Ende der Kostenloskultur im I-Net?

  • Viele Unternehmen wollen in Zukunft mit der "Kostenlos-Kultur" im Internet Schluß machen (hier ein Link dazu). Beispielsweise sind schon jetzt einige Infodienste und diverse Angebote aus der Unterhaltungsindustrie nur gegen Aufpreis abrufbar und nicht mehr kostenlos von den Usern zu nutzen.


    Wie sieht das bei Euch aus? Seid Ihr bereit für Infodienste oder andere Dienstleistungen (z. B. Musicload.de), die Ihr über das I-Net nutzt zu zahlen oder sucht Ihr Euch dann lieber andere Möglichkeiten?


    Gruss,


    Doc

  • Hallo Doc,


    ich finde es eigentlich schade, daß dabei der Internet-Gedanke vom "Share the experience" den Bach heruntergeht, aber den Trend dahin gibt es ja schon länger.


    Nachschlagewerke wie Enzyklopädien gibt es schon seit längerem nicht mehr ohne Gebühr, trotz Wikipedia, wo ja wieder gegengesteuert wird. Selbst bei der Suche nach Cliparts muß man sich schon meist zumindest registrieren. Private Homepages werden geschlossen wegen des Traffics etc.


    Sehr schade, aber wohl nicht mehr aufzuhalten.


    Bei der Musik sieht es wohl so aus, daß vielen die Qualität der gehörten Ware relativ egal ist. Daß das Dir als Musik-Freak und Liebhaber von handmade music gewiß in der Seele leid tun wird, muß ich wohl nicht extra betonen.


    Fazit für mich/uns persönlich wird wohl tatsächlich in einem Back to the roots liegen.


    LG
    Baumbart

  • Es war schon vor einigen Jahren absehbar, dass nicht immer alles kostenlos im Internet bleiben wird und kann. Auch wenn ich das schade finde :-]
    Und ja, ich bin - genauso wie "in real life" - dazu bereit, für eine gute Dienstleistung zu zahlen. Allerdings müssen Qualität und Leistung stimmen! Im Internet neigen viele dazu, für im Endeffekt nichts Geld zu fordern, weil sie die User für blöd halten (ok, einige sind es auch :grin).

  • Bevor ich zahle, such ich lieber nach alternativen Möglichkeiten oder nutze einfach den Dienst nicht mehr. Wenn das alle machen, regelt Angebot und Nachfrage die Sache sehr rasch.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Naja, es kommt darauf an, für was man zahlt. Für Musik würde ich nicht zahlen, da ich kein großer Musikfan bin. Für qualitativ hochwertige Grafiken aber bin ich bereit, zu zahlen. Auch meinen HP-Provider bezahle ich, denn dort stimmen Leistung, Preis und Service (wo bekommt man schon noch unbegrenzten Traffic).
    Man muss bei einzelnen Angeboten auch bedenken, dass da eventuell viel Arbeit dahinter steckt. Von nichts lässt es sich schlecht (über)leben...

  • Dass man urheberrechtlich geschützte Daten nicht kostenlos bekommt, jedenfalls nicht auf legalem Weg ist ja klar. Also muss man sich daran gewöhnen, für downloads von Musik auch zu zahlen. Ganz ehrlich überzeugt mich hier aber das Preis/Leistungsverhältnis noch nicht so ganz. Im Ernstfall würde ich lieber eine gute CD auch weiter im Laden kaufen, statt sie mir für verhältnismäßig viel Kohle als mp3 runterzuladen.


    Überall da, wo jemand eine Dienstleistung erbringt, kann man auch in Zukunft nicht erwarten, dass das umsonst ist, falls das Ganze sich nicht gleichzeitig über Werbung finanziert.


    Ich werde wie im RL auch gut vergleichen bevor ich bezahle. Gutes Geld nur für gute Ware. :-)