Thomas Thiemeyer - Die Stadt der Regenfresser (ab 12 Jahren)

  • Kurzbeschreibung (laut amazon):


    Eine Stadt in der Vertikalen, 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Ein vergessenes Volk, bedroht durch eine unheimliche, archaische Macht. Und eine kleine Truppe von Abenteurern aus der alten Welt, zu allem entschlossen.
    Dies ist die Geschichte des Carl Friedrich Donhauser, der sich selbst Humboldt nannte. Zusammen mit seinen Gefährten bereiste er die letzten noch nicht erforschten Orte der Erde. Er entdeckte vergessene Völker, schloss Freundschaften mit den fremdartigsten Geschöpfen, hob unvorstellbare Schätze und erlebte die haarsträubendsten Abenteuer. Viele seiner Entdeckungen und Erfindungen gehören noch heute zu unserem täglichen Leben. Warum er aber selbst in Vergessenheit geriet, das wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. (…)



    Über den Autor (laut amazon):

    Thomas Thiemeyer, geboren 1963, studierte Geografie und Geologie in Köln und arbeitete zunächst als Illustrator. 2004 erschien bei Knaur mit großem Erfolg sein Debüt "Medusa". Auch die nachfolgenden Romane wurden zu Bestsellern. Der Autor lebt und arbeitet heute in Stuttgart.



    Eigene Meinung:


    Bei meiner Vorliebe für Steampunk und klassische Abenteuergeschichten war „Die Stadt der Regenfresser“ fast schon eine Pflichtlektüre.
    Thomas Thiemeyer wollte mit dem ersten Band dieser Jugendbuchreihe o.g. Genres zu neuem Leben zu erwecken und dabei Bücher zu schreiben, wie er sie selbst gerne liest. Das merkt man den „Regenfressern“ an (bei Schauspielern nennt man es Spielfreude, ich weiß nicht, ob es bei Schriftstellern einen ähnlichen Ausdruck dafür gibt) und so hat er m.E. dieses Ziel mit Bravour erreicht, weshalb sein Buch in meinem Bücherregal auch zwischen Conan Doyles „Die vergessenen Welt“, Jules Verne sowie Powers, Jeter und Konsorten steht.


    Die Geschichte beginnt in Berlin zur Kaiserzeit- ein wirklich wunderbares Setting und wesentlich unverbrauchter als das viktorianische London. Mit der Hauptperson Oskar, einem kleinen Taschendieb, der überraschend die Bekanntschaft von Carl Friedrich Donhauser macht und von den nachfolgenden Ereignissen mitgerissen wird, hat der Autor eine Figur mit viel Entwicklungspotential und hohem Sympathiefaktor geschaffen. Durch seine Augen lernt der Leser die anderen Charaktere kennen (die alle ihre eigenen Geheimnisse verbergen und somit weitere offene Fragen für Fortsetzungen bieten), aber auch die fremde Kultur der Regenfresser. Für einen Straßendieb, der bislang nicht über die Grenzen Berlins herausgekommen war eine ganz neue Erfahrung!


    Die Grundidee der Reihe bietet sicherlich noch eine Fülle an weiteren möglichen geheimnisvollen Schauplätzen, fremden Kulturen oder verrückten Wissenschaftlern, denen das Handwerk gelegt werden muss. Zumindest würde ich mir das wünschen.
    Für mich war „Die Stadt der Regenfresser“ ein mehr als gelungener Auftakt und sicherlich eines meiner Highlights dieses Lesejahres.


    Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es: nachdem ich dieses Jahr den Autor bereits auf einer Lesung von „Nebra“ in Ludwigsburg live erleben durfte, habe ich ihn leider an der Karlsruher Bücherschau (quasi direkt vor meiner Haustür!) verpasst.
    Schade, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Ich habe erst ein wenig überlegt, ob ich eine Rezi zu dem Buch lesen sollte, denn es steht in meinem RUB und ich freue mich schon darauf, es zu lesen - du hast meine Vorfreude darauf nur noch gesteigert. Danke dir.
    Weißt du denn, ob eine Forstsetzung angedacht ist? :wave

  • Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ist der zweite Band schon fertig und er sitzt gerade am dritten- anscheinend kann er sich von Oskar und Humboldt nicht losreißen, denn ursprünglich wollte er dazwischen einen weiteren Erwachsenenroman schreiben.
    Frag mich aber nicht, WO ich das gelesen habe- ich schätze, in irgendeinem Interview.


    Geplant ist das Ganze als Reihe ohne vorher festgelegtes Ende, der Autor schreibt so lange weiter wie er Lust darauf hat und ihm neue Ideen einfallen. Ob das eine gute Entscheidung ist wird sich noch zeigen, aber ich traue dem Autor soviel Verantwortungsgefühl zu, daß er weiß wann Schluß sein sollte.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Das klingt ganz nach meinem Beuteschema!
    Ich hatte das Buch schon auf dem Kieker, und dank dir und deiner Lobeshymne ist es bei "zu kaufende Bücher" weiter nach oben gerutscht. :-] Danke für die schöne Rezi! :wave

    :lesend Ich lese gerade: "Carry On" von Rainbow Rowell und "Mansfield Park" von Jane Austen | SuB: 50

  • Titel: Die Stadt der Regenfresser
    Autor: Thomas Thiemeyer
    Verlag: Loewe
    Erschienen: September 2009
    Seitenzahl: 447
    ISBN-10: 3785565747
    ISBN-13: 978-3785565742
    Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren
    Preis: 16.90 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Eine Stadt in der Vertikalen, 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Ein vergessenes Volk, bedroht durch eine unheimliche, archaische Macht. Und eine kleine Truppe von Abenteurern aus der alten Welt, zu allem entschlossen. Dies ist die Geschichte des Carl Friedrich Donhauser, der sich selbst Humboldt nannte. Zusammen mit seinen Gefährten bereiste er die letzten noch nicht erforschten Orte der Erde. Er entdeckte vergessene Völker, schloss Freundschaften mit den fremdartigsten Geschöpfen, hob unvorstellbare Schätze und erlebte die haarsträubendsten Abenteuer. Viele seiner Entdeckungen und Erfindungen gehören noch heute zu unserem täglichen Leben. Warum er aber selbst in Vergessenheit geriet, das wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.


    Meine Meinung zu diesem Buch:
    Ein wunderbarer Abenteuerroman, nicht nur für Kinder und Jugendliche geeignet, sondern auch für Erwachsene, selbst für Erwachsene in bereits fortgeschrittenem Alter, die in ihrer Jugendzeit Karl May, J. F. Cooper oder auch Jack London gelesen haben. Thomas Thiemeyer macht mit diesem Buch die Abenteuerwelt der Kinder- und Jugendzeit wieder lebendig. Eine Zeit, in der Old Shatterhand Winnetou, Kara Ben Nemsi, Kalle Blomquist oder auch Lederstrumpf und Unkas die Helden unserer jungen Jahre waren. An eben diese schon längst vergangene Zeit fühlte ich mich mit diesem Buch erinnert. Und wenn ich mich nicht ganz getäuscht habe, dann hatte ich wohl auch beim Lesen von „Die Stadt der Regenfresser“ rote Ohren, so wie weiland bei Karl May oder auch bei Astrid Lindgren. Thomas Thiemeyer legt seiner Phantasie keine Fesseln an, er lässt sie einfach laufen – und heraus gekommen ist ein Abenteuerroman allererster Güte. Seine handelnden Figuren kommen ohne die gängigen Klischees aus. Thiemeyer scheint Freude am Erzählen zu haben; seine Ideen sind schon beeindruckend. Ein wirklich lesenswertes Buch. Zudem würde sich dieses Buch sicher auch gut als Geschenk unter dem Christbaum machen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Komm mit mir ins Abenteuerland....


    .... auf deine eigene Reise... so sang es einst die Band PUR und an genau diesen Song musste ich denken, als ich zu dem Chroniken der Weltensucher griff. Und ich bin ihrem Ruf gefolgt und habe ein wunderbares Abenteuer erleben dürfen.


    Der kleine Oskar ist ein Taschendieb, wie er im Buche steht. Mit seinen Diebstählen finanziert er seinen Lebensunterhalt und genau dieser Job bringt ihn eines Tages scheinbar in Gefahr, als er nach dem Portemonnaie von Carl Friedrich von Humboldt greift, der behauptet, der Sohn des Naturforschers Alexander von Humboldt zu sein. Wie von Geisterhand wacht er nach dem Diebstahl nämlich in dessen Haus auf, doch statt einer Bestrafung erhält Oskar ein Angebot von Carl Friedrich, das er nur schwer abschlagen kann.


    Und so begeben die beiden sich, samt Charlotte, der Nichte von Carl Friedrich, auf die abenteuerliche Reise nach Peru, um die Stadt der Regenfresser zu finden und zu erkunden. Doch sie sind nicht die einzigen Forscher, die den Weg dorthin suchen. Parallel zu den Erlebnissen von Oskar und seinen Freunden wird auch die Geschichte des verschwundenen Fotografen Harry erzählt, der von seinen Arbeitskollegen gesucht wird und die sich ebenfalls auf ein riesiges Abenteuer einlassen.


    Dies ist der erste Teil einer Serie und das einzige, was mich nun traurig macht, ist die Tatsache, dass ich noch ca. ein halbes Jahr warten muss, bis ich den zweiten Teil in Händen halten darf. Dieses Buch hat mich sehr an meine Kindheit erinnert, in der ich oft heimlich mit der berühmten Taschenlampe unter der Bettdecke, bis spät in die Nacht mit Oliver Twist, der roten Zora und wie sie alle hießen, große Abenteuer erlebt habe. Denn obwohl es eigentlich als Jugendbuch deklariert ist, kann man es durchaus in meinem Alter (40) lesen. Ich fühlte mich zurückversetzt in die Kinderzeit, in der man selber auf der Suche nach Abenteuern war und es galt, Dinge zu erforschen und zu entdecken.


    Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt und ich freue mich, dass der Autor seine Ideen niedergeschrieben hat. Ich kenne bisher kein weiteres Buch von Thomas Thiemeyer und soweit ich recherchiert habe, ist dies auch sein erster Ausflug in die Jugendbuchliteratur. Ich kann nur sagen: Dieser Ausflug ist ihm mehr als geglückt! Der Schreibstil ist spannend und ich habe mich in dem Buch 'zu Hause' gefühlt, denn selbst die Stimmung des 19. Jahrhunderts konnte ich bei jeder Seite spüren.


    Wer das Abenteuer sucht und neue Welten entdecken und erforschen möchte, den bitte ich darum: Komm mit mir ins Abenteuerland!

  • Andrea :


    woher hast du denn die Information, daß es sich dabei um eine Trilogie handelt?
    Meines Wissens hat der Autor sich nicht auf eine bestimmte Bandanzahl festgelegt.


    Klar, er schreibt grad am dritten Band, aber das heißt ja nicht, daß danach Schluß ist... :-]

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Andrea :


    woher hast du denn die Information, daß es sich dabei um eine Trilogie handelt?
    Meines Wissens hat der Autor sich nicht auf eine bestimmte Bandanzahl festgelegt.


    Klar, er schreibt grad am dritten Band, aber das heißt ja nicht, daß danach Schluß ist... :-]


    Ich hatte es irgendwo (frag mich jetzt nicht wo) gelesen. Aber wenn es mehr Bände geben wird: Umso besser!! Ich bin dabei! :-)


    Ich habe dann mal aus der "Trilogie" eine "Serie" gemacht, damit es nicht zu Missverständnissen kommt :-)

  • Die Geschichte beginnt in Berlin um die Wende zum 20 Jahrhundert. Man erlebt den jungen Taschendieb Oskar bei seinem Tagesgeschäft, an diesem Tag hat er sich jedoch den falschen ausgesucht. Er gerät an Carl Friedrich Humboldt, den illegitimen Sohn des großen Entdeckers und Naturforschers Alexander Humboldt. Schnell ist Oskar ihm unterlegen und wacht in dessen Haus auf. Humboldt zeigt ihm Dinge und macht ihm ein Angebot, mit dem er in seinen kühnsten Träumen nicht zu denken gewagt hätte.


    Oskar ist für sein Alter sehr abgeklärt, offen und ein Abenteurer wie er im Buche steht, was auch mit seinem Hang zur großen Abenteuerliteratur der Weltgeschichte zu tun hat.


    Humboldt hingegen ist eher der verschlossene Geselle, er verbirgt irgendein Geheimnis in Bezug auf Oskar. Überhaupt wirkt er die meiste Zeit eher zurückhaltent und distanziert, was er aber schnell revidiert, sobald er eine Entdeckung macht.


    Mit von der Partie ist auch Eliza, die haitianische Assistentin Humboldts, in ihrer Heimat ist sie eine weiße Hexe des Vodoo. Eliza hat zudem auch noch telepathische Kräfte und sehr nützliche Visionen.
    Auch die Nichte Humboldts, die junge Charlotte, begleitet sie. Sie ist in etwa in dem gleichen Alter wie Oskar. Ich könnte mir denken das sich zwischen den beiden Teenagern im Laufe der Reihe was anbandelt.


    Nun ist es so, das Abenteurer natürlich ein Abenteuer erleben müssen, sonst wären sie ja keine. Geplant ist eine Expedition nach Peru um eine sagenumwobene Stadt in den Wolken ausfindig zu machen.


    Natürlich darf auch der ein oder andere mehr oder minder böse Gegenspieler nicht fehlen. In diesem Fall ist Valkrys Stone eine Dame oder besser gesagt Amazone in den Mittdreißigern, welche äußerst nützliche asiatische Kampftechniken beherrscht. Miss Stone wurde von dem Journal Global Explorer angeheuert um Humboldt seine Entdeckung streitig zu machen. Dabei verfolgt die Dame ganz eigene Ziele, hat sie doch eine Vergangenheit mit Humboldt.


    Was sie alle in Peru finden, übertrifft all ihre Erwartungen. Mythen leben, aber auch Angst und Schrecken ist zu finden.


    Wird diese doch ungeöhnliche Truppe ihre Ziele verfolgen können und mit heiler Haut aus ihrer Geschichte kommen?



    Das Buch war wunderbar! Schon ab der ersten Seite war ich gefesselt. Es wird stetig an fahrt aufgenommen, nicht nur im übertragenen Sinn. Die Protagonisten sind einfach herllich, jeder auf seine ganz eigene Art und Weise und das Zusammenspiel derer ist einfach perfekt!
    Die Aufmachung des Buches ist auch schön anzusehen.


    Ich bitte um eine baldige Fortsetzung, es gibt doch noch so viel mysteriöses zu entdecken. Wer wäre dazu besser geeignet als diese Abenteurer?

  • Vorab: Danke Herr Thiemeyer für wunderbare Stunden bis tief in die Nacht auf meinen Sofa!




    Von der ersten Seite an war ich gefangen. Gefangen in einer Geschichte, die im 19.Jahrhundert in Berlin spielt und spannender nicht sein kann. Ich raste durch die Seiten und sagte den Namen "Humboldt"mit, als Carl Friedrich seinen Namen sagte.


    Ich zitterte mit Oskar und seinen Selbstzweifeln mit, ich spürte den Kuss, ich litt mit dem armen Volk mit.
    Jetzt ist es vorbei und ich würde fast sagen ich habe im Januar mein Jahreshighlight gefunden außer es kommt dieses Jahr noch ein weiterer Teil um den sympathischen Entdecker.



    :-)

  • Meine Meinung:


    Ich lasse es ruhig angehen. Hektik, Schnelllebigkeit und große Veränderungen stehen nicht auf meiner Favouritenliste und sobald etwas nicht nach Plan läuft werde ich mega nervös. Diese und viele andere persönlichen Eigenschaften meinerseits trugen höchstwahrscheinlich dazu bei, warum mich "Die Stadt der Regenfresser" unglaublich schnell gefesselt und in ihren Bann gezogen hat.


    Oskar, unser junger Hauptprotagonist, beweist rießigen Mut, indem er zustimmt eine Expedition von Carl Friedrich von Humboldt in ein ihm völlig unbekanntes Land zu begleiten. Gemeinsam tauchen wir ein in das Abenteuer, treffen Reisevorbereitungen und machen uns letztendlich auf den teilweise beschwerlichen Weg in die Stadt der Regenfresser. Was dort genau passiert, werde ich euch nicht verraten. Was ich euch aber versprechen kann ist, dass ihr dieses Buch ebenso träumerisch empfinden werdet wie ich. Damit meine ich, dass ich dieses Buch wie einen schönen, abenteuerlichen Traum erlebt habe - der abrupt endete, als ich die letzte Seite gelesen habe.


    Ich freue mich bereits auf weitere Abenteuer aus den "Croniken der Weltensucher".


    Meine Videorezension zu dem Buch findet ihr in meinem Blog. :-)

  • Dieser Schatz hat heute den Weg zu mir ins Bücherregal gefunden. Sobald ich mein aktuelles Buch beendet habe, werde ich sofort mit dem Lesen beginnen :-]. Allein äußerlich sieht es einfach wunderwunderschön aus! Ich habe erstmal vollkommen begeistert minutenlang den Buchumschlag betrachtet und befühlt :chen.


    Ach, Tam : Falls du es noch nicht gesehen hast, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass du auf der Homepage der "Chroniken der Weltensucher" erwähnt wirst :KLICK. Herzlichen Glückwunsch :-)!

  • Zitat

    Original von Paulchen
    Ach, Tam : Falls du es noch nicht gesehen hast, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass du auf der Homepage der "Chroniken der Weltensucher" erwähnt wirst :KLICK. Herzlichen Glückwunsch :-)!


    Ich habe es gesehen und mich rießig gefreut. :-) Aber danke nochmal, dass du an mich gedacht hast. :knuddel1

  • Ein wunderschöner Abenteuerroman. Ich habe jede Seite genossen.
    Die Idee mit dem Kiwi Wilma war was ganz neues. So einen "Wachhund" will ich auch. :grin


    Die Fortsetzung lese ich auf jeden Fall.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • So, gestern abend habe ich "Die Stadt der Regenfresser" beendet. Und ich bin immer noch ganz verzaubert.


    Erstmal muss ich diejenigen, die für das Cover verantwortlich sind, loben. Der Einband ist so wunderschön, und am liebsten würde ich mir das Buch die ganze Zeit betrachten und über den Einband streichen. Ein Traum :anbet.


    Der Inhalt ist mindestens genauso schön wie das Cover. Einmal angefangen konnte ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Ich hatte das Gefühl, alles hautnah mitzuerleben, so intenisv wie schon lange nicht mehr. Das Kopfkino war genial (bis abscheulich, wenn ich an manche Szenen denke... :-)). Ich war einfach IN der Geschichte, auch wenn das seltsam klingen mag.


    Bis auf Jules Verne habe ich bisher kaum Abenteuerromane gelesen, aber das wird sich in Zukunft definitiv ändern. Thomas Thiemeyer schreibt so mitreissend und spannend, dabei so fantasievoll, mit bezaubernden Figuren, so dass die Geschichte ein wahres Erlebnis ist. Nebenbei habe ich einiges gelernt, diese Informationen wurden jedoch so geschickt mit der Geschichte verwoben, dass es mitnichten belehrend wirkt.


    Wehmütig und mit Tränen in den Augen habe ich das Buch am Ende weggelegt, mit dem Wissen, dass dieser Schmöker mein Monatshighlight sein wird.


    Eine Reise, die sich lohnt (und mit 10 von 10 Eulenpunkten belohnt wird :-].)

  • Ein super spannender Abenteuerroman. Ich habe bis jetzt kaum solche Romane gelesen, aber von dem Herrn Thiemeyer würde ich es jederzeit wieder tun. Ich hatte zwar am Anfang leichte Schwierigkeiten, aber als sie dann die Reise angetreten haben war ich voll dabei. Und die Wilma fand ich auch so süß :chen 9 Punkte gibts von mir :-]

  • Der zweite Teil naht mittlerweile mit großen Schritten! "Der Palast des Poseidon" soll schon Mitte Juni (2010) erscheinen! :-) Ich glaube, ich greife wieder zum Hörbuch, wenn überhaupt. Bin mir noch nicht sicher ...

  • Zitat

    Original von Steena
    Der zweite Teil naht mittlerweile mit großen Schritten! "Der Palast des Poseidon" soll schon Mitte Juni (2010) erscheinen! :-) Ich glaube, ich greife wieder zum Hörbuch, wenn überhaupt. Bin mir noch nicht sicher ...


    Wow, was für eine tolle Nachricht! Danke Steena, das versüßt mir den Tag :-). Bei eigenen Recherchen habe ich bislang nämlich noch keine Infos gefunden.


    Edit: Und wieder so ein schönes Cover :-] *klick*.

  • Kurzbeschreibung:
    Dies ist die Geschichte des Carl Friedrich Donhauser, der sich selbst Humboldt nannte. Zusammen mit seinen Gefährten bereiste er die letzten noch nicht erforschten Orte der Erde. Er entdeckte vergessene Völker, schloss Freundschaften mit den fremdartigsten Geschöpfen, hob unvorstellbare Schätze und erlebte die haarsträubendsten Abenteuer. Viele seiner Entdeckungen und Erfindungen gehören noch heute zu unserem täglichen Leben. Warum er aber selbst in Vergessenheit geriet, das wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Ein Geheimnis, von dem Thomas Thiemeyer in den "Chroniken der Weltensucher" nun erzählen will.


    Zum Autor:
    Thomas Thiemeyer studierte Kunst und Geologie in Köln und arbeitete mehrere Jahre als selbstständiger Illustrator und Künstler. 2004 erschien sein Debütroman "Medusa", der erste einer Reihe von sehr erfolgreichen Wissenschaftsthrillern für Erwachsene. Alle seine Romane wurden zu Bestsellern und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Thomas Thiemeyer lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Stuttgart. "Chroniken der Weltensucher" ist seine erste Reihe für Jugendliche.


    Charlotte grauste es beim Anblick der Figuren. Hörner wuchsen aus ihren Köpfen und in ihren Händen hielten sie mächtige Speere. Sie war wie gelähmt. Trotz ihrer warmen Jacke war ihr eiskalt. (Seite 223)


    Rezension:
    "Die Stadt der Regenfresser" ist der Auftaktband zur Reihe "Chroniken der Weltensucher". Thomas Thiemeyer gelingt mit seinem Jugendbuch-Debüt ein spannender Abenteuerroman gemixt mit einem ordentlichen Schuß Phantastik, der an Jules Vernes Werke erinnert und den Leser in längst vergangene Zeiten hinabtauchen läßt.


    Besonders gefallen haben mir die vielen Personen, die im Buch vorkommen und alle ihre unverwechselbare Eigenart haben: Oskar, der junge Taschendieb, Humboldt, der unermüdliche Entdecker und Forscher, oder Valkrys Stone, die von Rache und Wut getriebene Schwertkämpferin. Aber auch der Kiwi Wilma, der die Expedition begleitet, darf in dieser Aufzählung nicht fehlen.


    Ich möchte das Buch jedem empfehlen, der gerne Abenteuerromane liest und sich in fremde und vergessene Welten entführen läßt. "Die Stadt der Regenfresser" ist für Jugendliche genauso geeignet wie für den erwachsenen Leser. Es hat keine Längen, man begleitet die Expedition atemlos von einem Abenteuer in das nächste und man bekommt auch im Epilog schon einen Vorgeschmack auf den nächsten Band "Der Palast des Poseidon", der bereits erschienen ist und den ich in den nächsten Wochen lesen werde, worauf ich mich sehr freue.


    Abgerundet wird dieser schöne Abenteuerroman durch die anhängende "Encyclopedia Humboldtica", in der einige Orte, Personen und Gegenstände aus dem Buch näher erläutert werden, z. B. die Nazca-Linien oder die Colca-Schlucht in Peru. Im Einband befindet sich außerdem eine anschauliche Windkarte der Erde.


    Zur Gestaltung des Buchs: Das kreisrunde Innenmotiv des Covers wurde von Thomas Thiemeyer selbst gestaltet und ist in Spotlackoptik hervorgehoben. Eingerahmt wird das Motiv von zahlreichen Zahnrädern in verschiedenen Größen.


    Fazit: Ein spannender Abenteuerroman nicht nur für jugendliche Leser. Absolut empfehlenswert für alle, die gerne über Expeditionen in fremde Länder und Kulturen lesen.


    Wertung: 5 von 5 Punkten