'Die Bastardin' - Seiten 273 - Ende

  • Zitat

    Original von JulyRose
    Nein, die Burg bei Donaustauf war damals (meines Wissens) keine Ruine. Ich hatte keine bestimmte Burg im Sinn, wenn ich ehrlich bin, denn auch im Hochmittelalter wurde hier und da oft noch mal was Neues gebaut und da man zu faul und zu geizig war, hat man gerne alte, verlassene Burgen abgetragen und anderswo was Neues, Schönes gebaut. So habe ich es mir vorgestellt: eine Ruine, die später abgetragen wurde und heute nicht mehr zu sehen ist.


    LG, Juliane


    Aha. Dass Donaustauf damals keine Ruine war, hab ich mir schon gedacht. ;-) Aber ich hab immer in meinem Gedächtnis gesucht, wo in der Nähe noch eine gestanden haben könnte. :wave

  • Im letzten Teil wurde die Geschichte ja nochmal richtig spannend. Und geht am Ende zum Glück gut aus. Meine Fragen haben sich auch alle geklärt, wobei ich doch auch gerne etwas über Jakob erfahren hätte.


    Ich glaube, ich würde mich auf für Heinrich entscheiden, vielleicht, weil mal mit ihm mehr mitgefiebert hat. Aber Friedrich gefällt mir auch :-)


    Vielen Dank, JulyRose, für das tolle Buch und die nette Begleitung :wave

  • Hach, das Ende.


    Die Geschichte blieb bis zum Schluss spannend.


    Ach ja: Der Sohn wars, der Sohn wars.


    Als Gesamtwerk betrachtet.... klar gab es den einen oder anderen Holperer, aber das war nicht schlimm.


    Das Einzige, das mich wirklich wurmte war:


    "Sie hatte Angst vor diesem schlechten Zeiten. Doch sie fürchtete sich nicht. 'Keine Angst', flüsterte Heinrich beruhigend."


    Das fand ich nicht schön, aber es war nicht der Schluss und somit macht es nichts.


    Nur ein Frage hätte ich noch. Sagt man "ich gebe sie in Deine Munt." wenn man sie gar nicht in die Munt gibt?


    Ich find es schön, dass es der Sohn war und ich finde es umso schöner, dass sie zu uns nach Braunschweig kommen. Mag das Buch und hab es auch schon weiterempfohlen.

  • Mona87 : ich gestehe, es ist gemein, dass um Jakob so viele Fragen offen bleiben, aber ich verspreche, die eines Tages (hoffentlich!) beantworten zu dürfen.


    @ Teuflyn: Ja, als Autorin ist es schwer, still dabeizusitzen, wenn da jemand schon auf den ersten Seiten zu wissen meint, wer's war - und dann auch noch recht hat.


    Agnes bliebe natürlich in Friedrichs Munt. Da der aber nun auf unbestimmt im Heiligen Land weilen wird (genauer, wir wissen's ja: bis 1149), mussten die Verhältnisse ja geklärt sein, falls er nicht zurückkehren sollte. Und sollte ich die Geschichte um Jakob erzählen dürfen, so würden sich dann viele Protagonisten nicht am Ufer der Donau, sondern am Ufer der Oker tummeln. (ich mag Braunschweig! Ich liebe Braunschweig!)


    LG, Juliane

  • Ach, ein schönes Ende!!
    Auch wenn mich die historischen Tatsachen hier zur Zeit furchtbar wurmen. :cry


    Also bleibt es, einen zweiten Band mal vorausgesetzt, ja nur ein Happy End auf Zeit, furchtbar.


    Und das es der Sohn war, habe ich die ganze Zeit ja schon gesagt. :lache


    Was die Entscheidung für Heinrich oder für Friedrich angeht, hatte ich mich ja ebenfalls schon sehr früh festgelegt und dabei ist es auch geblieben: Heinrich ist ganz klar mein Favorit.


    Super schönes Buch, JulyRose.
    Vielen Dank dafür! :knuddel


    :wave

    LG
    Alisha

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    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)



  • Entrschuldige bitte, ich rätsel halt gerne. Deswegen wird meine nächste Leserunde bei den Krimifans sein. :grin Aber schau, ich habe auch über andere nachgedacht. War also nicht ausschließlich sohnfixiert.


    So gesehen ist es natürlich logisch, dass er auch "Munt" sagt. Wobei der Heinrich ja auch weggeht.


    Auuuuuu ja, nen Braunschweig-Buch!!!! Du glaubst gar nicht, wieviele Abnehmer ich dann hätte dafür, hehehe! Gibt ja relativ viele Lokalpatrioten bei uns.

  • Und jetzt seid ihr alle schon durch, und heute kamen mit der Post meine Belegexemplare für die zweite Auflage - mit den Anhängen. Schade nur, dass ihr alle die erste Auflage habt ...


    @ Alisha: ich weiß!!! :cry Mich macht das auch ganz schrecklich kribbelig.


    @ Teuflyn: der Heinrich bleibt aber näher am Reichsgebiet. Aber stimmt schon, im Grunde ist Agnes in Braunschweig erstmal auf sich gestellt.


    LG, Juliane

  • Zitat

    Original von JulyRose
    ... Und sollte ich die Geschichte um Jakob erzählen dürfen, so würden sich dann viele Protagonisten nicht am Ufer der Donau, sondern am Ufer der Oker tummeln. (ich mag Braunschweig! Ich liebe Braunschweig!)


    LG, Juliane


    :freude
    Das befürworte ich auch.


    Ich bin gestern über den Domplatz gegangen, als gerade das Glockenspiel anfing. Da war Heinrich dann doch sehr präsent, zumal das Replikat des von seinem aufgestellten Löwen dort steht.

  • Zitat

    Original von Teuflyn


    "Sie hatte Angst vor diesem schlechten Zeiten. Doch sie fürchtete sich nicht. 'Keine Angst', flüsterte Heinrich beruhigend."


    Das fand ich nicht schön, aber es war nicht der Schluss und somit macht es nichts.


    Den Gedanken hatte ich bei dem Bild mit dem dunklen Heinrich unter der dunklen Wolke. War das ein bewusst eingestreutes Zeichen für die Zukunft, Juliane?


    Tja, der Hermann. Da hatte ich genörgelt, dass der Typ am Anfang eine eigene Szene kriegt - und dann hatte auf diese Weise als allererstes der Mörder seinen Auftritt. Das ist ja schon raffiniert.


    Ich überlege grade, ob ich eine Aufklärung des Falles "Junge" vermisst hätte, wüsst ich nix von ner möglichen Fortsetzung. Er ist zwar auffällig, aber auf Geheimnissen seiner Herkunft wird andererseits nicht herumgeritten.


    Was ich jetzt noch nicht gerafft hab (eventuell bloß überlesen) - Agnes darf nur die Frau zur Linken werden, wg. Herkunft und aus politischen Gründen. Und ihr kann eine, ähm ... Hauptfrau vor die Nase gesetzt werden? Polygamie, das gabs?


    Praktisch veranlagt, freut sie sich trotzdem und sieht gleich die Vorteile ;-)


    Wieso spielen 90% aller historischen Romane in Köln? Regensburg als größte Stadt wird dann ja sträflich vernachlässigt :grin


    Es war ein schönes Lesevergnügen, mit dem ich auch als Nicht-Krimi-Leser gut klarkam. Es hat viel Gefühl, viel Menschlichkeit und einen gewissen Gemütlichkeitsfaktor, da das Ensemble überschaubar bleibt und alle brav an einem Ort bleiben. So hab ichs ja am liebsten. Es bleiben einige offene Fragen, die einen ja zum Weiterlesen zwingen würden, wenn es denn ginge ... Wie entwickelt sich die Kiste zwischen Heinrich und Agnes? Wie zwischen Friedrich und der Vohburgschen? Was ist mit dem Jungen? Wie wird in all das ein neuer Mordfall eingehäkelt? Und: Wird Friedrich sich in Barbarossa verwandeln? Und wieder nackt baden?

  • @ SabineW: ja, genau. Agnes ist Frau zur Linken und damit theoretisch kein Hindernis, wenn Heinrich noch eine zur Rechten nehmen will. (praktisch steht das natürlich auf einem ganz anderen Blatt.)


    Dass es nicht störend wirkt, wenn die Geschichte um Jakob nicht aufgelöst wird, beruhigt mich. So wollte ich es schreiben: ein Buch, das in sich rund ist und andererseits einfach Platz lässt, falls man mehr erzählen will.


    Wenn ich das so lese, sollte Friedrich wohl auch nackt in die Oker springen? ;-)


    LG, Juliane

  • Zitat

    Original von JulyRose
    So wollte ich es schreiben: ein Buch, das in sich rund ist und andererseits einfach Platz lässt, falls man mehr erzählen will.


    Und genauso hab ich es auch empfunden. Alle nötigen Knoten sind aufgelöst, und die unaufgelösten sind nicht so drängend, dass man frustriert ist, sondern gespannt auf eine Fortsetzung. Außerdem mag ich Serien, weißt Du ja, ich begegne netten Menschen gern wieder.
    Der letzte Teil war nochmal richtig spannend, wenn auch Heinrich sich zwischendurch weigert, Agnes zu retten und damit bei mir wieder schwer Punkte einbüßt. Nicht, dass er je an Friedrich rangekommen wäre, punktzahlmäßig. Ich nehme übrigens alles zurück, was ich über die Unbesonnenheit von Agnes und Heinrich gesagt habe. Ich vergesse einfach immer wieder, wie jung die beiden sind. Oder es ist für eine so siebhirnige Leserin wie mich nicht oft genug erwähnt worden. Nee, dann passt das schon mit der Impulsivität.
    Ich drücke schwer die Daumen für eine Fortsetzung!

  • Zitat

    Original von SabineW


    Lass ihn doch mal gaaanz langsam und räkelnd reinsteigen ...


    Oker, ich les immer Oker. Hab den Namen echt noch nie gehört.


    Dein Wunsch sei mir Befehl.


    Die Oker ist klein, aber fein und mäandert durch Braunschweig. Die muss man nicht kennen, aber vielleicht lernt man sich bald kennen.


    Katerina : Er darf ja Punkte einbüßen. Als Leser mag man ja nicht alle Protagonisten, und das ist gut so. Und Heinrich hat ja schon seine Fangemeinde, da darf Friedrich nicht zu kurz kommen, wie ich finde. (ich hab beide lieb, aber auch wenn mir Heinrich häufiger lieber ist, bleibt es bei mir eine Frage der Tagesform. An manchen Tagen würde ich lieber einen Friedrich nehmen denn hundert Heinriche, aus genau den Gründen.)


    LG, Juliane

  • Zitat

    Original von SabineW


    Lass ihn doch mal gaaanz langsam und räkelnd reinsteigen ...


    Oker, ich les immer Oker. Hab den Namen echt noch nie gehört.


    Grr, topograpischer Merkstoff irgendwann in Klasse 7, schätz ich mal. Immerhin weiß ich dann, daß ich schonmal wußte, wo die rumfließt... :rofl

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Hermann hatte ich immer mal wieder im Verdacht, hatte aber auch eher mit politischen Hintergründen gerechnet. Das ein Zusammenhang zu Adela bestand habe ich erst zum Schluss hin vermutet. Überhaupt geriet Adela zeitweise im Buch ziemlich außer Acht, so dass ich lange nicht an Sie gedacht hatte. :)


    Echt?
    Also ich fand ihre Szenen immer total auffällig mit ihrer Rumgetuerei!
    Also diese "Tussi" mochte ich echt nicht -.-


    Schön, dass Agnes Heinrich doch noch bekommt! :)


    Achja, ich bin auch für ne Fortsetzung! Der Junge lässt schon so manche Frage offen *neugierig*


    Ich bin immer noch der Friedrich-Typ! ;)
    Und er tat mir echt leid, mit so nem Weib! Gut, dass er sie erstmal weggeschickt hat!


    Ich möchte mich natürlich auch noch für die nette LR-Begleitung bedanken, Juliane, und dass du mich Nachzügler nicht alleine gelassen hast! Und danke für die Namensliste! :knuddel1

  • Nightflower, hier wird nun wirklich gar niemand allein gelassen! Schon gar nicht von mir.


    Wie schön, noch ein Friedrich-Fan. Und wie schön, noch jemand neugierig auf weitere Geschichten rund um Agnes und die Riche. :-) Das freut und lässt mich sehr beschwingt ins neue Arbeitsjahr starten.


    LG, Juliane