Beiträge von Soso

    Von Isabel Allende hatte ich bisher noch nichts gelesen und brachte mit ihr eher Mutter-Tochter-Geschichten in Verbindung. Umso überraschter war ich, als sich "Im Bann der Masken" als ein spannender Abenteuerroman mit einem Schuss Schamanismus und einer Prise New-Age entpuppte. Das Ende mag für den ein oder anderen vielleicht ein wenig zu mystisch sein - mir hat es gefallen.
    Ich werde auf jeden Fall auch die beiden anderen Bücher der "Abenteuer von Aguila und Jaguar" lesen.

    Donna Leon: in Sachen Signora Brunetti --
    Barbara Vine: Die im Dunkeln sieht man doch ++
    Henning Mankell: Das Auge des Leoparden +
    Anne Perry: Schwarze Themse +++
    Angela und Karlheinz Steinmüller: Andymon +++
    Nicci French: Der Glaspavillon ++
    Tom Sharpe: Puppenmord +++
    José Saramago: Die Stadt der Sehenden ++
    Claus-Peter Hutter, Jürgen Bolz: Das Posthasser-Buch ---
    David Baldacci: Der Abgrund -
    Dietrich Krusche: Englisch für Tiger ++
    P.D.James: Wer sein Haus auf Sünden baut +++
    Jack Canfield, Mark Victor Hansen: Hühnersuppe für die Seele in Arbeit und Beruf +++
    Sergio Bambaren: Der kleine Seestern --
    Kazuo Ishiguro: Was vom Tage übrigblieb +++
    Petra van Cronenburg: Lavendelblues ++

    Kurzbeschreibung:
    A batch of "Chicken Soup" stories written for women by Maya Angelou, Dolly Parton, Ann Landers, Bessie Delaney and many more. They are designed to inspire and offer comfort, featuring chapters on love, dreams, obstacles, marriage, ageing, the generation gap, attitude, self esteem and higher wisdom.


    Eigene Meinung:
    "Chicken Soup for the Woman's Soul" von Jack Canfield u.a. ist eine Sammlung motivierender und inspirierender Lebensgeschichten speziell für Frauen.
    Wer mich kennt, weiß. dass ich ein großer Fan der Hühnersuppenbücher bin. Jetzt bin ich ein noch größerer Fan der englischen originalausgaben :-) Die deutschen Übersetzungen sind zwar gut gelungen, aber im Englischen kommt die Botschaft der einzelnen Erzählungen meiner Meinung nach noch besser rüber.
    Wieder einmal ein wunderschönes Buch aus der Reihe!

    Kurzbeschreibung:
    Es beginnt mit einem Telefonanruf am frühen Morgen. Im kühlen venezianischen Frühdunst ist ein Akt von Vandalismus verübt worden. Bald allerdings muß Commissario Brunetti feststellen, daß der Täter kein kleiner Ganove ist. Am Tatort wartet auf die Festnahme keine andere als Paola Brunetti, seine Frau.


    Autorin:
    Donna Leon verließ mit 23 Jahren New Jersey, wo sie 1942 geboren wurde, um in Perugia und Siena weiterzustudieren. Seit 1965 lebt sie ständig im Ausland, arbeitet als Reiseleiterin in Rom, als Werbetexterin in London, an amerikanischen Schulen in der Schweiz, im Iran, in China und Saudi-Arabien. Seit 1981 lebt und arbeitet sie in Venedig.


    Eigene Meinung:
    Von Donna Leon gibt es ein paar wirklich gute Krimis, aber leider auch einige sehr schlechte. "In Sachen Signora Brunetti" gehört für mich definitiv zu den schlechten Werken: es passiert nicht viel, nichts Spektakuläres, die Figuren sind flach, die Geschichte langweilig.
    Schade.

    "Die im Dunkeln sieht man doch" von Barbara Vine alias Ruth Rendell ist ein Buch für schlaflose Nächte. Es ist sehr spannend und sehr interessant aufgebaut: man weiß sehr schnell, dass es um einen Mord geht, doch man erfährt erst relativ spät, wer das Opfer ist.
    Einziges Manko: einige Ereignisse sind unklar und unlogisch. In der Geschichte werden sie als "Geheimnis" dargestellt, aber sie ergeben mit den vorhandenen Informationen keinen Sinn.
    Dennoch: ein gut gelungener Krimi.

    Kurzbeschreibung:
    »Der weiße Mann arbeitet schnell und hart, aber Eile und Ungeduld sind in den Augen der Schwarzen ein Zeichen fehlender Intelligenz.« – Eigentlich hatte der junge Mann nur eine kurze Reise nach Afrika machen wollen, aber dann war er neunzehn Jahre geblieben. In Lusaka übernimmt er die Hühnerfarm einer weißen Engländerin und verfolgt ehrgeizige Reformpläne: Er will neue Häuser für die Schwarzen bauen, ihnen höhere Löhne bezahlen und ihren Kindern eine Schule einrichten.
    Er sorgt für die Witwe eines schwarzen Handwerkers und ihre vier Töchter, deren jüngste für ihn wie eine eigene Tochter ist. Doch bald mehren sich die Zeichen, daß sich die Zustände nicht so rasch in seinem Sinne ändern lassen. Seine weißen Nachbarn werden massakriert. Und der Mann, den er für seinen einzigen Freund hält, rät ihm, für immer wegzugehen.


    Eigene Meinung:
    "Das Auge des Leoparden" von Henning Mankell ist ein Roman über Aifrika oder genauer gesagt, einem Schweden, der aus melancholischen Gründen nach Afrika aufbricht. Statt nach nur wie geplant 2 Wochen zurückzureisen, werden es 19 Jahre bis zu seinem Rückflug nach Europa.
    An und für sich fand ich die Geschichte recht interessant, allerdings wimmelt es nur so vor Platitüden und undurchsichtigen Motiven für die Handlungen des Protagonisten. Wen das jedoch nicht stört, der findet eventuell Gefallen an diesem Buch über einen anderen Kontinent und eine andere Kultur.

    Kurzbeschreibung:
    London, Mitte des 19. Jahrhunderts: Privatdetektiv William Monk soll für den Reeder Clement Louvain ermitteln, dem eine ganze Schiffsladung kostbaren Elfenbeins gestohlen wurde. Der Dienst habende Wachmann wurde dabei brutal erschlagen. Kurz darauf wird im Armenhospital, das Monks Frau Hester leitet, die junge Ruth ermordet. Zwei ganz unterschiedliche Fälle, so scheint es. Bis sich herausstellt, dass sowohl Ruth als auch der Wachmann an der Pest erkrankt waren.


    Autorin:
    Anne Perry,1938 in London geboren und in Neuseeland aufgewachsen, lebt und schreibt in Schottland. Ihre historischen Kriminalromane zeichnen ein lebendiges Bild des spätviktorianischen London. Zuletzt bei Heyne erschienen: "Die Frau von Alexandria".


    Eigene Meinung:
    "Schwarze Themse" von Anne Perry fängt zunächst unspektakulär an. So unspektakulär, dass ich erst enttäuscht über den anscheinend schlechten Krimi war. Umso mehr überraschte mich nach einem Drittel die Wendung der Geschichte. Eigentlich ist es zum Ende hin kein klassischer Kriminalroman mehr. Das Problem, das dem Ermittler Monk begegnet, ist ganz anderer Art - schlimmer als Mord.
    Ein tolles Buch, spannend und unerwartet anders.

    Kurzbeschreibung:
    Ein automatisch gesteuertes Raumschiff befindet sich seit tausenden von Jahren auf dem Weg zu einem Planeten, der die nötigen Voraussetzungen für die menschliche Besiedlung bietet. Nach all der Zeit beginnt sich in seinem Inneren nun wieder der Funke des Lebens zu regen. Der Junge Beth ist einer der ersten Menschen, die aus eingefrorenen Eizellen das Licht der Welt erblicken, aufgezogen von Robotern und behütet vom Schiffscomputer. Doch bevor Beth und seine Geschwister die Steuerung des Schiffes übernehmen können, müssen sie sich mit dem Wissen ganzer Generationen vertraut machen, das in den Datenbanken des Computers gespeichert ist.
    Bei ihrer Ankunft erweist sich die neue Heimat Andymon als karge Wüste mit einer für Menschen giftigen Atmosphäre. All ihre Kräfte und Fähigkeiten werden nötig sein, um aus dem Planeten das blühende Paradies zu machen, das sie sich seit langem erträumen. Doch das ist längst nicht die einzige Herausforderung, der sich Beth und seine Gefährten gegenüber sehen. Nachfolgende Generationen jüngerer Geschwister haben gänzlich eigene Vorstellungen über die Form der Besiedlung des Planeten, die den Erfolg des gesamten Vorhabens in Frage stellen.


    Eigene Meinung:
    "Andymon" von Angela und Karlheinz Steinmüller ist nicht nur ein phantastischer Science-Fiction-Roman, sondern auch eine genial entworfene Utopie, die sich von anderen dadurch unterscheidet, dass sie eher positiv als negativ gestaltet ist. Eine "Heile-Welt-Geschichte" darf man jedoch nicht erwarten, denn die Siedler von Andymon haben viele Hindernisse und Konflikte zu überwinden.
    Ehrlich gesagt fehlen mir die passenden Worte, um dieses Werk gebührend zu rezensieren. Es hat mich sehr beeindruckt und zum Nachdenken gebracht. Einige Fragen werden, nicht zuletzt auch wegen der damaligen schwierigen Situation für Autoren in der DDR, bewusst offengelassen, neue formen sich beim Lesen.
    Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch!

    "Der Glaspavillon" von Nicci French ist nicht unbedingt ein herausragendes Buch, aber spannend und aus einer interessanten Perspektive erzählt.
    Die Lösung des Falls war für mich als Krimitante nicht besonders schwer. So ab und an würde ich mir mal eine Geschichte wünschen, in der die Figur, die am stärksten als Täter ausgearbeitet ist, auch wirklich die Tat begangen hat. Stattdessen ist es fast immer die Person, deren Bild am schwächsten gezeichnet ist und die das größte Vertrauen der anderen Beteiligten genießt.
    Auch bleiben einige Dinge etwas unklar im Zusammenhang mit dem Mörder und der Protagonistin.
    Aber alles in allem eine gute und unterhaltsame Lektüre.

    "Puppenmord" von Tom Sharpe als Krimi einzuordnen, finde ich etwas verwirrend. Der Leser freut sich eventuell auf einen gut inszenierten Mord und eine spannende Auflösung des Falles und dann begegnet ihm...ja, was eigentlich? Es geht drunter und drüber und immer wieder ertappte ich mich dabei zu denken "oh nein, das nicht auch noch" und man möchte dem gebeutelten Protagonisten helfen, der Polizei alles erklären,...
    Jedenfalls erwartet einen eine äußerst witzige Story. Allerdings muss man den skurrilen und etwas derben britischen Humor lieben, um sich gut amüsieren zu können. Ich konnte es :-)

    "Die Stadt der Sehenden" von José Saramago ist laut Klappentext die Weiterführung von "Die Stadt der Blinden". Doch auch ohne den Vorgänger gelesen zu haben (liegt noch auf meinem SUB), versteht man dieses Buch.
    Die Geschichte beginnt mit einem ungewöhnlichem Ereignis und entwickelt sich sehr interessant. Allerdings wird es im letzten Viertel meiner Meinung nach etwas "gewöhnlich". Ich hätte mir einen anderen Verlauf und ein anderes Ende gewünscht. Es passt, finde ich, nicht unbedingt zur Idee des Werkes.
    Gefallen haben mir jedoch die eigentümliche Interpunktion (z.B. wörtliche Rede, die nicht als solche gekennzeichnet wird) sowie die Erzählperspektive.
    Ein sehr gutes Buch, bei dem mir nur der Schluss nicht zusagt.

    Kurzbeschreibung:
    Die Briefkästen sind abmontiert, im Postamt werden Fernseher, Handys oder Schreibwaren verkauft, die Pakete bringt jetzt DHL, und wer sich aufs Postamt wagt, um dort seinen Brief loszuwerden, muss stundenlang Schlange stehen. Wenn es denn überhaupt noch ein Postamt gibt und nicht nur eine ahnungslose Kassiererin im Supermarkt, die zwar weiß, was ein Glas Spreewaldgurken kostet, aber nicht, wie viel Porto auf den Brief nach Übersee gehört. Die Geschichte eines fortschreitenden Verfalls, amüsant und böse erzählt.


    Eigene Meinung:
    Vom Posthasser-Buch hatte ich bisher eigentlich nur Positives gelesen. Umso mehr freute es mich, als ich es heute in einem Schnäppchenstabel fand. Die Freude war allerdings etwas voreilig. Das Buch ist nur stellenweise witzig, größtenteils klingt es wie eine "besserwisserische" persönliche Abrechnung mit der Post AG.
    Auf dem Mängel-Exemplar-Ständer ist es bestens aufgehoben...

    Kurzbeschreibung:
    Was ist schlimmer für ein Mitglied einer FBI-Spezialeinheit: Bei einem fehlgeschlagenen Einsatz getötet zu werden oder als Einziger zu überleben? Web London würde eindeutig die zweite Antwortmöglichkeit wählen, und er weiß wovon er spricht. In einem Hinterhalt während einer Drogenrazzia muss er mit ansehen, wie alle seine Team-Mitglieder im feindlichen Kugelhagel niedergemäht werden, während er wie durch ein Wunder mit ein paar Schrammen davon kommt. Fortan schlägt ihm eine Welle des Misstrauens im Kollegenkreis entgegen, denn die meisten halten ihn für einen Verräter, der sich von der Drogenmafia kaufen ließ. Doch der knallharte Elite-Kämpfer lässt sich nicht so leicht unterkriegen und fängt an, nach den Gründen des gescheiterten Einsatzes und seines mehr als glücklichen Überlebens zu forschen. Bald stößt Web London auf eine viel versprechende und zugleich schreckliche Spur, die ihn in die eigene Vergangenheit führt, seinen ganz persönlichen Abgrund.


    Eigene Meinung:
    David Baldaccis "Der Abgrund" beginnt spannend und vielversprechend. bis zu Hälfte hatte ich Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Doch ab der Hälfte geht es meiner Meinung nach rapide abwärts. zunächst zieht sich die Geschichte, dann nähert sie sich zwar der auflösung, aber die Motive sind oberflächlich und irgendwie auch nicht logisch.
    Interessant sind die detailierten Erläuterungen zur HRT-Ausbildung, Waffen und Teilen der Psychologie. Wobei Letzteres zum Schluss etwas überstrapaziert wird.

    Kurzbeschreibung:
    Ein eindringliches Plädoyer für die Menschlichkeit
    Sri Lanka im April 2000. Bei der Eroberung des Elefantenpasses durch die Tamil Tigers gerät der Ich-Erzähler, ein deutscher Journalist im Dienst einer New Yorker Zeitung, in die Hände der Rebellen. Entgegen der Regel der Tigers, dass keine Gefangenen gemacht werden, überlebt er. Die Aufgabe, die ihm zugedacht ist: für die Rebellen, von den USA als "terroristische Organisation" eingestuft, die Weltpresse auszuwerten.
    Eine Hütte im tropischen Busch, ein Bewegungsradius von zehn Metern, das Ausbleiben der Jahreszeiten; für den Gefangenen und für tot Erklärten wird das Zeitunglesen zur Ersatzwelt. Noch aus einem anderen Grund erwartet er die Zeitungslieferungen mit Ungeduld: Eine indische Kollegin, die ihn bei einem Besuch im Camp entdeckt hat, tritt über eine Artikelserie in ihrer Zeitung, der Madras Times, in Verbindung mit ihm. Eine Möglichkeit zur Flucht deutet sich an. Das Aufschreiben seiner eigenen Geschichte und der Englisch unterricht für verkrüppelte "baby-tigers", wie die Kinder-Soldaten genannt werden, erhalten ihn am Leben. Seine Identifikation mit den Zielen der Tamil Tigers nimmt zu, der Fortschritt der Friedensverhandlungen wird zu seiner eigenen Sache - bis die Nummer der Madras Times vom 2. März 2002 eine Entscheidung unausweichlich macht.
    Der Roman führt hinein in den hochaktuellen Konflikt zwischen etablierter Macht und Partisanenbewegungen, die auf Unabhängigkeit bestehen. Unvermeidlich, dass sich die Grenzen zwischen "Freiheitskampf" und "Terrorismus" verwischen.


    Autor:
    Dietrich Krusche, geboren 1935, war Lektor für Deutsch an der University of Ceylon und der Universität Okayama /Japan, ehe er Professor für interkulturelle literarische Hermeneutik an der Universität München wurde. Er war Gastprofessor an den Universitäten Princeton, USA , und Sao Paulo, Brasilien, und hat Vortragsreisen in zahlreiche außereuropäische Länder, vor allem in Süd- und Südostasien, unternommen.
    Neben wissenschaftlichen Publikationen (u. a. "Haiku. Bedingungen einer lyrischen Gattung", 1970 ff, Taschenbuchausg. 1994 ff) "Kafka und Kafkadeutung", 1974, "Kommunikation im Erzähltext", 1978, "Literatur und Fremde", 1985, 2. Aufl. 1993, "Leseerfahrung und Lesergespräch", 1995) hat er Essays zur Erfahrung kultureller Distanz (u. a. "Japan, konkrete Fremde", 1970, Neuaufl. 1983, "Reisen. Verabredung mit der Fremde", 1989, Taschenbuchausg. 1994) sowie belletristiche Arbeiten (Gedichtsammlungen, Romane, Erzählungen) veröffentlicht.
    Seit 1997 lebt er in Condorcet (Frankreich).


    Eigene Meinung:
    Von dem Buch "Englisch für Tiger" von Dietrich Krusche hatte ich zuvor noch nie gehört. Es fiel mir in der Bibliothek auf und der Auszug aus dem Buch auf der Rückseite machte mich neugierig. So wanderte es also auf meinen SUB.
    Nachdem ich es nun ausgelesen habe, weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits finde ich es aufgrund der gewählten Perspektive (Auslandsreporter als Ich-Erzähler schildert seine Geschichte als Gefangener der Tamil Tigers), andererseits weiß ich nicht, was der Autor bezwecken will. Ich glaube nicht, dass er nur unterhalten möchte. Soll man die Rebellen besser verstehen lernen? Vielleicht? Soll man die Konflikte besser kennenlernen? Vielleicht.
    Ein wenig ratlos hat mich das Buch zurückgelassen...

    Kurzbeschreibung:
    Der Franzose Gerard Etienne wird Chef des renommierten Londoner Verlagshauses Peverell. Mit radikalen Sanierungsplänen macht er sich rasch Feinde. Die Mitarbeiter fürchten um ihre Arbeitsplätze. Als Gerard einem grausamen Mord zum Opfer fällt, herrscht somit kein Mangel an Verdächtigen. Ein kniffliger Fall für Scotland Yards Mordspezialisten, die bald feststellen müssen, daß sie es mit einem raffinierten und kaltblütigen Killer zu tun haben, der jederzeit bereit ist, wieder zuzuschlagen.


    Eigene Meinung:
    P.D.James ist eine meiner Lieblingskriminalschriftstellerinen. Sie schreibt typisch englische Detektivromane mit Liebe zu den Details.
    "Wer sein Haus auf Sünden baut" gehört meiner Meinung nach zu ihren besten Büchern, auch wenn das Motiv am Ende etwas überraschend zu sein scheint. Es fügt sich jedoch in den Rest der Geschichte rund um das Verlagshaus sehr gut ein.
    Dem Täter bin ich bis zum Schluss nicht auf die Spur gekommen - mein persönliches Prädikat für einen gelungenen Krimi :-)

    Kurzbeschreibung:
    101 unterhaltsame Geschichten über Mut, Leidenschaft und Kreativität am Arbeitsplatz. Sie wärmen nicht nur das Herz, sondern geben zugleich Erfahrungen weiter, wie das (Arbeits-)Leben menschlicher, befriedigender und produktiver werden kann.


    Autoren:
    Jack Canfield ist Präsident der Foundation for Self Esteem im kalifornischen Culver City und veranstaltet Seminare zu persönlichem Wachstum. Mark Victor Hansen ist Karriereberater. Seine Seminare und Vorträge befähigen die Zuhörer, die ihnen angeborenen Fähigkeiten im Leben optimal einzusetzen.


    Eigene Meinung:
    Ich liebe die Bücher aus der Hühnersuppenreihe von Jack Canfield und Mark Victor Hansen. Hier werden authentische Geschichten erzählt, die mich sehr berühren, mich motivieren und inspirieren - und die meinen Sorgen und Problemen wieder die richtigen Proportionen geben.
    "Hühnersuppe für die Seele in Arbeit und Beruf" ist eine gelungene Sammlung solcher wahrer Begebenheiten aus der Arbeitswelt.
    Eine Oase im Alltag!

    Kurzbeschreibung:
    Sergio Bambaren ist um die ganze Welt gereist; mit seinen Worten spricht er die Menschen rund um den Globus im Innersten an. In seinem neuen Buch nimmt er uns mit in ein Land vor unserer Zeit, als eine gewaltige Sintflut alles Leben bedroht. Von überall her sind die Tiere unterwegs, zwei von jeder Art, um an Bord der Arche der Flut zu entrinnen. Das Seesternpärchen kommt als letztes – und nur die kleine Seesternfrau schafft es gerade noch rechtzeitig, sich an den Rumpf des Schiffes zu klammern. Damit scheint ihr Schicksal besiegelt: Als einzige werden die Seesterne aussterben, denn ohne Partner gibt es keine Fortpflanzung. Aber der Schöpfungsplan hält eine Überraschung parat … Eine Geschichte von klassischer Weisheit und bewegender Aktualität über das zerbrechliche Gleichgewicht der Natur und die Verantwortung, die jedem von uns darin zukommt.


    Autor:
    Sergio Bambaren, geboren 1960 in Peru, gelang mit »Der träumende Delphin« (1998) auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Er gab seinen Ingenieurberuf auf und widmete sich fortan ganz dem Schreiben und seiner Leidenschaft für das Meer. Nach längerem Aufenthalt in Sydney lebt er heute wieder in Lima. Zuletzt erschienen auf deutsch »Die Botschaft des Meeres«, »Die Zeit der Sternschnuppen« und »Der kleine Seestern«.


    Eigene Meinung:
    "Der kleine Seestern" von Sergio Bambaren richtet sich laut Vorwort an alle "...Kinder zwischen fünf und hundert Jahren". Ob das Buch Kindern gefällt, kann ich nicht beurteilen. Mich als Erwachsene hat es jedoch überhaupt nicht angesprochen. Eigentlich spickt er nur die biblische Weihnachtsgeschichte mit einer kleinen Tierfabel und das meiner Meinung nach nicht einmal besonders phantasievoll oder tiefgründig. Einfach nur langweilig...

    Den Film zu Kazuo Ishiguros "Was vom Tage übrigblieb" habe ich nicht gesehen, daher wusste ich auch nicht, was mich erwarten würde.
    Zunächst einmal beeindruckte mich die Sprache sehr! 100%ig zur Figur passen, ein wohlüberlegtes Wortkunstwerk!
    Die geschichte selbst hat mich ebenfalls fasziniert. Zwar ist das Ende vorhersehbar, was aber nicht an der mangelnden Phantasie des Autors liegt. Sie ist vielmehr untrennbar mit dem Chrakter des Protagonisten verbunden und kann eigentlich nur so verlaufen. Alles andere wäre zu überraschend und für mich als Leserin enttäuschend gewesen.
    Ein wundervolles, etwas melancholisches Buch!