Welche Bücher über Demenz?

  • ich weiss nicht, ob es das buch im handel noch gibt... aber dank internet bekommt man es evtl. trotzdem noch. das buch ist toll!!!


    klappentext:
    lily und dick butler sind seit fünfzig jahren verheiratet. ihre tochter ruth hat das elternhaus in einem vorort von dublin schon längst verlassen und eigentlich könnte das ehepaar in ruhe seine letzten gemeinsamen jahre genießen. doch dann zeigen sich bei dick zeichen einer geistigen verwirrung, die ihn schließlich zu einer gefahr für sich selbst und andere macht und die auch das leben von lily und ruth dramatisch verändert....


    es ist schon jahre her, dass ich dieses buch gelesen habe, aber es ist mir gut in erinnerung geblieben...

  • Katharina Hacker: Die Erdbeeren von Antons Mutter


    Anton ist Arzt in Kreuzberg, mit Sorge sieht er, wie seine Mutter in seinem Heimatort in der niedersächsischen Provinz gegen eine schnell fortschreitende Demenz kämpft. Jedes Jahr schickt sie ihm und seinen Freunden Alix und Bernd Erdbeermarmelade nach Berlin. Die Erdbeeren wachsen auf dem 'Acker', wie sie ihren Garten nennt, den sie ihr Leben lang mit Liebe gepflegt hat. Aber in diesem Frühsommer vergisst sie, die Ableger auszupflanzen …
    Anton muss erkennen, wie seine Mutter Stück für Stück verloren geht, und mit jeder ihrer Niederlagen verschwindet ein Teil seiner eigenen Existenz: Das vertraute Land der Kindheit. Dann trifft er Lydia und findet nach Jahren des Alleinseins eine Zukunft, in der Liebe möglich zu sein scheint. Aber Lydia bringt eine Vergangenheit mit, die in beider Leben mit Vehemenz einbricht.
    In diesem vielstimmigen Roman gelingt Katharina Hacker das einfühlsame Porträt von Menschen, die zurückblicken müssen, um weitergehen und die zweite Lebenshälfte gestalten zu können.

  • Irene Dische: Der Doktor braucht ein Heim


    Während seine Tochter seinen Umzug ins Heim vorbereitet, lässt der betagte Nobelpreisträger sein turbulentes Leben Revue passieren: die Banditen eines bösartigen Jahrhunderts und die Frauen seines Lebens, Zescha zum Beispiel, die es schon lange nicht mehr gibt, was er gelegentlich vergisst; oder Gretel, seine geschiedene Frau, die von ihm nichts mehr wissen will. Und dann ist da noch die hübsche Tochter, die der Doktor, von der »Altersheimer-Krankheit« geplagt, ständig mit anderen Frauen verwechselt.

  • Peter Farkas: Acht Minuten


    Péter Farkas erzählt in »Acht Minuten« von den letzten Tagen eines dementen Paares, das trotz Alter und Krankheit seine Würde und vor allem die Liebe zueinander bewahren kann. Für diesen Roman wurde der in Deutschland lebende Autor mit dem Sándor-Márai-Preis ausgezeichnet und erhielt den Preis für den besten Debüt-Roman in Ungarn.


    Er ist ein alter Mann, und seit einiger Zeit nimmt er merkwürdige Veränderungen in seiner Wohnung wahr. Eine fremde Frau taucht eines Morgens auf und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Von anderen, ihm fremden Menschen werden angeblich nützliche Gegenstände in die Wohnung getragen, und er muss diese Gerätschaften wieder zum Müll tragen. Jüngst sind sogar die Ehebetten, in denen er und seine Frau bisher schliefen, auf zwei Zimmer verteilt worden, eine unsinnige Maßnahme, denn nun schlafen er und seine Frau in einem Bett. Und wer glaubt, er und seine Frau könnten sich nicht mehr verständlich machen, nur weil sie mit ihrem Namen nichts mehr anfangen kann und dem Mann die Lust zu sprechen abhanden gekommen ist, der ahnt nicht, wie gut sie beide miteinander zurechtkommen.


    Aus ihrer ganz eigenen und eigenwilligen Perspektive hat Péter Farkas die Geschichte eines dementen Paares geschrieben, die Liebes- und Überlebensgeschichte zweier Menschen, denen die Erinnerung weggeblieben ist und die sich in ihrer immerwährenden Gegenwart innig miteinander verbunden fühlen, inniger sogar als je zuvor. Diese beiden Menschen sind auf ihre Art glücklich, solange sie nach ihren ganz eigenen Regeln zusammenleben können, wer allerdings meint, ihnen helfen zu müssen, und sich in ihr Leben einmischt, kann Katastrophen auslösen. Einfühlsam und bewegend erzählt Péter Farkas’ Roman von einem erfüllten Leben im Dunklen, von einem Leben, das seine eigene Würde hat.

  • Das hier passt auch:


    Arno Geiger hat ein tief berührendes Buch über seinen Vater geschrieben, der trotz seiner Alzheimerkrankheit mit Vitalität, Witz und Klugheit beeindruckt. Die Krankheit löst langsam seine Erinnerung und seine Orientierung in der Gegenwart auf, lässt sein Leben abhandenkommen. Arno Geiger erzählt, wie er nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließt und ihn viele Jahre begleitet. In nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen entdeckt er, dass es auch im Alter in der Person des Vaters noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde. Arno Geigers Buch ist lebendig, oft komisch. In seiner tief berührenden Geschichte erzählt er von einem Leben, das es immer noch zutiefst wert ist, gelebt zu werden.

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Diese Buch beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema. Sehr schön geschrieben und sehr berührend.
    Leider weiss ich nicht, ob es das Buch auch auf deutsch gibt.



    From Publishers Weekly
    "How long can a war last?" This question—metaphorical, physical and above all, emotional—sits at the heart of this brief novel by Chessman (Lydia Cassatt Reading the Morning Paper; Ohio Angels), centered around Hannah Pearl, a French-born World War II survivor now residing in a Connecticut nursing home, where she is increasingly prey to memory loss. The author uses Hannah's condition as the starting place for a series of finely crafted meditations that blur the lines between past and present, English and French. This technique allows for many melancholy confusions. Hannah's ongoing encounters with unrecognizable yet familiar family members convey a quiet, heartbreaking grace as they digress into memories of loss undiscussed for years: Hannah's departure from France as a teenager in the 1930s, the loss of her family in the Holocaust, her marriage to an Englishman, his death in the war. Hannah's daughter, a museum curator, and her granddaughters, a young mother and a college student, write and visit, but cannot penetrate the fog in which Hannah is lost. Chessman creates a lovely if precious world filled with snapshots, letters and internal dialogue, but the gradual fading away of the protagonist leaves a hole at the book's center.(Quelle Amazon)

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Habe ich noch nicht gelesen, aber steht auf meiner Wunschliste:


    Eine einzigartige Stimme. Mit 54 Jahren wurde Helga Rohra die Diagnose Lewy-Body-Demenz gestellt. Sie stürzte in eine Depression. Als sie Anfang 2010 erstmals öffentlich über ihre Demenz sprach, tat sie das noch unter dem Pseudonym Helen Merlin . Seitdem ist viel passiert: Helga Rohra wurde zu einer Aktivistin, die sich einmischt, um die Sache der Menschen mit Demenz zu vertreten: Im Vorstand der Alzheimer Gesellschaft München, in den Medien und auf Demenz-Kongressen. Ich bin dement, na und? , ist ihr Motto, wenn sie von ihren Erlebnissen mit Nicht-Dementen berichtet. Da sind etwa die Psychiater, die öffentlich bezweifeln, dass sie unter einer Demenz leidet. Oder die Angehörigen sozialer Berufe, die sich im Umgang mit ihr überfordert fühlen. Und die Nachbarn und Freunde, die hilflos stammeln: Du Arme, bist Du jetzt auch dement! Mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Humor hält Helga Rohra der Gesellschaft den Spiegel vor. Sie zeigt, wie unbeholfen wir Menschen mit Demenz gegenübertreten. Und wie wenig wir ihnen dabei gerecht werden. Ihr Buch richtet sie sich an alle, die aus erster Hand erfahren wollen, welche Hürden Menschen mit Demenz in unserer Gesellschaft überwinden müssen und welche Potenziale noch in ihnen stecken. Es ist aber auch eine Einladung an andere Betroffen, sich auszutauschen und gemeinsam die Stimme zu erheben, für eine wirkliche Teilhabe von Menschen mit Demenz. "Nach dem das Arbeitsamt mit einer 54-Jährigen Demenzbetroffenen wie mir nichts anfangen konnte, wurde ich zum Integrationsfachdienst geschickt. Die Sachbearbeiterin dort, hat sich meine Story angehört und gerufen 'Damit müssen Sie an die Presse. Na so ein Fall. Das hab ich noch nie gehabt!' Ich habe sie unterbrochen: 'Presse? Ich will nicht an die Presse. Wissen Sie, was ich möchte? Ich möchte, dass Sie mir helfen irgendwo wenigstens drei Stunden am Tag unter zukommen. Ich will noch nicht in Rente gehen.' Die hat mich aber nicht etwa gefragt, was ich machen könnte oder was ich machen will. Es kam nur die lapidare Aussage: 'Eigentlich ist das sehr schwer mit der Integration. Es gibt nichts. Wir haben eine Wirtschaftskrise. Und warum wollen Sie das den überhaupt?' Worauf ich entgegnete: 'Ich fühle mich noch zu jung. Ich habe doch noch Ressourcen und ich will meinem Leben einen Sinn geben.' Und da kam die Reaktion: 'Arbeiten Sie halt als Ehrenamtliche. Da kriegen Sie zwar nur einen Kaffee, aber Sie haben Ihren Sinn.'" "Helga Rohra hat eine Demenz ohne dement so zu sein wie man sich das vorstellt. Sie könnte sich Helen Merlin nennen, sich verstecken, aber tut das nicht. Ihre Demenz mit Lewy-Köperchen liegt irgendwo zwischen Alzheimer und Parkinson. Ihre Geschichte nimmt vorweg was vielen noch bevorsteht: Frühdiagnose ohne Ursachenbehandlung; mit der Erkrankung selbstverantwortlich möglichst gut zu leben - ohne naiven Glauben auf ein Wundermittel." Prof. Dr. Hans Förstl (amazon)

  • Wie ich mich einmal in alles verliebte von Stefan Merril Block


    Seth ist 16 und hat reichlich Probleme, u.a. eine Mutter, die jeden Tag merkwürdiger wird....
    Abel sitzt auf seiner Farm und wartet auf seine Tochter, die vor Jahren spurlos verschwand.....


    "Abel und Seth trennen nicht nur über 50 Jahre Altersunterschied und Hunderte von Meilen---sie haben auch noch nie voneinander gehört. Aber sie kennen dieselbe Legende: die Geschichte von Isidora, dem sagenumwobenen goldenen Land, in dem es keine Erinnerung gibt..."

  • "Der pensionierte Psychologieprofessor Adrian Thomas bekommt von seinem Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Demenz.
    Täuscht er sich oder hat er gerade eine Entführung beobachtet?"


    Ein sehr spannender Psychothriller. Die Demenz steht zwar nicht im Vordergrund, spielt aber eine wichtige Rolle. Der Professor hat mit Verwirrtheitszuständen und Ängsten zu Kämpfen-------ein Rennen gegen die Zeit und das Vergessen.

  • "Wer liebt, vergisst nicht."
    Helen ist an Alzheimer erkrankt. Doch an dem Tag, an dem das jährlich stattfindende Jugendfest beginnt, bricht sie plötzlich aus ihrer Isolation aus. Sie tanzt mit einem unsichtbaren Geliebten über das verlassene Parkett. Ihr Sohn Mauro schöpft Verdacht, dass es im Leben seiner Mutter jemanden gab, von dem er nichts weiß. Die Geschichte einer verratenen Liebe, die eine letzte Chance erhält.Helen ist an Alzheimer erkrankt. Doch an dem Tag, an dem das jährlich stattfindende Jugendfest beginnt, bricht sie plötzlich aus ihrer Isolation aus. Sie tanzt mit einem unsichtbaren Geliebten über das verlassene Parkett. Ihr Sohn Mauro schöpft Verdacht, dass es im Leben seiner Mutter jemanden gab, von dem er nichts weiß. Die Geschichte einer verratenen Liebe, die eine letzte Chance erhält.
    In dem beschaulichen Städtchen herrscht Ausnahmezustand: Es ist die Zeit des Jugendfests. Überall werden Kränze geflochten, Blumen gesteckt, die letzten Vorbereitungen getroffen. Alles ist geprägt von Ritualen, Tänzen und Gesängen. Der Tausch von Eichenblatt und Granatblüte ist ein Versprechen, das im Sommer 1956, als Mauros Mutter Helen daran teilnahm, noch einer Verlobung gleichkam. Doch davon, und von dem damit verbundenen Geheimnis, ahnt Mauro nichts. Er ist an den Ort seiner Jugend zurückgekehrt, um sich um seine demenzkranke Mutter zu kümmern. Erst nach und nach versteht er, dass hinter ihren zusammenhangslosen Worten mehr steckt, und er beschließt, das Geheimnis zu lüften ...
    Eine berührende Liebesgeschichte und das große Thema "Demenz" in einem Roman.

  • Hier noch mal ein Buch zu diesem Thema, das ich gerade lese.
    Eine ausführliche Rezi folgt morgen.


    Die Köpfe der Hydra - Cécile Wajsbrot


    Kurzbeschreibung:
    Mit außergewöhnlichem Gespür für Innenwelten erzählt Cécile Wajsbrot die Geschichte einer Frau, die in der Betreuung ihrer kranken Angehörigen sich selbst abhandenzukommen droht. Sie evoziert die schmerzhafte Umkehrung der Familienverhältnisse, einer Eltern-Kind-Relation unter vertauschten Vorzeichen. Von den Verlusten des Kriegs und der Erfahrung materieller Not verschont geblieben, muss diese Generation doch mit einem ganz ähnlichen Schmerz leben: zu sehen, wie die Eltern ihr Wissen, ihr Gedächtnis, ihre Sprache, ihre Persönlichkeit verlieren. Lebenden Toten gleich irren sie durch unsere Welt und haben sich doch für immer aus dieser verabschiedet. Ein einfühlsamer, zutiefst berührender Bericht über die Macht familiärer Bande, den kräftezehrenden Kampf gegen die Hydra Alzheimer und damit auch das Ringen um das eigene Leben.

  • Ich muss in die Schule - Geschichten aus der Welt der Demenz


    Kurzbeschreibung: Im Alltag mit Demenzbetroffenen ist für Betreuende eines sicher: Nie wird es langweilig! Jeder Tag bringt neue, ungeahnte Geschichten und Ereignisse hervor mal komisch, mal nachdenklich und auch mal traurig.
    Die Altenpflegehelferin Martina Rühl hat in diesem Buch Geschichten aus dem Alltag ihrer stationären Einrichtung aufgeschrieben. Im Zentrum der Episoden stehen die Demenzbetroffenen und ihre Gefühle, Wahrnehmungen und Einfälle. Da werden alte Damen zu Führungskräften und ältere Herren ungewollt zum Ehepartner. Da wird gelacht, geweint und mitunter heftig gestritten.
    Dieses Buch bringt die "Welt der Demenz" näher und zeigt, dass aus einem respektvollen Umgang ein würdevolles Miteinander entsteht: eine lohnenswerte Lektüre für alle, die sich mit dem Thema Demenz beschäftigen!

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Bunte Mischung: Das vergnügliche Kartenspiel für die Aktivierung älterer Menschen


    Kurzbeschreibung: Mit diesen 168 Spielkarten lassen sich - ohne große Vorbereitung - fröhliche und ansprechende Aktivierungen gestalten: einzeln oder in der Gruppe! Man kann das Kartenspiel zur Erinnerungsarbeit oder zur Biografiearbeit nutzen. Es lässt sich aber auch für gesellige Runden oder als kognitive Ansprache einsetzen. Es gibt insgesamt sechs Themenbereiche: Natur - Damals -Zuhause - Bewegung - Kniffliges -Rate mal. Die ersten drei Themenbereiche (Natur, Damals, Zuhause) eignen sich für die Aktivierung von Menschen mit Demenz. Für anspruchsvollere Teilnehmer sind besonders die letzten beiden Staffeln des Spieles (Kniffliges und Rate mal) geeignet.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Matthew Thomas: Wir sind nicht wir


    Wurde je bedingungsloser ans Glück geglaubt als im New York des 20. Jahrhunderts? Matthew Thomas‘ Epos einer irisch-amerikanischen Einwandererfamilie – international schon eine literarische Sensation – umspannt drei Generationen und zeichnet das Porträt von Eileen Tumulty, vielleicht eine der kompromisslosesten Träumerinnen der Literaturgeschichte. Ob in dem kleinen Apartment in Queens, in dem Eileen in den 1940er- und 50er-Jahren aufwächst, gelacht oder geweint wird, kommt ganz darauf an, wer gerade zu Besuch ist oder wieviel getrunken wird. Nicht ihre Eltern möchten, dass sie es einmal besser hat – sie selbst will dieser Enge unbedingt entfliehen. Als sie Ed Leary begegnet, einem jungen Wissenschaftler voller Sanftmut, scheint das Ersehnte so nah: ein schönes Haus, eine kleine Karriere, eine glückliche Familie. Doch was, wenn Träume in Erfüllung gehen, das Glück sich aber nicht hinzugesellt? Thomas erzählt nicht von Tellerwäschern und Millionären, sondern von ganz gewöhnlichen Menschen. Denn sie – die Mittelschicht – sind es, die Amerika zu einem mythischen Ort der Freiheit und Selbstverwirklichung gemacht haben. Aber so, wie wir längst wissen, dass dieser Mythos nur eine Chimäre war, erfahren auch Eileen, Ed und ihr Sohn Connell, wie schnell Sichergeglaubtes ins Wanken gerät. Dann stellen sich die drängenden Fragen: Was ist wirklich wichtig im Leben? Hat man ein Recht auf Glück? Und wer sind wir, wenn wir nicht mehr wir selbst sind?

  • Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern - Katrin Burseg



    In diesem Roman ist der Mann der wesentlich jüngeren Protagonistin an Alzheimer erkrankt.Für sie stellt sich die Fragen, gehen oder bleiben.




    Kurzbeschreibung:
    Carla heiratet den charismatischen Willem. Da er älter ist als sie, geben sie sich ein Liebesversprechen: Nie soll Carlas Liebe in Pflichterfüllung erstarren. Nach fünfzehn guten Jahren erkrankt Willem an Alzheimer. Doch Carla denkt nicht daran, ihr Versprechen einzuhalten, sie liebt ihren Mann. Kraft schöpft sie aus ihrem Beruf. Die Ausstellung über eine Hamburger Künstlergruppe, die sie gerade organisiert, beflügelt sie. Erst als ein unerwartet auftauchendes Gemälde aus der Nazizeit die Grundfesten ihrer Ehe erschüttert, beginnt sie zu zweifeln. Denn da ist auch noch sein Besitzer, der Carla gegen ihren Willen fasziniert. Jasper ist ganz dem Leben zugewandt, ein Landschaftsgärtner, der Bäume liebt und in Carla längst vergessene Sehnsüchte weckt. Sie steht vor der Wahl: Bleibt sie bei Willem, oder beginnt sie mit Jasper ein neues Leben?

  • Sarah N. Harvey: Arthur oder wie ich lernte den T-Bird zu fahren


    Royce ist siebzehn und hat neuerdings eine Aufgabe: Gegen Cash soll er sich um seinen uralten Großvater Arthur kümmern, der alle um sich herum in den Wahnsinn treibt. Keine leichte Herausforderung, meint auch seine Mutter Nina. Aber aus der reinen Geschäftsbeziehung wird bald mehr, und Royce und der greise Arthur werden ziemlich beste Freunde.

  • Ahava: Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm


    Ein zauberhafter Roman über die Kraft der Wörter und der Fantasie
    »Wäre es möglich, Augenblicke einzufrieren, würde ich diesen in eine Plastikdose legen. Dann könnte man den Winter über davon zehren.« Als es Anna immer weniger gelingt, ihre Erinnerungen festzuhalten, und ihr Gedächtnis langsam unzuverlässiger wird, klammert sie sich an Wortlisten (»Stein, Birke, Gras, Stuhl«) und erfindet Wörter für Dinge, die keinen Namen haben. Im Lauf der Jahre trotzt sie den Zumutungen des Alltags mehr und mehr mit ihrer Vorstellungskraft.
    Als alte Frau blickt Anna zurück auf ihr Leben, so, wie sie sich daran erinnert, an schöne wie an schwere Momente, an die Zeit in Finnland wie auch den Neuanfang mit Thomas in England. Vor allem erinnert sie sich an ihr Häuschen mit den blauen Vorhängen auf einer Schäreninsel, inmitten von Möwen, Schilf und krummen Kiefern, wo sie die Sommer mit ihrer großen Liebe Antti verbrachte - und natürlich an den Tag, an dem ein Wal durch London schwamm.
    Ein Roman aus Finnland zum Thema Erinnern und Vergessen, aber auch über die Kraft der Wörter und der Fantasie: märchenhaft, tragikomisch, menschlich - und mit einer unvergesslichen Heldin!

  • Wenn verborgene Ängste Wirklichkeit werden
    Die betagte Ruth wohnt in einem entlegenen Haus am Meer. Seit dem Tod ihres Mannes ziehen ihre Tage gleichförmig dahin, allein vom Rhythmus der Wellen und dem Klang des Windes geprägt. Eines Tages steht eine vom Staat geschickte Pflegekraft vor der Tür. Die tüchtige Frida übernimmt schnell das Regime, sie kümmert sich um Geldangelegenheiten und die Medikamente, sodass die alte Dame das Haus gar nicht mehr verlassen muss. Langsam entgleitet Ruth das Gefühl für die Realität: Gegenstände verschwinden, ein leerstehendes Zimmer scheint bewohnt, nachts schleicht ein blutrünstiger Tiger durchs Haus … und ist Frida wirklich die, für die sie sich ausgibt?

  • Cecilie Enger: Die Geschenke meiner Mutter


    Autobiografisch gefärbter Roman – eine Tochter über die Vergänglichkeit, die Kraft der Familie und die Liebe zu ihrer Mutter
    Schon lange fürchtete Cecilie sich vor diesem Tag: ihre an Alzheimer erkrankte Mutter kommt nicht mehr allein zurecht und muss ins Pflegeheim. Beim Ausräumen des Elternhauses findet die Tochter in einer Schublade ein Bündel Zettel, auf denen die Mutter über vierzig Jahre gewissenhaft alle Weihnachtsgeschenke notiert hat, die in der Familie ausgetauscht wurden. An diese umsichtig ausgewählten Gaben sind Cecilies Erinnerungen an geliebte Menschen geknüpft, deren Leben aus der Vergangenheit auftauchen – und so erzählt der Roman die wechselvolle Geschichte einer bürgerlichen Familie über ein Jahrhundert.