'Die Bernsteinheilerin' - Seiten 237 - 347

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  • Viel passiert in diesem Abschnitt, Johanna und Louis kommen zusammen, aber ich bin nicht so ganz glücklich darüber. Louis scheint mir ein wenig zu leichtfüßig, um Johanna wirklich glücklich zu machen. Naja, vielleicht wird noch was aus ihm. si ekönnte ihn jedenfalls gut ergänzen und damit ein bisschen an die Kandare nehmen.
    Marcus und Trautlinde, das habe ich mir ja fast schon gedacht. Dieses Paar gefällt mir gut, hoffentlich sehen wir die beiden nochmal.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Mir gefällt hier der Johannes Nebbien ganz gut.
    Er hat sich in der Jugend von seinem Vater beeinflussen lassen.
    Für Johanna ist er aber ein guter Vaterersatz.


    Von Louis weiß ich noch nicht was ich von ihm halten soll, für ihn ist alles mögliche wichtiger als Johanna. Mal abwarten.

  • Johanna beginnt mit der Arbeit in Füchtings Hof.
    Ich weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle Lambert hätte verzeihen können und mit ihm hätte zusammenarbeiten können.


    Auf S. 331 begegnet mir bereits zum zweiten Mal die Redewendung: "sie drückte ihr Kreuz durch". Ich kann mir zwar vorstellen, was damit gemeint ist, kannte diesen Ausdruck jedoch vorher noch nicht. Ist das eine speziell norddeutsche Wendung?


    Johannes bekommt in diesem Buch für mich wesentlich mehr Charakter als im Vorgänger. Hätte ich ihn dort schon so gekannt wie jetzt, hätte ich wahrscheinlich besser nachvollziehen können, was Femke an ihm findet (obwohl es natürlich unverzeihlich ist, daß er sie sitzengelassen hat).
    Die "Heilerin" füllt für mich gefühlsmässig einige Lücken, die der Vorgänger gelassen hat. Das gefällt mir wirklich gut.


    Edit:
    hat sich Marie aus dem "Marzipanmädchen" nicht auch sozial für so eine oder ähnliche Einrichtungen wie Füchtings Hof engagiert? :gruebel Die Lektüre ist allerdings schon so lange her...

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von grottenolm ()

  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    Mir gefällt hier der Johannes Nebbien ganz gut.
    Er hat sich in der Jugend von seinem Vater beeinflussen lassen.
    Für Johanna ist er aber ein guter Vaterersatz.


    Von Louis weiß ich noch nicht was ich von ihm halten soll, für ihn ist alles mögliche wichtiger als Johanna. Mal abwarten.


    Es war mir wichtig, Johannes ein wenig zu rehabilitieren, denn eigentlich mag ich die Figur. Vor allem musste unbedingt erklärt werden, wie er sich damals gefühlt, warum er so gehandelt hat.


    Louis ist ein Draufgänger und Lebenskünstler. So sehe ich ihn jedenfalls. Allerdings meine ich nicht, dass alles mögliche wichtiger für ihn ist als Johanna. Es gibt eigentlich nur eine Sache, die wirklich von Bedeutung für ihn ist. Alles andere muss hintanstehen. (blödes Wort ;-) )

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Auf S. 331 begegnet mir bereits zum zweiten Mal die Redewendung: "sie drückte ihr Kreuz durch". Ich kann mir zwar vorstellen, was damit gemeint ist, kannte diesen Ausdruck jedoch vorher noch nicht. Ist das eine speziell norddeutsche Wendung?


    Da muss ich passen. Ich habe das für eine Formulierung gehalten, die in ganz Deutschland üblich ist. Meine Lektorin ist Münchnerin und hat sich an dem Begriff nicht gestoßen. Hm, aber vielleicht kann jemand anders etwas dazu sagen ...


    Zitat

    Original von grottenolm
    Edit:
    hat sich Marie aus dem "Marzipanmädchen" nicht auch sozial für so eine oder ähnliche Einrichtungen wie Füchtings Hof engagiert? :gruebel Die Lektüre ist allerdings schon so lange her...


    Stiftungshöfe dieser Art gehörten in Lübeck einfach zum Alltag. Und es war bestimmt eine der wenigen Möglichkeiten für eine "Laien-Heilkundige", ihre Kenntnisse einzusetzen.

  • Lena J:


    ich wusste vor dem "Marzipanmädchen" gar nicht, daß es soetwas zur damaligen Zeit gegeben hat... das Konzept macht einen so modernen Eindruck.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Johanna's Engagement beim Stiftshof finde ich sehr schön. Dies ist eine Aufgabe, die sehr gut zu ihr paßt. Und sie scheint sich dort - bis auf die Haase - ja auch sehr wohlzufühlen. Sie verzeiht Lambert und hilft den Witwen und macht ihnen zu Weihnachten sogar Geschenke (selbst der Haase!). Carsten stirbt - und hinterläßt mehr Schulden als gedacht. Gut, daß Johanna Johann und Louis hat! Die Stelle, in der Johannes Beweggründe erzählt werden, hat mir sehr gut gefallen. Gelacht habe ich bei Marcus Besuch - und darüber gefreut, daß er mit Trautlind ein Paar bildet.


    Und jetzt geht es bald nach Frankreich. Johanna wird sicher weiter nach ihrem Vater suchen... :wave

  • Tja, damit hat es sich wohl, dass Marcus und Johanna ein Paar werden. :lache
    Aber Trautlind gönne ich es auch. Der Neuanfang in Amerika wäre doch eigentlich auch eine hübsche Fortsetzung.


    Johanna will also tatsächlich nach Frankreich. Beruhigt bin ich, dass Johann sie begleitet. 1827 war so eine Fahrt doch recht gefährlich. Hoffentlich findet sie ihren Vater und kann ihren Frieden mit ihm machen.


    Mit den Schulden hat Johanna eigentlich Glück im Unglück. Johann bietet ihr quasi die Abwicklung des Insolvenzverfahrens an und sie kann sich wieder um andere Dinge kümmern. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn Johanna damit alles verloren hätte.


    Louis hat das bei Franzosen weit verbreitete Savoir-vivre. Er tut, was ihm gefällt und das auch noch sofort. Ich denke allerdings, dass ihm auch Johanna gefällt. Sonst hätte er sich nicht mit ihr verlobt und anschließend noch bei ihr gemeldet. Es hört sich auch mit der Bewirtschaftung seines Weingutes nicht nach Leichtfertigkeit an. Er ist eher in anderen Dinge äußerst spontan. Mal sehen, wie sich das noch ausdrückt.

  • zum inhalt, der auch mir gefallen hat, wurde ja schon alles gesagt, daher möchte ich mich auf das beisteuern zweier entdeckter druckfehler beschränken:
    1. s. 242 oben. johanna überlegt: "wenn Sie jemanden beibringen konnte, der ihre aussage bestätigte, dann konnte nebbien für sie vor gericht gewinnen." mE gehört das erste sie kleingeschrieben. es wird ja niemand angeredet.
    2. s. 246 obere mitte. lambert sagt zu johanna: "und es sollte ihnen doch nichts geschehen." mE gehört hier hingegen das ihnen großgeschrieben, eben weil jemand angeredet wird.
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    zum inhalt, der auch mir gefallen hat, wurde ja schon alles gesagt, daher möchte ich mich auf das beisteuern zweier entdeckter druckfehler beschränken:
    1. s. 242 oben. johanna überlegt: "wenn Sie jemanden beibringen konnte, der ihre aussage bestätigte, dann konnte nebbien für sie vor gericht gewinnen." mE gehört das erste sie kleingeschrieben. es wird ja niemand angeredet.
    2. s. 246 obere mitte. lambert sagt zu johanna: "und es sollte ihnen doch nichts geschehen." mE gehört hier hingegen das ihnen großgeschrieben, eben weil jemand angeredet wird.
    :wave


    In diesem Manuskript war der Wurm drin, wie man so schön sagt. Als ich den Umbruch bekam, um ihn Korrektur zu lesen, war ich entsetzt. Ich erspare euch die Einzelheiten. Vielleicht hängt es mit zu wenig Personal an allen Stellen der Produktion zusammen. Keine Ahnung.
    Grundsätzlich passieren immer Fehler. Auch ich habe bestimmt Flüchtigkeitsfehler gemacht im Eifer des Schreibens. Ich glaube, ein bisschen Nachsicht ist angebracht. Wie ich immer sage: Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten ...;-)


    Liebe Grüße,
    Lena J.