manches kam mir nicht ganz schlüssig vor, aber ich habe das Buch trotzdem sehr gerne gelesen. Mich hat der Autor immer auf die falsche Färthe geführt, und das Ende hat mich komplett überrascht. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Wulf Dorn.

  • Ich habe das Buch auch recht schnell gelesen. Die Story ist spannend aufgebaut und entwickelt sich rasch zu einem Pageturner.
    Mir ging es lange Zeit wie Sabine: ich habe immer abwechselnd Mark und Chris verdächtigt. ;-)
    Für mich ein durchaus gelungenes Debut - ich freue mich auf weitere Bücher von Wulf Dorn und vergebe 8 von 10 Punkten.

  • Ich mag ja Storys in Psychiatrien und/oder mit Psychiatern, sodass mir gleich der Beginn gut gefiel.


    Allerdings war die weitere Entwicklung der Geschichte zum Teil schon etwas abstrus. Auch die ausgelegten falschen Fährten waren so offensichtlich falsch, dass sogar ich nicht darauf reingefallen bin :lache.


    Langweilig war es aber nie und den Scheibstil empfand ich auch als angenehm.


    8 Punkte

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich habe nach längerer Zeit auch mal wieder zu einem Thriller gegriffen und bin in meiner Bewertung etwas zweigeteilter Meinung. Positiv zu erwähnen ist der Schreib-/Erzählstil des Autors, recht sachlich und unaufgeregt wird die Geschichte angegangen und erzählt. Der Plot nimmt nach einem, für einen Thriller, ruhigen Beginn von Kapitel zu Kapitel immer mehr Fahrt auf. Die Story ist mysteriös und wird im Verlauf des Buches immer verworrener. Ähnlichkeiten zu Fitzek Büchern ist augenscheinlich.


    Womit ich dann bei den negativen Eindrücken bin. Ohne jetzt zuviel Selbstlob über mich auszuschütten, aber eine Wendung wie sie die Geschichte nimmt habe ich irgendwie vorausgeahnt. Die allerletzten Seiten wiederum waren aber dann doch überraschend für mich. Trotz der Spannung war ich leider nie so ganz in der Geschichte versunken, mit fehlten die Sympathiepersonen zum mitfühlen. Ellen empfand ich zwar nicht als nervig aber eine Bezugsperson "zum Gernhaben und Mitfühlen" war sie leider für mich nicht.


    Insgesamt aber ein grundsolider Thriller und für ein Erstlingswerk gar nicht schlecht. Der Plot mit Psychologie, Gedanken, Traum(a), Angst, Paranoia hat mir gefallen. Die Bewertung liegt bei 7 Punkten.

  • Titel: Trigger
    Autor: Wulf Dorn
    Verlag: Heyne
    Erschienen: Oktober 2009
    Seitenzahl: 426
    ISBN-10: 3453434021
    ISBN-13: 978-3453434028
    Preis: 9.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Der Fall einer misshandelten Patientin wird für die Psychiaterin Ellen Roth zum Alptraum: Die Frau behauptet, vom Schwarzen Mann verfolgt zu werden. Kurz darauf verschwindet sie spurlos. Bei ihren Nachforschungen wird auch Ellen zum Ziel des Unbekannten. Er zwingt sie zu einer makaberen Schnitzeljagd um ihr Leben und um das ihrer Patientin. Für Ellen beginnt ein verzweifelter Kampf, bei dem sie niemandem mehr trauen kann. Immer tiefer gerät die Psychiaterin in ein Labyrinth aus Angst, Gewalt und Paranoia. Und das Ultimatum läuft ...


    Der Autor:
    Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Seit 1994 ist er in einer psychiatrischen Klinik tätig, wo er in der beruflichen Rehabilitation psychisch kranke Menschen beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben unterstützt. Mit seiner Frau und einer Glückskatze lebt er in der Nähe von Ulm.
    Meine Meinung:
    Anfangs zog mich dieser Thriller ganz in seinen Bann. Die Geschichte, die Wulf Dorn erzählte, begann spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Doch dann, im Laufe des Fortgangs der Geschichte, wurde die Story immer schwächer und abstruser. Offenbar hat sich der Autor mit dieser Geschichte ein wenig übernommen. Die Idee war sicher gut – aber die Ausführung ließ dann doch sehr zu wünschen übrig. Das Buch begann überzeugend - der Schluss aber war dann doch eine Enttäuschung. Aufgesetzt und sehr konstruiert. Man sah als Leser deutlich, wie der Autor an seine Grenzen stieß; er selbst hat diese Grenze aber wohl nicht bemerkt. Wulf Dorn muss noch sehr an sich arbeiten, will er sich in die Phalanx eines Sebastian Fitzek und Arno Strobel einreihen. Zurzeit dümpelte Dorn noch im Mittelfeld der zweiten Liga der Thrillerautoreren. Vielleicht schafft er ja mit seinem nächstens Buch den Aufstieg in die erste Liga. Alles in allem war dieses Buch schon eine Enttäuschung. Gerade der sehr ordentliche Beginn der Geschichte ließ einen solchen Niedergang nicht vermuten. Doch zu einem guten Buch gehört nicht nur ein guter Beginn, sondern auch der Mittelteil und das Ende müssen qualitativ überzeugen. Die erste Leseenttäuschung des Jahres 2011.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Also, das ist das erste Buch, was ich zweimal gelesen habe. Nicht, weil es so gut war, dass man es unbedingt nochmal lesen möchte, sondern weil ich es auf Anraten einer Bekannten empfohlen bekommen habe, sie war der Meinung, es sei richtig gut. Ich hingegen habe dieses Buch zuvor in einer Zeit gelesen, in der ich in einem sog. Lesetief war und es nur so ,,nebenher" gelesen habe. Daher Versuch 2.


    Und ich muss sagen, ich wurde positiv überrascht. Einerseits habe ich mich häufig in die Falsche Fährte locken lassen, andererseits waren einige Dinge auch etwas weit hergeholt, durchschaubar. Bis zur Mitte hin habe ich das Buch mit gemischten Gefühlen gelesen, vieles kam mir einfach schon altbekannt vor, und irgendwann begann dann der Zeitpunkt, an dem ich nun endlich wissen wollte, was dahinter steckt. Die letzten Kapitel sind der Autorin dann noch richtig gut gelungen, es kam mehr Spannung in die Sache.




    Das widerum ist garnicht allzu fragwürdig. Borderline Persönlichkeitsstörungen sind z.B. oft auch mit recht kreativen Selbstverletzungen verbunden, da kommen die Patienten auf die absurdesten Ideen. In dem Buch ja sicher eher in dem Wahn verursacht, dann ist erst recht keiner Fantasie eine Grenze gesetzt, immerhin hat sie eine Folterung in einem Wahn spürbar erlebt und spürbar gemacht. Wir hatten auf der Arbeit mal eine Patientin, die sich immer mit dem Hinterkopf gegen eine Wand geschlagen hat, gleiches ist denkbar mit rückwärts dagegen laufen o.ä.